Diskussion:Daimler-Reitwagen

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Letzter Kommentar: vor 7 Jahren von Chief tin cloud in Abschnitt Siegried Marcus
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Reifen[Quelltext bearbeiten]

Hallo! ich hab mir mal erlaubt, den Satz "die „Reifen" waren mit Metall beschlagen" in "die Reifen bestanden aus Metall" umzuändern. Ich kenn zwar den Reitwagen nicht, aber ich gehe mal davon aus - und auf den Bildern sieht das auch so aus - daß, wie damals üblich, gewöhnliche Metallreifen auf die Holzfelgen aufgezogen wurden. Sollten tatsächlich Metallbeschlagene Reifen aus einem anderen Material verwendet worden sein, müßte dies nochmal geändert werden und sollte genauer beschrieben werden. Warum war das Wort "Reifen" in Anführungszeichen gestellt? (nicht signierter Beitrag von MichLenz (Diskussion | Beiträge) 10:48, 6. Mär. 2010 (CET)) Beantworten

Ich bin eben auch über den Begriff Reifen gestossen, denke das sollte eher in Räder geändert werden...--lisander 00:16, 17. Mär. 2010 (CET)Beantworten
"Ein Reifen ist der Teil des Rades, auf dem es abrollt." Die Räder sind aus Holz, der Reifen aus Metall.--Palli 17:30, 3. Apr. 2010 (CEST)Beantworten

"und waren mit Eisenringen beschlagen" evoziert bei mir das Bild einer Lauffläche voller Architektenzwecken. "Beschlagen" werden Hufe und Schatztruhen, aber Räder? Zenkju (Diskussion) 05:44, 23. Sep. 2013 (CEST)Beantworten

Genau, das Handwerk nennt man Wagner. Der Holzreifen wird mit dem Eisenring beschlagen (genagelt). [1]. Übringens hat der Nachbau keinen Eisenring, die Patentzeichnung schon ;-) -- Beademung (Diskussion) 09:19, 23. Sep. 2013 (CEST)Beantworten

na, Dein Link ist ja klasse: Wagnermeister Hauck beschreibt das unter www.wagnerei-hauck.de/raeder.html so: „Eisenreifen[sic!], Naben - und Speichenringe werden heiß aufgeschrumpft“ - so hatte ich das in meinem Beabeitungskommentar angedeutet, oder? Ich fasse zusammen:

  • Die torusförmigen Objekte, die die Felge umschließen (umringen?) und mit der Fahrbahn im Kontakt stehen, heißen Reifen (auch in Wagnerkreisen)
  • Sie werden aufgeschrumpft, wofür es im Web noch andere Belege gibt, z.B. www.pferdekutscher.de/vorpferd/kutschen-wagen-maschinen-und-pferde-geschirr/kutschen-und-wagen/6487-warmaufziehen-eines-eisenreifens - Nageln ist meines Wissens für dynamische Beanspruchung (also schwellende oder wechselnde Last) nicht recht geeignet und gelegentlich auch gar nicht zulässig, wobei nichts dagegen spricht, einen aufgeschrumpften Reifen mit ein paar Nägeln gegen Abfallen zu sichern, damit er nicht sofort verloren geht, wenn er sich im Betrieb losgearbeitet hat.

wiki.mercedes-benz-classic.com/index.php/Reitwagen-Fahrwerk gibt Eisenreifen an, das ist mehr oder weniger der Hersteller selbst und sollte als Beleg reichen

Zenkju (Diskussion) 23:18, 25. Sep. 2013 (CEST)Beantworten

Jungfernfahrt[Quelltext bearbeiten]

Laut media.daimler.com und auch laut www.kindernetz.de war die Jungfernfahrt 3 km lang (von Canstatt nach Untertürkheim), laut www.spiegel.de 6 km lang (von Canstatt nach Untertürkheim und zurück). Der Spiegel-Artikel erscheint mir allerdings nicht sehr vertrauenswürdig, deshalb habe ich die heutige Änderung von 3 km auf 6 km rückgängig gemacht. Eine erneute Änderung bitte gut belegen, danke. --BoyBoy 20:14, 20. Aug. 2010 (CEST)Beantworten

Wenn man die kürzeste Strecke von Cannstatt/Werkstatt (Kurpark) zu Untertürkheim/Bahnhof annimmt (Augsburger Str.) waren es 5 km. Paul fuhr hin und zurück (laut Spiegel/Grünweg; übrigens ganz schlimmer Vornamefehler) und laut Guinness, also stimmt beides nicht. Guiness geht von 12 km aus, werde es dahingehend ändern. Gruss Beademung 23:20, 9. Jan. 2012 (CET)Beantworten
(erg), selbst media.daimler hat den Blattschuß, da weiss man wer von wem abgeschrieben ;-) Beademung 23:45, 9. Jan. 2012 (CET)Beantworten

Konstruktion weicht zwischen Zeichnung und Foto ab[Quelltext bearbeiten]

Sollte man vielleicht erwähnen, und wenn man weiß warum, auch verschiede Entwicklunsstadien erklären.

