Diskussion:Andreas Christian Dedekind

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Letzter Kommentar: vor 3 Monaten von FordPrefect42 in Abschnitt Schwippschwager von Johann Ambrosius Bach?
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Der Artikel „Andreas Christian Dedekind“ wurde im Februar 2024 für die Präsentation auf der Wikipedia-Hauptseite in der Rubrik „Schon gewusst?vorgeschlagen. Die Diskussion ist hier archiviert. So lautete der Teaser auf der damaligen Hauptseite vom 15.03.2024; die Abrufstatistik zeigt die täglichen Abrufzahlen dieses Artikels.

Todesdatum

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Laut Bach-Dokumente Bd. II S. 531 sowie Nachträge Bd V S. 383 wurde er am 21. September 1706 begraben. Das halte ich für verlässlicher als die Angaben von der Website. --FordPrefect42 (Diskussion) 18:46, 27. Feb. 2024 (CET)Beantworten

Genealogie

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Die hier angegebene Genealogie widerspricht den Angaben in der NDB. Demnach sei Andreas Christian Dedekind der Bruder von Constantin Christian Dedekind und somit ebenfalls ein Sohn von Stephan Dedekind gewesen, dem Sohn Henning Dedekinds aus erster Ehe. Allerdings lebte Stephan Dedekind 1595–1636; wenn Andreas Christian Dedekind wirklich 1658 geboren ist (und nicht 1637, wie NDB behauptet), können die beiden unmöglich Vater und Sohn gewesen sein. Gibt es andere, hier nicht zitierte Belege dafür, dass Andreas Christian der Sohn von Andreas Dedekind (dem Halbbruder von Stephan Dedekind aus Hennings zweiter Ehe) war? Der Geburtsort Andreasberg, wo Andreas Dedekind Rektor war, spricht ja allerdings dafür.

--FordPrefect42 (Diskussion) 00:06, 28. Feb. 2024 (CET)Beantworten

Die Frage verstehe ich nicht, Andreas Christian Dedekind war der Sohn von Andreas Dedekind. Andreas Dedekind war wiederum der Sohn von Henning Dedekind (also war Andreas Christian der Enkel von Henning). Die anderen o.g. Dedekinds sind in dem Artikel gar nicht erwähnt. Ich habe die Klammer hinter Andreas Dedekind noch mal aufgelöst, so dass jetzt steht => (1608–ca. 1678; Sohn des Henning Dedekind). Dann sollte die Beziehung etwas klarer sein. --Karlderkahle (Diskussion) 11:17, 1. Mär. 2024 (CET)Beantworten
Dass Andreas Christian der Sohn von Andreas ist, ist eben nicht belegt, aus dem von dir zitierten NDB-Artikel zu Henning geht das nicht hervor. Daher die Frage, wie du zu dieser nicht-trivialen Aussage gekommen bist. Ich habe als Beleg jetzt mal den Aufsatz von Aumüller hinzugefügt, der sich in diesem Punkt aber auf eine nur als Manuskript vorliegende Genealogie stützt. Wenn es weitere oder gar bessere Quellen gibt, wäre es gut, diese auch zu zitieren. --FordPrefect42 (Diskussion) 07:17, 2. Mär. 2024 (CET)Beantworten
Ok, verstanden, füge da mal ein "wahrscheinlich" hinzu. Als einzige Quelle habe ich den DNB-Eintrag, aber da habe ich schon öfters Fehler entdeckt. --Karlderkahle (Diskussion) 21:25, 2. Mär. 2024 (CET)Beantworten
Ja, ich dachte mir schon fast, dass es der DNB-Eintrag war, blieb ja sonst kaum noch etwas übrig. Die dort angegeben Quellen ergeben allein noch kein ganz klares Bild:
  • LCAuth – diese Angabe verstehe ich noch nicht, da A.C.D. dort keinen Normdatensatz hat
  • NDB (dort Bruder von Constantin Christian Dedekind) – bezieht sich auf den NDB-Artikel zu C.C.D., der Kommentar soll wohl einschränken, dass diese Angabe nicht unbedingt glaubhaft ist
  • Archiv für Musikwissenschaft, Jg. 1 (1918/1919), S. 190 – ein wertvoller Artikel, weil er den Dresdner Steuerkassier klar als seinen Vetter benennt (diese Beschreibung passt genau auf C.C.D.) und den Oschatzer Bürgermeister als seinen Bruder. Und dieser benennt sich auf dem Titelblatt des LätsterEhren-Dienst als Sohn des Rektors Andreas.
In Summe würde mir das schon als Beleg für die Genealogie ausreichen, und den Aumüller-Artikel haben wir ja auch noch, so dass mir das "wahrscheinlich" jetzt fast ein bisschen übervorsichtig vorkommt. Grüße --FordPrefect42 (Diskussion) 07:50, 3. Mär. 2024 (CET)Beantworten

