Diskussion:Andrea Maurer (Journalistin)

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Kontroverse um "Berlin direkt"-Anmoderation zur Kernkraft[Quelltext bearbeiten]

Ist es dieser kurze Twitter-Sturm wirklich enzyklopädisch relevant (ja, es wurde berichtet aber ist nun wahrlich auch kein großes Thema geworden)? --2003:C9:3F0B:200:FCEA:3926:85DA:6A59 20:35, 19. Feb. 2024 (CET)Beantworten

Ich stimme dem unbedingt zu, dass nicht jede journalistische Berichterstattung oder Moderation gleich eine Kontroverse ist, die eines Extraabschnittes bedarf. Zumal Wikipedia eine Enzyklopädie, also eine Wissenszusammenstellung sein soll. Es ist Aufgabe des Journalismus, Fragen zu stellen, manchmal auch kontrovers zu einer vermeintlichen öffentlichen oder angenommenen Mehrheitsmeinung, Themen aufzubereiten, Fragen zu stellen. Hat nix mit dem Lemma zu tun. Bin für Streichung des Abschnitts, weil irrelevant zur Lemma-Person. --18quirl08 (Diskussion) 21:06, 19. Feb. 2024 (CET)Beantworten
Wäre auch dafür, den Abschnitt vorerst zu streichen, um zu sehen, ob enzyklopädische Relevanz für diesen Vorfall überhaupt besteht. --Bildungskind (Diskussion) 21:27, 19. Feb. 2024 (CET)Beantworten
Bin auch für Löschen. Es ist nicht nur nicht relevant, es ist auch nicht neutral. --2001:4DD7:CE05:0:910C:BD6A:6565:F730 21:29, 19. Feb. 2024 (CET)Beantworten
Abgesehen von der vermutlich nicht mal vorhanden Relevanz dieses Abschnittes lässt er jegliche in einer Encyclopedie erforderliche Neutralität vermissen. Dass der besprochene Vorgang negative Auswirkungen auf die Wirtschaft/bzw Energiekosten hat ist von Ökonomen durchaus angesprochen worden.
Die Quellen sind tendenziös ausgewählt, wenn er denn drin bleiben sollte dann doch wenigstens dazu schreiben dass das hier Journalistisch angesprochene Thema kontrovers betrachtet wird. So erweckt sich nur der Eindruck dass hier ein Fakenews Vorwurf konsturiert werden soll.
https://www.focus.de/politik/wirtschaftskrise-wegen-atom-aus-das-sagen-experten-zu-zdf-kritik-an-habeck_id_259683811.html --62.226.254.120 21:29, 19. Feb. 2024 (CET)Beantworten
Wenn der Abschnitt bleiben sollte, muss zumindest die Kontroverse ausgewogen dargestellt werden. Eine einseitige Argumentation mit Hilfe eines Jahresanteils von Strom, der innerhalb von 3,5 Monaten im Streckbetrieb produziert wurde, ist tendenziös und hat als solches in einer Enzyklopädie nichts verloren. --Dzedler (Diskussion) 21:40, 19. Feb. 2024 (CET)Beantworten
Richtig. Der von Polimorph ursprünglich eingefügte Absatz und dessen Quellenbelege enthalten keine tatsächlichen Fakten und Expertenbeurteilungen, die die im Beitrag genannten Aussagen widerlegen. Es handelt sich lediglich um Artikel mit Reaktionen von Politikern. Der Satz "Dabei nannte sie weder den letztmaligen Anteil der Kernkraft von 1,5 % an der Gesamtnettostromproduktion 2023, noch den an der Gesamtenergiebilanz 2023 von unter 0,3 %" ist gänzlich fragwürdig, da es sich um persönliche Ansichten handelt. Die Autorin könnte sich genauso gut auf den gesamten Atomausstieg beziehen. In jeden Fall handelt es sich um eine politische Debatte ohne enzyklopädische Relevanz. Die neutrale Variante von XK416 ist sinnvoll. --SebastianFromBeyund (Diskussion) 21:41, 19. Feb. 2024 (CET)Beantworten
Ich möchte noch einmal, da ich schlafen gehen muss und die Diskussion möglicherweise noch andauert, verweisen, dass die Wikipedia kein Newsticker ist.
