Bobrek (Chełmek)

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Bobrek
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Bobrek (Polen)
Bobrek (Polen)
Bobrek
Basisdaten
Staat: Polen
Woiwodschaft: Kleinpolen
Powiat: Oświęcim
Gmina: Chełmek
Geographische Lage: 50° 3′ N, 19° 15′ OKoordinaten: 50° 3′ 24″ N, 19° 15′ 10″ O
Höhe: 230[1] m n.p.m.
Einwohner: 2039 (2009)
Postleitzahl: 32-661
Telefonvorwahl: (+48) 33
Kfz-Kennzeichen: KOS



Bobrek ist eine Ortschaft mit einem Schulzenamt der Gemeinde Chełmek im Powiat Oświęcimski der Woiwodschaft Kleinpolen, Polen.

Geografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bobrek liegt am linken nördlichen Ufer der Weichsel. Nachbarorte sind die Stadt Oświęcim im Süden, Broszkowice im Westen, Gorzów im Nordwesten, Gromiec im Osten.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Ort wurde 1390 erstmals urkundlich als Bobrek erwähnt. Der Name ist abgeleitet von den Bibern (polnisch bóbr). Im Jahr 1408 wurde die Burg in Bobrek erwähnt, die Jan Ligęza gehörte. Zwei Jahre später beteiligte sich Jan Ligęza an der Schlacht bei Tannenberg. Die Burg hütete die polnische Grenze gegen die schlesischen Herzogtümer im Königreich Böhmen.[1]

Bei der dritten Teilung Polens wurde Bobrek 1795 Teil des habsburgischen Kaiserreichs. In den Jahren 1815–1846 gehörte das Dorf zur Republik Krakau, 1846 wurde es als Teil des Großherzogtums Krakau wieder in die Länder des Kaisertums Österreich annektiert.

1918, nach dem Ende des Ersten Weltkriegs und dem Zusammenbruch der k.u.k. Monarchie, wurde Bobrek Teil Polens. Unterbrochen wurde dies nur durch die Besetzung Polens durch die Wehrmacht im Zweiten Weltkrieg. Es gehörte dann zum Landkreis Krenau im Regierungsbezirk Kattowitz in der Provinz Schlesien (seit 1941 Provinz Oberschlesien). In Bobrek befand sich ein Außenlager des KZ Auschwitz I der Siemens-Schuckertwerke AG.

Von 1975 bis 1998 gehörte Bobrek zur Woiwodschaft Bielsko-Biała.[2]

Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Palast, gebaut 1820
  • Kirche, gebaut 1780–1847

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Bobrek – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Julian Zinkow: Oświęcim i okolice. Przewodnik monograficzny. Wydawnictwo „PLATAN“, Oświęcim 1994, ISBN 83-7094-002-1, S. 312–318 (polnisch).
  2. Dz.U. 1975 nr 17 poz. 92 (polnisch) (PDF-Datei; 783 kB)