Caspar Tüfel

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Caspar Tüfel (* vor 1598 in Sursee, Kanton Luzern; † 8. März 1662 ebenda) war ein Schweizer Holzbildhauer und Altarbauer.

Leben und Werk[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Franziskanerkirche (Luzern) Chor Hauptaltar
Chor und Hauptaltar der Franziskanerkirche Luzern

Tüfel schuf zusammen mit Hans Ulrich Räber[1] von 1644 bis 1649 das Chorgestühl der Franziskanerkirche in Luzern.[2]

Ab 1646 war er Ratsherr in Sursee und von 1650 Mitglied der Lukasbruderschaft in Luzern. Tüfel heiratete 1612 Maria, geborene Zust. Der Sohn Hans Wilhelm (* 1631) wurde sein Nachfolger.[3]

Mit diesem schuf er von 1655 bis 1658 den Liebfrauenaltar für die St. Ursenkathedrale in Solothurn,[4] die Ratsstube in Sursee,[5] den Liebfrauen- oder Kreuzaltar für die Wallfahrtskirche des Klosters Werthenstein und 1661 den Hochaltar der Pfarrkirche Sursee.

Tüfel gehört zu den ländlich-traditionellen Vertretern einer volksnahen Kunst und zählt zu den wichtigsten Protagonisten der innerschweizerischen Plastik am Übergang von der Spätrenaissance zum Frühbarock.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Tapan Bhattacharya: Hans Ulrich Räber. In: Historisches Lexikon der Schweiz.
  2. Caspar Tüfel und Hans Ulrich Räber: Chorgestühl in der Franziskanderkirche Luzern, 1648. Fotografie von C. Schildknecht, abgerufen am 1. März 2021.
  3. Peter Felder: Hans Wilhelm Tüfel. In: Historisches Lexikon der Schweiz.
  4. Caspar Tüfel: Liebfrauenaltar in der St.Ursenkirche in Solothurn, 1643. Fotografie von König; abgerufen am 1. März 2021.
  5. Caspar und Hans Wilhelm Tüfel: Raatsstube in Sursee. Fotografie von Friebel, abgerufen am 2. März 2021.