Ob ihre Äußerung wirklich zeitüberdauernde Relevanz hat, werden wir ja demnächst sehen. Keinen Grund, das jetzt schon in den Artikel zu packen. --Bildungskind (Diskussion) 21:41, 19. Feb. 2024 (CET)Beantworten
+1 --Savange (Diskussion) 22:18, 19. Feb. 2024 (CET)Beantworten
'nabend zusammen. Den Punkt von @Bildungskind akzeptiere ich für die Herausnahme. Allerdings verhalten wir uns m.E. an vielen anderen Stellen auch nicht konsequent danach, verwiesen sei da z.B. auf Jan Böhmermann#Kontroversen. Es ging nicht um den eigentlichen redaktionellen Beitrag in der Sendung, es ging um eine Anmoderation in einem öffentlich-rechtlichen Sender, dessen Format "Berlin direkt" nach eigenen Angaben "Hintergründe, Analysen und Interviews, damit Sie politisch mitreden können" liefern will [1] und in deren Rahmen eine erfahrene Moderatorin bei ihrer Premiere in ihrer neuen Rolle in der Sendung die Aussage macht: "Das Atom-Aus ist auch ein Grund, warum sich die Lage der deutschen Wirtschaft verschärft hat" - ohne Fakten zu liefern. Wie biographisch relevant das am Ende wird, werden wir sehen. Befremdlich finde ich, dass Daten, Stromerzeugungsdaten bestimmter Kraftwerksarten, herausgegeben von der Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e.V. von @Dzedler als tendenziös oder als "keine tatsächlichen Fakten" von @SebastianFromBeyund bezeichnet werden. Die sind dann was? Dass Kernkraft früher einmal einen bedeutenden Anteil an der Stromerzeugung hatte, ist genauso Fakt, wie dass sie 2023 - aufgrund des Ausstiegsbeschlusses - nur noch 1,5 % der öffentlichen Nettostromerzeugung in Deutschland 2023 lieferte bzw. liefern konnte. Wo ist bei dieser nur noch marginalen Größenordnung der kausale Zusammenhang mit einer bundesweiten Wirtschaftsflaute? Massive Umstrukturierungen in der Energiebranche, die gibt es gerade zweifellos. Die Belege aus mehreren überregionalen Medien spiegelten lediglich die entstandene Kontroverse, nicht mehr und nicht weniger. Hej Leute, hätte es in den 80ern schon Wikipedia gegeben, hätten wir sicher auch schreiben müssen, dass "alternative Energien", wie sie damals hießen, nie über ein paar Prozent Anteil an der Energieerzeugung hinaus kommen werden - das war die vorherrschende Einschätzung. Eben das war, was im Jahr 2023 die Kernenergie in Deutschland ist. --Polimorph (Diskussion) 00:10, 20. Feb. 2024 (CET)Beantworten
Dass wir nicht ganz konsequent vorgehen, ist leider eine unvermeidbare Konsequenz, dass die Wikipedia riesig ist und da überall verschiedene Leute arbeiten. (Wobei Jan Böhmermann ja jetzt nicht so gut vergleichbar ist wie Andrea Maurer, aber da weiche ich vom eigentlichen Thema ab.)
