Christuskirche (Biehla)
Die evangelische Christuskirche ist ein Baudenkmal in der südbrandenburgischen Kleinstadt Elsterwerda im Landkreis Elbe-Elster. Das von 1955 bis 1961 errichtete Bauwerk befindet sich in unmittelbarer Nähe des ebenfalls unter Denkmalschutz stehenden Wasserturms auf dem Winterberg des Elsterwerdaer Stadtteils Biehla.[1] Die Kirche gehört zum Kirchenkreis Bad Liebenwerda im Bischofssprengel Magdeburg der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland.
Baubeschreibung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bei der Kirche handelt es sich um einen Saalbau aus rötlichem Meißner Granit. Im Osten des mit einem Satteldach versehenen Kirchenschiffs ist eine niedrigere Halbkreisapsis zu finden. Im Süden des Kirchenschiffs befindet sich ein quadratischer Kirchturm, im Norden ein Anbau, welcher als Gemeindehaus dient.[1][2]
Die im Jahre 2012 erschienene Ausgabe des Georg Dehio – Handbuch der Deutschen Kunstdenkmäler für Brandenburg vermerkt zur Christuskirche in Biehla, dass das Bauwerk von seiner Architektur her „die sachlich-monumentale Formensprache der 1930er Jahre“ zeigt.[2]
In ihrem Inneren ist unter anderem eine Orgel zu finden, die im Jahre 1965 vom Stadtilmer Orgelbaumeister Lothar Heinze geschaffen wurde. Das Instrument besitzt eine mechanische Schleiflade, zwei Manuale und zehn Register.[3][4]
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Grundsteinlegung für die Christuskirche erfolgte am 3. Juli 1955. Das Richtfest für das Bauwerk fand am 2. November 1957 statt. Die Weihe der Kirche erfolgte schließlich im Jahre des 750-jährigen Stadtjubiläums von Elsterwerda am 3. Dezember 1961, dem 1. Advent jenes Jahres.[5][6][7][1] Der damalige Bischof der Evangelischen Kirche der Kirchenprovinz Sachsen Johannes Jänicke (1900–1979) nahm die Weihe der Biehlaer Kirche vor.[8]
Das Kirchengebäude befindet sich inzwischen, wie auch die angrenzende und in den Jahren von 1960 bis 1965 entstandene Grünanlage unter Denkmalschutz des Landes Brandenburg.[1] Gegenwärtig[9] finden umfangreiche Sanierungsarbeiten an der Kirche und dem Anbau statt. Durch die Arbeiten wurden bisher unter anderem das Kirchendach, die Sanitärräume und der Gemeinderaum erneuert.[8]
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Eintrag zur Denkmalobjektnummer 09135505 in der Denkmaldatenbank des Landes Brandenburg
- Eintrag im Verzeichnis der EKM
Anmerkungen und Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c d Datenbank des Brandenburgischen Landesamtes für Denkmalpflege und Archäologisches Landesmuseum ( des vom 9. Dezember 2017 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. , abgerufen am 21. Dezember 2016.
- ↑ a b Georg Dehio: Handbuch der Deutschen Kunstdenkmäler – Brandenburg. 2. Auflage. 2012, ISBN 978-3-422-03123-4, S. 283.
- ↑ Markus Voigt: „Verzeichnis der von Firmen mit Sitz in der DDR für das Gebiet der DDR gefertigten Orgeln von 1945 bis 1990“ (PDF; 389 kB)
- ↑ Kulturamt des Landkreises Elbe-Elster, Kreismuseum Bad Liebenwerda, Sparkasse Elbe-Elster (Hrsg.): Orgellandschaft Elbe-Elster. Herzberg/Elster 2005, S. 60.
- ↑ Stadtverwaltung Elsterwerda (Hrsg.): „Biehla-Ein Stadtteil mit historischem und industriellem Hintergrund“. (Informationsblatt [PDF]).
- ↑ Denkmalliste des Landes Brandenburg: Landkreis Elbe-Elster (PDF). Brandenburgisches Landesamt für Denkmalpflege und Archäologisches Landesmuseum
- ↑ Felix Hoffmann: „Aus Elsterwerdas Kirchengeschichte“ in „750 Jahre Elsterwerda 1211 - 1961“. Hrsg.: Festausschuß beim Rat der Stadt Elsterwerda. Elsterwerda 1961, S. 11 bis 15 (Festschrift der Stadt Elsterwerda anläßlich ihrer 750-Jahr-Feier).
- ↑ a b Manfred Feller: „Verjüngungskur für die Rentnerkirche“ in Lausitzer Rundschau, 21. Dezember 2017
- ↑ Stand: Dezember 2017
Koordinaten: 51° 28′ 25,8″ N, 13° 30′ 22,9″ O