Benutzer Diskussion:Xupu/Archiv

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Letzter Kommentar: vor 14 Jahren von Xupu in Abschnitt Urlaubsmeldung BB
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Willkommen bei Wikipedia

Hallo Xupu,
hiermit begrüße ich Dich als Neuzugang unter den registrierten Wikipedianern!

Wir alle erwarten (natürlich), dass mit Dir ein weiterer Star-Autor den Weg in unsere Gemeinde gefunden hat und hoffen inständig, dass Du nicht nur ein vorübergehender Gast bleibst :-). In Hilfe und FAQ kannst Du Dir einen Überblick darüber verschaffen, wie das Edit-Elend hier funktioniert. Fragen kannst Du am besten hier stellen. Viele Antworten finden sich jedoch schon bei den FAQ und wenn sich dort nicht gleich eine Lösung findet, helfen die meisten Wikipedianer (ich auch) gerne. Ausprobiert und getestet werden kann hier.
Bitte beherzige den wichtigsten Rat, der nicht nur für Anfänger, sondern stets für alle Wikipedianer zu gelten hat: Sei mutig, tapfer und zur Not auch grausam!
Bei Diskussionen vergiss bitte nie, zu "unterschreiben". Dies kannst Du mit zwei Bindestrichen und vier Tilden ganz einfach so machen: --~~~~ Beim Abspeichern wandelt das System die Tilden dann in Namen und Uhrzeit um.
Auch wenn schon einiges bekannt sein dürfte, Gruß und viel Spaß, --Wissling 19:18, 25. Feb. 2009 (CET)

Klesha

Klesha wäre auf tibetisch nyon mongs pa, und da werden i.d.R. fünf genannt :-)... Gruß, --Wissling 19:18, 25. Feb. 2009 (CET)

Ah, danke. Da hatte ich wohl was falsch verstanden. Gibt es doch einen Unteschied zwischen Klesha und Drei Geistesgifte? --Xupu 21:54, 25. Feb. 2009 (CET)
Naja, die Drei Geistesgifte sind eben die dug gsum und die Klesha sind die nyon mongs pa, von denen zumeist fünf nyon mongs pa lnga angegeben werden... Gruß, --Wissling 22:22, 25. Feb. 2009 (CET)
Ich habe gerade in http://www.rigpawiki.org/index.php?title=Kleshas weitere Abstufungen gefunden:
  • 3 Gifte seien die wichtigsten zerstörerischen Gefühl: Hass, Gier, Verblendung
  • wenn von 5 Giften die Rde ist, käme noch Stolz (Verblendung + Gier/Anhaftung) und Eifersucht (Gier/Anhaftung + Wut/Hass)
  • nach 6 bzw. 20 Gefühlen soll außerdem noch das Abidharma unterscheiden.
Ganz schön verwirrend... Mein tibetisch ist nicht so gut, was heißt "Inga"? --Xupu 22:31, 25. Feb. 2009 (CET)
Fünf :-) --Wissling 22:35, 25. Feb. 2009 (CET)
*grins* --Xupu 22:44, 25. Feb. 2009 (CET)

