Diskussion:Agnotologie

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Lemma in de.wikipedia.org[Quelltext bearbeiten]

Der Begriff heißt auf Deutsch nach wie vor Agnotologie. Das Argument von Kersti (hier), daß es in dieser Schreibweise das nächste mal wenn jemand drüberschaut wieder einen Löschantrag auf sich ziehen würde, halte ich für nicht überzeugend; unzulässige Löschanträge werden in der Regel als solche erkannt. --[Rw] !? 14:04, 11. Dez. 2006 (CET)[Beantworten]

Ganz meiner Meinung. Mich verwundert vor allem, dass selbst der Falschschreibungs-Redirect bei Agnotologie gelöscht wird... --Cvk 14:09, 11. Dez. 2006 (CET)[Beantworten]
Nennt doch einfach mal wissenschaftliche Quellen für Agnotologie, oder schreibt in der Einleitung Agnotologie bezeichnet der Übersetzer der Süddeutschen Zeitung ... für Worterfindungen ist eine Enzklopädie nicht zuständig, also lasst das bitte einfach ... Hafenbar 22:31, 15. Dez. 2006 (CET)[Beantworten]
Wieso? Weil Du das findest? Sorry, Deine Argumente sind IMHO mehr als schwach. --85.178.142.248 13:54, 28. Dez. 2006 (CET)[Beantworten]
Agnotologie ist der deutsche Begriff, Agnotology ist das englische Pendant. Dazu muss man keinen Agnotologen fragen, der in dieser jungen Disziplin arbeitet, sondern einen Sprachwissenschaftler, der weiss, wie man Endungen richtig einordnet. --Gunnar (Diskussion) 11:13, 26. Feb. 2021 (CET)[Beantworten]
Verschiebung von "-tology" nach "-tologie" durchgeführt, da nach der Einführung des Begriffs vor über 15 Jahren sich auch die deutsche Variante mit der Endung -tologie verbreitet hat. --Gunnar (Diskussion) 12:43, 27. Feb. 2021 (CET)[Beantworten]
Zustimmung, besser so. Andol (Diskussion) 14:29, 27. Feb. 2021 (CET)[Beantworten]

Was aber ist Unwissen?[Quelltext bearbeiten]

Agnotolygy wird durch den Begriff Unwissen erklärt - da fehlt also noch was zur Definition... --Talaris 14:38, 28. Dez. 2006 (CET)[Beantworten]

