Diskussion:Christusreliquie

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Letzter Kommentar: vor 3 Jahren von 2003:6:336F:FC25:EDBB:96B0:6230:27AC in Abschnitt Heiliger Schwamm auch in Keyenberg
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Es gilt auch hier der Satz von Juvenal:

"Difficile est satiram non scribere." ("Schwer ist es, keine Satire zu schreiben.")

--Immanuel Giel 10:27, 17. Mai 2006 (CEST)Beantworten

Was aber nicht heißt, dass man die christliche Auffassung hier gänzlich unkommentiert präsentieren muss. Dieser Artikel macht nur eine einzige, zarte Relativierung: „die nach der Überzeugung der Gläubigen vom Leib und Blut Jesu Christi stammen oder mit ihm in Berührung gekommen sein sollen“. Wie fundiert diese Überzeugung ist, oder ob einzelne Aspekte oder das gesamte Thema umstritten ist, ist dem Artikel nicht im Ansatz zu entnehmen – der Rest scheint Fakten darzustellen, auf jeden weiteren Konjunktiv wird verzichtet (Beispiel „mit ihnen wurde Jesus ans Kreuz geschlagen“).
Dabei erwähnt, außer dem Stub Sandalen Christi, jeder einzelne(!) hier verlinkte Reliquienartikel die Authentizitätskontroverse bereits in seiner Einleitung:
  • Turiner Grabtuch: „Archivbelege, mikroskopische Untersuchungen und Radiokohlenstoffdatierungen deuten auf einen Ursprung als mittelalterliches Kunstwerk bzw. Artefakt aus dieser Zeit, was die Diskussion um das Grabtuch allerdings noch nicht zum Ende gebracht hat.“
  • Heilige Vorhaut: „war eine angebliche Reliquie“
  • Kreuz (Reliquie): „Die Zahl der Kreuzreliquien ist groß; bereits in der Spätantike nahmen verschiedene Orte für sich in Anspruch, das "wahre Kreuz Christi" zu besitzen, wobei die Echtheit dieser Reliquien bereits damals umstritten war.“
  • Heilige Lanze: „Für mindestens drei weitere Lanzen bzw. deren Spitzen wurde der Anspruch erhoben, die „echte“ Heilige Lanze aus der Zeit Christi zu sein“
  • Heiliger Gral: „Die Legende um den Heiligen Gral erscheint im späten 12. Jahrhundert in vielgestaltiger Form in der mittelalterlichen Erzählliteratur im Umkreis der Artussage. Die Geschichte der christlichen Gralslegende und der ritterlichen Gralssuche ist deshalb nur als Literatur- und Mentalitätsgeschichte darzustellen.“
  • Schweißtuch der Veronika: „ist ein Gegenstand der christlichen Legende“
  • Heiliger Rock: „Die Authentizität des Heiligen Rocks ist umstritten. Er wurde nie mit wissenschaftlichen Methoden auf seine Echtheit untersucht. [...] Das Bistum Trier übertrumpfte mit diesem Fund die konkurrierende Abtei Prüm, die im Besitz der Sandalen Christi war.“
  • Schweißtuch von Oviedo: „Es wird behauptet, dieses Tuch sei nach dem Tod Jesu Christi um seinen Kopf gewickelt gewesen, was allerdings sehr umstritten ist. [...] Kritiker halten das Tuch für eine von vielen ähnlichen Fälschungen, die seinerzeit im Umlauf waren“
Gibt es einen, von mir bislang übersehenen Grund dafür, dem Artikel keinen Passus nach dem Muster „Die Authentizität der Reliquien ist umstritten“ anzuhängen, entsprechend der (von mir noch nicht genauer recherchierten) Sachlage mit weitergehenden Erklärungen wie „und kann mit wissenschaftlichen Methoden nicht bestätigt werden“? --YMS 15:08, 27. Sep. 2009 (CEST)Beantworten

Körperteile

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Mir fällt auch keine bessere Überschrift ein, aber Blut und Tränen dazu zu zählen geht mir ein wenig zu weit. Jemand ne Idee? --Catfisheye 03:25, 12. Mär. 2010 (CET)Beantworten

"Die Authentizität der Christusreliquien ist [...] in Ausnahmefällen nachgewiesen."

