Bernhard Emminghaus

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Bernhard Emminghaus

Johann Christian Bernhard Emminghaus (* 7. Dezember 1799 in Jena; † 14. Dezember 1875 in Weimar) war ein Justizrat in Weimar und Vater von Arwed Emminghaus, dem späteren Nationalökonom, Journalisten und Vorsitzenden Direktor der Gothaer Lebensversicherungs-Gesellschaft in Gotha.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bernhard Emminghaus wurde als Sohn der Eheleute Ernst Bernhard Emminghaus und Amalie Karolina, geb. Wiedeburg, geboren. Sein Vater war Doktor der Jurisprudenz. Von 1819 bis 1822 studierte Bernhard an der Universität Jena Rechtswissenschaften. Während seines Studiums wurde er 1819 Mitglied der Urburschenschaft. Im Jahre 1823 trat er eine Stelle als Amtsadvokat in Jena an, gefolgt von einer Anstellung als 1824 Amtsaktuar in Weida 1824. Am 24. Juni 1826 wurde er als Dr. juris utriusque (Doktor beider Rechte, des weltlichen (Zivil-)Rechts und des kanonischen Kirchenrechts) promoviert. Es folgte im Jahre 1828 eine Anstellung als Amtsaktuar in Niederroßla. 1834 wird Emminghaus Justizamtmann in Blankenhain, das gleiche Amt trat er 1844 in Bad Berka an, wo er 2 Jahre später Justizrat wurde. Eine weitere Stufe auf seiner Erfolgsleiter erreichte er 1850 mit der Ernennung als Vortragender Rat im Staatsministerium in Weimar, Finanzabteilung. Hier wohnte er zwischen 1858 und 1863 in der Schillerstraße 12 im 1. Stock, das heutige Schillerhaus Weimar. Zu dieser Zeit war das Schillerhaus bereits eine Schillergedenkstätte. Emminghaus hat wohl nur wenige Räume des Hauses angemietet. Im Jahre 1858 wurde er zum Geheimen Finanzrat in Weimar befördert.

Bernhard Emminghaus starb am 14. Dezember 1875, 76-jährig, in Weimar.

Ehrungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Privates[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Emminghaus heiratete am 10. Mai 1825 Amalie Selma Sturm (* 21. Oktober 1807 in Eisenach; † 6. Dezember 1884 in Weimar). Amalie war Tochter des Eisenacher Arztes und Stadtphysikus Christian Benjamin Gottlieb Sturm und seiner Frau Caroline Augustine Slevogt.

Aus der Ehe gingen folgende Kinder hervor:

Sein Bruder war der Jurist und Archivar Gustav Emminghaus.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Peter Kaupp (Bearb.): Stamm-Buch der Jenaischen Burschenschaft. Die Mitglieder der Urburschenschaft 1815–1819 (= Abhandlungen zum Studenten- und Hochschulwesen. Bd. 14). SH-Verlag, Köln 2005, ISBN 3-89498-156-3, S. 164.

Quelle[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Bernhard Emminghaus – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien