Deutsche Gesellschaft für Verbandsmanagement

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Die Deutsche Gesellschaft für Verbandsmanagement e. V. (DGVM) fungiert als Querschnittsorganisation[1] für hauptamtlich geführte Verbände[2] in Deutschland. Sie hat ihren Sitz in Bonn. Präsident ist Peter Hahn.

Geschichte und Zweck[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die DGVM wurde im August 1996 von Verbandsgeschäftsführern verschiedener Verbände als Verband für Verbände gegründet. Die DGVM ist ein klassischer Dachverband.

Zweck der DGVM ist es, die Darstellung der Bedeutung von Interessen- und Berufsverbänden in offenen Gesellschaften auf allen Ebenen zu fördern. Die DGVM versteht sich als Zusammenschluss von Führungskräften in Verbänden und anderen nichtstaatlichen Organisationen, soweit diese auf nichtgewerblicher Grundlage tätig sind.[3]

Die DGVM verfolgt insbesondere folgende Ziele:[3]

  1. Erforschung der Rolle und des Funktionswandels von Verbänden in Deutschland und anderen Staaten;
  2. Verbesserung der Effizienz von Verbänden und des Verbandsmanagements;
  3. Verbesserung der gesetzlichen und steuerlichen Rahmenbedingungen für Verbände;
  4. Öffentlichkeitsarbeit für Verbände als unverzichtbare Institutionen im demokratischen Interessenausgleich und Meinungsbildungsprozess;
  5. Dialog mit den einschlägigen Wissenschaftsdisziplinen, (z. B. Politik-, Sozial-, Verwaltungs- und Wirtschaftswissenschaften) und Anregung oder Förderung von verbändewissenschaftlichen Forschungsvorhaben;
  6. Informationsvermittlung zwischen Verbänden und für Verbände unter besonderer Berücksichtigung moderner Management- und Public-Relations-Methoden;
  7. Kontakte zu den politischen Institutionen und zu vergleichbaren Organisationen im Ausland herstellen und pflegen.

Die DGVM vertritt als Berufsverband die Interessen der Führungskräfte in Verbänden und anderen nichtstaatlichen Interessenvertretungen.

Mitglieder[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mit Stand Mai 2016 gehören der DGVM über 330 Verbände an. Die Mitgliederstruktur umfasst alle Arten hauptamtlich geführter Verbände wie Berufsverbände, Wirtschaftsverbände, Interessenverbände, Sozialverbände, Wohlfahrtsverbände, Sportverbände, Innungen und Kammern. Die DGVM-Mitgliedsverbände vertreten die Interessen von über zwei Millionen Mitgliedern.[4]

Vorstand[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Gesamtvorstand[5] wird dreijährlich durch die Mitgliederversammlung gewählt. Dem derzeit amtierenden Vorstand gehören an:

Informations- und Weiterbildungsangebote[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die DGVM initiierte verschiedene Informations- und Weiterbildungsangebote, deren Träger sie ist bzw. deren Ausrichtung sie übernimmt:

  • Deutscher Verbändekongress

Die DGVM ist seit 1997 ideeller Träger des Deutschen Verbändekongresses, an dem die Führungskräfte hauptamtlich geführter Verbände teilnehmen.

Der Verband ist Kooperationspartnerin des Deutschen Verbände Forums. Das Forum ist die Internetplattform der deutschen Verbände.

  • Kölner Verbände Seminare

Die DGVM kooperiert mit den Kölner Verbände Seminaren um speziell auf die Belange von Verbandsführungskräften zugeschnittene Weiterbildungsangebote zu ermöglichen.

  • Verbändereport – der Fachinformationsdienst für die Führungskräfte der Verbände

Der Verbändereport ist das offizielle Organ der DGVM und der Fachinformationsdienst für die Führungskräfte der Verbände.

  • DGVM-Akademie

Der Intensivlehrgang widmet sich der Aus- und Weiterbildung der Nachwuchs-Führungskräfte von Verbänden.

  • DGVM Innovation Award: Verband des Jahres

Der DGVM Innovation Award wird regelmäßig an einen hauptamtlich geführten Verband für herausragende Leistungen auf dem Gebiete des Verbandsmanagements, der Interessenvertretung und des Mitgliedermarketings verliehen.

  • DGVM ZERT

DGVM ZERT ist ein Qualitätsmanagement- und Zertifizierungssystem speziell für Verbände und Organisationen. Es orientiert sich an den Anforderungen der internationalen Normenreihe ISO 9001ff, die von QMS Experten unter besonderer Berücksichtigung verbandlicher Anforderungen zum Regelwerk des DGVM ZERT fortentwickelt wurde.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Profil. DGVM-Website, abgerufen am 1. Februar 2014.
  2. Studien & Statistiken. Die Anzahl der haupt- und nebenamtlich geführten Verbände – Entwicklung seit 1990. Deutsches Verbände Forum, abgerufen am 1. Februar 2014.
  3. a b Aufgaben und Ziele. (Memento des Originals vom 5. November 2012 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.dgvm.de DGVM-Website, abgerufen am 1. Februar 2014.
  4. Mitglieder der DGVM. DGVM-Website, abgerufen am 18. Mai 2016.
  5. Vorstand. Deutsche Gesellschaft für Verbandsmanagement, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 9. Februar 2018; abgerufen am 9. Februar 2018.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.dgvm.de