Derek Vogel

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Derek Vogel (* 10. Juni 1974 in Portland (Maine))[1] ist ein ehemaliger US-amerikanisch-deutscher Basketballspieler. Der 1,98 Meter messende Flügelspieler stand unter anderem bei den deutschen Bundesligisten Mitteldeutscher BC, Gießen, Bamberg und Trier unter Vertrag.

Laufbahn[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Vogel spielte in seinem Heimatland USA von 1989 bis 1992 Basketball an der Greely High School im Bundesstaat Maine und von 1992 bis 1996 am Westbrook College (später in die University of New England eingegliedert) in der Liga NAIA.[2] Zweimal wurde er als Spieler des Jahres der „Mayflower Conference“ ausgezeichnet. Mit 45 in einer Begegnung erzielten Punkten stellte Vogel eine Bestmarke seiner Hochschulmannschaft auf, 2008 wurde er in die „Hall of Fame“ der University of New England aufgenommen.[3] Im Spieljahr 1995/96 hatte er für Westbrook einen Punkteschnitt von 28,8 pro Spiel erzielt und war damit bester Korbschütze der gesamten zweiten NAIA-Division.[4] Im Laufe seiner vierjährigen Spielerzeit am College erzielte er insgesamt 3051 Punkte und stellte damit für den College-Basketballsport im Bundesstaat Maine einen Rekord auf.[5]

Vogel schlug 1996 eine Karriere als Berufsbasketballspieler ein und absolvierte ein Probetraining beim NBA-Verein Minnesota Timberwolves,[6] dann verstärkte er in seinem ersten Profijahr den englischen Klub Hemel Royals. Nach Stationen in den US-Ligen USBL und CBA wechselte Vogel zu Beginn des Jahres 2000 zum russischen Verein Autodorozhnik Saratow, für den er einige Monate lang spielte.

Zur Saison 2000/01 nahm er ein Angebot des deutschen Zweitligisten Nürnberg an[7] und ging nach einem Jahr in Franken zum Mitteldeutschen BC (MBC) weiter, für den er in der Basketball-Bundesliga sowie im Europapokalwettbewerb NEBL[8] zum Einsatz kam. In der Bundesliga trumpfte Vogel in 15 Einsätzen mit einem Punkteschnitt von 17,1 auf.[9] 2002 wechselte er innerhalb der Bundesliga zu Avitos Gießen,[10] verletzte sich jedoch in der Anfangsphase der Saison und fiel aus.[11] Er sollte letztlich nur zwei Bundesliga-Partien für die Mittelhessen absolvieren.[9]

Im Spieljahr 2003/04 stand Vogel zunächst bei Mabetex Prishtina im Kosovo unter Vertrag, im Oktober 2003 kehrte er nach Deutschland zurück und stieß zum Bundesligisten GHP Bamberg.[12] Nach fünf Bundesliga-Einsätzen in Bamberg (Punkteschnitt: 6,6 je Begegnung)[9] wechselte Vogel innerhalb der Saison zum Zweitligaverein TSV Breitengüßbach[13] und trumpfte dort mit einem Punkteschnitt von 26,1 pro Partie auf.[14] In der Saison 2004/05 stand Vogel wieder in Deutschlands erster Liga auf dem Feld und ging für den TBB Trier auf Körbejagd.[15] Im Oktober 2004 erhielt er die deutsche Staatsbürgerschaft.[16] Vogel bestritt 27 Bundesliga-Einsätze für Trier und erzielte je Begegnung 7,8 Punkte.[9]

Im Spieljahr 2005/06 stand er kurzzeitig beim Schweizer Nationalligisten BC Boncourt unter Vertrag,[17] ehe er in die Vereinigten Staaten zurückkehrte. In seinem Heimatland war er Mitgründer einer Internetseite, die US-Sportlern Kontakte zu Universitäten vermittelte. Später arbeitete er für ein medizinisches Vertriebsunternehmen und wurde danach in leitender Stellung für einen Personaldienstleister in der Medizinbranche tätig.[18]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. ↑ Allrounder auf den Flügelpositionen. In: avitos-basketball.de. Abgerufen am 2. März 2022.
  2. ↑ Stationen von Derek Vogel. In: avitos-basketball.de. Abgerufen am 2. März 2022.
  3. ↑ Derek Vogel. In: University of New England Varsity Club Athletics Hall of Fame. Abgerufen am 13. Mai 2018 (englisch).
  4. ↑ Archivierte Kopie (Memento des Originals vom 18. Dezember 2018 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.naia.org
  5. ↑ Three alums off to New England Basketball HOF. In: University of New England. Abgerufen am 13. Mai 2018 (englisch).
  6. ↑ Steve Solloway: Graffam finally gets his due. In: Press Herald. 25. September 2011 (pressherald.com [abgerufen am 13. Mai 2018]).
  7. ↑ Holger Zimmer: 1. Basketball-Bundesliga: «Wölfe» lassen ihren Vogel fliegen. In: Mitteldeutsche Zeitung. (mz-web.de [abgerufen am 13. Mai 2018]).
  8. ↑ Erster Sieg in der NEBL! In: Pressemeldung auf schoenen-dunk.de. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 14. Mai 2018; abgerufen am 13. Mai 2018.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.schoenen-dunk.de
  9. ↑ a b c d Derek Vogel. In: Basketball-Bundesliga. Abgerufen am 13. Mai 2018.
  10. ↑ Derek Vogel neuer US-Amerikaner bei Avitos Gießen. In: Pressemeldung auf schoenen-dunk.de. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 14. Mai 2018; abgerufen am 11. April 2023.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.schoenen-dunk.de
  11. ↑ BJ McKie für Derek Vogel. In: Pressemeldung auf schoenen-dunk.de. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 2. Juli 2018; abgerufen am 11. April 2023.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.schoenen-dunk.de
  12. ↑ Brose Baskets: Derek Vogel als Ersatz verpflichtet. In: Pressemeldung auf schoenen-dunk.de. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 14. Mai 2018; abgerufen am 11. April 2023.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.schoenen-dunk.de
  13. ↑ Vorsicht vor Breitengüßbach! In: SV 03 Tübingen. 31. Januar 2004, abgerufen am 11. April 2023.
  14. ↑ Derek Vogel Basketball Player Profile. In: www.eurobasket.com. (eurobasket.com [abgerufen am 13. Mai 2018]).
  15. ↑ Basketball: Transfers vor der 39. Bundesliga-Saison der Männer. In: Mitteldeutsche Zeitung. (mz-web.de [abgerufen am 13. Mai 2018]).
  16. ↑ TBB Trier: Derek Vogel erhält deutsche Staatsbürgerschaft. In: Pressemeldung auf schoenen-dunk.de. 2004, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 2. Juli 2018; abgerufen am 11. April 2023.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.schoenen-dunk.de
  17. ↑ Basketball: Die Zu- und Abgänge vor der 40. Saison der Bundesliga. In: Mitteldeutsche Zeitung. (mz-web.de [abgerufen am 13. Mai 2018]).
  18. ↑ Leadership Team. In: Leaders For Today. (leadersfortoday.com [abgerufen am 13. Mai 2018]).
Personendaten
NAME Vogel, Derek
KURZBESCHREIBUNG US-amerikanisch-deutscher Basketballspieler
GEBURTSDATUM 10. Juni 1974
GEBURTSORT Portland (Maine)
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