Diskussion:Drude

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Trude vs. Drude[Quelltext bearbeiten]

Was da in etwas grossen Pantoffeln als Verwechslung "aus Unwissen" deklariert wird, ist nichts anderes als eine dialektale Spaltung der betreffenden Konsonanten (die Formen mit "t" sind Oberdeutsch, ansonsten existiert etymologisch nicht der geringste Unterschied zwischen beiden Wörtern). Nach meinem Wissen ist diese Unterteilung ein rel. modernes Nebenprodukt allzu klarer Systematisierung unterschiedlicher Erzähltraditionen (wobei ich gerne einmal den Urheber dieser vermeintlichen Trennung nachlesen würde). Es gibt keine regionale Folkloretradition, in welcher ein konsequenter Unterschied zwischen den beiden Sprachformen gemacht würde. Der Stub Trude (Mythologie) sollte mit diesem Artikel hier verschmolzen oder gelöscht werden. Trigaranus 23:22, 5. Sep. 2009 (CEST)[Beantworten]

Volle Zustimmung! Dies (Drude) ist übrigens ein Artikel (unter vielen) den wir einer IP zu verdanken haben, die gefährlich nah am Original von Petzoldt Artikel am laufen Band produziert hatte. Und das weitgehend kenntnislos, worauf schon Formulierungen wie „ … in altdeutscher Vorstellung eigentlich Jungfrauen und Priesterinnen, nach deutschen Sagentum …“ hindeuten. Die Trude hat eine andere IP angelegt, die als Quelle eine Erzählung von Ganghofer benutzte („Das Tuden-Auge“) und aus einer weiteren Ganghofer-Erzählung („Der Edelweißkönig“) gleich noch einen sinnlosen Artikel gezaubert hat: Den Billwizschneider – der nur eine Abwandlung des Bilwis ist. Ich sehe hier keinerlei Mehrwert und werde beide Artikel (Trude und Billwizschneider) löschen. Falls Du den Truden-Inhalt nochmal haben möchtest, kann ich ihn Dir auf einer Unterseite in deinem BNR wiederherstellen. Gruß --Henriette 09:28, 6. Sep. 2009 (CEST)[Beantworten]
Nee, ist super so, passt. :-) Danke! Trigaranus 09:57, 6. Sep. 2009 (CEST)[Beantworten]
Wie wäre es damit, Trude (Mythologie) einfach als Redir zu diesem Artikel hier zu erstellen? Dann ist auf jeden Fall augenfällig, dass es sich um das Gleiche handelt und niemand, der nach "Trude" gesucht hat, muss raten. MfG, --Klingon83 10:28, 6. Sep. 2009 (CEST)[Beantworten]
Die Frage ist, ob jeder unsere eigenwillige Form der Lemmata (<Wort> >Klammerzusatz>) erraten könnte ;) Nee, Spaß beiseite: Ich hatte vorhin in der BKL Trude den Link von „Trude (Mythologie)“ direkt auf die Drude gelegt: Das sollte eigentlich ausreichen. Wenn ihr der Meinung seid, daß wir dennoch die „Trude (Mythologie)“ zusätzlich brauchen, dann kann man das natürlich als Redirect anlegen, klar (wobei ich bei sowas immer die Gefahr sehe, daß der nächste unwissende aber wohlmeinende Adept daherkommt und wieder Murks anlegt). --Henriette 12:47, 6. Sep. 2009 (CEST)[Beantworten]

Drude (Begriffsklärung)[Quelltext bearbeiten]

Hallo, bin kein Wiki Profi und kenne auch nicht die ganzen Wiki Regeln zum editieren usw. Daher hier nur ein Vorschlag: Ich finde es macht mehr Sinn wenn die Seite hier: [[1]] angezeigt wird, wenn man nach Drude sucht. Ich gehe davon aus, dass die Mehrzahl der Nutzer nach dem Wissenschaftler Paul Drude suchen und so erstmal verwirrt sind. mfg (nicht signierter Beitrag von 78.153.87.77 (Diskussion | Beiträge) 18:50, 11. Jan. 2010 (CET)) [Beantworten]

Im Artikel Pentagramm steht "Der Name (Drudenfuß) stammt vom Glauben, dass Druden, nächtliche Kobolde, einen Fußabdruck hinterlassen, der in etwa dem Pentagramm gleicht." Jedoch ohne Quelle. Davon steht hier noch nichts im Artikel, kann das rein? --Neitram 17:38, 3. Feb. 2011 (CET)[Beantworten]