Christliche Werte

Hallo XuPu! Ich bin als knackiger Protestant aufgewachsen [mittlerweile weide ich aber auf anderen Auen] und da wird einem das "labora" in die Wiege gelegt. Wie gesagt: Ich finde deine Idee SEHR gut, es ist relevant und es wird sehr interessant werden. Da du die Idee hattest, kannst du auch das Tempo bestimmen; ich arbeite dir gerne zu.
Hier kurz, warum interessant: Ich habe gestern 1 Stunde mit Google und Variationen von Christliche Werte zugebracht. Resultat: Erstaunlich! Alle haben sie, jeder beruft sich auf sie und verteidigt sie "aber ich habe keine offizielle Definition gefunden"! D.h. nicht, dass es sie nicht gibt (ich kenne ein paar Wikipedianer, die beruflich religiöse Bücher schreiben und die man um Info und Quellen angehen könnte), aber auf den ersten Blick erscheint mir der Begriff Ch. W. als Worthülse. In den Naturwissenschaften (mein Feld) wird knallhart definiert. In den Geisteswissenschaften ist das diffuser (aber gewollt). Man könnte eine generelle (diffuse) Einleitung schreiben ("Leben nach den Wertvorgaben, die Jesus ..."), dann aber ans konkrete Zitieren gehen. Hat Luther es benutzt? Wie, wann? Päpste? Politiker etc. IMMER referenziert. Und DAS halte ich für sehr spannend, was DABEI herauskommen wird (z.B. was NICHT unter die Christlichen Werte fällt - also: zweischneidiges Schwert). Google mal mit "Christliche Werte sind" und "Was sind Christliche Werte". Spannend. Gruss und lass von dir hören! --Grey Geezer nil nisi bene 11:22, 7. Mär. 2009 (CET)

Hi Grey, danke für die Unterstützung. Relevanz für Wikipedia wäre also geklärt. :-) Ich würde den Artikel etwa so anfangen:
„Christliche Werte“ ist ein politisches Schlagwort, das vor allem von Vertretern einer christlich-konservativen Weltanschauung verwendet wird. Es bezeichnet die Wertvorstellung, dass der christliche Glaube Grundlage für soziale Normen bilden sollte. Welche Werte im Einzelnen gemeint sind, unterscheidet sich je nach politischer und religiöser Zielsetzung des Sprechers.
Oft genannte oder vorausgesetzte Werte: Gottesfurcht und Nächstenliebe, Missionsbefehl, ... Häufig zitierte Bibelstellen: Zehn Gebote,
Kirchen: Katechismus, ...
Parteien, Organisationen, ...
...
Politische Streitthemen, bei denen besonders gerne "christliche Werte" genannt werden: Abtreibung, Homosexualität, Kreationismus, Vorehelicher Geschlechtsverkehr, Ehescheidung, Kruzifix-Beschluss, Schulgebet, Religionsunterricht, Gottesbezug in der EU-Verfassung, Stammzellenforschung, Moscheebau, Familienwerte, usw. …
Siehe auch: Moraltheologie
Wäre das in deinem Sinne? Ausgehend von dieser Definition kann man sich nach Herzenslust mit den Vorstellungen unterschiedlicher Leute auseinandersetzen, von Martin Luther über die CDU bis zu den Pius-Brüdern. :-) --xuPu 02:12, 8. Mär. 2009 (CET)
Klingt gut. Die Streitthemen (besser "politisch-soziale Themen") sollten jeder mit einer Referenz belegt werden. Eventuell bietet Wertvorstellung noch ein paar interessante Formulierungen. Hast du eine "Werkstatt" (Unter-Benutzerseite), wo du Artikel zusammenbaust? Ich würde mich dann erstmal auf die Suche nach "offiziellen Dokumenten" (Geschichte der Christlichen Werte) machen, die diesen Begriff behandeln und erwähnen (also eher 1950 und rückwärts). Cheerio! --Grey Geezer nil nisi bene 11:43, 8. Mär. 2009 (CET) P.S. Ich lege meine gesammelten Daten hier im "Garten" ab. Nicht vergessen: Vor allem die Kirche verwendet diesen Begriff und nicht-kirchliche Organisationen verwenden ihn dann, um ethisch-moralischen Rückhalt zu haben (das kann von den Kirche wohlwollend aber auch ablehnend gesehen werden).
Garage ;-)

Wow, du bist guuut! Dann bauen wir dem Wagen mal eine schöne Garage:

Benutzer:Xupu/Christliche Werte

Die Teile aus deinem Garten habe ich schon mal abgeholt und eingebaut. :-) Hier in der Garage ist Platz für zwei und mehr. Du bist herzlich eingeladen gleich hier zu schrauben. Alles weitere dort und auf der zugehörigen Diskussionsseite. --xuPu 23:22, 8. Mär. 2009 (CET)

