Diskussion:Die Straße der Ölsardinen

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Hat Doc im Buch wirklich den Namen Ricketts? Ich hab ihn nur als Doc in Erinnerung. Lekture ist allerdings auch schon ein weilchen her. --Rubblesby 16:52, 10. Apr. 2010 (CEST)[Beantworten]

Hat er nicht, deshalb hab ich es im Artikel etwas umformuliert.--Schorle 18:33, 10. Apr. 2010 (CEST)[Beantworten]

Inwiefern ist es angemessen, hier ohne jede Einordnung die Kritik eines DDR-Literaturwissenschaftlers zu zitieren, der sehr offensichtlich eine sozialistische Doktrin wiedergibt, in der nur gut sein kann, was "gesellschaftlich bedeutungsvoll" ist und gesellschaftliche Außenseiter als asozial verunglimpft werden? Ich habe zwar selbst schon in einigen Artikeln DDR-Kritiken wiedergegeben, etwa in Deutschstunde, aber das Mindeste wäre, diese in ihrer politischen Ausrichtung einzuordnen. Dasselbe gilt für Schönfelders Kritiken in Der Mond ging unter und Wonniger Donnerstag. --Magiers (Diskussion) 15:37, 5. Dez. 2021 (CET)[Beantworten]

Auf den DDR-Kontext gehört unbedingt hingewiesen.--Schorle (Diskussion) 18:34, 5. Dez. 2021 (CET)[Beantworten]
Die Einordnung ist in jedem Fall schon mal besser. Im aktuellen Zustand des Artikels wäre ich aber eher dafür, die Kritik wieder ganz rauszunehmen, denn sie sagt mehr über die Ideologie der DDR aus als über Steinbecks Roman. In einem ausführlichen Rezeptionsabschnitt mit vielen Kritikerstimmen könnte auch ein Abschnitt zur Aufnahme in den sozialistischen Staaten sinnvoll sein. Aber aktuell ist Schönfelder als einziger namentlich hervorgehobener Kritiker sehr übergewichtig (wie auch in den beiden anderen genannten Artikeln). --Magiers (Diskussion) 19:14, 5. Dez. 2021 (CET)[Beantworten]
Das es keinen Widerspruch gab, habe ich die Kritiken in allen drei genannten Artikeln wieder entfernt. In einem deutlich ausgebauten Rezeptionsabschnitt könnte man sie als Randnotiz/Außenseiterposition wieder einbauen, aber nicht so herausgehoben wie derzeit. Und auch dann fände ich es besser, sie mit Literatur zu belegen, die sich mit der Herausgabe westlicher Literatur in der DDR beschäftigt und diese einordnet (wie eben im Beispiel Deutschstunde), nicht einfach durch Wiedergabe der Primärkritik. --Magiers (Diskussion) 10:58, 7. Dez. 2021 (CET)[Beantworten]
(1.) Wenn es andere Benutzer stört, dass die Rezeptionsabschnitte hier und anderswo so dünn sind, hätten sie selbst an deren Ausbau mitarbeiten können. (2.) Der Verweis auf den politischen Kontext, den Benutzer Schorle eingearbeitet hatte, war absolut vertretbar. Die Löschung ist unter diesem Gesichtspunkt eher überzogen. (3.) Dass Primärkritik widergegeben wird, ist bei Rezeptionen nicht ungewöhnlich und daher kaum als Gegenargument tauglich. (4.) Dass die Diskussion nach nicht einmal ganz zwei Tagen mit der Löschung des Abschnitts "beendet" wurde, ist ziemlich übereilt. Nicht jeder Benutzer kann durch Dauerpräsenz glänzen. (5.) Eine gesellschaftspolitisch andere Haltung als Ausschlussgrund für eine Kritik zu nutzen, ist zwar verführerisch, kann aber auf dünnes Eis führen. Z. B. könnte man dann auch das Lexikon des internationalen Films als ungeeignete kritische Stimme für jeden Film ansehen, der in irgendeiner Form antikatholisch ist. --Mommpie (Diskussion) 17:16, 8. Dez. 2021 (CET)[Beantworten]
Ein Artikel muss, so wie er dasteht, ausgewogen sein. Das funktioniert nicht, wenn man ihn nur einseitig ausbaut und die Neutralisierung anderen überlässt. Wenn Du wirklich an den Werken Steinbecks interessiert bist, dann sorg Du doch bitte für einen ausgewogenen Rezeptionsabschnitt.
Vor allem geht es hier aber nicht um eine "gesellschaftspolitisch andere Haltung" Schönfelders, sondern darum, dass ein Nachwort in einer DDR-Ausgabe letztlich die Staats-Doktrin der DDR wiedergibt und wiedergeben muss, damit die Herausgabe westlicher Literatur überhaupt erlaubt wird (siehe auch die Beispiele in Deutschstunde und Draußen vor der Tür). Eine solche Staats-Doktrin einer Diktatur halte ich überhaupt nicht für ernstzunehmende literarische Kritik, sondern bestenfalls für ein am Rande zu bemerkendes Kuriosum. So ist doch z.B. der Vorwurf an Steinbeck, „nicht [...] eindeutig Partei zu ergreifen“ in Der Mond ging unter politisch und nicht literarisch zu verstehen, ähnlich hier die Kritik an "gesellschaftlich bedeutungslosen Themen" und einer "Verherrlichung primitiver Tagediebe und asozialer Bohemiens".
Du kannst gerne eine WP:Dritte Meinung anrufen, wenn Du anderer Meinung bist, aber für mich bleibt es dabei, dass ich hier keine in erster Linie ideologisch motivierten Systemkritiken lesen will, jedenfalls nicht unkommentiert von Sekundärliteratur aus freien Gesellschaften, die sie einordnet. --Magiers (Diskussion) 18:19, 8. Dez. 2021 (CET)[Beantworten]