Bismut(III)-phosphat

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Strukturformel
Bismution  Phosphation
Allgemeines
Name Bismut(III)-phosphat
Andere Namen
  • Bismutorthophosphat
  • Phosphorsäure Bismut(III)-salz
Summenformel BiPO4
Kurzbeschreibung

farbloser Feststoff[1]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 10049-01-1
EG-Nummer 233-161-2
ECHA-InfoCard 100.030.134
PubChem 9839429
Wikidata Q4492115
Eigenschaften
Molare Masse 303,95 g·mol−1
Aggregatzustand

fest[1]

Dichte

6,32 g·cm−3 (25 °C)[1]

Schmelzpunkt

>350 °C[1]

Löslichkeit

wenig löslich in Wasser[2]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung[1]
keine GHS-Piktogramme

H- und P-Sätze H: keine H-Sätze
P: keine P-Sätze
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

Bismut(III)-phosphat ist eine anorganische chemische Verbindung des Bismuts aus der Gruppe der Phosphate.

Gewinnung und Darstellung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bismut(III)-phosphat kann durch Reaktion von Bismut(III)-nitrat mit Phosphorsäure gewonnen werden.[2]

Eigenschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bismut(III)-phosphat ist ein farbloser Feststoff.[1] Er wird von Wasser und verdünnten Säuren nur wenig gelöst und auch von siedendem Wasser nicht hydrolysiert. Er kristallisiert bei Raumtemperatur wasserfrei monoklin[2] mit einer Kristallstruktur vom Monazit-Typ. Daneben existieren noch eine ebenfalls monokline Hochtemperaturform, die sich ab 750 °C aus der Niedertemperaturform bildet und ein trigonales Hydrat.[3]

Verwendung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Es wird zur Kopräzipitation von Polonium, für Untersuchungen des Zusammenhangs zwischen Plutonium-Strahlenbelastung und Leukämie-Sterblichkeit sowie als Katalysator zur Ammonoxidation von Propylen und der Zersetzung von Dichlordifluormethan verwendet.[1]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c d e f g Datenblatt Bismuth(III) phosphate, 99.99% bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 2. Januar 2014 (PDF).
  2. a b c Georg Brauer (Hrsg.), unter Mitarbeit von Marianne Baudler u. a.: Handbuch der Präparativen Anorganischen Chemie. 3., umgearbeitete Auflage. Band I, Ferdinand Enke, Stuttgart 1975, ISBN 3-432-02328-6, S. 603.
  3. Jane E. Macintyre: Dictionary of Inorganic Compounds, Supplement 4. CRC Press, 1996, ISBN 0-412-75020-1, S. 7 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).