Ich hätte vorgeschlagen, den Artikel "neu" anzulegen. Jetzt sind die ganzen intimen Diskussionen mit drin.... --Grey Geezer nil nisi bene 11:07, 16. Mär. 2009 (CET)
Die Diskussionen finde ich sogar sehr wichtig! So sieht jeder auf den ersten Blick, dass dieser neue Artikel nicht einfach vom Himmel gefallen ist, sondern Ergebnnis eines längeren Meinungsbildungsprozesses ist. Außerdem enthält die Diskussionsseite viel Know-How, dass für die Weiterentwicklung nützlich ist.
Du erscheinst in der Versionsgeschichte und auf den Diskussionsseiten als kritischer und aktiver Koautor. Ist doch klasse. :-) OK, aber ich verstehe, dass wir unterschiedliche Vorstellungen davon hatten, wie so ein Entwurf funktioniert. Mir war von Anfang an klar, dass der Artikel mit allem drum und dran in den Artikelnamenraum verschoben werden sollte. Der Benutzernamenraum war nur als Schutzzone vor voreiligen Löschanträgen gedacht.
Was kann ich für dich tun, damit's dir mit Diskussion und Versionsgeschichte besser geht? --xuPu 14:08, 16. Mär. 2009 (CET)
"Vom Himmel gefallen" he, he, he, he! Ist schon OK, so. Was ist mit Literatur (also ausserhalb von von Parteiprogrammen?). Der Zweite AK hat sich auch nicht gemeldet. ich vermute, dass da auch nicht mehr viel kommt. Liegt wohl im Sinne der Sache. --Grey Geezer nil nisi bene 14:48, 16. Mär. 2009 (CET)
Grey und Xupu sprachen "es werde Wort" und siehe, es ward Wort, und das Wort war gut ;-)
Literatur ist ein großes Thema. Ich würde im Artikel nur die Literatur nennen, die als Hauptquelle verwendet wurde. Am besten wäre natürlich ein Fachbuch über "Christliche Werte", von einem reputablen Wissenschaftler verfasst und mit Fußnoten bis zum Himmel. Es gibt ja fast beliebig viele Fundstellen, die "Christliche Werte" erwähnen. Schwierig ist jetzt halt nur, die Rosinen zu finden. Erfahrungsgemäß ist das eine zeitaufwändige und anstrengende Arbeit, sich durch Berge von Literatur zu wühlen. Ich habe hier noch etwas 2000 Seiten in 6 Fachbüchern zu Buddhistischer Ethik auf meinem Schreibtisch. Um Christliche Werte könnte ich mich erst danach kümmern.
Zu den Artikelgrundlagen gehören m.E. auf jeden Fall noch Aussagen von den großen Kirchen in Deutschland zu dem Thema. Und dann natürlich eine humanistisch-säkulare Gegenposition, als Spiegelbild zu Krenns Zitat. Ich halte mal die Augen auf. Wer suchet, der findet. :-) --xuPu 10:59, 17. Mär. 2009 (CET)
Habe eine Humanistenvereinigung in D angeschrieben und werde die anderen WP-Einträge zu dem Begriff Chr. W. absuchen. Heute auf einen weiteren Begriff gestossen, der 156 x in der WP vorkommt (und noch keinen eigenen Eintrag hat): Nichtexistenz ! Das klingt lustig oder absurd ist aber auch ein extrem schwieriges Thema. In der analytichen Chemie (da weiss ich, wo oben und unten ist) ist "Nichtexistenz" dokumentierbar, aber die "Geistes"wissenschaften machen es wieder enorm schwierig. --Grey Geezer nil nisi bene 12:32, 17. Mär. 2009 (CET)
