Benutzer Diskussion:JFliegner

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Dein Entwurf[Quelltext bearbeiten]

wurde nach Benutzer:JFliegner/Entwurf verschoben, da Entwürfe nicht auf Haupt-Benutzerseiten stehen sollen. Du kannst auf der Unterseite weiter daran arbeiten. XenonX3 - (:) 13:36, 11. Feb. 2012 (CET)[Beantworten]

Florian von Stablewski

Florian von Stablewski (* 16.10.1841 in Fraustadt/Wschowa, + 24.11. 1906 in Posen, beigesetzt im Posener Dom). 1891 – 1906 Erzbischof von Posen – Gnesen, Primas Poloniae; 1876 - 1891 Abgeordneter im preußischen Landtag, Berlin.

Seine Eltern, Onufrius von Stablewski, ein verarmter Adeliger aus dem alten Geschlecht Oksza, und Emilia geb. Kurowska, ermöglichten ihm eine höhere Schulbildung am Maria-Magdalena-Gymnasium in Posen und am Gymnasium in Tremessen/Trzemezno, Abschluss 1861. 1861-63 philosophisch-theologische Studien am Geistlichen Seminar in Posen und an der Universität in München. 1866 promovierte er in Gnesen zum Dr. theol. und empfing die Priesterweihe.

Als Vikar war er Seelsorger in Schrimm/Śrem, wo er auch am Gymnasium Religion und Hebräisch unterrichtete. 1873 verlor er diese Lehrerstelle, weil er sich weigerte, den Religionsunterricht für polnische Schüler auf Deutsch zu erteilen – eine Folge der Gesetzgebung des Kulturkampfes in Preußen, der sein weiteres Leben als Priester und Politiker prägen sollte. Daraufhin wurde er Propst in Wreschen/Wrzesnia, wo er neben seinen seelsorglichen Aufgaben als Pfarrer auch gewerbliche Organisationen sozial und kulturell betreute und mitgestaltete. So z. B. organisierte er in Schrimm die Bank Ludowy (Volksbank) als Kreditverein. Sinn für das Praktische bewies er zudem bei der Renovierung seiner Pfarrkirche. Seit 1876 im Wahlkreis Schrimm – Schroda - Wreschen zum Abgeordneten für den preußischen Landtag in Berlin gewählt, setzte er sich dort als Redner der polnischen Fraktion für Polnisch als Unterrichtssprache in den öffentlichen Schulen (der Provinz Posen) ein und erklärte sich - anfänglich - sogar für die Wiederherstellung Polens in den Grenzen von 1772 (1. Teilung), was allerdings den Verlust der Provinz Posen für Preußen bedeutet hätte.

Während des Kulturkampfes (1871-78) arbeitete seine Fraktion eng mit dem erstarkenden Zentrum zusammen (vormals Katholische Fraktion). Es war die Partei Ludwig Windthorsts und Paul Majunkes, die im Landtag wie im Reichstag für die Rechte der Kirche im Kaiserreich stritten - gegen die staatlichen Eingriffe unter der Regierung des Reichskanzlers Otto von Bismarck (und ihrer Parlamentsmehrheit). Derentwegen nahmen nicht nur zahlreiche Priester und Ordensleute Gefängnis und Exil auf sich, sondern auch die beiden Erzbischöfe Preußens, Mieczysław Graf von Ledóchowski in Posen und Paul Melchers in Köln.

Unter dem Reichskanzler Leo von Caprivi - nach der Entlasssung Bismarcks - wurde Propst Stablewski Ende 1891 auf Vorschlag der preußischen Regierung vom Papst zum Erzbischof von Posen – Gnesen ernannt, mit dem Titel Primas von Polen. Er folgte seinem 1890 verstorbenen deutschen Amtsvorgänger Julius Dinder nach, was nach dem Kulturkampf ein weiteres Zeichen der Entspannung war. Als Erzbischof war Stablewski in erster Linie Mann der Kirche – unter den für Katholiken wie Polen weiterhin belastenden politischen Verhältnissen im Deutschen Reich. Er renovierte die Dome in Posen und Gnesen, baute das Priesterseminar aus und sorgte für eine zeitgemäße Ausbildung seiner Priesteramtskandidaten. Auch das Diözesanmuseum erweiterte er. In Posen gründete er eine bis heute bestehende Wochenschrift, den Przewodnik Katolicki (Katholischer Wegweiser), sowie den Verlag St. Adalbert, der in Polen etliche Filialen eröffnete.