Beispiele: Antrieb: einmal direkt per Riemen auf die Hinterradwelle, und einmal wird ein zwischenrad genutzt Lenkung: Einmal direkt aufs Vorderrad und einmal über 2 Rollen (nicht signierter Beitrag von 77.180.171.230 (Diskussion) 19:59, 29. Aug. 2010 (CEST)) Beantworten

Doch weiss man ;-) zwei Versionen, die Patentversion hatte eine Lenkübersetzung aus Leder und eine Übersetzung. -- Gruss Beademung 23:25, 9. Jan. 2012 (CET)Beantworten

Siegried Marcus[Quelltext bearbeiten]

Der Einleitungssatz: „obwohl Siegfried Marcus schon 1870 ein Straßenfahrzeug mit Benzinmotor baute“ wird mit der Angabe von zwei Fotografien belegt, die wiederum nicht abgebildet werden/können ? → [2]. Der Artikel zu Siegfried Marcus sagt dazu: „Die Tragik des Siegfried Marcus gründet in einer Erfindung, die ihm irrtümlich zugeschrieben wurde und die ihn auf jeden Fall in Österreich und bis zu einem bestimmten Grad auch weltweit bekannt gemacht hat: die angebliche Erfindung des Automobils im Jahr 1875, deutlich vor Daimler und Benz. Hans Seper hat Ende der 1960er Jahre begonnen, das Marcusthema quellenkritisch aufzuarbeiten und damit das Scheinbild von der Erfindung des Automobils durch Siegfried Marcus zerstört.[3] Jüngere Forschungen von Grössing, Bürbaumer, Hardenberg und anderen haben Seper bestätigt.“ Es müssen seriöse Quellen hinzugefügt werden, dass Marcus tatsächlich 1870 so ein Teil baute, das dann auch noch fuhr, gerade bei dem Thema scheint Rückdatierung eine geläufige Variante. -- Beademung (Diskussion) 21:23, 19. Okt. 2013 (CEST)Beantworten