Gute Idee mit der Humanistenvereinigung!
Bei Nichtexistenz würde doch ein Redirect nach Existenz reichen, oder wäre das zu einfach? ;-) --xuPu 11:19, 18. Mär. 2009 (CET)
Hallo xuPu, ich halte den Begriff "christliche Werte" für eine unbestimmte Worthülse hinter der sich alles und jedes verbergen kann. Es ist deshalb wohl zu recht bislang noch nirgends der Versuch unternommen worden, diesen Begriff inhaltlich zu bestimmen. Teilweise wird das auch in Deinem Versuch der Definition deutlich. Aber auch die von Dir getroffenen Festlegungen, nach dem der Glaube an Gott und die Erlöserschaft Christi im Zentrum stehen, dürfte nicht auf allgemeine und ungeteilte Zustimmung stoßen. Der Begriff christliche Werte wird doch gerade von denjenigen Organisationen verwandt (zb. CDU) die sich zwar angeblich eine gewisse christliche Ethik (ebenfalls ein ziemlich unbestimmtes Schlagwort) zu eigen machen, keineswegs aber ein Bekenntnis von ihren Mitgliedern verlangen. Ich sehe deshalb auch keine Möglichkeit den Artikel durch Verbesserungen zu retten. Der Begriff gehört meines Erachtens nicht in eine Enzyklopädie. Gartenschläfer 18:52, 22. Mär. 2009 (CET)
Eine Enzyklopädie bildet bekanntes Wissen ab und verschweigt es nicht. ;-) In der Wikipedia gibt's weit über 100 Artikel, die sich auf "christliche Werte" beziehen. Mehrer Schulen richten ihr pädagogisches Konzept an "christlichen Werten" aus, ganze Parteien sehen die Verbreitung "christlicher Werte" als ihr wichtigstes Ziel. Wie könnten wir einen so wichtigen Begriff einfach weglassen? Ein abschließende Definition habe ich auch noch nicht. Aber lass uns mal mit dem anfangen, was bekannt ist. Der Artikel in der jetzigen Fassung ist noch nicht fertig. Aber ich vertraue auf die kollektive Intelligenz der Wikipedianer, dass wir den jetzigen Artikelanfang zu einem richtig guten Artikel ausarbeiten können.
Bei der CDU hast du Recht, dass sie kein Bekenntnis verlangt. Aber du übersiehst, dass ihr Programm fest in christlichen Glaubensinhalten verankert ist. Ein Blick in fast jede beliebige Veröffentlichung der CDU wird dir das bestätigen.
Nach deinem Feedback zu urteilen, kapiert man als Normalsterblicher Leser den Artikel noch nicht. :-( OK, ich verstehe das mal als Warnzeichen. Konstruktive Verbesserungsvorschläge fände ich aber hilfreicher. --xuPu 20:42, 22. Mär. 2009 (CET)
Allein die Häufige Anrufung rechtfertigt den Artikel. Vielleicht sollte man ihn drastisch kürzen und auf die Verwendung trotz Nichtdefinition hinweisen, denn auch das ist in gewisser Weise eine Definition. --Grey Geezer nil nisi bene 11:23, 30. Mär. 2009 (CEST)

