Bréguet – Sabin (Métro Paris)

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Bréguet – Sabin
Tarifzone 1
Linie(n) 05
Ort 11. Arrondissement
Eröffnung 31. Dezember 1906
Von Hector Guimard entworfener Jugendstil-Zugang an der Rue Saint-Sabin

Bréguet – Sabin ist eine unterirdische Station der Linie 5 der Pariser Métro.

Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Station befindet sich im Quartier de la Roquette des 11. Arrondissements von Paris. Sie liegt längs unter dem westlichen Fahrstreifen des Boulevard Richard-Lenoir, parallel zum dort unter dessen breitem Mittelstreifen verlaufenden Canal Saint-Martin,[1] zwischen der Rue Saint-Sabin und der Rue du Pasteur Wagner.

Name[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Namengebend sind die dort vom Boulevard Richard-Lenoir abgehenden Straßen Rue Bréguet und Rue Saint-Sabin. Die Breguets[Anm. 1] waren eine Familie von Uhrmachern und Industriellen. Abraham Louis Breguet (1747–1823) war Uhrmacher der französischen Marine, sein Enkel Louis Clément François Breguet (1804–1883) gilt u. a. als Erfinder des Zeigertelegrafen beim Chappe-System. Louis Charles Breguet (1880–1955) war einer der ersten französischen Flugzeugbauer und Mitbegründer der Fluggesellschaft Air France.

Charles-Pierre Angelesme de Saint-Sabin war in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts Magistrat von Paris.[2]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am 17. Dezember 1906 wurde die Linie 5 von Place Mazas (seit 1916: Quai de la Rapée) bis zur Station Lancry (seit 1946 Jacques Bonsergent) verlängert.[3] Die Station Bréguet – Sabin wurde in einer offenen Baugrube errichtet. Sie wurde am 31. Dezember 1906 in Betrieb genommen, bis dahin fuhren die Züge ohne Halt durch.

Beschreibung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Abweichend von der in Paris häufiger anzutreffenden Bauweise mit elliptischem Querschnitt weist die Station eine waagrechte Metalldecke auf. Auf quer zur Fahrtrichtung liegenden eisernen Stützbalken ruhen Längsträger, die kleine, aus Ziegelsteinen gemauerte Gewölbe tragen.

Die Station hat zwei Seitenbahnsteige an zwei Streckengleisen. Die beiden Zugänge liegen am Westrand des breiten Mittelstreifens des Boulevard Richard-Lenoir, der nördliche weist das von Hector Guimard entworfene Jugendstil-Dekor auf.

Fahrzeuge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Sprague-Thomson-Züge auf der Linie 5 wurden ab 1978 durch Fahrzeuge der Baureihe MF 67 ersetzt,[4] denen ab 2011 MF 01-Züge folgten.

Anmerkungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Anders als die Station schreibt sich der Familienname Breguet ohne Accent aigu

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Bréguet - Sabin (Paris Metro) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Jean Tricoire: Un siècle de métro en 14 lignes. De Bienvenüe à Météor. 2. Auflage. La Vie du Rail, Paris 2000, ISBN 2-902808-87-9, S. 142 u. 201.
  2. Gérard Roland: Stations de métro d’Abbesses à Wagram. Christine Bonneton, Clermont-Ferrand 2011, ISBN 978-2-86253-382-7, S. 68 f.
  3. Jean Tricoire, op. cit. S. 197.
  4. Jean Tricoire, op. cit. S. 198.
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Koordinaten: 48° 51′ 24,3″ N, 2° 22′ 13,9″ O