Ernst Christian Hesse

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Mir scheint, die Nennung von Ernst Christian Hesse basiert auf einer reichlich spekulativen Basis. Die Quelle ist ein Satz aus dem Buch Musikgeschichte Darmstadts:

„Er war am 14. April 1676 in Großgottern in Thüringen geboren, hatte die Gymnasien in Langensalza und Eisenach besucht, dort demnach unter dem Kantor Andreas Christian Dedekind gesungen, wie später Joh. Seb. Bach.“

Die Autorin schreibt „demnach“, hat also keine Quellen, sondern nur eine Schlussfolgerung anzubieten. Und sie schreibt auch nichts davon, dass Hesse der Schüler von Dedekind war, nur, dass er im (Schul-)Chor unter seiner Leitung gesungen haben dürfte. Dedekind hat immer nur einen Jahrgang unterrichtet, wohl immer die Quarta, weil dieser Jahrgang die Basis des Schulchors bildete (so jedenfalls verstehe ich Wolff, bin mir aber nicht ganz sicher). Wenn Hesse auf diese Lateinschule gegangen ist, ist damit noch lange nicht gesagt, dass er unter den vielen Lehrern ausgerechnet von Dedekind unterrichtet wurde. Dedekind kam 1690 nach Eisenach, da war Hesse schon vierzehn, und ging 1693 schon nach Darmstadt. Das sind gerade mal drei Jahre, in denen Hesse überhaupt Schüler von Dedekind hätte sein können, und aus der Quarta war er da jedenfalls ziemlich sicher schon raus. --FordPrefect42 (Diskussion) 20:51, 4. Mär. 2024 (CET)Beantworten

Schwippschwager von Johann Ambrosius Bach?

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Die Angabe, Dedekind sei der Schwager von Barbara Margaretha Bach geb. Keul gewesen, ist spannend. Leider finde ich dafür nur das Buch von Ellrich als Beleg, was ein besserer Reiseführer ist, keine streng wissenschaftliche Literatur. Wenn die Angabe stimmen würde, würde sie eine ganze Menge erklären: der Beistand für die Witwe und die Vormundschaft für die Söhne würden bei einem familiären Zusammenhang viel mehr Sinn ergeben, als bei einem einfachen Freund der Familie und Lehrer. Die Frage ist natürlich auch, worin die Schwägerschaft begründet sein könnte. Die zweimal verwitwete Barbara Margaretha Keul war in erster Ehe mit dem Organisten Johann Günther Bach verheiratet, in zweiter mit dem Diakon Jacobus Bartholomaei. Beide Männer waren offenkundig keine Brüder von Dedekind. Bleibt also die Möglichkeit, dass Dedekind mit einer Schwester Barbara Margerethas verheiratet war, einer weiteren Tochter von Caspar Keul. Da Dedekind zwischen 1687 und 1690 in Arnstadt wirkte, könnte er in dieser Zeit sehr wohl in eine dortige Bürgerfamilie eingeheiratet haben. Eine Ehe Dedekinds ist in den bis jetzt zitierten Quellen aber nicht erwähnt. Was fehlt ist demnach ein Beleg. --FordPrefect42 (Diskussion) 13:05, 9. Mär. 2024 (CET)Beantworten