Glossar Buddhismus

falls du das noch nicht kennst: ev. ein hilfreicher Überblick zu Artikeln zum Thema Buddhismus: Portal:Buddhismus/Glossar Gruß --BambooBeast 21:03, 2. Mai 2009 (CEST)

Danke für den Hinweis! Die Liste kannte ich schon. ;) Ich finde sie nützlich um möglicherweise schon existierende Artikel zu finden... --xuPu 21:43, 2. Mai 2009 (CEST)

Vipassana

Hallo xupu, also ich verfolge die Entwicklung von Vipassana mit Interesse. Man kann dabei viel Lernen. Finde es zwar ein wenig schade, dass Prananam doch recht scharf ausgebremst wurde, zumal er ja qualitative dem Artikel erst eine gute Richtung gab. Schön auf alle Fälle wenn ihr jetzt eine versöhnliche Vorgehensweise zumindest versucht. Ich würde selber gerne mehr mitarbeiten, aber habe zuwenig zeitliche Ressourcen und eine zu starke Brille - bin über die Goenka Tradition sozialisiert. Dennoch kann ich über diese Tradition vielleicht manches verstehen, was dir nicht zugänglich ist, da ich einen guten Einblick habe und mich auch kritisch damit beschäftige. (Fortsetzung folgt noch heute ...)--Alibaba802 19:41, 20. Jun. 2009 (CEST)

Ich würde mich über deine Mitarbeit freuen! Stark gefärbte Brillen finde ich bei NPOV-Diskussionen eher hilfreich: „Aus der Sicht der Tradition X finde ich Aspekt A zu stark betont und Aspekt B zu wenig ausführlich dargestellt.“ Damit lässt sich m.E. gut arbeiten. :-)
Meine Brille ist wohl der historisch-textkritische Zugang. Ich will immer ganz genau wissen, „wo's steht“ und „wer's gesagt hat“. Außerdem fehlt mir Retreat-Erfahrung mit Vipassana-Meditation und damit der „Geschmack“ des Vipassana. Als Quellen liegen mir besonders amerikanische Literatur aus dem IMS-Umfeld.
Pramanams Leistungen weiß ich zu würdigen. Im Laufe der Diskussionen stellte sich aber heraus, dass meine Verständnisschwierigkeiten weniger beim Thema an sich zu suchen sind, sondern immer dort auftauchen, wo er eigene Begriffe oder Systematiken einführt. Sobald man Vipassana ohne die Begriffe „das Vipassana“, „Naturmethoden“ und „Technikmethoden“ beschreibt, wird's doch ziemlich überschaubar - und vor allem mit den Aussagen so gut wie aller anderen Lehrer und Autoren kompatibel! Das menschliche Problem liegt leider genau hier. Diese drei Begriffe bilden den Kern von Grubers Sichtweise auf das Thema Vipassana. Ich halte es aber durchaus für möglich, dass er als Wissenschaftler irgendwann die Vorzüge des Wikipedias NPOV-Prinzip erkennt.
Über Goenka weiß ich noch ziemlich wenig, abgesehen von seiner Website, dem Film "Doing Time, Doing Vipassana", verschiedenen Pressenachrichten und verschiedenen Erlebnisberichten von Kursteilnehmern. Ich habe zwar so ein Bauchgefühl, aber für eine begründete Meinung reicht's noch nicht. Für weiterführende Tips und Hinweise bin ich immer zu haben! --xuPu 21:09, 20. Jun. 2009 (CEST)