Ich habe gehört, Druden hätten Schwimmhäute an den Füßen, deshalb die Fußabdrücke... Das hört sich aber sehr nach einer ätiologischen Sage an. Eine Quelle wäre nett, von jemandem, der sich da besser auskennt. Grüße,    hugarheimur 01:14, 14. Feb. 2012 (CET)[Beantworten]
Ja, kann man in den Artikel einfügen. Ich finde bei Leander Petzoldt: Kleines Lexikon der Dämonen und Elementargeister, 3. Auflage München 2003, Seite 53, Lemma Drud: „Seine [= des Drudenfusses; H. F.] Form wird auf den Schwanen- bzw. Vogelfuß der Drude zurückgeführt.” Petzoldt ist eine verläßliche Quelle, den kann man problemlos verwenden (und meine bibliographische Angabe ist korrekt: kann so übernommen werden ;)). Gruß --Henriette 03:34, 14. Feb. 2012 (CET)[Beantworten]

Drude vs. Druide[Quelltext bearbeiten]

Klar - ist nicht dasselbe, eine Kurze Bemerkung über Unterschied und Abgrenzung wäre dennoch wünschenswert. --ProloSozz 20:09, 6. Jan. 2012 (CET)[Beantworten]

Hallo, weiß irgendjemand vielleicht zufällig, ob eine nicht ganz 'saubere' Verwendung des Begriffs in der Verschriftung einer alten Sage denkbar wäre, in der zwar von "Drude" die Rede ist aber "Druide" gemeint sein könnte: "Die Tochter [eines Riesen] war Priesterin und Drude. Sie diente als solche der Göttin Holda (Frau Holle) und galt als Schutzgeist und freundliche Helferin der Kinder." Ich finde, dass diese Charakterisierung ncht besonders gut zu dem passt, was hier im Artikel steht. Gruß, --Landmensch 2 (Diskussion) 21:21, 16. Apr. 2018 (CEST)[Beantworten]
Ja, „Drude" und „Druide” ist nicht dasselbe – und darum muß man sich auch nicht zur Abgrenzung äußern (die Wörter sehen nur ähnlich aus … wie z. B. „Quelle” und „Qualle” – muß man auch nicht im jeweiligen Artikel diskutieren, daß das zwei ganz unterschiedliche Dinge sind, die nur zufällig mehrere Buchstaben gemeinsam haben).
@Landmensch 2: Du zitierst offenbar einen Text? Wo kommt der denn her? Aus dem umseitigen Artikel jedenfalls nicht. --Henriette (Diskussion) 22:52, 16. Apr. 2018 (CEST)[Beantworten]
@ Henriette: Natürlich ist der Text nicht aus dem umseitigen Artikel, sondern ich habe ihn hier bemüht. Und meine Frage war auch nicht auf diesen Artikel hier gemünzt, sondern auf den anderen. Das hätte ich vielleicht erwähnen sollen. --Landmensch 2 (Diskussion) 23:05, 16. Apr. 2018 (CEST)[Beantworten]
aiaiai … Quelle für dein Zitat ist: „Heinrich Schulz: Ein Sagenkranz um Luhe und Aue (= Winsener Geschichtsblätter. Heft15). Gebrüder Ravens, Winsen (Luhe) 1933” – ein Lehrer, der auch als Heimatforscher tätig war und im Jahr 1933(!!) eine Sagensammlung herausgab. Da klingeln gleich mehrere Alarmglocken :)
Wie geht man so einer Sache auf den Grund? 1. nachprüfen, ob das so wie im WP-Artikel Hanstedt wiedergegeben auch in der Quelle (= Schulz) steht; 2. die Personalie Schulz genauer durchleuchten: Ein „Heimatforscher”, der um das Jahr 1933 „alte Sagen” publiziert, hatte irgendwas zwischen relativ sicher und als nicht unwahrscheinlich annehmbar einen germanophilen Bias – heißt: Quellenkritisch arbeiten und seine Quellen lesen: Passt das zusammen oder hat der Schulz sich ein paar editorische und interpretatorische „Freiheiten” bezüglich seiner Quellen erlaubt? 3. seine „Drud, Drude, Trut” passt überhaupt nicht zu dem, was uns Leander Petzold in seinem kleinen (übrigens hin und wieder handwerklich ein wenig schlumperigen) Lexikon sagt: „Ein Druckgeist, der nachts über den Schläfer kommt und auf seiner Brust sitzt …”.
