Bernd Lukasch

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Bernd Lukasch (* 1954 in Berlin) ist ein deutscher Luftfahrthistoriker. Von 1992 bis 2019 leitete er das Otto-Lilienthal-Museum in Lilienthals Geburtsstadt Anklam.

Bernd Lukasch studierte an der Humboldt-Universität zu Berlin Physik. Mit einer experimentellen Arbeit auf dem Gebiet der Festkörperphysik wurde er 1984 in der Promotion A zum Dr. rer. nat. promoviert.[1] Der Geschichte der Luftfahrt zugeneigt, gehörte Lukasch 1988 zum Gründungsteam des Otto-Lilienthal-Museums. 1992 bis 2019 hatte er die Leitung des Museums inne; sein Nachfolger ist seit Januar 2020 der Maschinenbauer und Strömungsmechaniker Peter Busse.[2]

In der Amtszeit Lukaschs erhielt das Lilienthal-Museum mehrere Auszeichnungen: 1991 ein Ehrendiplom und 1996 eine Anerkennung der internationalen Luftfahrtorganisation FAI sowie 1999 als erstes Museum im Osten Deutschlands einen European Museum of the Year Award – Special Commendation. 2001 erfolgte die Aufnahme in das Blaubuch als Kultureller Gedächtnisort mit besonderer nationaler Bedeutung.[3] Lukasch war bis 2021 stellvertretender Vorsitzender des Museumsverbandes in Mecklenburg-Vorpommern.[4]

  • Untersuchungen zur Langzeitausheilung durch Implantation amorphisierter Siliziumschichten. Dissertation, Humboldt-Universität, Berlin 1984.
  • Mit Manuela Runge: Erfinderleben. Die Brüder Otto und Gustav Lilienthal. Berlin 2005/2007, ISBN 978-3-8270-0536-6, ISBN 978-3-8333-0467-5.
  • Otto Lilienthal: Der Vogelflug als Grundlage der Fliegekunst. kommentierte Neuauflage Berlin, Heidelberg 2014, ISBN 978-3-642-41811-2.
  • Otto Lilienthal auf Fotografien. Steffen-Media, Friedland 2016, ISBN 978-3-941681-87-3.
  • Mit Markus Raffel: The Flying Man. Otto Lilienthal – History, Flights and Photographs. Springer 2022, ISBN 978-3-030-95032-3.

Einzelnachweise

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  1. Dissertation: Untersuchungen zur Langzeitausheilung durch Implantation amorphisierter Siliziumschichten.
  2. Impressum des Otto-Lilienthal-Museums
  3. Geschichte des Otto-Lilienthal-Museums
  4. Vorstand. Museumsverband in Mecklenburg-Vorpommern e.V., archiviert vom Original am 24. Januar 2021; abgerufen am 31. Dezember 2016.