Na, vielen Dank für deine Offenheit. Ich finde du/ihr arbeitet grundsätzlich sehr gut und gewissenhaft am Artikel, umso mehr irritierte mich manche (nicht alle) deiner Aussagen zur Goenka-Tradition. Hier einfach vier Gedanken meinerseits. Wobei der erste eher weniger bedeutsam ist und der letzte eher persönlicher Natur. (1) Ich glaube du sprichst die Global Pagoda an wenn du von Gebetshalle und Buddha-Reliquien sprichst. Wie du auf Gebetshalle kommst scheint mir ein wenig weit hergeholt, da die Halle selbst nur der Vipassana-Meditation zur Verfügung steht. Hierzu auch noch einige Worte des Dalai Lamas die dazu finde ich gut passen: [1] Quelle: Vipassana Newsletter, Ausgabe 6/2009, Seite 3. (2) Dass die Goenka Tradition Vipassana nicht als buddhistisch einordnet, mag auf den ersten Blick komisch erscheinen, aber hat durchaus seine Berechtigung. Wobei die Gegenargumente, gerade aus wissenschaftlicher Perspektive zugegebenerweise sehr stark und ebenso berechtigt sind. Aber ich möchte hier dir einfach die andere Seite aufzeigen, die dir vielleicht nicht so bewusst ist, möchte jedoch betonen, dass ich deine Argumente gut nachollziehen kann und es anders auch passen würde. Wenn die Frage lautet: ist es wichtiger dass sich (a) die Praxis von Dhamma verbreitet oder (b) der Buddhismus? dann ergibt sich die Antwort von selbst. Ist mir natürlich bewusst, dass entweder - oder Fragen blöd sind, aber diese Frage stellte sich für Goenka spätestens als er nach Indien kam. Hätte er Buddhismus gelehrt, hätte es im Land seines Ursprunges nicht die gleiche Kraft entfaltet, als wenn er sich auf die Essenz der Lehre beruft (worüber glaube ich auch kein Zweifel herrscht, dass er versuchte sich an der Essenz zu orientieren). Dies mag für das Indien der 70 er Jahre zutreffen, aber tut es dies auch im Westen des 21. Jahdts.? Ich glaube schon. Wir organisieren derzeit gerade einen 10 Tages-Kurs in der Gegend wo ich wohne in einem renommierten christlichen Bildungshaus (www.arbogast.at) mit regionaler Bedeutung in gesellschaftlichen und spirituellen Fragen für ca. 120 Meditierende. Hätten wir nicht diesen universellen Geist, wäre es wahrscheinlich kaum möglich, dort einen solch intensiven Kurs aus einer fremden Tradition abhalten zu können. Mit dieser universellen Haltung geben wird den Menschen auch die Möglichkeit, dass es vielen Menschen dadurch leichter fällt teilzunehmen, auch wenn sie einen völlig nicht-buddhistischen Hintergrund haben. Und du darfst mir glauben, Goenka-Kurse zählen weniger zu den Kursen die "Customer-friendly" sind, wie vielleicht die MBSR Kurse. Die Kurse sind an der Erfahrung der „Drei Universellen Merkmale“ optimiert. Ganz abgesehen davon ist Buddhismus in der Assoziation der Menschen in erster Linie eine Weltreligion. Was ist eine Religion. Eine Religion wird stark mit einer bestimmten Form zu Denken, einer Weltanschauung (Philosophie) gleichgesetzt. Und der historische Buddha warnte vor der Gefahr die Philosophien / Relgionen mit sich bringen. Buddha lehrte keine Religion (Budda sagte nie dass er Buddhismus