Ich weiß nicht recht, warum Du nur unvollständig liest, bzw. Fakten eigen auslegts. Das Foto vom ersten Marcuswagen aus 1870 ist im Artikel enthalten und das Fahrzeug als existent unbestritten, Probefahrten in zeitgenössischen Zeitungsberichten erwähnt. Die Tragik liegt wwohl vor allem darin, dass dieses Fahrzeug als "motorisierter Handwagen" bezeichnet wird und von späteren Chronisten mit dem zweiten Marcuswagen von 1888/89, einem "echten Automobil" verwechselt wurde.
"Die Hauptverantwortung für die falsche Datierung der Entwicklung des zweiten Wagens von Marcus auf 1875 bzw. ursprünglich 1877 trifft jedoch Ludwig Czischek-Christen. Er scheint, folgt man den im Einzelnachweis angeführten Darstellungen, die beiden Wagen von 1870 und 1888/89 schlicht verwechselt zu haben."
Da der erste, belegte Marcuswagen von 1870 aber augenscheinlich weder gezogen wurde, noch auf Schienen fuhr, ist er eines der ersten nachgewiesenen Motorfahrzeuge! Denn ich muss mich korrigieren: Das Hippomobile, dessen Fahrten ab September 1863 datiert sind, dürfte das erste Motorfahrzeug /Automobil sein. Weder der erste Marcuswagen, noch das Hippomobile hatten (anders als der Daimler Reitwagen) auf die spätere Fahrzeugentwicklung einen Einfluss. Dies sollte aber bei der Anerkennung als erste Motorfahrzeuge auf der Straße eigentlich keine Rolle spielen. Die Formulierung "gilt als das erste Motorfahrzeug" ist somit eine für das deutsche Geschichtsverständnis zutreffende Formulierung, die aber eine Verlinkung zu historisch nachgewiesenen Vorläufern nicht im Wege stehen sollte. --Joes-Wiki (Diskussion) 09:37, 20. Okt. 2013 (CEST)Beantworten
Ähm, bringe einen Beleg, Quelle xyz sagt/schreibt/weiss/hat gesehen: Marcus war der erste Motorwagen. Da Du im Marcus-Artikel rumschraubst, dürfte Dir die Quellenlage leicht fallen. -- Beademung (Diskussion) 20:52, 21. Okt. 2013 (CEST)Beantworten
"gilt als das erste Motorfahrzeug" ist gefährliches Halb(nicht)wissen. Fachlich korrekt war nach aktuellem Stand Cugnots Fardier das erste belegbare, funktionierende Motorfahrzeug. Auch eine Dampfmaschine ist ja ein Motor. Danach folgten - verkürzt - der Rivaz-Motorwagen, patentiert 1804 aber unbefriedigend, Dampflinienbusse im Großbritannien der 1840er, der genannte Lenoir-Wagen, Amédée Bollées wegweisende Konstruktionen (1870er, samt dem ersten in Serie und dem ersten in Deutschland in Lizenz gebauten Auto (1879), die Brayton-Fahrzeuge (1878 ein Omnibus in Providence (Rhode Island); funktionstüchtig aber viel zu klein für den Koloss, in den er eingebaut wurde), 1877-1878 die Selden Road engine (Artikel i.A.) von George Baldwin Selden, die in den USA bis heute gerichtlich bestätigt als das erste Auto gilt und patentiert war. Lenoir, Brayton und Selden verwndeten Verbrennungsmotoren, die aber nicht nach dem Otto-Prinzip arbeiteten. Wenn also der Reitwagen das-erste-irgendwas sein muss, dann es nur das erste Motorfahrzeug mit Ottomotor gewesen sein. Und von wegen Einfluß auf die spätere Fahrzeugentwicklung: Lenoir musste erst einen Vergaser konstruieren, damit das Hippomobile mit dem mitgeführten Terpetin klarkam; Gas konnte nur in Leitungen transportiert werden. Für La Mancelle von 1878 verwendete Bollée erstmals die Längsanordnung von Frontmotor und Kraftübertragung samt Differenzial und Achsantrieb. In einer späteren Variante gab es bereits ein am Motor angeflanschtes Schaltgetriebe. Er entwickelte eine Schwingachse mit Parallelfederung, vordere Einzelradaufhängung und erfand die in Vergessenheit geratene Achsschenkellenkung neu. Emile Levassor fügte 1892 den Benzinmotor ein und schuf so das Système Panhard.--Chief tin cloudIm Zweifel für den Artikel 18:08, 21. Nov. 2016 (CET)Beantworten
Nunja reine Zirkushüpfer gab es viele, Daimlers-Reitwagen funktionierte und fuhr nachweislich eine längere Strecke. Wenn man überlegt, welche Verrenkungen gemacht werden, nur um nachzuweisen, das war der erste ... (vgl. der dort ausgezeichnete Artikel zu Roper steam velocipe [3]), ist er Artikel sicher und gut belegt. Das erste funktionierende Fahrzeug mit Verbrennungsmotor. -- Beademung (Diskussion) 18:56, 21. Nov. 2016 (CET)Beantworten
G.B. Selden 1905 im Nachbau der Selden Road Engine (1877–1878).
Roper ist auch einer in einer langen Reihe... Das erste Fahrzeug mit Ottomotor für den Reitwagen ist aber schon richtig. Das Hippomobile war ja auch schon imstande, mehrere Kilometer zurückzulegen. Dass der Lenoir-Motor dem Ottomotor unterlegen war, räumte auch Lenoir ein, aber die Fahrt von 1863 bleibt eben doch. Bei der Selden Road engine gibt es zwar Zweifel, wie weit das Ding tatsächlich fuhr. Das Selden-Patent wurde aber am 8. Mai 1879 eingereicht und zweifelsfrei am 5. November 1895 mit der Nr. 549,160 ausgestellt Die lange Frist war von Selden taktisch gewollt und hat ihm letztlich viel Geld eingebracht. Das Patent wurde von der amerikanischen Justiz am 15. September 1909 im Verfahren gegen Ford erstinstanzlich als Universalpaten auf das Auto mit Verbrennungsmotor und am 9. Januar 1911 zweitinstanzlich geschützt, in letzterem beschränkt auf Motorfahrzeuge mit Brayton-Motor. Angesichts der Tatsache, dass die Briten schon in den 1830ern Linienbusse betrieben und Bollée 1875 in 18 Stunden von Le Mans nach Paris fuhr, relativieren sich solche "Großtaten" mit Verbrennungsmotoren allerdings. Dieses "wer war der erste" ist sowieso überholt; einer baute auf den Erkenntnissen von anderen auf. Das sschmälert die einzelnen Leistungen kein bisschen.--Chief tin cloudIm Zweifel für den Artikel 20:53, 22. Nov. 2016 (CET)Beantworten