Bluthalsschnellkäfer

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Bluthalsschnellkäfer

Bluthalsschnellkäfer (Ischnodes sanguinicollis)

Systematik
Klasse: Insekten (Insecta)
Ordnung: Käfer (Coleoptera)
Unterordnung: Polyphaga
Familie: Schnellkäfer (Elateridae)
Gattung: Ischnodes
Art: Bluthalsschnellkäfer
Wissenschaftlicher Name
Ischnodes sanguinicollis
(Panzer, 1793)

Der Bluthalsschnellkäfer (Ischnodes sanguinicollis) ist ein Käfer aus der Familie der Schnellkäfer (Elateridae).

Merkmale[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Länge des Bluthalsschnellkäfers beträgt acht bis zehn Millimeter.[1] Die Käfer sind dämmerungsaktiv und treten von Mai bis Juli auf.

Die Larven entwickeln sich ebenso wie diejenigen des Veilchenblauen Wurzelhalsschnellkäfers (Limoniscus violaceus) in Mulmhöhlen mit Bodenkontakt alter Laubbäume, sind aber toleranter gegenüber Staunässe und Sauerstoffarmut als diejenigen des Veilchenblauen Wurzelhalsschnellkäfers.[2] Die Larven überwintern im Baum.

Verbreitung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Vorkommen ist an alte Bäume gebunden. Die Art kommt paläarktisch vor, von Schweden bis Japan, in der Ukraine zum Beispiel an der Westseite der Karpaten, in England im Südosten.

Gefährdung und Schutz[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die International Union for Conservation of Nature and Natural Resources (IUCN) schätzte 2009 den Bestand als gefährdet („vulnerable“) ein und abnehmend, da das Vorkommen an vermoderndes Kernholz gebunden ist, welches bei intensiver werdender Waldnutzung seltener zugelassen wird.[3]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Bluthalsschnellkäfer – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Ischnodes sanguinicollis auf elateridae.com (englisch/tschechisch)
  2. Bluthalsschnellkäfer im Leitfaden Biotopholz des Naturschutz- und Denkmalpflegeprojektes der Technischen Universität Berlin
  3. Ischnodes sanguinicollis in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN 2023-1. Eingestellt von Mannerkoski, I., Hyvärinen, E., Alexander, K., Büche, B., Mico, E. & Pettersson, R., 2009. Abgerufen am 18. Dezember 2023