Berliner Eisen (Jagd)
Das Berliner Eisen, auch Schwanenhals[1] genannt, ist eine Falle, die zum Fangen von Raubtieren dient. Die Falle besteht aus einer ringförmigen Konstruktion, bei der zwei halbkreisförmige Bügel über eine Feder miteinander verbunden sind.
Im ungespannten Zustand stehen die beiden Bügel nebeneinander aufrecht und senkrecht zur Feder.
Im gespannten Zustand liegen sie horizontal und werden durch ein Schloss, die so genannte Stellung, gehalten. Das Auslösen der Feder erfolgt über einen Faden, der mit der Stellung verbunden ist, durch die die Abzugsröhre (die sogenannte Pfeife) läuft und den Köder trägt. Durch Zug am Köder schlagen die Bügel idealerweise im Genick des Tieres zusammen und töten es so augenblicklich. Diese Fallenart wird daher auch Abzugeisen genannt. Das einfache Betreten der Falle durch ein Tier soll diese nicht auslösen, um das qualvolle Einklemmen lediglich der Gliedmaßen, wie dies zum Beispiel beim Tellereisen möglich ist, zu verhindern.
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Julia Numßen: Handbuch Jägersprache, Alle Fachbegriffe von A – Z kompakt erklärt, München 2017, ISBN 978-3-8354-1728-1
- Ilse Haseder, Gerhard Stinglwagner: Knaurs Großes Jagdlexikon. Droemersche Verlagsanstalt, München 1996, (Weltbild-Verlag, Augsburg 2000) ISBN 3-8289-1579-5.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Numßen, S. 152; Haseder, S. 730