Cornelia Paczka-Wagner

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Cornelia Paczka-Wagner (1892)
Porträt von Max Klinger

Cornelia Paczka-Wagner (* 9. August 1864 in Göttingen; † nach 1930)[1] war eine deutsche Malerin und Grafikerin.

Leben und Wirken

Cornelia Wagner war die Tochter des Nationalökonomen Adolph Wagner.[2] Ausgebildet wurde sie in Berlin bei Karl Stauffer-Bern[3], an der Königlichen Akademie der Bildenden Künste in München bei Johann Caspar Herterich[1] und an einer Privatakademie in Paris.[4]

1888 zog sie nach Rom, um sich dort künstlerisch weiterzubilden.[3] Sie heiratete 1890[4] den ungarischen Maler Franz Paczka (Ferenc Paczka, 1856–1925).[5] Spätestens seit 1891 hatte sie einen engen Kontakt zu Max Klinger[6] und stand ihm oft Modell.[7] 1894 ging sie mit ihrem Ehemann nach Madrid[3], ab 1895 waren sie in Berlin tätig.[4] Paczka-Wagner war von 1896 bis 1930 Mitglied des Vereins Berliner Künstlerinnen (VdBK).[4]

Ausstellungen

Gruppenausstellungen

Werke

  • Musik der Glücklichen, Grafik, vor 1899[9]
  • Mädchentanz, Grafik, vor 1899[9]
  • Femme au bouquet, Öl auf Leinwand, 89 × 74 cm, 1906
  • Femme brodant, Öl auf Leinwand, 58 × 45 cm, zwischen 1900 und 1939[10]
  • Wille zum Werk!, Selbstporträt, Feder/Tinte auf Papier, 29,8 × 43,9 cm, 1916, in der Bibliothek und Kunstsammlung des Verein der Berliner Künstlerinnen 1867[11]
  • Juni-Morgen, Öl auf Leinwand, 92 × 76 cm
  • Spielende Kinder auf Sommerwiese, Öl auf Holz, 38 × 48 cm, 1932
  • Mutter mit zwei Kindern, Öl auf Karton, 75 × 91 cm, 1933

Literatur

  • Vorlage:ThB
  • Rosemary Betterton: Women artists, modernity and suffrage cultures in Britain and Germany 1890–1920. In: Katy Deepwell (Hrsg.): Women Artists and Modernism. Manchester University Press, Manchester 1998, ISBN 0-7190-5081-2, S. 18–35, besonders S. 26 (Google books).
  • Renate Hartleb: Max Klinger und Cornelia Paczka-Wagner. Eine römische Beziehung. In: Hans-Werner Schmidt, Jeannette Stoschek (Hrsg.): Max Klinger „der große Bildner und der größre Ringer …“ Deutscher Kunstverlag, Berlin 2012, ISBN 978-3-422-07143-8, S. 34–51.
  • Käthe, Paula und der ganze Rest. Ein Nachschlagewerk (Künstlerinnenlexikon). Hrsg. Verein der Berliner Künstlerinnen in Zusammenarbeit mit der Berlinischen Galerie. Kupfergraben, Berlin 1992, ISBN 3-89181-411-9.
  • Gisela Breitling (Red.): Das verborgene Museum. Teil 1: Dokumentation der Kunst von Frauen in Berliner öffentlichen Sammlungen. Ausstellung der Neuen Gesellschaft für Bildende Kunst. Hentrich, Berlin 1987, ISBN 978-3-926175-38-0.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. a b Cornelia Paczka-Wagner auf rkd.nl (niederländisch)
  2. Berlin und die Berliner. S. 100f. (Google books)
  3. a b c d Ursula Köhler-Lutterbeck, Monika Siedentopf: Lexikon der 1000 Frauen. Dietz, Bonn 2000, ISBN 3-8012-0276-3, S. 189 f.
  4. a b c d Anja Cherdron: „Prometheus war nicht ihr Ahne“. Berliner Bildhauerinnen der Weimarer Republik. Jonas, Marburg 2000, ISBN 978-3-89445-261-2, S. 202
  5. Annette Dorgerloh: Künstlerehepaare in der Berliner Secession. In: Frauen Kunst Wissenschaft. Zeitschrift für Geschlechterforschung und visuelle Kultur. Nr. 25. Jonas, Marburg 1998, ISSN 0935-6967, S. 48–56.
  6. Anne-Katrin Sors (Hrsg.): Die Englische Manier. Mezzotinto als Medium druckgrafischer Reproduktion und Innovation. Universitätsverlag, Göttingen 2014, ISBN 978-3-86395-162-7, S. 290, Fußnote 448 (Google books)
  7. Marsha Morton: Max Klinger and Wilhelmine Culture: On the Threshold of German Modernism. Ashgate, Farnham 2014, ISBN 978-1-4094-6758-8, S. 367, Abschnitt 1888–1893 (Google books)
  8. Cornelia Paczka-Wagner auf artfacts.net
  9. a b Adolf Rosenberg: Berliner Kunstleben im Winter. In: Berliner Architekturwelt. Heft 12, 1899, S. 383–400, hier S. 400 (PDF; 27,8 MB)
  10. Femme brodant auf fr.artquid.com
  11. Wille zum Werk! auf vdbk1867.de