Carl Friedrich von Stralendorff

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Carl Friedrich Wilhelm Ulrich von Stralendorff (* 14. Mai 1811 in Moringen bei Northeim, Königreich Westphalen; † 6. Juli 1859 in Frankfurt am Main) war ein deutscher Porträt- und Historienmaler der Düsseldorfer Schule.[1]

Bildnis des Frankfurter Augenarztes Detmar Wilhelm Soemmerring

Von Stralendorff war Spross des mecklenburgischen Adelsgeschlechtes Stralendorff und Sohn des kurhannoverischen Oberstleutnants Carl Friedrich von Stralendorff (1748–1834) aus dessen zweiter Ehe mit Christiane Johanne Elisabeth Eleonore Freiin von Oldershausen (1775–1846). Er beschritt zunächst eine Offizierslaufbahn in königlich hannoverschen Diensten, in der er den Rang eines Premierleutnants erklomm. Danach wandte er sich der Kunst zu. Eine erste künstlerische Ausbildung erhielt er bei Johannes Riepenhausen in Rom, wo er sich ab 1831[2] sowie 1837/1838 aufhielt. 1838 nahm er am „Cervarofest“ des dortigen Deutschen Künstlervereins teil.[3] Später weilte er in Florenz und Pisa. Am 17. Oktober 1838 heiratete er in Florenz die Italienerin Prasseda Projetti d’Ascoli (1820–1848), die zwischen 1839 und 1848 acht Kinder gebar, darunter in Düsseldorf den späteren Architekten und Baugewerbeschullehrer Gregor Philipp von Stralendorff (1842–1918) und die Tochter Prasseda (1843–1926, später Ehefrau des mecklenburgischen Hofbeamten Gottlieb von Both). Von 1840 bis 1842/1843 war er Schüler der Kunstakademie Düsseldorf. Dort waren Karl Ferdinand Sohn und Wilhelm Schadow seine Lehrer.[4] Wie Joseph Settegast, Peter Joseph Molitor, Eduard Ihlée und Dominik Mosler[5] wurde er nach der Ausbildung in der Düsseldorfer Akademie Schüler von Philipp Veit in Frankfurt am Main, wo er von 1844 bis zu seinem Tod lebte[6] und hauptsächlich als Porträtmaler wirkte. 1846 schuf er ein Bildnis des Malers Edward von Steinle, das sich in der Sammlung des Städelschen Kunstinstituts befindet.

Einzelnachweise

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  1. Museum Kunstpalast: Künstler und Künstlerinnen der Düsseldorfer Malerschule (Auswahl, Stand: November 2016, PDF (Memento des Originals vom 7. Mai 2021 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.kunstpalast.de)
  2. Gedächtnis-Ausstellung zum hundertjährigen Bestehen der Frankfurter Künstlergesellschaft. Städelsches Kunstinstitut, Frankfurt am Main 1957, S. 29
  3. Friedrich Noack: Das Deutschtum in Rom seit dem Ausgang des Mittelalters. Deutsche Verlagsanstalt, Stuttgart 1927, Band 2, S. 582
  4. Findbuch 212.01.04 Schülerlisten der Kunstakademie Düsseldorf (Memento des Originals vom 11. April 2018 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.archive.nrw.de, Webseite im Portal archive.nrw.de (Landesarchiv Nordrhein-Westfalen)
  5. Rudolf Wiegmann: Die Königliche Kunst-Akademie zu Düsseldorf. Ihre Geschichte, Einrichtung und Wirksamkeit und die Düsseldorfer Künstler. Buddeus’sche Buch- und Kunsthandlung, Düsseldorf 1856, S. 180 (Digitalisat)
  6. Norbert Suhr: Philipp Veit (1793–1877). Leben und Werk eines Nazareners. Monographie und Werkverzeichnis. VCH Verlagsgesellschaft, Acta Humaniora, Weinheim 1991, ISBN 3-527-17709-4, S. 84 (Google Books)