lehre, sondern lediglich, dass universelle Dhamma, dass für alle gilt, egal welche Weltanschauung man hat) sondern eben ein Praxisssystem (Dhamma). Dassselbe versucht Goenka, wodurch es verständlich wird, dass er hier konsequent versucht dies keiner Religion zuzuordnen. Der UN-Talk von Goenka passt finde ich auch gut zu diesem Thema. [[2]] (3) Vieles wird dir wahrscheinlich auch auf bei näherem Hinschauen an der Goenka-Tradition missfallen. Ich denke mir, dass ist auch gut so, dass dir da manches missfällt. Insbesondere das ausdifferenzierte Regelsystem, wo manches auch bei nährem hinschauen einfach komisch bleiben kann. Ich sehe dies durchaus auch als schwäche an, aber kann gut verstehen, dass dies historisch so gewachsen ist, und wüsste eigentlich nicht/kaum, wie man es besser machen könnte. Weisst du, am Anfang gab es noch kaum Regeln, als Goenka nach Indien kam um Kurse zu geben. Aber nachdem es (a) Regelverstösse gab, die sich als negative herausstellten und (b) immer mehr Menschen zu den Kursen kamen, war es erforderlich die Kurse und die Organisation vor Regelverstössen zu schützen und zu optimieren. D.h. auch effizienter zu machen, sodass 100 Personen gleichzeitig in den Kurs kommen können um davon Nutzen ziehen zu können. Die damit verbundenen Schwächen sind aber auch gut, und allein schon deshalb ist die Vielfallt der Lehrer und Traditionen gewährleistet und kann evolutionär wachsen. Aber ich fände es Schade, wenn Dhammalehrer oder auch der Wikipedia-Artikel einzelne Traditionen benachteiligt, was zum Glück ja auch kaum passiert. Wenn du denkst, dass Goenka einer ist, der sagt, er Lehre das reine Dhamma und die anderen nicht, dann stimmt dies so sicher nicht. Es stimmt aber schon, dass er den Körperempfindungen eine ganz besondere Bedeutung zuschreibt, was meiner Meinung auch legitim ist, aber worüber man natürlich unterschiedlicher Meinung sein kann. (4) Zum Schluss noch etwas was ich glaube, dass diese Tradition so wertvoll macht. Dies ist nur eine persönliche Erfahrung, wobei ich auf der Erfahrungsbene zugegebener weise kaum Vergleichswerte habe. Eine besondere Qualität dieser Organisation liegt in der Qualität des Dienens. Ich finde auch, dass die Organisation hier sehr inspirierende Persönlichkeiten hervorgebracht hat im geben vom selbstlosen Service und auch vielen anderen ermöglicht darin Fortschritte zu machen. Goenka selbst gab glaube ich über 400 Kurseinheiten (10 Tageskurse) mit enormen Enthusiasmus, Hingabe und Qualität ohne etwas hierfür zu verlangen und dieser Spirit scheint in seinen Schülern weiterzuleben. Und mir fällt auch auf, dass sich viele Menschen schwer tun (in allen Vipassana-Traditionen) täglich zu praktizieren, obwohl sie den Wunsch haben es zu tun. Dabei zählen die Goenka Meditierende relativ zu den fleissigeren Meditierenden. Aber habe hier keine Zahlen. Schön, wenn du auch vorhast einen Vipassana-Kurs bei einem Lehrer zu machen. Mit deinem Hintergrund ist es sicher sehr inspirierend, auf der Erfahrungsebene so tief zu praktizieren. --Alibaba802 00:52, 21. Jun. 2009 (CEST)