Im Sinne der Sozialenzyklika Rerum novarum des Papstes Leo XIII. förderte Stablewski nicht nur religiöse, sondern speziell auch die genossenschaftlichen Vereine seiner geistlichen und parlamentarischen Mitstreiter, die primär wirtschaftlichen, sozialen oder kulturellen Zwecken dienten. So wurde er zu einem bedeutenden Sozialbischof im Deutschen Reich unter Wilhelm II.. Für die Polen wurde er zum führenden Patron der von Geistlichen getragenen Sozialbewegung (Ruch Patronacki).

Als einflussreiche Posener Grundbesitzer 1894 den „Verein zur Förderung des Deutschtums in den Ostmarken“ gründeten, um durch den Aufkauf polnischer Güter die Ansiedlung deutscher Bauern zu fördern - mit Hilfe der Königlich Preußischen Ansiedlungskommission, verschärften sich die nationalen Spannungen erneut. Der Kampf um Sprache, Schule und Boden wurde hartnäckig weitergeführt. Dabei entwickelte sich wider die preußische Eindeutschungspolitik über alle herkömmlichen Standesgrenzen hinweg eine selbstbewusste polnische Gesellschaft (Hoensch).

Bis zur Jahrhundertwende half ihm bei seinen Verhandlungen mit den preußischen Behörden ein guter Kontakt zum evangelischen Oberpräsidenten Hugo von Wilamowitz-Moellendorff, einem Posener Landsmann und adeligen Standesgenossen. Dessen landfremde Beamte behandelten als Staatsdiener die Anliegen des Kirchenmannes formal korrekt, aber politisch distanziert (1). Infolge der Eindeutschungsbestrebungen des Kultusministers Konrad Studt (ab 1899) unter dem Reichskanzler Bernhard von Bülow kam es vermehrt zu Konflikten von Beamten mit der polnischer Bevölkerung. Vom Erzbischof erwartete man, dass er seine Geistlichen zur politischen Mäßigung anhielt. Nur gelegentlich konnte er dem Kaiser Wilhelm II. persönlich seine Anliegen vortragen.

Auch noch bei den Schulstreiks polnischer Eltern und Kinder, die sich gegen die gezielte Verdrängung des polnischen Religionsunterrichts durch das Deutsche richteten (1901 und 1906/7) suchte der Erzbischof den Druck der preußischen Behörden durch Bittschriften an die Regierung abzuschwächen. Immerhin erreichte er, dass polnischer Religionsunterricht neben der Schule in Kirche und Elternhaus behördlich geduldet blieb. In seinem letzten Hirtenbrief am 8. 10. 1906 schreibt er an die Gemeinden seines Erzbistums: „Zur Zeit bleibt uns nichts übrig, als in dem gemeinsamen Herzenskummer verbunden, den Religionsunterricht in der Schule durch einen solchen in der Kirche und im Hause zu ergänzen“ (2).

In der Polnischen Frage trat Stablewski gleichfalls für Kompromisse ein. Als Parlamentarier griff er immer wieder die Beschwerden der Polen gegen die Beeinträchtigung ihrer nationalen Rechte auf, sprach sich aber gleichzeitig “für deren Anschluss an Preußen und gegen jede Annäherung an Russland aus.” (3). Im Gegensatz zum Reichstagsabgeordneten Wojciech Korfanty (Polenpartei) befürwortete er nicht die Loslösung Oberschlesiens vom Deutschen Reich. Als polnischer Adeliger (Schlachta) bewahrte der Erzbischof eine loyale Einstellung zur preußischen Monarchie. Allerdings brachte ihm sein Bemühen um Ausgleich die Kritik der polnischen Patrioten ein, die weder preußische Untertanen noch reichsdeutsche Staatsbürger sein wollten, sondern nach über hundert Jahren der Teilung ein wiedervereinigtes Polen anstrebten. Der ausgleichende Florian von Stablewski war der letzte Posener Erzbischof der langen Friedenszeit vor dem 1. Weltkrieg; denn Preußen und der Papst einigten sich erst 1914 auf einen Nachfolger, seinen Weihbischof Edward Likowski.