Warten wir einfach die Woche ab, bis die Gemüter sich abgekühlt haben und der Seitenschutz abgelaufen ist; falls das wirklich enzyklopädisch relevant ist, können wir das ja wieder reinnehmen. Ich würde das aber darauf beschränken, was sie gesagt hat und wie andere reagiert haben. Weitere Bewertungen seitens der Wikipedia müssen nicht folgen; vergesst bitte nicht, dass diese Äußerung nur ein winziger Teil ihrer Karriere war, und wie lang der bisherige Artikel ist. Man muss jetzt diese kurze Äußerung nicht so lange behandeln, dass sie (ich übertreibe) die Hälfte des Artikels umfasst. --Bildungskind (Diskussion) 02:25, 20. Feb. 2024 (CET)Beantworten
Bis Ende 2021 deckte die Kernenergie mit über 8 GW Leistung 13% des Strombedarfs. Deine Angaben waren tendenziös und falsch. --Tachy (Diskussion) 06:07, 20. Feb. 2024 (CET)Beantworten
Eigentlich sollte Dir Dein ehemaliger Mentor einen kräftigen Einlauf für die Anzettelung dieses Editwars geben. Mit solch dümmlich-grünem Aktivismus ruinierst Du den Ruf Wikipedias als neutrale Informationsquelle. --Tachy (Diskussion) 06:35, 20. Feb. 2024 (CET)Beantworten
+1 --SchaerWords (Diskussion) 07:15, 20. Feb. 2024 (CET)Beantworten
+1 --SebastianFromBeyund (Diskussion) 14:24, 20. Feb. 2024 (CET)Beantworten
+1 --Rex250 (Diskussion) 18:15, 20. Feb. 2024 (CET)Beantworten
Selbst die aus einem Jahr mit drei Monaten Streckbetrieb tendenziös gewählten 1,5% der gesamt Produktion können Preise erheblich beeinflussen so sie denn den Unterschied zwischen Über- und Unterproduktion machen. Es geht hier um Preisentwicklung und diese Quellen gehen nicht auf die ökonomischen Zusammenhänge ein. Da gibt es besseres zB. vom IFO Institut: https://www.ifo.de/publikationen/2022/aufsatz-zeitschrift/erdgas-und-strompreise-gewinne-laufzeitverlaengerungen
Ferner sagte die Moderatorin "[...]Das Atomaus ist AUCH ein Grund warum sich die Lage der Deutschen Wirtschaft VERSCHÄRFT hat [....]" Das ist faktisch eine nicht widerlegte Aussage. Und nein gesunkene Preise (auf ein im internationalen Vergleich immer noch hohes Niveau) widerlegen die nicht, die Preise wären evtl. noch stärker gesunken. Und irgendwelche Statistiken im Verlauf des Ukrainekrieges als Beleg zu bringen grenzt an Volksverarschung die man zu dem Thema von der Seite der Ausstiegsverfechter kennt. Auch du Versuchst hier die These "Die Frau lügt! Das gesagte sind Fakenews" zwischen die Zeilen zu schreiben. Warum sollte man sonst das 1,5% Jahr erwähnen wo die während der Drei Monate ~ 5% des Stromes erzeugten und nicht das Jahr davor wo die 12 Monate liefen ? Tut mir leid aber das riecht nach Aktivismus beim Schreiber. --93.226.180.73 12:52, 20. Feb. 2024 (CET)Beantworten
Es gab seit Anfang 2022 einen massiven Einbruch bei der energieintensiven Produktion um 20%. In der Bundespressekonferenz am 11. Oktober 2023 nannte Robert Habeck selbst die hohen Börsenstrompreise als ausschlaggebenden Punkt für diesen Einbruch in der energieintensiven Industrie und forderte einen Industriestrompreis.
Ferner lieferten die letzten Kernkraftwerke nicht 1,5% der Stromproduktion, sondern 6%. Diese 1,5% beziehen sich auf die Stromproduktion im Streckbetrieb, das ist kein seriöser Maßstab. Noch unseriöser ist es übrigens den Anteil der Kernenergie am primären Energiebedarf zu nehmen, denn es geht hier zum einen um die Stromerzeugung und zum anderen sehen dort die Zahlen für Wind und PV mit 2,8% bzw. 1,1% (2017) auch nicht besser aus (S. 10).
Man hätte 2022 definitiv noch 6 Kernkraftwerke retten können, deren Anteil an der Gesamtstromproduktion im Jahre 2021 noch 12% betraf. Die sechs Kernkraftwerke erzeugten in diesem Jahr rund 65 TWh und somit halb so viel, wie sämtliche der 30.000 Windkraftanlagen in Deutschland und mehr als alle PV-Anlagen in Deutschland. Es würde wohl niemand freiwillig auf die Stromproduktion aller PV-Anlagen bzw. die Hälfte aller Windkraftanlagen verzichten. Bei der Kernenergie fand es das grün geführte Ministerium aber akzeptabel, hielt die entsprechenden Unterlagen aber zurück, so dass der Cicero auf Einsicht in die Akten klagen musste und letztendlich gewann.
