Diskussion:Der Reichstagsbrand. Wiederaufnahme eines Verfahrens

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Tagesspiegel Bericht Soukoup[Quelltext bearbeiten]

Ich wundere mich, warum die folgende Aussage von Soukup zitiert wird und warum sie Eingang in den Artikel gefunden hat: „Kershaw würde seine Hitler-Biografie in Bezug auf den Reichstagsbrand heute anders schreiben. Hetts Buch lobt Kershaw als eine „peinlich genaue Untersuchung“ mit überzeugendem Ergebnis." Kershaw war in seiner Biographie Anhänger der Einzeltäterthese. Was soll denn die von Soukoup zitierte Aussage bedeuten? Noch hat Kershaw in keinem Buch, Aufsatz oder Vortrag die Alleintäterthese über van der Lubbe widerrufen. Kershaw will laut dem zitierten Interview eine neue Ansicht von dem Reichstagsbrand entwickeln. Wie die aussieht, weiß doch keiner. Dass Soukoup diese nebulöse Aussage zitiert, spricht nicht für die Seriösitat seiner Argumentation, die im übrigen auch eine Rede pro domo ist. Soukup war der verantwortliche Lektor des Rowohlt Verlages für das Buch. Ausserdem hat er sich ausserhalb seines Lektoratsjob sehr für das Erscheinen des Buches eingesetzt. Ich finde die Bewertung des Buches durch Kershaw, wie sie von Soukup zitiert wird, nichtssagend. Ist Herrn Soukup nichts besseres eingefallen? M.E. gehört diese Aussage von Soukup gelöscht. --Orik (Diskussion) 00:36, 23. Mär. 2018 (CET)[Beantworten]

Warum sollte man unterschlagen, dass Ian Kershaw gegenüber dem Tagesspiegel erklärt hat, er würde seine Hitler-Biografie in Bezug auf den Reichstagsbrand heute anders schreiben, nachdem er jetzt Benjamin Hetts Buch gelesen habe? Das ist doch eine deutliche Aussage. Selbstverständlich ist es von Belang, dass Kershaw Hetts Buch als eine „peinlich genaue Untersuchung“ mit überzeugendem Ergebnis lobt. Ich pinge mal den Artikelersteller Benutzer:Florianmk zu dessen Information an. -- Miraki (Diskussion) 07:05, 23. Mär. 2018 (CET)[Beantworten]
+1 zu Miraki. Benatrevqre …?! 08:14, 23. Mär. 2018 (CET)[Beantworten]
Ich möchte nichts unterschlagen. Aber die Aussage von Kershaw „Er würde seine Hitler-Biografie in Bezug auf den Reichstagsbrand heute anders schreiben.“ - wann das Interview war, verrät Soukup nicht, wieso eigentlich? - besagt doch nichts. Würde er seine Darstellung der Alleintäterschaft in seiner Hitlerbiographie voll revidieren und von einer Tat der Nazis ausgehen oder würde er bei seiner Darstellung van der Lubbe Rolle als Alleintäter beibehalten und nur auf Hett verweisen oder würde er die These, dass Lubbe Alleintäter war, zurücknehmen und gleichzeitig anmerken, dass man diese Dinge 75 Jahe später nicht mehr aufklären kann? Es sind noch viele Varianten denkbar, die sich hinter dem Satz verbergen „er würde seine Hitlerbiographie anders schreiben". Diese Aussage wurde seit dem Artikel Soukups von 2015 jedenfalls durch keine Veröffentlichung Kershaws gefüttert. Der Artikel Soukups war 2015 eine Werbemaßnahme des Rowohltlektors Soukup für seine bei Rowohlt entstehende deutsche Ausgabe des Hett-Buches. Ich finde die Aussage Kershaws ist von heute betrachtet nichtssagend und außerdem veraltet.
Im Artikel finden sich nur die prominenten Unterstützer des Buches von Hett, wie der o.a. Kershaw und Wigbert Benz. Die Rezension von Wildt ist zwar positiv doch m.E. ziemlich zurückhaltend, was die Ergebnisse von Hetts Studie anbetrifft. Die Formulierung „peinlich genaue Untersuchung“ von Kershaw sollte unbedingt bleiben. Dagegen vermisse ich die grundsätzliche Kritik dieses Buches von Richard Evans unter dem Titel the conspiracists also Verschwörungstheoretiker.[1] Orik (Diskussion) 13:59, 23. Mär. 2018 (CET)[Beantworten]
Ich bin nicht der Ersteller/Hauptautor des Artikels hier, der sicher seine qualitativen Grenzen hat. Diesen habe ich oben per Ping informiert. Warum bringst du die Kritik von Evans an Hetts Werk nicht ein? Niemand hindert dich daran. -- Miraki (Diskussion) 17:15, 23. Mär. 2018 (CET)[Beantworten]
Ich bin eigentlich an einem anderen Thema dran. Dieser Zeitungsartikel von Soukup störte mich schon bei Hett. Wie schwierig es ist, etwas an einem Artikel zu ändern oder gar zu entfernen, zeigt doch die sofortige abwehrende Reaktion von Dir und Bena auf meinen Diskussionsbeitrag. Dabei liegt es mir fern, Deine hier und bei Hett erwiesene Fachkenntnis des Themas mit der von Bena vergleichen zu wollen. Orik (Diskussion) 18:05, 23. Mär. 2018 (CET)[Beantworten]
Mit Verlaub, die Darstellung der Rezeption von Benjamin Hetts Werk im Personenartikel zu ihm selbst, den ich angelegt habe, ist inhaltlich und von den Belegen her in Ordnung. Soukup hat nicht irgendeinen Artikel zu Hetts Buch in irgendeiner Zeitung verfasst, sondern eine ganze Seite in der renommierten Frankfurter Allgemeinen (Sonntags-)Zeitung (FAZ), die im Allgemeinen als ein Flaggschiff des Qualitätsjournalismus gilt. Ergänzend hat er zum Thema in der ebenfalls seriösen Zeitung Tagesspiegel geschrieben. Siehe die entsprechenden Belege im Hett-Artikel: [2]. Das ist relevant. Die Redaktion der FAZ hat Soukup als Autor zu Hetts Buch akzeptiert. Ob der eine oder andere von uns das gut oder schlecht findet, ist für die Rezeption hier unerheblich.
Die grundsätzliche Kritik Evans an Hetts Studie steht ja schon im Artikel zu Hett. Ich hatte sie seinerzeit dort eingepflegt. Da du es nicht machen willst, habe ich Evans Kritik nun auch hier eingearbeitet: [3].
Grüße -- Miraki (Diskussion) 18:51, 23. Mär. 2018 (CET)[Beantworten]