Christoph Harpprecht

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Christoph Harpprecht (* 1888; † 15. April 1966) war ein deutscher evangelischer Theologe.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Harpprecht war nach seiner Zeit als Offizier und Führer einer Minenwerferabteilung Militärpfarrer im Ersten Weltkrieg zunächst Pfarrer in Hochdorf bei Vaihingen, dann seit 1926 Inspektor und 2. Pfarrer in Korntal und zuletzt Dekan von Nürtingen.

In der Zeit des Nationalsozialismus wurde er durch sein mutiges Auftreten bekannt. Er war Mitglied der Bekennenden Kirche. Wegen einer Beziehung seiner Tochter Lilly zu einem SS-Führer veranlasste die Kirchenleitung 1945 den Dekan zur Aufgabe seines Amtes und zur Übernahme einer Krankenhauspfarrei in Stuttgart.

Er war mit Dorothea Harpprecht, geborene Bronisch, verheiratet. Sein Sohn war der 1927 in Stuttgart geborene Journalist Klaus Harpprecht.[1]

Auszeichnungen (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Steffen Seischab: Ein spektakulärer Rücktritt. Der Abgang des evangelischen Dekans Christoph Harpprecht 1945. In: Steffen Seischab: Nürtinger Köpfe, Nürtingen: Senner 2018, S. 214–221.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Walter Habel (Hrsg.): Wer ist wer? Das deutsche Who’s who. 24. Ausgabe. Schmidt-Römhild, Lübeck 1985, ISBN 3-7950-2005-0, S. 457.