Benutzer Diskussion:WVHGE

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Nachhaltigkeit ~ keinen Raubbau betreiben

Ressourcen so nutzen, dass man seine Bedürfnisse dauerhaft befriedigen kann. durch die Bewahrung der natürlichen Regenerationsfähigkeit der beteiligten Systeme (vor allem von Lebewesen und Ökosystemen) gewährleistet werden soll.

to sustain = ertragen, aushalten --> sustainable = erträglich

Mit anderen Worten: Die beteiligten Systeme können ein bestimmtes Maß an Ressourcennutzung dauerhaft ertragen, ohne Schaden zu nehmen.

Das Prinzip in der Forstwirtschaft angewendet: Im Wald ist nur soviel Holz schlagen wie auf Dauer nachwächst.

Wenn zu viel Holz entnommen wird: Entwaldung (und an Hängen Erosion)

Um 1970 wurde der Allgemeinheit bewusst, dass alle Rohstoffe und Energievorräte auf der Welt endlich sind [1]

"Öl und Gas sind zu schade zum Verbrennen"[2]

CO2 = Kohlenstoffdioxid = 'Kohlendioxid'

Diagramm des Kohlenstoffkreislaufs: Die schwarzen Zahlen zeigen an, wie viele Milliarden Tonnen oder Gigatonnen Kohlenstoff (Gt C) in den verschiedenen Reservoiren vorhanden sind; die violetten Zahlen geben an, wie viel Kohlenstoff zwischen den einzelnen Speichern pro Jahr (Gt/a C) ausgetauscht wird.

Der Gesamtkohlenstoffgehalt des Systems „Erde“ ist konstant.

CO2 kommt in der Atmosphäre (Luft), der Hydrosphäre (Wasser), der Erdkruste und der Biosphäre vor.

Zwischen diesen Erdsphären wandert Kohlenstoff hin und her - vor allen als Gas (CO2). erfolgt zum großen Teil durch Kohlenstoffdioxid. In der Atmosphäre befanden sich um 2015 circa 830 Gigatonnen (830 Milliarden Tonnen) Kohlenstoff in Form von Kohlenstoffdioxid.[3]

  • Die Hydrosphäre enthält circa 38.000 Gigatonnen Kohlenstoff in Form von physikalisch gelöstem Kohlenstoffdioxid sowie als gelöste Hydrogencarbonate und Carbonate.
  • Die Erdkruste enthält den bei weitem größten Anteil chemisch gebundenen CO2.

Carbonatgesteine wie Calcit und Dolomit enthalten etwa 60.000.000 Gigatonnen Kohlenstoff.[4]

Große Mengen Kohlenstoff sind auch in Permafrostgebieten gespeichert:

Vorkommen in der Atmosphäre und menschengemachter Klimawandel[Quelltext bearbeiten]

Zum Einfluss des Menschen siehe auch speziell Anthropogener Anstieg der CO2-Konzentration und Keeling-Kurve.
Kohlenstoffdioxid als Klimafaktor
Entwicklung der CO2-Konzentration während der letzten 420.000 Jahre direkten und indirekten Messungen zufolge
Globale Kohlenstoffdioxid-Verteilung in der Troposphäre, aufgenommen durch das Atmospheric Infrared Sounder (AIRS) Instrument der NASA im Juli 2008

Kohlenstoffdioxid ist ein natürlich auftretendes, klimawirksames Spurengas der Erdatmosphäre, dessen Konzentration jedoch insbesondere durch die Verbrennung fossiler Brennstoffe ansteigt.

Eisbohrkerndaten ergaben, dass die atmosphärischen CO2-Werte in den vergangenen 420.000 Jahren bis zum Beginn der Industrialisierung Mitte des 18. Jahrhunderts zwischen 190 ppm während den Höhepunkten der Eiszeiten und 280 ppm während der Warmzeiten schwankten.[5]

