Brtnice
Brtnice | ||||
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Basisdaten | ||||
Staat: | Tschechien | |||
Region: | Kraj Vysočina | |||
Bezirk: | Jihlava | |||
Fläche: | 7412 ha | |||
Geographische Lage: | 49° 18′ N, 15° 41′ O | |||
Höhe: | 515 m n.m. | |||
Einwohner: | 3.854 (1. Jan. 2023)[1] | |||
Postleitzahl: | 586 02 – 588 32 | |||
Struktur | ||||
Status: | Stadt | |||
Ortsteile: | 10 | |||
Verwaltung | ||||
Bürgermeister: | Miroslava Švaříčková (Stand: 2018) | |||
Adresse: | nám. Svobody 379 588 32 Brtnice | |||
Gemeindenummer: | 586943 | |||
Website: | www.brtnice.cz |
Brtnice (deutsch Pirnitz) ist eine Stadt in Tschechien.
Geographie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Brtnice befindet sich in der Böhmisch-Mährischen Höhe am Flüsschen Brtnice und an der Verbindungsstraße zwischen Jihlava und Třebíč.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]1234 wurde Brtnice erstmals schriftlich erwähnt, als Wenzel I. den Marktflecken dem Zisterzienser-Kloster Porta Coeli schenkte. Sechs Jahre später kam es im Tausch gegen Svatoslav und die Feste Pánov wieder in königlichen Besitz zurück. 1410 gelangte Brtnice an die Grafen Waldstein, die auch die mächtige Burg Ruckstein hielten.
Bis zum Dreißigjährigen Krieg zählte das Städtchen zu den reichsten Handels- und Handwerksorten in der Region.
1623 kaufte Rambold XIII. von Collalto die Herrschaft Pirnitz für 110.000 Taler. Unter der Herrschaft der Grafen von Collalto et San Salvatore fanden am Schloss, der Kirche und dem Kloster mehrere Umbauten unter Leitung von Giovanni Pieroni statt. Die Grafen Collalto, die den aus den Herrschaften Pirnitz, Czerna und Deutsch Rudoletz bestehenden Familienfideikommiss bis 1945 hielten, prägten nachhaltig das Aussehen der Stadt, dessen Marktplatz aus Häusern des Barocks und der Renaissance stammen.
Bis 1918 gehörte Brtnice zu Österreich-Ungarn. Seit 2000 ist Brtnice wieder eine Stadt. In Brtnice überwiegt lederverarbeitende Industrie, daneben gilt die Stadt auch als Erholungsort.
Stadtgliederung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Dolní Smrčné (Unterfichen) (90 Einwohner)
- Jestřebí (Haslitz) (144 Einwohner)
- Komárovice (Komarowitz) (72 Einwohner)
- Malé (Kleinhöf) (45 Einwohner)
- Panská Lhota (Herrenried) (234 Einwohner)
- Přímělkov (Primelkau) (125 Einwohner)
- Příseka (Prisnek) (233 Einwohner)
- Střížov (Strieschow) (312 Einwohner)
- Uhřínovice (Ruprenz) (70 Einwohner)
Partnergemeinde
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Persönlichkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Gustav Haloun (1898–1951), tschechischer Sinologe
- Josef Hoffmann (1870–1956), österreichischer Architekt und Designer
- David Lipart († 1720), tschechischer Holzbildhauer
- Alois Josef Pátek (1850–1927), tschechischer Historiker, Schriftsteller und Patriot
- Matěj Procházka (1811–1889), tschechischer Philosoph, Pädagoge und Schriftsteller
Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Schloss Brtnice ursprünglich Burg aus den 30er Jahren des 15. Jahrhunderts, im 16. Jahrhundert durch Hynek Brtnický von Waldstein im Renaissancestil umgebaut
- Rathaus Renaissancebau
- Kloster 1636–1644 erbaut
- Pfarrkirche des Hl. Jakob erbaut 1776–1784
- Schlosskirche 1588 erbaut
- Josef-Hoffmann-Museum dem Architekten und Designer gewidmetes Museum am náměstí Svobody
- Brücke beim Rathaus mit zahlreichen Statuen
- Brücke unter dem Schloss mit zahlreichen Skulpturen von David Lipart
- Jüdischer Friedhof
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Český statistický úřad – Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1. Januar 2023 (PDF; 602 kB)