Christian von Lilienfeld

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Christian von Lilienfeld und latinisiert Christianus Campililiensis oder Campoliliensis (* im 13. Jahrhundert; † 4. März, ungefähr 1330 in Lilienfeld) war ein österreichischer Zisterzienser, Prior von Stift Lilienfeld und spätmittelalterlicher Schriftsteller in mittellateinischer Sprache.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Christian kommt laut Guido Maria Dreves im Stift Lilienfeld „unter Abt Paul (1302–1316) als Subprior und unter Abt Ottokar (1316–1336) als Prior vor“ und starb „am 4. März, ungewiss in welchem Jahre, jedenfalls vor 1332“. Er darf nicht verwechselt werden mit dem namensgleichen Abt Christian von Lilienfeld (1558–1560), über den wenig bekannt ist. „Unter den liturgischen Dichtern des Mittelalters behauptet (…) Christianus wenn nicht einen hervorragenden jedenfalls einen höchst ehrenvollen Platz.“ (Dreves). Ulrich von Lilienfeld hat sich an seinem Werk inspiriert, wie auch Konrad von Hainburg.

Werke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Religiöse Dichtungen. Hymnen, Officien, Sequenzen und Reimgebete, hrsg. von Guido Maria Dreves, Leipzig 1903; (Analecta hymnica medii aevi 41a, New York/Frankfurt am Main 1961).
  • Opera Poetica, hrsg. von Walter Zechmeister, 2 Bde. (Corpus Christianorum Continuatio Mediaevalis 19 A–B, Turnhout 1992–1993).

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Guido Maria Dreves: Christian von Lilienfeld (Biografie und Textedition). In: Ders.: Ein Jahrtausend Lateinischer Hymnendichtung, Leipzig 1909, S. 407–414.
  • Franz Josef Worstbrock, Christian von Lilienfeld, in: Die deutsche Literatur des Mittelalters. Verfasserlexikon, Bd. 1 (Berlin/New York 1978), S. 1202–1208.
  • Immo Eberl, Die Zisterzienser. Geschichte eines europäischen Ordens (Ostfildern, 2007), S. 371 (Verwechslung mit dem gleichnamigen Abt).
  • Campililiensia. Geschichte, Kunst und Kultur des Zisterzienserstiftes Lilienfeld, hrsg. von Pius Maurer, Irene Rabl und Harald Schmid (Lilienfeld 2015).

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]