Dirk Diricks

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Dirk Diricks (geboren 1613 in Hamburg; gestorben am 11. Mai 1653 ebenda) war ein deutscher Kupferstecher.

Leben und Wirken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Dirk Diricks war der Sohn des Kupferstechers Jan (Johan Hans) Diricks von Campen. Der Vater übersiedelte kurz nach der Geburt des Sohnes nach Kopenhagen. Diricks erhielt dort von seinem Vater Unterricht und soll dort „Jagdbilder u[nd] Bildnisse gestochen haben“. Er kehrte in den 1630er Jahren nach Hamburg zurück und heiratete im Jahr 1635 Adelheid (geborene Wolters). Aus der Verbindung gingen zwei Söhne und zwei Töchter hervor. Am 17. Mai 1653 wurde er in der Hamburger Petrikirche bestattet. In der Leichenpredigt zu seinem Tod wurden sein Leben und seine Werke gewürdigt, sie seien sowohl in Italien als auch in Holland bekannt gewesen.

Die Werke sind qualitativ unterschiedlich, teilweise als mittelmäßig im Vergleich mit Zeitgenossen wie A. Haelweg, bewertet worden. Die Monogramme auf seinen Werken zeigen oftmals den vollen Namen, einige mit dem Zusatz „Hamb.“, aber auch Kürzel wie „D. D. f.“ oder „D. D. H. f.“[1] Manche Bildnisse waren auch mit „Dirk Diricksen Hamb. sculp.“ signiert.[2]

Bekannte Arbeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Dirk Diricks – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Theodor Raspe: Diricks, (auch Diricksen, Dierksen oder Dietrichsen) Dirk. In: Ulrich Thieme (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band 9: Delaulne–Dubois. E. A. Seemann, Leipzig 1913, S. 326 (Textarchiv – Internet Archive).
  2. Carl Friedrich von Rumohr, Just Mathias Thiele: Dirk Diricksen. In: Geschichte der Königlichen Kupferstichsammlung zu Copenhagen: Ein Beitrag zur Geschichte der Kunst und Ergänzung der Werke von Bartsch und Brulliot. Anstalt für Kunst und Literatur, 1835, S. 56 (books.google.de).
  3. Johannes Clüver, Dirk Diricks: Johannis Cluveri Historiarum Totius Mundi Epitome: A prima rerum Origine usque ad annum Christi MDCXXX. … Breslau 1673 (staatsbibliothek-berlin.de).
  4. Bildnis von Friedrich III. (1597–1659), Herzog von Schleswig-Holstein-Gottorf. (deutsche-digitale-bibliothek.de).
  5. Diederichsen, Dirichsen, Dierksen, Dieriex, Diedrich oder Dirk. In: Hamburgisches Künstler-Lexicon. Band 1. Pontt & von Döhren, Hamburg 1854, S. 52 (Textarchiv – Internet Archive): „das Bildniss der Herzoginn Marie Ele., Gemahlinn des Herzogs Friedrich von Holstein-Gottorp“
  6. Philipp von Zesen: M. Phil. Caesiens v. F. Poetischer Rosen-Wälder Vorschmack oder Götter- und Nymfen-Lust, Wie sie unlängst in dem Heliconischen Gefilde vollbracht auff Lieb- und Lobseeliges Ansuchen Einer dabey gewesenen Nymfen kürtzlich entworffen. Tobias Gundermann, Hamburg 1642 (digitale-sammlungen.de).
  7. Sciagrapiha [sic!] Hamburgi civitatis ornatissimae Saxonicae ex suo fundamento accuratissime deliniata. D. Dirickson fecit. um 1644 (ketterer-rarebooks.de).
  8. Dirk Diricks: Bildnis von Johann Neukrantz. (sub.uni-hamburg.de).
  9. Justus Georg Schottelius: Teutsche Vers- oder Reimkunst. Wolfenbüttel 1645 (deutschefotothek.de).
  10. Gottfried Finckelthaus: Lustige Lieder Anno 1648. Lorenz Jauch, Lübeck 1648 (digital.staatsbibliothek-berlin.de).
  11. Peter Mortzfeld: Die Porträtsammlung der Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel – A 14197 – Möller, Arnold. (portraits.hab.de).
  12. Arnold Möller: Schreib-Stübelein: Darin mancherley nützliche Teütsche: auch frembder Sprachen Schrifften mit deren Fundamenten, Güldenen Lehrn, Handels-Brieffen und Ehren Tituln, Woraus die Jugend … Schreibenn: und kurtz Brieffstellen lernen kan. Band 3. Lübeck 1647, urn:nbn:de:gbv:ha33-1-70723.
  13. Gottfried Schultze: New augirte- und continuirte Chronica. Heinrich Schernwebel, Lübeck 1651 (books.google.de – Monogramm D. D. Hamb.).
  14. Dirk Diricks: Petrus Lambecius Hamburgensis I.V.L. & Historiarum Professor. (sub.uni-hamburg.de).
  15. Peter Mortzfeld: Die Porträtsammlung der Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel – A 14762 – Hadrian a Mynsicht (portraits.hab.de).
  16. Joachimus Lütkemann, D. Dircksen: Apostolische Auffmu[n]terung zum Lebendigen Glauben in Christo Jesu: Nach dem Sinn und Anleytung der gewöhnlichen Episteln durch Gottes Gnade in öffentlichen Predigten angestellet. Band 1. Joachim Wildens, Frankfurt, Main 1652 (diglib.hab.de).
  17. Bildnis des Thomas Sellius. (portraitindex.de).
  18. D. Diricksen: Bildnis von Christoph Achatius Hager. (sub.uni-hamburg.de).
  19. Hadriani à Mynsicht aliàs Tribudenii … Thesaurus et armamentarium medico-chymicum … Sumptibus Henrici Schernvvebelii et typis Valentini Schmalhertzii, Lübeck 1638 (archive.org).