Christine Knaevelsrud
Christine Knaevelsrud (* 1975) ist Psychologin, psychologische Psychotherapeutin (Verhaltenstherapie) und Sachbuchautorin. Sie ist Professorin für Klinisch-Psychologische Interventionen der Freien Universität Berlin.[1][2]
Christine Knaevelsrud widmet sich der Versorgung von traumatisierten Kriegs- und Folteropfern. 2016 erhielt sie für ihre Arbeit den Diotima-Ehrenpreis der Bundespsychotherapeutenkammer.[3]
Leben und Wirken
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Christine Knaevelsrud studierte Psychologie in Amsterdam und New York. 2005 promovierte sie in Zürich zur Wirksamkeit von internetbasierten Interventionen bei posttraumatischen Belastungsstörungen.[3][4] Als Leiterin der Forschungsabteilung am Behandlungszentrum für Folteropfer in Berlin war sie von 2007 bis 2010 tätig.[3] Anschließend wurde sie 2010 Professorin für Klinisch-Psychologische Intervention am Fachbereich Erziehungswissenschaft und Psychologie der Freien Universität Berlin. Ihr Schwerpunkt ist dabei weiterhin die Einsatzmöglichkeiten digitaler Medien in der psychotherapeutischen Versorgung von Hochrisikogruppen.[5]
Schriften (Auswahl)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- mit Birgit Wagner und Maria Böttche: Online-Therapie und -Beratung. Ein Praxisleitfaden zur onlinebasierten Behandlung psychischer Störungen. 2016, Hogrefe, ISBN 978-3-8017-2562-4
- mit Alexandra Liedl, Maria Böttche, Barbara Abdallah-Steinkopff: Psychotherapie mit Flüchtlingen – neue Herausforderungen, spezifische Bedürfnisse. Das Praxisbuch für Psychotherapeuten und Ärzte. Stuttgart 2017, Schattauer, ISBN 978-3-7945-3195-0
- mit A. Liedl und J. Müller: Trauma und Schmerz. Manual zur Behandlung traumatisierter Schmerzpatienten. Stuttgart 2014. Schattauer.
- mit G. Flatten, U. Gast, A. Hofmann, A. Lampe, P. Liebermann, A. Maercker und W. Wöller: S3 – LEITLINIE Posttraumatische Belastungsstörung ICD-10: F43.1. Stuttgart 2013. Schattauer.
- mit A. Liedl und N. Stammel: Posttraumatische Belastungsstörungen. Herausforderungen in der Therapie der PTBS. Weinheim 2012. Beltz.
- mit M. Przyrembel und K. Jonas: Todesnachrichten übermitteln. Manual für Polizei, Seelsorge, Notfallmedizin und Notfallpsychologie. Weinheim 2011. Beltz.
- mit A. Liedl und U. Schäfer: Manual zur Psychoedukation bei Traumatisierten im Einzel- und Gruppensetting. Stuttgart 2009. Schattauer.
- mit J. Müller: MultiCASI- (Multilingual Computer Assisted Self Interview). CD-ROM. Berlin 2009. Springer. ISBN 978-3-540-71780-5
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Prof. Dr. Christine Knaevelsrud. Erschienen auf ewi-psy.fu-berlin.de. Eingesehen am 9. März 2024.
- ↑ Christine Knaevelsrud, Autorinnenporträt, Klett-Cotta. Eingesehen am 9. März 2024.
- ↑ a b c Petra Bühring: Christine Knaevelsrud: Engagement für Kriegs- und Gewaltopfer. Erschienen 2016 im Ärzteblatt. Eingesehen am 22. Januar 2019.
- ↑ „Da könnte ja jetzt jeder kommen!“ Wie digitale Psychotherapie Grenzen überwindet. Erschienen am 4. November 2015 in Der Tagesspiegel. Eingesehen am 21. Februar 2019.
- ↑ Hauptstadtkongress, Referentendetail - Prof. Dr. Christine Knaevelsrud, abgerufen am 21. Februar 2019
Personendaten | |
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NAME | Knaevelsrud, Christine |
KURZBESCHREIBUNG | deutsche Psychologin, psychologische Psychotherapeutin und Sachbuchautorin |
GEBURTSDATUM | 1975 |