Benutzer:Zieglhar/Pierre Kretz

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Pierre Kretz in Strasbourg (2013)

Pierre Kretz (* [[ ]] 1950 in Sélestat ist ein französisch-elsässischer Schriftsteller[1]

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kretz studierte in Saarbrücken und Straßburg Rechtswissenschaften und arbeitete anschließend bis zu seinem 50. Geburtstag als Anwalt, wobei er sich den Ruf eines linken Anwalts erwarb. Nebenberuflich war er bereits als Autor, Schauspieler und Regisseur tätig gewesen. Seither arbeitet er als freischaffender Autor.

1989 heiratete er Astrid Ruff mit der er auch

Er veröffentlichte insbesondere La Nuée bleue, Als ich klein war, war ich katholisch (2005), The Guardian of Souls (2009) sowie L'Alsace pour les nulls (2010) mit First.

Im Jahr 2015 veröffentlichte er einen Aufsatz: Das neue elsässische Unwohlsein (Le Verger Éditeur). Als Mann der Linken prangert er das Verschwinden des Elsass durch den Zusammenschluss mit Lothringen und Champagne-Ardenne an. Ein echter Publikumserfolg, denn die erste Auflage von 2.000 Exemplaren war bereits nach zwei Wochen ausverkauft, was für einen Aufsatz über Regionalpolitik viel ist.

Im Februar 2017 erschien sein zweiter Aufsatz im Verger Éditeur: „Das Elsass existiert nicht mehr“.

Heute lebt Kretz im Tal von Sainte-Marie-aux-Mines im Oberelsass.

Input[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

[1] Pierre Kretz wurde 1950 in Sélestat im Elsaß geboren. Studierte Jura in Straßburg und Saarbrücken. Gab den Anwaltsberuf mit seinem 50. Geburtstag auf, wollte nicht mehr nur »nebenbei «, sondern »richtig« schreiben: Inzwischen liegen von ihm mehrere Theaterstücke vor, auch ein großer Essay »La langue perdue des Alsaciens« (1995) sowie die beiden Romane »Quand j’étais petit, j’étais catholique« (2005) und »Le gardien des âmes« (2009), der auch als Theaterstück ein großer Erfolg wurde.

Malgré-nous zu verlorene Leben


Ehrungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1999 wurde er Chevalier des Ordre des Arts et des Lettres.

2019 erhielt der den Hebeldank des Hebelbundes Lörrach. 2024 wurde Kretz der Johann-Peter-Hebel-Preis des Landes Baden-Württemberg verliehen.

Die Jury hebt in ihrer Begründung Kretz’ Sinn für die Spannungen zwischen dem Elsässischen, Französischen und Standarddeutschen im oberrheinischen Raum hervor. Mit seiner Liebe zum Elsässischen plädiere Kretz dafür, dass die historischen und sprachlichen Besonderheiten seiner Region auch in einem modernen Staat Platz finden sollten. Besonders beeindruckt haben das Preisgericht die elsässisch-französischen literarischen Mundart-Texte des Autors, die als Theaterstücke in der Schweiz, in Frankreich und Baden adaptiert und in Frankreich, im Schweizerischen Rundfunk und im Südwestrundfunk (SWR) auf elsässisch, alemannisch und schweizerdeutsch gesendet wurden: durch ihre sprachliche Gestaltung, das sehr authentische Elsässisch und ihren Witz, aber auch durch das Gesellschaftsbild, das sich aus den Lebensgeschichten der Protagonisten ergebe. Von einer Idealisierung oder Verharmlosung des Lebens im Dorf seien die trotz ihres Witzes recht bitteren Stücke weit entfernt.


Werke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Pierre Kretz schreibt auf Französisch und im elsässischen Dialekt. Seine auch in die deutsche Sprache übersetzten Romane „Quand j’etais petit j’étais catholique“ (2005) („Ich, der kleine Katholik“), „Le gardien des âmes“ (2009) („Der Seelenhüter“) und „Vies dérobées“ (2019) („Verlorene Leben“) vergegenwärtigen die neuere Geschichte des Elsass. Seine beiden Monolog-Einakter „Ich ben a beesi Frau“ / „Je suis une méchante femme“ von 2015 und „Ich wàrt uf de Theo“ / „En attendant Théo“ von 2022 wurden in Frankreich, in der Schweiz und in Deutschland als Hörspiele gesendet.

