Christoph Steiner (Politiker)

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Christoph Steiner (* 6. Dezember 1988 in Schwaz in Tirol[1]) ist ein österreichischer Politiker der Freiheitlichen Partei Österreichs (FPÖ). Von März 2018 bis Oktober 2024 war er vom Tiroler Landtag entsandtes Mitglied des Bundesrates, vom 25. Oktober 2022 bis zum 5. Februar 2023 war er außerdem Abgeordneter zum Landtag von Tirol. Seit dem 24. Oktober 2024 ist er Nationalratsabgeordneter.[2]

Ausbildung und Beruf

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Christoph Steiner besuchte nach der Volks- und Hauptschule in Zell am Ziller die dortige Polytechnische Schule. Anschließend absolvierte er von 2005 bis 2007 eine Lehre zum Koch und danach 2008 den Zivildienst. Von 2009 bis 2011 besuchte er die Dr. Vodder Akademie in Walchsee, wo er eine Ausbildung zum Masseur machte. Seit 2011 ist er als selbständiger medizinischer Masseur, Heilmasseur und Therapeut für alternative Heilmethoden tätig.[1][2]

Seit 2009 ist er in der FPÖ aktiv, zunächst bis 2015 als Ortsparteiobmann der FPÖ Zell am Ziller, wo er seit 2012 Mitglied des Gemeinderates und seit 2016 Mitglied des Gemeindevorstandes ist. Seit 2011 ist er außerdem FPÖ-Obmann der Talgruppe Zillertal. Von 2010 bis 2013 fungierte er als Landesobmann-Stellvertreter des Ringes Freiheitlicher Jugend (RFJ) Tirol. Der Bezirksparteileitung der FPÖ im Bezirk Schwaz gehört er seit 2011 an, deren FPÖ-Bezirksparteiobmann-Stellvertreter er von 2015 bis 2017 war und FPÖ-Bezirksparteiobmann er seit 2017 ist. Seit 2013 gehört er auch dem Landesparteivorstand der FPÖ Tirol an, seit 2015 ist er Landesparteiobmann-Stellvertreter. In der Wirtschaftskammer Tirol ist er seit 2016 Mitglied der Landesinnung der Tiroler Masseure.

Nach der Landtagswahl in Tirol 2018 ist er seit 28. März 2018 vom Tiroler Landtag entsandtes Mitglied des Bundesrates, wo er dem Ausschuss für Land-, Forst- und Wasserwirtschaft angehört.[1] Im Dezember 2020 wurde er zum FPÖ-Fraktionsobmann im Bundesrat gewählt.[3] Bei der Landtagswahl 2022 kandidiert er hinter Markus Abwerzger und Patrick Haslwanter auf dem dritten Listenplatz der Landesliste.[4] Im Februar 2023 legte er sein Landtagsmandat zurück, dieses ging an Daniel Marschik.[5]

Bei der Nationalratswahl 2024 vereinigte er auf Landes-, Bundes- und Regionalwahlkreisliste mehr als 26.000 Vorzugsstimmen auf sich, im Regionalwahlkreis Innsbruck-Land erreichte er ein Grundmandat.[6] In der konstituierenden Sitzung der XXVIII. Gesetzgebungsperiode wurde er als Abgeordneter zum Nationalrat angelobt.[2] Im Bundesrat folgte ihm Irene Partl nach.[7]

Einzelnachweise

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  1. a b c Christoph Steiner auf den Webseiten des österreichischen Parlaments
  2. a b c meineabgeordneten.at: Christoph Steiner. Abgerufen am 16. April 2018.
  3. Florian Haun: FPÖ-Steiner nun Fraktionsobmann im Bundesrat. 9. Dezember 2020, abgerufen am 10. Dezember 2020.
  4. FPÖ präsentierte Liste für Landtagswahl. In: ORF.at. 29. Juli 2022, abgerufen am 30. Juli 2022.
  5. Florian Haun: Marschik folgt Steiner im Tiroler Landtag. In: meinbezirk.at. 2. Februar 2023, abgerufen am 4. Februar 2023.
  6. NR-Wahl: Steiner (FPÖ) Vorzugsstimmen-Kaiser in Tirol. In: ORF.at. 1. Oktober 2024, abgerufen am 3. Oktober 2024.
  7. Michael Kendlbacher: Neue FPÖ-Bundesrätin: Hallerin Irene Partl folgt Christoph Steiner nach. In: meinbezirk.at. 25. Oktober 2024, abgerufen am 26. Oktober 2024.