Coccidiphila danilevskyi

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Coccidiphila danilevskyi
Systematik
Klasse: Insekten (Insecta)
Ordnung: Schmetterlinge (Lepidoptera)
Familie: Prachtfalter (Cosmopterigidae)
Unterfamilie: Cosmopteriginae
Gattung: Coccidiphila
Art: Coccidiphila danilevskyi
Wissenschaftlicher Name
Coccidiphila danilevskyi
Sinev, 1997

Coccidiphila danilevskyi ist ein Schmetterling (Nachtfalter) aus der Familie der Prachtfalter (Cosmopterigidae).

Merkmale[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Falter erreichen eine Flügelspannweite von 7 bis 10 Millimeter. Coccidiphila danilevskyi ähnelt Coccidiphila ledereriella, unterscheidet sich von dieser Art aber durch die intensivere ockerfarbene oder rötlich ockerfarbene Grundfärbung. Eine sichere Bestimmung ist nur durch eine Genitaluntersuchung möglich.[1]

Die Genitalarmatur der Männchen ähnelt der von Coccidiphila ledereriella. Das rechte Brachium ist aber länger als das Tegumen. Die Valven sind schmaler. Der Cucullus ist weniger stark geweitet mehr spatelförmig. Die Valvellae sind leicht nach oben gekrümmt, das distale Drittel ist scharf geknickt. Der Aedeagus hat auf der linken Apexseite eine dreieckige Vorstülpung.[1]

Die Genitalarmatur der Weibchen ähnelt Coccidiphila ledereriella, unterscheidet sich aber durch das kleinere ovale Ostium. Das Sterigma hat eine breitere horizontale Leiste und hinten einen nahezu quadratischen Lobus. Die Kammstrukturen des Ductus bursae sind kleiner und weniger dicht.[1]

Verbreitung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Coccidiphila danilevskyi ist in Südfrankreich (einschließlich Korsika), Spanien, Portugal, Marokko, und Tunesien verbreitet.[1][2]

Biologie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Biologie der Art ist unbekannt. Die Falter wurden von Mai bis September gefangen. In Nordafrika fliegen sie auch im Februar (Marokko) und von September bis Oktober (Tunesien). Die Art bildet vermutlich zwei Generationen.[1]

Systematik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Es sind folgende Synonyme bekannt:[1][2]

  • Coccidiphila danilevskyi Sinev, 1997
  • Coccidiphila ledereriella auctt., (nec Zeller, 1850), Fehlbestimmung

Belege[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c d e f J. C. Koster, S. Yu. Sinev: Momphidae, Batrachedridae, Stathmopodidae, Agonoxenidae, Cosmopterigidae, Chrysopeleiidae. In: P. Huemer, O. Karsholt, L. Lyneborg (Hrsg.): Microlepidoptera of Europe. 1. Auflage. Band 5. Apollo Books, Stenstrup 2003, ISBN 87-88757-66-8, S. 135 (englisch).
  2. a b Coccidiphila danilevskyi bei Fauna Europaea. Abgerufen am 1. Februar 2012