Mit der Industrialisierung kam es infolge menschlicher Aktivitäten zu einem starken Anstieg des Kohlenstoffdioxidanteils in der Atmosphäre, der weiterhin anhält. Zwischen 1750 und 1958 (dem Beginn systematischer Messungen durch Charles David Keeling) stieg der CO2-Wert zunächst moderat auf 315 ppm, um anschließend bis zum Jahr 2015 auf 401 ppm anzuwachsen.[6] Die Konzentration hat am 9. Mai 2013 im lokalen Tagesmittel die Schwelle von 400 ppm (0,04 % Volumenanteil der gesamten Gashülle der Erde) überschritten, wie die Messung der Nationalen Behörde für Ozean- und Atmosphärenforschung (NOAA) der Vereinigten Staaten auf dem Mauna Loa (Hawaii) ergab.[7] Der von der NOAA gemessene monatliche, weltweite Mittelwert hat erstmals im März 2015 die 400-ppm-Grenze überschritten,[8] im Februar 2018 lag dieser Wert bei 408 ppm (vorläufiger Stand, da die Daten des jeweils letzten Jahres noch geprüft werden).[9] Abschließend zeigen die Daten für 2017 mit 405,5 ppm ein neues Rekordhoch, welches 46 Prozent über dem vorindustriellen Wert liegt.[10] 2018 wurde mit 407,8 ppm wiederum ein neues Rekordhoch erreicht.[11] Hauptquellen sind die Verbrennung fossiler Energieträger für die Energiegewinnung sowie im Industriesektor. In deutlich geringerem Maße trägt ebenfalls Freisetzung von in Böden und Wäldern gespeichertem Kohlenstoffdioxid durch Veränderungen in der Landnutzung, beispielsweise durch Rodung von Wäldern zum Anstieg bei. 2014 machten Energienutzung und industrieller Einsatz fossiler Energieträger sowie die Landnutzung 70 % respektive 5 % der gesamten menschengemachten Treibhausgasemissionen (gemessen in Kohlenstoffdioxidäquivalenten) aus.[12]

Die Gesamtmasse an Kohlenstoffdioxid in der Atmosphäre beträgt circa 3000 Gigatonnen beziehungsweise etwa 800 Gt Kohlenstoff (das Verhältnis der molaren Massen von CO2 zu C ist gerundet 44:12). Die Konzentration variiert jahreszeitlich sowie lokal besonders in Bodennähe. In städtischen Regionen ist die Konzentration im Allgemeinen höher, in geschlossenen Räumen kann die Konzentration bis um das Zehnfache über dem Durchschnittswert liegen.[13]

Kohlenstoffdioxid absorbiert einen Teil der Wärmestrahlung (Infrarotstrahlung), während der kurzwelligere Teil der Sonnenstrahlung nahezu ungehindert passieren kann.

Ein absorbierender Körper emittiert auch entsprechend seiner Temperatur.

Diese Eigenschaften machen Kohlenstoffdioxid zu einem sogenannten Treibhausgas.

CO2 ist (nach Wasserdampf) das zweitwirksamste aller Treibhausgase; danach kommen Methan ('Erdgas') und N2O.

  1. Die Grenzen des Wachstums
  2. weil man aus ihnen viele chemische Produkte herstellen kann
  3. Markus Reichstein: Universell und Überall. Der terrestrische Kohlenstoffkreislauf im Klimasystem. In: Jochem Marotzke, Martin Stratmann (Hrsg.): Die Zukunft des Klimas. Neue Erkenntnisse, neue Herausforderungen. Ein Report der Max-Planck-Gesellschaft. Beck, München 2015, ISBN 978-3-406-66968-2, S. 123–136, insb. S. 125.
  4. Martin Kappas: Klimatologie. Spektrum Verlag 2009, S. 159.
  5. Stefan Rahmstorf, Hans Joachim Schellnhuber: Der Klimawandel. C. H. Beck, 7. Auflage 2012, S. 23.
  6. Hans Günter Brauch: Historical Times and Turning Points in a Turbulent Century: 1914, 1945, 1989 and 2014?, in: Ders., Ursula Oswald Spring, Juliet Bennett, Serena Eréndira Serrano Oswald (Hrsg.) Addressing Global Environmental Challenges from a Peace Ecology Perspective. Cham 2016, 11–68, S. 29–31.
  7. J. Ewald: Carbon Dioxide at NOAA’s Mauna Loa Observatory reaches new milestone: Tops 400 ppm. In: NOAA Research News. 10. Mai 2013, abgerufen am 4. Juni 2018.
  8. Stern.de, 7. Mai 2015, CO2-Konzentration in der Atmosphäre erreicht Rekordwert (Memento vom 8. Mai 2015 im Internet Archive) (9. Mai 2015).
  9. NOAA Earth System Research Laboratory: Trends in Atmospheric Carbon Dioxide – Recent Global CO2. 6. Mai 2018, abgerufen am 2. Juni 2018.
  10. Christian Speicher: Die CO2-Konzentration erklimmt einen neuen Rekordwert. In: nzz.ch. 22. November 2018, abgerufen am 13. Juni 2021.
  11. Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen WMO.
  12. Ottmar Edenhofer, Michael Jakob: Klimapolitik. Ziele, Konflikte, Lösungen. München 2017, S. 20.
  13. Innenraumluftqualität: Kohlendioxid (CO2), Temperatur und Luftfeuchte in Schulklassenräumen. In: Niedersächsisches Ministerium für Umwelt, Energie und Klimaschutz. 25. September 2013, abgerufen am 19. Mai 2013.