Coquette-Klasse

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Coquette-Klasse p1
Schiffsdaten
Land Frankreich Frankreich
Schiffsart Korvette
Entwurf Joseph-Marie-Blaise Coulomb
Bauwerft Arsenal de Toulon
Bauzeitraum 1779 bis 1781
Stapellauf des Typschiffes 11. Dezember 1779
Gebaute Einheiten 8
Dienstzeit 1780 bis 1807
Schiffsmaße und Besatzung
Länge Geschützdeck: 38,66 m (Lüa)
Breite 9,91 m
Tiefgang (max.) 4,87 m
Verdrängung 850 t
Vermessung 480 tons (bm)
 
Besatzung 168–224 Mann
Takelung und Rigg
Takelung Vollschiff
Anzahl Masten 3
Bewaffnung

26 Kanonen

  • 20 × 8-Pfünder
  • 6 × 6-Pfünder

Die Coquette-Klasse war eine Klasse von acht nominell 18-Kanonen-Korvetten der französischen Marine, die von 1780 bis 1807 in Dienst stand.

Allgemeines[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die von dem Schiffbaumeister Joseph-Marie-Blaise Coulomb entworfene Klasse, war die erste französische Korvettenklasse mit 8-Pfünder-Kanonen und ersetzte die bis einige Jahre davor gebauten Fregatten mit 8-Pfünder Bestückung. Sie entsprachen den zeitgenössischen britischen 20 bis 28-Kanonen-Post ships (6. Ranges) mit 9-Pfünder-Kanonen. Der Entwurf der Klasse war aber bei den Briten nicht beliebt, sodass es keine langen Dienstzeiten für erbeutete Einheit in der britischen Marine gab.[1]

Einheiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Name Bauwerft Kiellegung Stapellauf Indienststellung Verbleib
Coquette Arsenal de Toulon Juli 1779 11. Dezember 1779 März 1780 Am 2. März 1783 durch die Royal Navy bei Grand Turk Island gekapert, anschließend verkauft
Naïade Juli 1779 21. Dezember 1779 April 1780 Am 14. April 1783 durch die Royal Navy gekapert, Kurzfristig in Dienst gestellt
und im August 1784 verkauft
Badine Mai 1780 5. August 1780 Dezember 1780 Am 18. März 1804 außer Dienst und Verwendung als Hulk, als solche im Februar 1809 von den Briten erbeutet
Sémillante Mai 1780 11. August 1780 Dezember 1780 Am 5. Januar 1787 in Toulon verbrannt
Blonde August 1780 6. Januar 1781 März 1781 Am 28. November 1793 durch die Royal Navy gekapert, keine Indienststellung
und 1794 verkauft
Brune August 1780 20. Januar 1781 März 1781 1799 an die Russen später Osmanen abgegeben, 1807 durch die Royal Navy gekapert
Poulette September 1780 22. März 1781 30. Juni 1781 Am 29. August 1793 durch die Royal Navy gekapert, in Dienst gestellt
und am 20. Oktober 1796 bei Ajaccio verbrannt
Belette Oktober 1780 5. März 1781 17. Juni 1781 Am 29. August 1793 durch die Royal Navy gekapert, in Dienst gestellt
und am 20. Oktober 1796 bei Ajaccio verbrannt

Technische Beschreibung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Klasse war als Batterieschiff mit einem durchgehenden Geschützdecks konzipiert und hatte eine Länge von 38,66 Metern (Geschützdeck) bzw. 34,43 Metern (Kiel), eine Breite von 9,91 Metern und einen Tiefgang von 4,87 Metern bei einer Verdrängung von 400/850 Tonnen.[1] Sie waren Rahsegler mit drei Masten (Fockmast, Großmast und Kreuzmast). Der Rumpf schloss im Heckbereich mit einem Heckspiegel, in den eine Galerie integriert war, die in die seitlich angebrachten Seitengalerien mündeten. Die Besatzung hatte eine Stärke von 168 Mann (8 Offiziere und 160 Unteroffiziere bzw. Mannschaften). Die Bewaffnung der Klasse bestand aus 26 Kanonen.[1]

Batteriedeck Achterdeck Kanonen
(Geschossgewicht)
Design 18 × 8-Pfünder 18 Kanonen
1783 20 × 8-Pfünder 6 × 6-Pfünder 26 Kanonen
(47,971 kg)
1792
Brune
22 × 8-Pfünder-Kanonen 6 × 6-Pfünder-Kanonen
2 × 36-Pfünder-Haubitzen
30 Geschütze

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Rif Winfield & Stephen S Roberts: French Warships in the Age of Sail 1626–1786: Design, Construction, Careers and Fates. Seaforth Publishing, Barnsley 2017, ISBN 978-1-4738-9351-1 (englisch).
  • Rif Winfield & Stephen S Roberts: French Warships in the Age of Sail 1786–1861: Design, Construction, Careers and Fates. Seaforth Publishing, Barnsley 2015, ISBN 978-1-59114-629-2 (englisch).

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c Rif Winfield & Stephen S Roberts: French Warships in the Age of Sail 1626–1786., S. 328.