Unwissen ist Abwesenheit von Wissen. Agnotologie ist die absichtliche Erschaffung von Unwissen. --85.178.171.31 14:40, 28. Dez. 2006 (CET)[Beantworten]
Damit bewegen wir uns aber auf einem sehr oberflächlichen Niveau. Welche Art der Abwesenheit von Wissen? Zum Beispiel Marketing und auch (militärische und kriegerische) Propaganda kennen da schon seit Jahrtausenden viele differenziertere Methoden und Techniken, wie man (beim Gegner) Unsicherheit, Irrtümer und Verwirrung stiftet. Den unscharfen und nicht definierten Begriff „Unwissen“ zur Definition heranzuziehen, erscheint mir daher zweifelhaft. Gruß --Talaris 15:42, 28. Dez. 2006 (CET)[Beantworten]
Der Artikel handelt nicht vom Unwissen, sondern vom Begriff Agnotology den sich ein gewisser amerikanischer Professor mal ausgedacht hat. Sobald es einen vernünftigen Artikel über Unwissen gibt, bin ich sowas von dafür, diesen Stub hier zu löschen (auch wenn es Hafenbar schmerzen mag, dass seine "umfangreichen" Verbesserungen dann Hopps gehen) und von hier aus umzuleiten. Ich bezweifle offen gestanden, dass es viel mehr über Agnotology/-ie zu schreiben gibt, als der ursprüngliche Autor ergründet hat - und mehr als einen Nebensatz in einem umfangreichen Artikel zum gehaltvolleren Thema Unwissen hat der Begriff IMHO nicht verdient.
Übergangsweise schlage ich vor, sofern niemand etwas dagegen hat, den Artikel in den Artikel zur Erkenntnistheorie einzubetten. --SchreibWeise 18:23, 28. Dez. 2006 (CET)[Beantworten]
Wenn ich es richtig verstanden haben, dann ist Agnotologie nicht Unwissen als fehlendes Wissen auf einer Landkarte, die Schritt für Schritt von weißen Flecken befreit wird, sondern es sind die Mechanismen, die es verhindern, dass an gewissen Stellen ein genaues Geländeprofil in diese Landkarte eingetragen wird. Dies Ausblenden passiert, obwohl schon zig. Landvermesser diese Gegend erkundigt haben und weil sich im wissenschaftlichen Konsens und der Reflektion der wissenschaftsnahen Öffentlichkeit noch kein allgemein akzeptiertes Bild der Topographie manifestieren konnte.
Wie es normalerweise läuft, zeigt beispielsweise die Thermodynamik. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts wurden innerhalb von 1-2 Dekaden die Grundlagen einer neuen Physikdisziplin erarbeitet, die haben sich verbreitet, wurden breit aktzeptiert und stellten einen neuen Pfeiler des Wissens dar. Mission Accomplished! --Gunnar (Diskussion) 15:39, 27. Feb. 2021 (CET)[Beantworten]
Nicht ganz, aber so ähnlich. Agnotologie ist eine akademische Disziplin, die sich mit dem Unwissen als solchem befasst, speziell mit seiner Produktion. Etwas vereinfacht untersucht die Agnotologie Desinformationsstrategien, die zum Ziel haben, vorhandenes Wissen mit bewusstem Streuen von Falschinformationen zu zersetzen, oder eben verhindern sollen, dass sich Wissen überhaupt erst ausbildet. Klassische Beispiele für Untersuchungsgegenstände der Agnotologie sind z.B. das Vorgehen der Tabakindustrie oder der organisierten Klimawandelleugnerszene, die beide seit Jahrzehnten ausgeklügelte Falschinformationsstrategien fahren, um die Öffentlichkeit bezüglich des wissenschaftlichen Forschungsstandes zur Gesundheitsschädlichkeit des Rauchens oder des Klimawandels zu täuschen. Ich versuche, mir im Laufe der nächsten Zeit mal das Standardwerk von Proctor und Schiebinger zum Thema zu organisieren, um mit diesem den Artikel auf Vordermann zu bringen, aber das wird wegen der aktuellen Pandemielage wohl frühstens in ein paar Wochen möglich sein. Viele Grüße, Andol (Diskussion) 21:45, 27. Feb. 2021 (CET)[Beantworten]
Ja, klar. Agnotologie ist nicht Unwissen an sich, sondern wie man den Status der Unwissenheit absichtlich oder unabsichtlich aufrechterhält, obwohl neue Erkenntnisse einen weissen Fleck auf der Landkarte an sich kleiner machen müssten. Dabei ist aber die Definition elementar, was unter Wissen bzw. Unwissen verstanden wird. Interessant ist m.E. die Fallunterscheidung, wo Interessen einer bestimmten Gruppe berüht sind, die Agnotologie einsetzen, um den Status Quo zu wahren (vgl. Globale Erwärmung, Gefahren des Rauchens, heliozentrisches Weltbild) und wo dies nicht so ist (COVID-19 / Impfskeptizismus) und man daher nicht direkt Akteure hat, die zentral steuernd die Strategie "Doubt is our product" anwenden. --Gunnar (Diskussion) 11:25, 28. Feb. 2021 (CET)[Beantworten]
Genau für diese Definition will ich ja das Buch von Proctor und Schiebinger ausleihen. Es gibt zwar auch ein paar Journalbeiträge zum Thema, aber da das Werk als Standardwerk zum Thema gilt, sollten wir uns erst mal an ihm orientieren, auch wenn Journalbeiträge ebenfalls genutzt werden können und genutzt werden sollten. Dein letztes Beispiel finde ich aber nicht glücklich, da auch bei COVID-19 mächtige Interessengruppen versuchen, Falschinformationen zu verbreiten. Teils sogar die gleichen, die das auch bei Tabak und Klima getan haben (insbesondere marktradikale Kräfte, die jeden Eingriff des Staates in die Wirtschaft ablehnen, ganz gleich, ob es Raucherschutzbestimmungen, Klimaschutzmaßnahmen oder Lockdowns sind). Zudem gibts auch in der Querdenkerszene organisierte Kräfte, die Falschinformationen streuen. Man darf nicht den Fehler machen, nur wirtschaftlich motivierte Akteure hinter organisierter Verbreitung von Falschinformationen zu sehen. Oft sind es auch ideologisch motivierte Kräfte, wie gerade bei Corona sehr gut sichtbar ist. Bei Tabak und Klima ist das nur oberflächlich nicht so leicht zu erkennen, da viele sowohl ökonomisch als auch ideologisch motiviert waren/sind. Andol (Diskussion) 14:42, 28. Feb. 2021 (CET)[Beantworten]

