Dötzkirchen

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Dötzkirchen
Markt Buchbach
Koordinaten: 48° 18′ N, 12° 18′ OKoordinaten: 48° 18′ 13″ N, 12° 18′ 13″ O
Einwohner: (25. Mai 1987)[1]
Postleitzahl: 84428
Dötzkirchen von Südsüdost
Dötzkirchen von Südsüdost

Dötzkirchen ist ein Gemeindeteil von Buchbach im oberbayerischen Landkreis Mühldorf am Inn.[2][3]

Geografische Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Dötzkirchen liegt 2,5 km südöstlich von Buchbach im Gemeindegebiet des Marktes Buchbach in der Region Südostoberbayern inmitten des tertiären Hügellandes zwischen den Tälern der Vils im Norden und der Isen im Süden. Die Landeshauptstadt München ist rund 65 km entfernt.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Grundeigentümer von Dötzkirchen war um 1600 Stephan Cuno von Losnitz zu Steeg (* 1578; † nach 1633), der einer bayerischen Kleinadelsfamilie entstammte, die bis zur Mitte des 17. Jahrhunderts um Mühldorf am Inn ansässig war.[4]

Der Weiler wurde um 1816 urkundlich „Hof und Sitz zu Dötzkirchen, Lehen von Kronwinkl“ genannt.[5] Es handelte sich in dieser Zeit wohl um ein Lehen des Freiherrn von Mandl auf Hubenstein, im Landkreis Erding und später der Grafen von La Rosée auf Siglfing, in der Gemeinde Oberding.[6] Im Zuge der Säkularisation wurde die Kirche abgerissen.[7] Dötzkirchen war früher ein Weiler der Gemeinde Ranoldsberg,[8] bis diese am 1. Januar 1972 im Zuge der Gebietsreform in Bayern nach Buchbach eingegliedert wurde.[9]

Persönlichkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Wolfram de Tebezchirchin (lateinisch für Wolfram von und zu Dötzkirchen)[8]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Dötzkirchen – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, OCLC 231287364, S. 110 (Digitalisat).
  2. Gemeinde Buchbach in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online. Bayerische Staatsbibliothek, abgerufen am 17. Juni 2017.
  3. Gemeinde Buchbach, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 21. Dezember 2021.
  4. Gerhard Seibold: 250 Jahre Stammbuchgeschichte. Inskriptionen und Bildschmuck: Ein Überblick anhand ausgewählter Alba amicorum (1565 - 1817). Vandenhoeck & Ruprecht, 2021, S. 175 und 179.
  5. Staatsarchiv Landshut, Schlossarchiv Kronwinkl: Analoge Archivalie Signatur-Nr. A 1610, Depot der Grafen von Preysing (seit 1956).
  6. StALa, Schlossarchiv Kronwinkl A 1385.
  7. Elisabeth Lang, Maria Zoglauer: Der Markt Buchbach und die Säkularisation. In: Gribl: Ende oder Wende? Dorfen, 2003, S. 28.
  8. a b G. Franz: Quellen zur bayerischen und deutschen Geschichte: Erster Band. 1856 (Google-Books-Digitalisat).
  9. Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 525.