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Fügte Benutzer:PatrickBrauns 2012 ein. Ich denke nicht, dass in einem eizigen Fall die Authentizität nachgewiesen ist. --Zulu55 (Diskussion) Unwissen 09:48, 27. Jul. 2015 (CEST)Beantworten

Das war ein bisschen ironisch gemeint - ich glaube auch, dass die Zahl der Ausnahmefälle tendenziell gegen 0 geht, aber man weiß ja nie ... ;-) --PatrickBrauns (Diskussion) 12:25, 27. Jul. 2015 (CEST)Beantworten
Ironie ist in Lexika fehl am Platze. Danke an Zulu55 für den Hinweis, über manche Dinge liest man auch irgendwie drüber. --Turris Davidica (Diskussion) 12:48, 27. Jul. 2015 (CEST)Beantworten

Palmesel

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  • Die Info wurde in ihrer Urform 2006 von Benutzer:Immanuel Giel (weiterhin aktiv) eingefügt. Er schreib damals " In Verona wurden Reliquien des Esels gezeigt, der Jesus am Palmsonntag getragen hat.". Wann und wo wurden die in Verona gezeigt? Und welche "Reliquien des Esels"? Quellen für die Ausführungen?
  • In der aktuellen Artikelversion heißt es nun sogar "in Verona wurde ein hölzerner Esel (vgl. Palmesel) gezeigt, von dem man annahm, dass sich in seinem Inneren die Gebeine des Esels befänden, der Jesus beim Einzug in Jerusalem trug". Das fügte heute Benutzer:Turris Davidica ein. Wer nahm das wann an? Und jetzt nicht mehr? Warum nicht mehr? Quellen für die Ausführungen? --Zulu55 (Diskussion) Unwissen 14:31, 29. Jul. 2015 (CEST)Beantworten
Die Info in ihrer Urform war etwas kraus: es wurden „Reliquien des Esels gezeigt“. Nun wären die tatsächlichen Überreste des Esels allenfalls selbst als Herrenreliquien zu sehen, da sie mit Christus in Berührung gekommen sind, indem der Esel Jesus Christus nach Jerusalem hineintrug. Nachdem ich zwischendurch zunächst davon ausging, es handle sich um ein ausgestopftes Tier, habe ich das vorhin korrigiert. Ob sich der Esel noch in Verona befindet bzw. was mit ihm passiert ist, konnte ich bisher noch nicht herausfinden und auch nicht, was mit dem Esel passierte, auf dem Jesus mit Maria und Josef nach Ägypten ritt. Ich füge noch einen Beleg über den derzeitigen Stand des Dinge ein. Die erneute Unterbringung von Palmesel finde ich hingegen leicht irreführend, da das einfach ein weiterer hölzerner Esel ist. Letzerer wird regional zur Palmprozession verwendet, wir wissen aber nicht, was man mit dem Esel in Verona getan hat, der kann durchaus „nur“ als Reliquienschrein gedient haben. --Turris Davidica (Diskussion) 14:43, 29. Jul. 2015 (CEST)Beantworten

Turiner Grabtuch

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Mal eine Frage eines Unwissenden: Wieso wird das Turiner Grabtuch hier nicht aufgeführt?

Heiliger Schwamm auch in Keyenberg

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Unter der Reliquie "Heiliger Schwamm" ist aufgeführt, dass "ein großes Stück in Frankreich" sei. Dieses Stück wurde unter Lous IX (13. Jahrhundert) aus Kontantinopel erworben, wo es in der Hagia Sophia war. In Frankreich kam es in die "Ste Chapelle" zu Paris, wurde in den Wirren der französischen Revolution beschädigt und ist heute restauriert in der Kathedrale Notre Dame. Die weiteren Orte mit Schwamm-Reliquien sind der Lateran und Maria Maggiore in Rom sowie der Aachener Dom, der diese Reliquie seit Gründung des Marienstiftes durch Karl dem Großen hat. In Keyenberg bei Erkelenz, südlich von Mönchengladbach, gibt es eine Inschrift in der Kirche, die besagt, dass bei der (Wieder-) Weihe der Kirche durch den Erzbischof Hermann (II) von Köln, der in der Mitte des 11. Jahrhunderts lebte, die Kirche zum Heiligen Kreuz auch eine Reliquie (einen Rest heißt es wörtlich) des heiligen Schwammes besitzt. Es ist die einzige Inschrift dieser Zeit in NRW, die noch in einer Dorfkirche am authentischen Platz vorhanden ist. Die Kirche wurde 2019 an RWE verkauft, damit dort Braunkohle gefördert werden kann (Garzweiler II), obwohl der Ort hart an der Grabungsgrenze liegt und es ein Gutachten der Bundesregierung gibt, das feststellte, der ort könne erhalten bleiben. Wirtschaftsminister Altmaier hat das Gutachten jedoch dem Parlament vorenthalten, um dem Wunsch von RWE nachzukommen, das Dorf zerstören zu dürfen. Alle anderen Kirchen, wo sich Schwamm-Reliquien aufhalten oder aufhielten, sind UNESCO-Weltkulturerbe. In Keyenberg selbst tradiert man die Gründung der Kirche auf die Ehefrau Pippin des Mittleren, Plektrudis. <Gobel van Yffe> (nicht signierter Beitrag von 2003:6:336F:FC25:EDBB:96B0:6230:27AC (Diskussion) 18:41, 3. Jan. 2021 (CET))Beantworten