Anmerkungen

(1) Die Provinz Posen galt unter den höheren Beamten als „Preußisch Sibirien“, und sie verfassten auf die Kreisstädte derbe Reime wie „Kommst Du nach Samter – Verdammter, in Schrimm, da geht’s Dir schlimm, Rogasen ist zum Rasen, in Wreschen, werden sie Dich verdreschen“.
Siehe www.ostdeutsche-biographie.de/wilahu06.htm (2) Zit. nach Korth S. 162.

(3) Vgl. Meyers Konversationslexikon, Bd. 19, S. 886 (Supplementband von 1891/92).

Literaturhinweise

Eugeniusz Ochowiak, Florian Stablewski, w: Wielkopolski Słownik Biograficzny, Warszawa-Poznań 1981.

Piotr Nitecki, Biskupi Kościoła w Polsce w latach 965 - 1999, ISBN 8321113117, Warszawa 2000.

Witold Jakóbczyk, Przetrwać na Wartą 1815-1914, 55. część cyklu "Dzieje narodu i państwa polskiego", Warszawa 1989

Karl Buchheim: Geschichte der christlichen Parteien in Deutschland, München: Kösel 1953

Jörg K. Hoensch: Geschichte Polens, Stuttgart: Ulmer 1998, 3. Aufl.

Enno Meyer: Grundzüge der Geschichte Polens, Darmstadt: Wissenschaftliche Buchgesellschaft 1977, 2. Aufl.

Rudolf Korth: Die preußische Schulpolitik und die polnischen Schulstreiks. Ein Beitrag zur

preußischen Polenpolitik der Ära Bülow. Würzburg: Holzner 1963

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Einen guten Start wünscht dir 188.107.201.228 19:08, 21. Okt. 2015 (CEST)[Beantworten]

Deine Frage in der Teestube[Quelltext bearbeiten]

Für solche Anliegen haben wir das oben bereits verlinkte Wikipedia:Mentorenprogramm. Dort kannst Du die gewünschte Unterstützung bekommen. --188.107.201.228 19:10, 21. Okt. 2015 (CEST)[Beantworten]

Hallo JFliegner. Ich habe dich soeben als meinen Mentee übernommen. Bei Fragen und Problemen schreibst du mir am besten gleich hier auf deiner Diskussionsseite (diese Seite hier), deren Änderungen ich sehe, da ich sie auf meine Beobachtungsliste gesetzt habe. Ich wünsche dir einen guten Start und möchte dich nochmal persönlich willkommen heißen.

Grüße von Artregor (Diskussion) 19:09, 23. Okt. 2015 (CEST)[Beantworten]


--87.189.151.153 17:37, 26. Jan. 2016 (CET)== Kopie Deiner Anfrage von der Vorderseite == Sehr geehrter "Artregor" .[Beantworten]

Ihre Vorbildung und Neigungsschwerpunkte machen mir Mut, dass ich nicht nur auf Unverständnis und Vorurteile treffe.

Mein Artikel steht/stand unter Benutzer:JFliegner/Entwurf (Florian Stablewski). Morgen fahre ich zur Antragswerkstatt nach Köln Vielleicht hilft mir auch dort jemand weiter beim Überwinden technischer oder administrativer Hürden. Ein Anfänger bin ich allerdings nicht. Mit Verwunderung las ich, dass es hier wieder bei Null losgeht. Besten Dank vorweg, sollten Sie sich melden.

Mit freundlichen Grüßen

Josef Fliegner, Leverkusen

Hallo Josef, ich habe Deinen Artikelentwurf zurück nach Benutzer:JFliegner/Entwurf verschoben, da Artikelentwürfe nicht vorne auf der Benutzerseite stehen sollten. Dort können wir das Ganze in aller Ruhe fertigstellen. Schau Dir doch bitte einmal die Seite WP:Formatvorlage Biografie an, um zu sehen, wie die fertige Formatierung des Artikel idealerweise aussehen sollte. Liebe Grüße --Artregor (Diskussion) 19:14, 23. Okt. 2015 (CEST)[Beantworten]
P.S.: Ich habe gerade gesehen, dass es bereits einen eigenen Artikel zu Florian Stablewski hier gibt. --Artregor (Diskussion) 21:11, 23. Okt. 2015 (CEST)[Beantworten]

Lieber Artregor, habe auf deine heutige Anfrage unter dem Stichwort "Titel" beantwortet. 30.10.

