Harztor
Wappen | Deutschlandkarte | |
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![]() |
Koordinaten: 51° 34′ N, 10° 46′ O | |
Basisdaten | ||
Bundesland: | Thüringen | |
Landkreis: | Nordhausen | |
Höhe: | 210 m ü. NHN | |
Fläche: | 109,37 km2 | |
Einwohner: | 7588 (31. Dez. 2018)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 69 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 99768 | |
Vorwahl: | 036331 | |
Kfz-Kennzeichen: | NDH | |
Gemeindeschlüssel: | 16 0 62 065 | |
Landgemeindegliederung: | 7 Ortsteile | |
Adresse der Landgemeindeverwaltung: |
Ilgerstr. 23 99768 Harztor OT Ilfeld | |
Website: | ||
Bürgermeister: | Stephan Klante (UWL) | |
Lage der Landgemeinde Harztor im Landkreis Nordhausen | ||
Die Gemeinde Harztor ist eine Landgemeinde im nördlichen Landkreis Nordhausen im Freistaat Thüringen, die am 1. Januar 2012 durch den Zusammenschluss der vormaligen Gemeinden Ilfeld und Niedersachswerfen entstanden ist.[2]
Inhaltsverzeichnis
Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Harztor befindet sich im äußersten Norden Thüringens, hier ist der nördlichste Punkt des Freistaates. Die Gemeinde befindet sich etwa neun Kilometer nördlich der Kreisstadt Nordhausen. Nachbargemeinden sind in Thüringen Ellrich und Nordhausen. Im Norden der Gemeinde schließt sich Oberharz am Brocken an und im Osten Südharz, beide in Sachsen-Anhalt.
Gemeindegliederung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die Landgemeinde besteht aus den Ortsteilen:
- Harzungen
- Herrmannsacker mit Sägemühle
- Ilfeld mit Birkenmoor, Hufhaus, Netzkater und Wiegersdorf
- Neustadt/Harz
- Niedersachswerfen
- Osterode
- Sophienhof
Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Ursprünglich bestanden Pläne, alle sechs Gemeinden der Verwaltungsgemeinschaft Hohnstein/Südharz zu einer Landgemeinde zusammenzuschließen. Nach Vorbehalten in der Gemeinde Neustadt/Harz trieben die Gemeinderäte von Ilfeld und Niedersachswerfen ab Januar 2011 die Idee der Bildung einer Landgemeinde aus nur zwei Gemeinden voran. Am 30. März 2011 stimmte der Gemeinderat von Niedersachswerfen dem Fusionsvertrag zu, am 5. April 2011 folgte der Gemeinderat von Ilfeld.
Als Name der neuen Landgemeinde war ursprünglich Hohnstein vorgesehen. Er wurde später auf Südharz geändert. Wegen der Namensgleichheit zur Gemeinde Südharz (Sachsen-Anhalt) wurde auch dieser Name vom Thüringer Innenministerium verworfen und der Doppelname Ilfeld-Niedersachswerfen in das Gesetzgebungsverfahren eingebracht.[3] In einer Bürgerbefragung[4] sprachen sich die Einwohner der beiden Gemeinden mehrheitlich für den Namen Harztor aus. Der Zusammenschluss sollte ursprünglich bereits am 1. Dezember 2011 erfolgen, wurde aber um einen Monat verschoben.
Zum 6. Juli 2018 wurden die Gemeinden Harzungen, Herrmannsacker und Neustadt/Harz eingemeindet, wodurch die Verwaltungsgemeinschaft Hohnstein/Südharz aufgelöst wurde.[5]
Einwohnerentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Entwicklung der Einwohnerzahl:
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Datenquelle: ab 1994 Thüringer Landesamt für Statistik – Werte vom 31. Dezember
Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Gemeinderat[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die letzte Kommunalwahl hat folgende Sitzverteilung im Gemeinderat zur Folge.[6]
Parteien und Wählergemeinschaften | % 2014 |
Sitze 2014 | |
CDU | Christlich Demokratische Union Deutschlands | 51,2 | 11 |
UWL | Wählergemeinschaft | 30,3 | 6 |
SPD | Sozialdemokratische Partei Deutschlands | 18,4 | 3 |
Gesamt | 20 | ||
Wahlbeteiligung in % | 51,9 |
Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- ↑ Bevölkerung der Gemeinden vom Thüringer Landesamt für Statistik (Hilfe dazu).
- ↑ StBA: Gebietsänderungen vom 01. Januar bis 31. Dezember 2012
- ↑ Thüringer Gesetz zur freiwilligen Neugliederung kreisangehöriger Gemeinden im Jahr 2011. Gesetzentwurf vom 28. Juni 2011 (PDF; 227 kB)
- ↑ Mehrheit will „Harztor“ als Namen für neue Landgemeinde, in: Thüringer Allgemeine, 2. November 2011
- ↑ Thüringer Gesetz- und Verordnungsblatt Nr.7 2018 vom 5. Juli 2018, aufgerufen am 6. Juli 2018
- ↑ http://www.wahlen.thueringen.de/datenbank/wahl1/wahl.asp?wahlart=GW&wJahr=2014&zeigeErg=GEM&wknr=062&gemnr=62065 Gemeinderats- und Stadtratswahlen in Thüringen – Wahlergebnisse 2014