Bożena Karkut

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Bożena Karkut
Spielerinformationen
Geburtstag 30. Juni 1961
Geburtsort Wrocław, Polen
Staatsbürgerschaft Polin polnisch
Spielposition Rechtsaußen
Wurfhand rechts
Vereinslaufbahn
von – bis Verein
1975–1985 Polen AZS AWF Wrocław
1985–1989 Polen Ślęza Wrocław
1989–1992 Jugoslawien Sozialistische Föderative Republik ?
1992–1993 Norwegen IL Vestar Oslo
1993–1996 Polen AZS AWF Wrocław
1997–2000 OsterreichÖsterreich Hypo Niederösterreich
Nationalmannschaft
  Spiele (Tore)
Polen Polen 151 (539)
Stationen als Trainer
von – bis Station
2000– Polen MKS Zagłębie Lubin
2009–2009 Polen Polen (Beachhandball)
2012–2012 Polen Polen (Beachhandball)
Stand: 3. Februar 2022

Bożena Karkut (* 30. Juni 1961 in Wrocław, Volksrepublik Polen, geborene Bożena Łozińska)[1] ist eine ehemalige polnische Handballspielerin, die mittlerweile als Trainerin tätig ist.

Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Als Spielerin[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Karkut lief ab dem Jahr 1975 in ihrer Geburtsstadt für AZS AWF Wrocław auf, mit dem sie 1984 die polnische Meisterschaft errang sowie 1980 und 1982 polnische Vizemeisterin wurde. Ab dem Jahr 1985 stand sie beim Stadtrivalen Ślęza Wrocław unter Vertrag. Nachdem die Außenspielerin ab 1989 in Jugoslawien aktiv gewesen war, schloss sie sich im Jahr 1992 dem norwegischen Verein IL Vestar Oslo an. Ein Jahr später kehrte Karkut zu AZS AWF Wrocław zurück, für den sie drei Spielzeiten aktiv war. Zwischen 1997 und 2000 stand Karkut beim österreichischen Spitzenverein Hypo Niederösterreich unter Vertrag, mit dem sie in jeder Saison das nationale Double gewann. Weiterhin gewann sie mit Hypo in den Jahren 1998 und 2000 die EHF Champions League.[1]

Karkut bestritt 151 Länderspiele für die polnische Nationalmannschaft, in denen sie 539 Treffer erzielte. Mit 50 Treffern (davon 21 verwandelte Siebenmeter) gewann sie bei der Weltmeisterschaft 1990 die Torschützinnenkrone und wurde zusätzlich zur besten Rechtsaußenspielerin des Turniers gewählt.[2][3]

Als Trainerin[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Karkut war ab August 2000 beim polnischen Frauenhandballverein MKS Zagłębie Lubin als Co-Trainerin tätig. Als Karkut im November desselben Jahres das Traineramt der Erstligamannschaft von Zagłębie Lubin übernommen hatte, war sie als einzige Frau als Trainerin einer polnischen Erstligamannschaft beschäftigt.[4] In den ersten beiden Spielzeiten ihrer Amtszeit erreichte die Mannschaft sowohl im EHF-Pokal als auch im EHF-Europapokal der Pokalsieger das Halbfinale. Im Jahr 2009 errang Zagłębie Lubin unter ihrer Leitung mit dem polnischen Pokal den ersten Titel in der Vereinsgeschichte. Seitdem gewann Zagłębie Lubin 2011, 2021, 2022 und 2023 die polnische Meisterschaft sowie 2011, 2013, 2017, 2019 und 2023 den polnischen Pokal.[5][6]

2009 und 2012 betreute Karkut die Polnische Beachhandball-Nationalmannschaft der Frauen.

Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Karkut erhielt im Jahr 2014 das silberne Verdienstkreuz der Republik Polen.[7]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b muzeum.azs.pl: Biogramy, abgerufen am 3. Dezember 2021
  2. sport.interia.pl: Bożena Karkut: Nie zmarnujmy sukcesu piłkarek ręcznych, abgerufen am 3. Dezember 2021
  3. bundesligainfo.de: Alle WM-Torschützenköniginnen, abgerufen am 3. Dezember 2021
  4. lubin.pl: 50 lat kobiecego szczypiorniaka w Lubinie: Historia Bożeny Karkut, abgerufen am 3. Dezember 2021
  5. bundesligainfo.de: Titelträger Polen (Frauen), abgerufen am 3. Dezember 2021
  6. sportowefakty.wp.pl: PGNiG Superliga Kobiet. Szacunek dla Kingi Grzyb. "Od początku pokazała to, z czego ją znamy i lubimy", abgerufen am 3. Dezember 2021
  7. isap.sejm.gov.pl Monitor Polski - Dziennik Urzędowy Rzeczypospolitej Polskiej (Warszawa, dnia 5 sierpnia 2014 r), abgerufen am 3. Dezember 2021