Das kalte Paradies

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Film
Titel Das kalte Paradies
Produktionsland Schweiz
Originalsprache deutsch
Erscheinungsjahr 1986
Länge 90 Minuten
Stab
Regie Bernard Šafařík
Drehbuch Bernard Šafařík, Jaroslav Vejvoda
Produktion Bernard Šafařík
Musik Gerald Karfiol
Kamera Wedigo von Schultzendorff, Tomi Streiff, Pavel Schnabel
Schnitt Zuzana Brejcha
Besetzung

Das kalte Paradies ist ein Spielfilm des schweizerisch-tschechischen Filmemachers Bernard Šafařík aus dem Jahr 1986.

Handlung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Osteuropäer Jan und Elba, die aus Lateinamerika stammt, lernen sich in einem Schweizer Asylantenwohnheim kennen und verlieben sich. Dort warten sie mit vielen anderen Asylbewerbern aus unterschiedlichen Ländern auf die Anerkennung ihrer Anträge. Als das Asylgesuch abgelehnt wird, versuchen Jan und Elba, die Eltern eines Kindes geworden sind, erfolglos nach Frankreich zu fliehen. Jan wird in sein Heimatland abgeschoben. Elba und ihr Kind verstecken sich mithilfe einer Nachbarin in einer Berghütte, bis auch sie aus der Schweiz ausgewiesen werden.

Kritik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

„Flott, sexy bisweilen komisch, doch zumeist in Moll …“

Der Spiegel: Asylanten im „Kalten Paradies“[1]

„Ein Plädoyer für Zivilcourage, Menschlichkeit und Liebe, das trotz dramaturgischer Mängel Hoffnungen und Ängste von Asylanten einfühlsam vermittelt“

Filmdienst: Das kalte Paradies[2]

Preise/Auszeichnungen/Aufführungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Film lief bei Festivals in Montreal, London, Kairo, Straßburg, Warschau, Solothurn, Locarno, Nürnberg, Taipei, Lyon sowie Kopenhagen und wurde bei den Festivals in Saarbrücken, San Remo und Brüssel ausgezeichnet.

Der Film lief in Kinos in der Schweiz, in Deutschland und in Österreich. In Deutschland wurde der von der Jury der evangelischen Filmarbeit zum Film des Monats Februar 1987 gekürt.[3] Šafařík Film wurde auch im Fernsehen ausgestrahlt: DRS, ARD, Arte, 3sat, ČT, ORB, BR, NDR, SR, WDR.

Dank Pro Helvetia wurde er zudem in Lateinamerika, Frankreich und Kanada gezeigt.

Das kalte Paradies erhielt eine Studienprämie vom Bund, Bern 1986.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Das kalte Paradies: e. Film von Bernard Safarik; mit Nohemi Dragonné, Julius Effenberger; BSF Produktion, CH-Basel, co-Produktion I. Akos u. SRG; [Schweiz 1986]. Band 83 von Top-Film-Programm, Top-Film-Programm

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Asylanten im „Kalten Paradies“. In: Der Spiegel. Nr. 46, 1986, S. 230 (online10. November 1986).
  2. Das kalte Paradies. In: Lexikon des internationalen Films. Filmdienst, abgerufen am 8. November 2021.
  3. Das kalte Paradies. In: Film des Monats. Jury der Evangelischen Filmarbeit. Filmkulturelles Zentrum, Februar 1987, abgerufen am 6. April 2019.