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Kliniken Erlabrunn | ||
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Trägerschaft | Kliniken Erlabrunn gGmbH | |
Ort | Erlabrunn | |
Bundesland | Sachsen | |
Staat | Deutschland | |
Koordinaten | 50° 28′ 27″ N, 12° 42′ 34″ O | |
Geschäftsführer | Herr Dipl.-Ing J. Wieder | |
Versorgungsstufe | Regelversorgung | |
Betten | 700 | |
Mitarbeiter | ca. 600 | |
Website | http://www.erlabrunn.de | |
Lage | ||
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Die Kliniken Erlabrunn sind ein Krankenhaus der Regelversorgung unter privater Trägerschaft im Breitenbrunner Ortsteil Erlabrunn im Erzgebirgskreis. Jährlich werden ca. 10.600 stationäre und ca. 19.000 ambulante Patienten behandelt.
Sie sind seit 2005 Akademisches Ausbildungskrankenhaus für die Medizinische Fakultät der Masaryk-Universität in Brno.
Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Das Klinikum wurde 1950 als erster Krankenhausneubau der DDR innerhalb von nur 10 Monaten als Bergarbeiterkrankenhaus erichtet, damals vorrangig zur gesundheitlichen Betreuung und Versorung der Kumpel und Mitarbeiter der SDAG Wismut. Die Liegenschaft und der größte Immobiliennanteil stehen aufgrund der bemerkenswerten Gestaltung des damals als vorbildhaft geltenden vergröberten Neoklassizismus sowjetischer Prägung unter Denkmalschutz. Typisch dafür ist die rückwärtige Eingangvorhalle mit ihren imposanten dorischen Säulen sowie die symmetrisch gegliederte, kompakte, blockhaft geschlossene Front des Hauptgebäudes. Das Baudenkmal besteht in seiner wesentlichen Bausubstanz aus einem mehrflügeligen Hauptgebäude, an dem im Laufe der Jahre drei größere Anbauten vorgenommen wurden, einem zweiten kleineren Klinik- bzw. Stationsgebäude sowie sonstigen Nebengebäuden.
Dem Krankenhaus wurde der Name des kommunistischen Arztes Dr. Georg Benjamin verliehen, den es 1992 ablegte.
Mit der Wende im Jahre 1989 traten auch für das Krankenhaus gravierende Änderungen ein. Am 01.02.1991 übernahm der Altlandkreis Schwarzenberg als neuer Träger das Krankenhaus Erlabrunn als Landkreiskrankenhaus. Durch die ursprünglich auf Grund des Bergbaues relativ hohe Einwohnerzahl des Gebietes hatte das Krankenhaus eine starke wirtschaftliche und medizinische Autarkie.
Mit Bergbaurückgang und sinkender Bevölkerungszahl öffnete sich das Haus und übernahm zunehmend Aufgaben der medizinischen Grundversorgung für den Altlandkreis Schwarzenberg sowie für das nähere Umfeld. Durch Beschluss des Kreistages Aue-Schwarzenberg vom November 1997 ging die Krankenhausträgerschaft 1998 auf die Kliniken Erlabrunn gGmbH über. Die Kliniken Erlabrunn gGmbH präsentiert sich heute als Krankenhaus der gehobenen Regelversorgung.
Kliniken, Leistungsbereiche und Abteilungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Schwerpunkte sind die Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie als ein führendes Zentrum der Endoprothetik und Wirbelsäulenchirugie in Westsachsen, die Klinik für Geriatrie und Frührehabilitation einschließlich Stroke Unit und Palliativmedizin und geriatrischer Tagesklinik, die Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe mit über 44.000 Geburten, die Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie als das führende Kompetenzzentrum für Psychodiagnostik und Psychotherapie in Westsachsen (sie ist auch eine der größten psychosomatischen Akutkliniken in den neuen Bundesländern) sowie die Klinik für Orthopädische Anschlussheilbehandlung. Im Rahmen des "Erlabrunner Konzepts“ setzt das Krankenhaus Erlabrunn auf die ganzheitliche Behandlung ('Leistung aus einer Hand') in enger Verbindung mit der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie.
