Builale

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Builale
Daten
Fläche 31,92 km²[1]
Einwohnerzahl 2.177 (2022)[2]
Chefe de Suco António Gomes Monis
(Wahl 2016)
Aldeias Einwohner (2015)[1]
Bete Cai Ana 324
Cai Leti Ana 318
Cai Tara Hu 206
Heni Uta 59
Liaro 230
Der Suco Builale.
Liaro (Osttimor)
Liaro (Osttimor)
Liaro
Koordinaten: 8° 40′ S, 126° 22′ O

Builale (Builalae) ist ein osttimoresischer Suco im Verwaltungsamt Ossu (Gemeinde Viqueque).

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Builale
Orte Position[3] Höhe
Bete Cai Ana 8° 40′ 31″ S, 126° 22′ 16″ O 892 m
Cai Leti Ana 8° 40′ 58″ S, 126° 22′ 18″ O 945 m
Cai Tara Hu 8° 40′ 5″ S, 126° 22′ 4″ O 775 m
Heni Uta 8° 41′ 5″ S, 126° 22′ 20″ O 945 m
Liaro 8° 40′ 21″ S, 126° 21′ 58″ O 876 m

Der Suco liegt im Norden des Verwaltungsamts Ossu. Im Süden grenzt er an den Suco Ossu de Cima, im Osten an den Suco Uabubo und im Westen an den Suco Liaruca. Im Norden und Osten liegt die Gemeinde Baucau mit ihren Sucos Fatulia, Uailaha und Uai Oli (alle Verwaltungsamt Venilale). Im Suco liegt der Laritame, ein Berg mit für Timor typischen Steilwänden (Fatu) und einer Höhe von 1394 m. Die Region gehört zur Important Bird Area des benachbarten Monte Mundo Perdido. Entlang der Nordgrenze fließt der Assalaenita, der später Buihiu heißt. Es ist ein Quellfluss des Seiçals.[4]

Vor der Gebietsreform 2015 hatte Builale eine Fläche von 31,29 km².[5] Gebiete wurden im Norden von der Gemeinde Baucau zu Builale zugeschlagen, dafür musste der Suco im Osten unter anderem das Gebiet um die Überlandstraße von Baucau nach Viqueque abgeben, an der mehrere Orte liegen. Nun beträgt die Fläche 31,92 km².[1] Es gab nur kleinere Grenzkorrekturen zu Uabubo, Liaruca und Ossu de Cima.[6] 2021 wurde eine neun Kilometer lange neue Straße nach Lariguto eröffnet, die den Suco nun wieder mit der Außenwelt verbindet.[7]

Im Osten durchquert die Überlandstraße von Baucau nach Viqueque den Suco. Entlang dieser liegen die wichtigsten Siedlungen von Builale. Dies sind von Nord nach Süd die Orte Cai Tara Hu (Caitarahu), Liaro, Bete Cai Ana (Betecaiana), Cai Leti Ana (Caileti Ana, Cailetiana) und Heni Uta (Henihuta).[4][8] In Liaro gibt es eine medizinische Station und eine Grundschule, die Escola Primaria Liaro.[8][9]

Im Suco befinden sich die fünf Aldeias Bete Cai Ana, Cai Leti Ana, Cai Tara Hu, Heni Uta und Liaro.[10]

Einwohner[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Feierlichkeiten zur Straßeneröffnung (2021)

In Builale leben 2.177 Einwohner (2022), davon sind 1.138 Männer und 1.039 Frauen. Im Suco gibt es 443 Haushalte.[2] Fast 42 % der Einwohner geben Makasae als ihre Muttersprache an. Fast 33 % sprechen Kairui.[11] Builale und das benachbarte Liaruca sind Zentren des Dialekts.[12] Knapp 24 % sprechen Midiki und eine kleine Minderheit Tetum Prasa.[11]

Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bei den Wahlen von 2004/2005 wurde António Gomes Monis zum Chefe de Suco gewählt[13] und 2009 und 2016 in seinem Amt bestätigt.[14][15]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ende 1979 gab es in Builale ein indonesisches Transit Camp für Osttimoresen, die zur besseren Kontrolle von den Besatzern umgesiedelt werden sollten.[16]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Builale – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c Direcção-Geral de Estatística: Ergebnisse der Volkszählung von 2015 (Memento des Originals vom 23. September 2019 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.statistics.gov.tl, abgerufen am 23. November 2016.
  2. a b Institutu Nasionál Estatístika Timor-Leste: Final Main Report Census 2022, abgerufen am 18. Mai 2023.
  3. Atlanten der zwölf Gemeinden und der Sonderverwaltungsregion Osttimors, Stand 2019 (Direcção-Geral de Estatística DGE).
  4. a b Timor-Leste GIS-Portal (Memento vom 30. Juni 2007 im Internet Archive)
  5. Direcção Nacional de Estatística: Population Distribution by Administrative Areas Volume 2 English (Memento vom 5. Januar 2017 im Internet Archive) (Zensus 2010; PDF; 22,6 MB)
  6. Karte des Verwaltungsamts Ossu, Ministerium für Staatsadministration, 2015.
  7. Ministru Obras Públikas. Arq. Salvador Eugénio Soares Dos Reis Pires: MOP - EMBAIXADÓR UNIAUN EUROPEIA INAGURA ESTRADA RURÁL 9KM HUSI LARIGUTU TO’O BUILALE, 30. Oktober 2021, abgerufen am 30. Oktober 2021.
  8. a b UNMIT: Timor-Leste District Atlas version02, August 2008 (Memento vom 3. Dezember 2011 im Internet Archive) (PDF; 509 kB)
  9. Liste der Wahllokale zu den Parlamentswahlen in Osttimor 2007 (PDF-Datei; 118 kB)
  10. Jornal da Républica mit dem Diploma Ministerial n.° 199/09 (Memento vom 3. Februar 2010 im Internet Archive) (portugiesisch; PDF; 323 kB)
  11. a b Ergebnisse des Zensus 2010 für den Suco Builale (tetum; PDF; 8,4 MB)
  12. UHM Department of Linguistics: Makasae Osoroa (Memento vom 6. Dezember 2011 im Internet Archive)
  13. Secretariado Técnico de Administração Eleitoral STAE: Eleições para Liderança Comunitária 2004/2005 - Resultados (Memento vom 4. August 2010 im Internet Archive)
  14. Secretariado Técnico de Administração Eleitoral STAE: Eleições para Liderança Comunitária 2009 - Resultados (Memento vom 4. August 2010 im Internet Archive)
  15. Jornal da República: Lista Naran Xefe Suku Eleito 2016, 2. Dezember 2016, abgerufen am 17. Juni 2020.
  16. „Chapter 7.3 Forced Displacement and Famine“ (PDF; 1,3 MB) aus dem „Chega!“-Report der CAVR (englisch)

f1 Karte mit allen Koordinaten: OSM | WikiMap