Um nun zu erklären, wieso selbst die 6% Kernenergie einen erhebliche Einfluss auf den Strompreis an der Börse haben, muss man sich mit dem Merit-Order-Prinzip beschäftigen. Dort wird der Strompreis stets durch das teuerste Kraftwerk bestimmt, welches zum Einsatz kommt. Die Kernkraftwerke liegen mit ihren niedrigen Gestehungskosten direkt über Wind- und PV-Anlagen, befinden sich im Merit-Order also besonders weit links. Nimmt man nun die Kernkraftwerke aus dem Merit-Order heraus, so verschiebt sich der Preispunkt, an dem Angebot und Nachfrage zusammenkommen nach rechts und somit Richtung höherer Preise, sofern nicht ausreichend viel Strom von Wind- und PV-Anlagen bereitgestellt werden kann, um den Bedarf zu decken.
Da Kernkraftwerke rund um die Uhr liefern, wirkt deren Anwesenheit im Merit-Order wie ein Offset, welches dauerhaft dafür sorgt, dass der Preisfindungspunkt weiter links liegt. Durch das Entfernen der Kernkraftwerke aus dem Merit-Order liegt der Preisfindungspunkt häufiger links, so dass der Preis häufiger durch die viel teureren Gaskraftwerke bestimmt werden. Genau deswegen reichen schon die nur 6% bzw. 12% der Stromerzeugung aus den Kernkraftwerken aus, um die durchschnittlichen Strompreise an der Börse dauerhaft steigen zu lassen.
Tatsächlich zeigt auch ein Blick auf die durchschnittlichen Börsenstrompreise, dass diese im Vergleich zum Vorkrisenniveau um den Faktor drei höher sind. Dass private Verbraucher davon nicht so erheblich betroffen sind wie die energieintensive Industrie, liegt schlicht daran, dass die Bundesregierung aufgrund der hohen Börsenstrompreise die EEG-Umlage abschaffen konnte. Im Gegensatz zu den Beteuerungen aus der Politik ist die Abschaffung der EEG-Umlage nämlich keine Entlastung für die Kunden. Sie ist lediglich das Ergebnis der hohen Börsenstrompreise, welche eine zusätzliche Einzahlung über die Umlage auf das EEG-Konto zur Finanzierung der Einspeisevergütung überflüssig machen.
Zusammengefasst kann man sagen, dass die Börsenstrompreise vor der Krise seit Jahren, wenn nicht Jahrzehnten, um einen Wert von 35-40 €/MWh pendelten und trotz der seit langen wieder fallenden Gaspreise nach der Ukrainekrise - tatsächlich liegen sie mit 25 €/MWh sogar inzwischen unter dem Vorkriegsniveau - nie wieder das Vorkrisenniveau erreicht haben und eben jetzt für energieintensive Unternehmen in Deutschland zu hoch sind.
Wichtig für das Verständnis der Problematik ist der Umstand, dass die energieintensive Industrie in den meisten Fällen sowohl von der EEG-Umlage als auch von den Stromsteuern befreit sind und somit weder von Abschaffung der EEG-Umlage noch der Stromsteuer profitieren. Genau deswegen fordert Habeck auch ausdrücklich einen subventionierten Industriestrompreis. Er selbst betonte in der Bundespressekonferenz am 11. Oktober 2023, dass die betroffenen Unternehmen bereits von der EEG-Umlage und der Stromsteuer befreit sind und somit die Abschaffung von beiden diesen Unternehmen nicht helfen würde. --91.19.166.206 13:29, 20. Feb. 2024 (CET)Beantworten
Danke, das stimmt alles (soweit ich als ehemaliger Mitarbeiter eines Think-Tanks u.a. zur Energiepolitik folgen kann) – und es führt diese Diskussion endgültig ad absurdum. Wir sollten uns hier darauf beschränken, nur zu editieren und zu kommentieren, was wir wirklich verstehen. Und wir dürfen von allen gesunden Menschenverstand erwarten, also ein Verständnis dafür, was enzyklopädisch relevant ist. (Dass Jan Böhmermann zum Töten von Menschen aufruft und dafür Strafanzeigen bekommt, ist es imho.) --SchaerWords (Diskussion) 14:24, 20. Feb. 2024 (CET)Beantworten
Zeitüberdauernde Relevanz ist gegeben, Pfister schreibt 2 Monate später in seiner Spiegel-Kolumne immer noch darüber [2] --ChickSR (Diskussion) 15:28, 19. Mai 2024 (CEST)Beantworten