  • Kretz, Pierre. 1995. La langue perdue des Alsaciens. 2nd ed. Strasbourg: La Nue´e Bleue.


Romane[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In deutscher und französischer Sprache erschienen:

  • „Vies dérobées“ (2019) („Verlorene Leben“)
  • „Le gardien des âmes“ (2009); deutsche Übersetzung von Irène Kuhn („Der Seelenhüter“)
  • „Quand j’etais petit j’étais catholique“ (2005); deutsche Übersetzung von Irène Kuhn Irène Kuhn („Ich, der kleine Katholik“), ISBN 978-3940086860

zusammen mit seiner Ehefrau Astrid Ruff

Theaterstücke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 2023: Ich wàrt uf de Theo (Regie Olivier Chapelet)
  • 2020: D’fàmeli Strumpfmann (Regie Edzard Schoppmann)
  • 2018: „Ich ben a beesi frau“ (Regie Francis Freyburger)
  • 2012: „Der Hüter der Seelen“ (Regie Olivier Chapelet)

Hörspiele[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In Frankreich, in der Schweiz und in Deutschland gesendet.

  • 2022: „Ich wàrt uf de Theo“[2] / „En attendant Théo“ von 2022
  • 2015: „Ich ben a beesi Frau“ / „Je suis une méchante femme“ von 2015
  • «Vrloreni Laawa – Verlorene Leben»[3]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Pierre Kretz im Gespräch mit Martin Roeber „Verlorene Leben“. In: BAND Literatur, Recht und Kunst von Britta Lange, Martin Roeber, Christoph Schmitz-Scholemann, Pierre Kretz [2]

KRETZ, PIERRE Romancier, Dramatiker und Essayist, früher Rechtsanwalt, Straßburg

Kretz, Pierre and Roeber, Martin. "„Verlorene Leben“". BAND Literatur, Recht und Kunst: Tagung im Nordkolleg Rendsburg vom 17. bis 19. September 2021, edited by Britta Lange, Martin Roeber and Christoph Schmitz-Scholemann, Berlin, Boston: De Gruyter, 2023, pp. 101-104. https://doi-org.wikipedialibrary.idm.oclc.org/10.1515/9783111296500-007


Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Pierre Kretz – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Einzelnachweis
  2. Eintrag in der ARD Hörspieldatenbank
  3. srf

SORTIERUNG:Kretz, Pierre Kategorie:Autor Kategorie:Literatur (Elsässisch) Kategorie:Literatur (Französisch) Kategorie:Träger des Ordre des Arts et des Lettres (Ritter) Kategorie:Franzose Kategorie:Geboren 1950 Kategorie:Mann





Pierre Kretz, né en 1950 à Sélestat (Bas-Rhin), est un romancier qui vit aujourd'hui dans la vallée de Sainte-Marie-aux-Mines (Haut-Rhin).

Biographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Pierre Kretz au Vorlage:20e Festival international de géographie (2009).

Il a notamment publié aux éditions La Nuée bleue Quand j'étais petit, j'étais catholique (2005), Le gardien des âmes (2009), ainsi que L'Alsace pour les nuls (2010) aux éditions First.

En 2015, il publie un essai : Le nouveau malaise alsacien (Le Verger Éditeur). Homme de gauche, il y dénonce la disparition de la région Alsace par la fusion avec la Lorraine et la Champagne-Ardenne. Véritable succès populaire, le premier tirage de 2 000 exemplaires est épuisé au bout de deux semaines seulement, ce qui est un gros volume pour un essai de politique régionale.

En février 2017 paraît son deuxième essai au Verger Éditeur : "L'Alsace n'existe plus".



DEFAULTSORT:Kretz, Pierre Catégorie:Écrivain français du XXIe siècle Catégorie:Naissance en 1950 Catégorie:Naissance à Sélestat Catégorie:Écrivain alsacien Catégorie:Personnalité liée à Sainte-Marie-aux-Mines