Quellen? Scientology? Ägypten? Weihnachten?[Quelltext bearbeiten]

Bin mal neugierig, ob es irgendwelche deutschen Veröffentlichungen zu "Agnotology" oder "Agnotologie" gibt. Mir kommt das eher wie ein Meta-Scherz vor. Und bin ich der einzige, der dabei an "Scientology" denkt? Und in der englischen Wikipedia kommt es erst gar nicht vor - also wurde "Agnotology" nur im deutschsprachigen Raum geprägt? Hallo? --Bernd vdB 20:41, 8. Jan. 2007 (CET)[Beantworten]

Das Lemma ist ganz deutlich kein Scherz wie auch aus der LD zu entnehmen ist. --Nemissimo 酒?!?ʘ 17:06, 10. Jan. 2007 (CET)[Beantworten]

Der ganze Artikel eignet sich hervorragend als Forschungsgegenstand der „Agnotology“. Vielleicht könnte das ein „Agnotologe“ (oder „Agnotologist“?) aufgreifen. So hat offenbar noch keiner der Bearbeiter den Artikel Methodologie gelesen, sonst könnte der erste Satz nicht seit langem unverändert dastehen. --Friedrichheinz 07:15, 3. Apr. 2007 (CEST)[Beantworten]

Habe die Wortwahl korrigiert. Hintergrund dieses Artikels ist keine Scientology? Ägypten? Weihnachten?-Verschwörung, sondern ein Artikel in der SZ, der hier halt zum Lemma verwurstet wurde. (vgl. [1]) ... Belege für das Lemma im en-Sprachraum sind vorhanden ... Hafenbar 22:42, 11. Apr. 2007 (CEST)[Beantworten]

Die Beweggründe des Abschnitterstellers zur Erstellung dieses Abschnitts mit eben dieser diskreditierenden Überschrift wäre ein klassisches Beispiel zum Thema Agnotologie! Bundesstefan @ 23:38, 21. Feb. 2021 (CET)[Beantworten]

Ich bin über eine arte-Dokumentation (La fabrique de l'ignorance, Franck Cuvelier & Pascal Vasselin, FR 2020) auf das Thema (war bekannt) und das Fachwort (kannte ich noch nicht) gestoßen. --Gunnar (Diskussion) 00:07, 11. Apr. 2021 (CEST)[Beantworten]

Es gibt schon den Artikel Agnotology - googeln hilft! --Bötsy 22:38, 9. Jun. 2011 (CEST)[Beantworten]

Der leitet heute auf Agnotologie weiter. --Gunnar (Diskussion) 00:01, 11. Apr. 2021 (CEST)[Beantworten]