Hallo Alibaba, das war echt interessant!
1) ja, ich meinte die Global Pagoda. Ich las einen Artikel in BBC News. Eigentlich wollte ich schreiben "Meditationshalle", aber irgendwie ist das Wort "prayers" im Unterbewusstsein hängen geblieben (was sich dort aber nur auf die Eröffnungszeremonie bezog).
2) die Unterscheidung zwischen Dharma und Buddhismus kann ich gut nachvollziehen. Ich teile auch die Ansicht, dass es sinnvoll ist, den Dharma (und vor allem die Dharma-Praxis) zu verbreiten. Dass sich Goenka um eine authentische Wiedergabe der Lehre bemüht, scheint (nach allem was ich bisher gehört habe) auch allgemein akzeptiert zu sein. - Nur beim letzten Schritt hakt's irgendwie. "If it looks like a duck, walks like a duck, talks like a duck, it most likely is a duck." :-) Goenka lehrt den Dharma. Goenka verlegt den Pali-Kanon. Goenka baut eine Pagode mit einem Schrein für Buddha-Reliquien. Das klingt doch ziemlich heftig nach Buddhismus. :-) - Ich kann die politischen und pragmatischen Argumente eher nachvollziehen. Wenn der Universalitätsgedanke als Türöffner dient, warum nicht.
3) zu Regeln, die man auch bei anderen Meditationsretreats finden würde, habe ich eher ein positives Verhältnis. Und nach allem was ich so höre, scheinen sich Goenkas Retreats durch einen hohen Organisationsgrad und einheitliche Qualitätsstandards auszuzeichnen. Goenkas Bedeutung für Vipassana bestreite ich auch nicht. Allein schon die schiere Zahl von Schülern macht ihn relevant. Seine Methode wird auch von allen Seiten respektiert und in allen Veröffentlichungen zu Vipassana auch genannt. - Meine Äußerung[3] über Goenka als "Sekte" ist mein persönlicher Eindruck, zu der ich als offene Meinungsäußerung in der Diskussion stehe, die ich aber so nicht in den Artikel einbauen würde, weil sie nicht durch externe Quellen gestützt wird. In dem Diskussionsbeitrag ging's aber um was anderes. Ich wollte Grubers Behauptung widerlegen, dass es so etwas wie "das Vipassana" überhaupt gibt und herausstreichen, wie vielfältig das Angebot an Vipassana-Kursen ist und dass es wenig Sinn macht, Waldklöster, Goenkas Kurse und MBSR als Manifestationen einer einzigen Lehre namens "Vipassana" zu verstehen, die manche Leute mehr oder weniger "verwässern". Die gemeinsame Lehre ist der Dharma. Vipassana ist ein gemeinsamer Nenner, der aber sehr unterschiedliche Ausprägungen findet. Die einen treten als "Buddhismus" auf, die anderen vermeiden das Wort "Buddha" sogar. Die einen machen nur Vipassana-Praxis, ja vielleicht sogar nur eine einzelne Methode, bei anderen ist Vipassana-Praxis nur ein kleiner Teil einer umfassenderen Dharma-Praxis, noch andere bedienen sich äußerlich der gleichen Methoden wie Vipassana-Meditierende, vermeiden aber sogar das Wort "Vipassana". usw. Mir ist schon klar, dass das, um was es im Kern geht, allen gemeinsam ist. Nur ist das eben nicht "das Vipassana", sondern der Dharma mit dem Ziel der Befreiung (Nirwana, Arhatschaft), so wie ihn Buddha entdeckt und gelehrt hat. Zum Unterschied zwischen Dharma-Praxis und "Buddhismus" finde ich Stephen Batchelors "Buddhism withour beliefs" sehr stimmig. So schreibt er etwa auf S. 7: While "Buddhism" suggests another belief system, "dharma practice" suggests a course of action. Insofern können wir uns gut darauf einigen, dass Goenka keinen Buddhismus lehrt, sondern Dharma-Praxis.
Wenn du den Eindruck hast, dass Goenka zu sehr bevorzugt oder vernachlässigt wird, gib Bescheid! Mein Ziel für den Artikel ist ein umfassender Überblick zum Thema Vipassana, nicht Werbung für eine bestimmte Methode/Tradition. (Insofern ist es von Vorteil, dass ich noch kein Retreat gemacht habe. Ich habe noch keine "Prägung" in die eine oder andere Richtung.)
4) Ja, ich werde langsam richtig heiß auf so einen 10-Täger. Vermutlich werde ich ihn bei einem buddhistischen Mönch machen, auch wenn dort der Organisationsgrad nicht ganz so hoch ist. Mir ist die Einbindung an "Religion" und die monastische Tradition wichtig. Andererseits gehört ein Goenka-Kurs vielleicht auch zur Allgemeinbildung? Mal sehen. Es freut mich jedenfalls von jemandem zu hören, der gute Erfahrungen mit intensiver Vipassana-Praxis gemacht hat. Es motiviert. :-) --xuPu 02:25, 21. Jun. 2009 (CEST)

Urlaubsmeldung BB

zur Info: ich kann in nächster Zeit wenig am Artikel Vipassana mitarbeiten, da ich bei anderen zeitintensiven Projekten involviert bin. Habe aber den Artikel weiterhin auf meiner Beobachtungsliste und werde mich bei mehr Zeitressourcen auch wieder einbringen. --BambooBeast 10:20, 2. Jul. 2009 (CEST)

Danke für den Hinweis. Der Austausch mit dir hat Spaß gemacht. Ich freue mich schon darauf, dass du wieder mehr Zeit hast. Danke auch, dass du den Artikel auf der Beobachtungsliste hältst. Mehr Augen = besserer Artikel. ;-) --xuPu 16:31, 2. Jul. 2009 (CEST)