Lieber Artregor, Elya hat mir heute in Köln massiv weitergeholfen. Mit Dank lege ich das Ergebnis auf die Diskussionsseite. --JFliegner (Diskussion) 19:23, 29. Okt. 2015 (CET)[Beantworten]

Hallo Josef, ich frage hier nur noch einmal zur Sicherheit nach, ob ich Deine Zielsetzung auch richtig verstanden habe: Ziel Deines Entwurfes ist es, den bereits bestehenden Wikipedia-Artikel in diesem Sinne zu überarbeiten und ich soll quasi inhaltlich beide Textfassungen gegenlesen, um zu prüfen, ob Deine Überarbeitungen so in den bereits vorhandenen Artikel übernommen werden können, richtig? Liebe Grüße --Artregor (Diskussion) 18:26, 30. Okt. 2015 (CET)[Beantworten]
Lieber Artr....r,

du hast das Problem mit dem Titel angesprochen, Ich fände es zweckmäßiger, die von mir nach wissenschaftlichen Kriterien (s. Literatur) angelegte (politische) Biographie "Florian von St....ski" zu betiteln; doch anscheinend macht das Schwierigkeiten, weil über gleiche Person bereits ohne Adelsprädikat gearbeitet wird. Im Polnischen ist das Adelsprädikat ja bereits mit der -ski-Endung gegeben. In der zeitgenössischen deutschen Literatur war jedoch das "von" gebräuchlich, insbesondere im Verkehr mit der Regierung und bei Hofe. Sprachliche Differenzen kann es auch bei den Ortsnamen geben. Sie sollten historisch gelöst werden. Könnten wir mit dem mir unbekannten "Konkurrenten" über dieses Problem reden, um praktikable Lösungen im Vorfeld zu suchen? (nicht signierter Beitrag von JFliegner (Diskussion | Beiträge) 22:34, 30. Okt. 2015 (CET))[Beantworten]

Hallo Josef, ich habe Deine Antwort hierher kopiert, damit die ganze Diskussion übersichtlich zusammenbleibt. Du hast für Deinen Entwurf sehr sorgfältig recherchiert und davon kann man ganz sicher sehr vieles in den hier bereits seit vielen Jahren in der Wikipedia bestehenden Artikel übernehmen. Zum Namen sehe ich das wie folgt: Die dargestellte Person ist polnischer Herkunft und daher sollte folgerichtig der Artikel selbst ohne "von" im Lemmatitel bleiben; maßgeblich ist da auch nicht die zeitgenössisches Schreibweise, sondern die heute mehrheitlich verwendete. Was man aber auf jeden Fall machen kann, ist eine Weiterleitung der zeitgenössischen Schreibweise mit "von" anzulegen, so dass jemand, der unter dieser Schreibung nach dem Artikel sucht, direkt dorthin geleitet wird. Die Autoren des bereits vorhandenen Artikels kannst Du übrigens hier finden. Und bitte antworte mir gleich hier auf dieser Seite, weil ich mir sonst erst mühsam Deine Antwort suchen muss. Liebe Grüße --Artregor (Diskussion) 03:31, 31. Okt. 2015 (CET)[Beantworten]

Lieber Artregor, ich bin hier zwar wieder an einer unpassenden Stelle, bitte dich aber um weitere Betreuung als Mentee, 27. 01. 2016 JFliegner

Austragung aus dem Mentorenprogramm[Quelltext bearbeiten]

Hallo, JFliegner!

Da du momentan keine Aktivität mehr aufweist und dich seit längerem nicht mehr gemeldet hast, habe ich dich aus dem Mentorenprogramm entlassen und meine Mentorenvorlage von deiner Benutzerseite entfernt. Falls du die Wiederaufnahme deiner Betreuung wünschst, so sprich mich bitte auf meiner Diskussionsseite darauf an. Liebe Grüße, dein Mentor Artregor (Diskussion) 07:34, 25. Jan. 2016 (CET)[Beantworten]