Die Kliniken Erlabrunn setzen sich zusammen aus folgenden Bereichen:
Kliniken und medizinische Fachbereiche[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Allgemein- und Visceralchirurgie
- Anästhesie und Intensivmedizin
- Frauenheilkunde und Geburtshilfe
- Geriatrie und Frührehabilitation
- Innere Medizin
- Kardiologie
- Palliativmedizin
- Neonatologie und Kinderärztlich-klinischer Fachbereich
- Orthopädie und Unfallchirurgie
- Orthopädische Anschlussheilbehandlung
- Psychosomatische Medizin und Psychotherapie
- Schlaflabor
- Schmerztherapeutischer Fachbereich
- Stroke Unit
- Tagesklinikien (Geriatrie und Psychosomatik/Psychotherapie
Ergänzende medizinische und pflegerische Leistungsbereiche[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Durchgangsarzt
- Funktionsdiagnostik
- Krankenhausapotheke
- Labor
- OP-Saal
- Psychotherapie
- Radiologie
Notfallambulanz[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die zentrale Notaufnahme der Kliniken Erlabrunn gGmbH stellt einen interdisziplinär organisierten Fachbereich dar. Pro Jahr werden in der Notfallambulanz ca. 9.300 ambulante Patienten behandelt, wobei bei annährend 50% anschließend eine stationäre Behandlung angezeigt ist.
Zentrale Ambulanz[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Als besonderen Service bieten die Kliniken Erlabrunn die Möglichkeit zu einer anschließenden kostenfreien Übernachtung auf Station einschließlich der morgendlichen Abschlussvisite an.
Medizinische Versorgungszentrum[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Das Medizinische Versorgungszentrum (MVZ) der Kliniken Erlabrunn hat seine Hauptbetriebsstätte in Erlabrunn, sowie Zweigstellen in Schwarzenberg, Sosa, Eibenstock und Raschau-Markersbach.
Das Leistungsangebot des MVZ umfasst hausärztliche und psychotherapeutische Sprechstunden ebenso wie Hausbesuche. Dafür stehen Fachärzte in Allgemeinmedizin, Chirurgie, Psychotherapie, Schlafmedizin, Kinder- und Jugendmedizin zur Verfügung.
Arztpraxen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Niedergelassene Ärzte für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde und Kinder- und Jugendmedizin haben sich im Krankenhaus Erlabrunn eingemietet.
Hospiz[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Das Erzgebirgs Hospiz Erlabrunn ist das einzige stationäre Hospiz im Erzgebirgskreis. Es ist eine baulich, organisatorisch und wirtschaftlich selbstständige Einheit unter der Trägerschaft der Kliniken Erlabrunn gGmbH.
Qualitätsmanagement[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Jahr der Zertifizierung | Zertifizierungs- und Qualitätsnachweise |
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2003 | Erste Zertifizierung als ausschließlich nach KTQ® zertifiziertes Krankenhaus (KTQ: „Kooperation für Transparenz und Qualität im Gesundheitswesen“):
1. Krankenhaus des Regierungsbezirkes Chemnitz, 2. Krankenhaus des Freistaates Sachsen, 7. Krankenhaus der Bundesrepublik Deutschland |
2006 und 2009 | KTQ-Re-Zertifizierungen |
2007 | Auszeichnung als erste „Angehörigenfreundliche Intensivstation“ in Mitteldeutschland und Einführung des speziellen intensivmedizinischen EDV-Systems namens COPRA auf der Intensivstation
Nachweis der ausgezeichneten medizinischen und pflegerischen Fachkompetenz und der Behandlungsprozesse durch das Qualitätszertifikat im Bereich der Altersmedizin (Geriatrie-Zertifikat, inzwischen zweimal rezertifiziert) |
2012 | Klinik für Orthopädische Anschlussheilbehandlung: KTQ-Zertifizierung nach dem Katalog Rehabilitation – Version 1.1 mit den vollständig integrierten BAR-Qualitätskriterien (BAR = Bundesarbeitsgemeinschaft für Rehabilitation) |
Umweltallianz Sachen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Das Qualitätssiegel der Umweltallianz Sachsen wurde im Juli 2000 der Klinik verliehen.
Markante Aspekte:
- Alternative Verbrennung/Energieumstellung mittels eines Blockheizkraftwerkes
- Ressourcenschonung und Entlastung der Umwelt von Schadstoffen aus anderen Verbrennungsprozessen
Angehörigenfreundliche Intensivstation[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die Intensivstation der Kliniken Erlabrunn ist die erste Intensivstation in Mitteldeutschland, welche im Oktober 2007 mit dem Qualitätssiegel für "Angehörigenfreundliche Intensivstation" ausgezeichnet sowie im September 2010 rezertifiziert wurde.
Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
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