Bere (Zorge)
Bere Behre (häufige Falschschreibung) | ||
Die Bere mit Pegellatte an der neuen Pegelmessstation nördlich von Ilfeld | ||
Daten | ||
Lage | Thüringen, Sachsen-Anhalt; Deutschland | |
Flusssystem | Elbe | |
Abfluss über | Zorge → Helme → Unstrut → Saale → Elbe → Nordsee | |
Quelle | am Birkenkopf bei Ilfeld-Birkenmoor 51° 36′ 30″ N, 10° 53′ 24″ O | |
Quellhöhe | 530 m ü. NN | |
Mündung | in Niedersachswerfen in die ZorgeKoordinaten: 51° 32′ 45″ N, 10° 45′ 21″ O 51° 32′ 45″ N, 10° 45′ 21″ O | |
Mündungshöhe | 205,5 m ü. NN | |
Höhenunterschied | 324,5 m | |
Sohlgefälle | etwa 17 ‰ | |
Länge | etwa 19,5 km[1] | |
Abfluss am Pegel Ilfeld[2] AEo: 62,3 km² Lage: 7 km oberhalb der Mündung |
NNQ (11.07.1976) MNQ 1952–2015 MQ 1952–2015 Mq 1952–2015 MHQ 1952–2015 HHQ (19.12.1965) |
10 l/s 71 l/s 910 l/s 14,6 l/(s km²) 13,3 m³/s 57,5 m³/s |
Gemeinden | Harztor, Oberharz am Brocken |
Die Bere ist ein etwa 19,5 km langer, linker und nordöstlicher Zufluss der Zorge im Südharz in Thüringen und Sachsen-Anhalt.
Häufig – auch auf im Handel erhältlichen Wanderkarten – kommt es zu einer Falschschreibung als Behre.[3]
Geographie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Verlauf
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Bere entspringt auf halben Weg zwischen Birkenmoor und Breitenstein. Ihre Quelle liegt zwischen dem Birkenkopf (599,8 m), dem Gillenkopf 558,2 m und der Großen Harzhöhe (599,3 m) und besitzt quellnahe Zuflüsse von der benachbarten Schalliete (595,1 m) und Oberlaufzuflüsse vom Leckenkopf (546,9 m) und Mittellaufzuflüsse unter anderem vom Poppenberg (600,6 m).
Kurz nach ihrer Quelle bis etwa zum Bahnhof Eisfelder Talmühle bildet die Bere den Grenzbach zwischen Sachsen-Anhalt und Thüringen. Sie fließt entlang der Selketalbahn, ab dem Bahnhof Eisfelder Talmühle entlang der Harzquerbahn, dann vorbei an den Rabensteiner Stollen – in Netzkater – und durch Ilfeld. Schließlich mündet die Bere in Niedersachswerfen in den Helme-Zufluss Zorge.
Zuflüsse
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Von der Quelle zur Mündung. Auswahl.
- Barschenkulk, von rechts vor dem Hartsteinwerk Unterberg
- Tiefenbach, von rechts zwischen dem Hartsteinwerk Unterberg und der Eisfelder Talmühle
- Großer Merkelsbach, von links an der Eisfelder Talmühle
- Kleiner Merkelsbach, von links nach der Eisfelder Talmühle
- Brandesbach, von links bei Netzkater
- Schuppenbach, von rechts bei Netzkater
- Fischbach, von rechts vor Ilfeld
- Leimbach, von rechts am Ortsanfang von Niedersachswerfen
- Fuhrbach, von rechts in Niedersachswerfen
Gewässergüte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Oberlauf der Bere wird als gering belastet (Gewässergüteklasse I–II), der Mittel- und Unterlauf als mäßig belastet (Gewässergüteklasse II) beurteilt.[4]
Bildergalerie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Bilder sind flussabwärts geordnet.
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Die Bere mit Pegellatte von der neuen Brücke aus gesehen
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Die neue Pegelmessstation und Brücke der B 4 über die Bere
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Das Beretal bei Ilfeld, um 1900
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ mit Google Earth ausgemessen
- ↑ Deutsches Gewässerkundliches Jahrbuch Elbegebiet, Teil I 2015. (PDF; 9,5 MB) In: lhw.sachsen-anhalt.de. Landesbetrieb für Hochwasserschutz und Wasserwirtschaft Sachsen-Anhalt, 2019, S. 184, abgerufen am 7. März 2021.
- ↑ Zum Beispiel: ADAC-Wanderführer Harz. ISBN 978-3-89905-729-4 oder im Internet bei www.harzlife.de
- ↑ Archivierte Kopie ( des vom 5. März 2016 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Wandern im Harz. (Blatt WL18) Wanderkarten 1: 50.000, Landesvermessungsamt Niedersachsen/Landesvermessungsamt Sachsen-Anhalt, ISBN 978-3-89435-669-9.