Was Petzold sagt, korrespondiert mit den Aussagen im Handwörterbuch des dt. Aberglaubens (auch das ein Werk, das man mit a grain of salt lesen muß, das aber im Großen und Ganzen und mit kritischem Verstand auch heute noch benutzbar ist); aber Petzold referenziert _nicht_ auf den HwdA-Artikel von Ranke. Heißt: Schulz liegt mit seiner „freundlichen Helferin der Kinder” deutlich neben der Spur von (mindestens!) HwdA und Petzold; was er sagt, passt so gar nicht zusammen mit dem, was die Volkskundler zu seiner Zeit (nach Petzold: Hepding 1924 und Lauffer 1934; und etwas später eben Ranke im HwdA 1937) sagen.
Du mußt deine Frage also umdrehen. Nicht „warum sagt der WP-Artikel „Drude" etwas anderes, als der Herr Schulz?”, sondern: „wie kommt der Herr Schulz darauf der damals bekannten und heute im wesentlichen immer noch genau so vertretenen Definition _nicht_ zu folgen?!”. --Henriette (Diskussion) 00:56, 17. Apr. 2018 (CEST)[Beantworten]
Natürlich klingeln beim Jahr 1933 alle Alarmglocken - das ist mir völlig bewusst. Allerdings ist der besagte Heinrich Schulz auch heute noch in Sachen NS-Vergangenheit ein unbeschriebenes Blatt (vgl. http://www.heimatverein-egestorf.de/egestorfer-persoenlichkeiten/kantor-schulz.html) vielleicht sogar ein leeres - ganz anders als der andere 'Märchen- und Sagenerzähler' im Landkreis Harburg der Nachkriegszeit: Wilhelm Marquardt (auch seine Fassung der Sage ist in dem besagten WP-Artikel erwähnt), der "sich 1935 von den Nationalsozialisten im Bereich Osthannover als Gau-Kulturwart parteipolitisch vereinnahmen [ließ], zunächst mit großer Begeisterung, später tief enttäuscht von den schweren Verfehlungen, an denen er sich mitverantwortlich fühlte". So beschreibt es jedenfalls sein Sohn, Walter Marquardt, (S. 176, in: Wilhelm Marquardt (2001). Von Riesen, Räubern und Hexen. Sagen und Märchen aus dem Land zwischen Elbe und Aller. Convent-Verlag, Hamburg). An anderer Stelle schreibt Walter Marquardt (Vorwort, S. 16, in: Wilhelm und Walter Marquardt (2008). Sagen, Märchen und Anekdoten aus dem Kreis Harburg und seinem Umfeld. Sutton-Verlag, Hamburg), dass Wilhelm Marquardt die Märchen- und Sagensammlung von Heinrich Schulz geschenkt bekommen habe. Aber ist daraus etwas abzuleiten? Kritik an Schulz ist mir jedenfalls nirgends begegnet - diese wäre dann sicherlich auch im WP-Artikel über ihn gelandet. Ihm ist im Gegensatz zu Marquardt immerhin auch ein WP-Artikel gewidmet. Auch inhaltlich habe ich keine Kritik an Schulz finden können - diese wäre dann sicherlich ebenfalls im Artikel über ihn gelandet -, an Marquardt schon (z. B. Werner Voß: Alte Grenzsteine und Erdhaufen. Aufschlüsse zur Geschichte von verdisch-bremischen Stiften, Klöstern, Dörfern und Wäldern im Raum Rosengarten. Sonderdruck aus dem Stader Jahrbuch 1995 und 1996. Selbstverlag, Rosengarten, Brahmhof 5, 1999). Über die politische Einstellung von Schulz in der NS-Zeit zu spekulieren (!), ist jedenfalls müßig wäre dann eher Theoriebildung und somit in WP nicht erwünscht. Und: Das wäre auch ein anderes Thema. Schulz wird übrigens eher als Kantor, denn als Lehrer gehandelt. Und ja: Ein anderer Titel von Schulz aus dem Jahre 1942 gefällt mir auch nicht besonders: "120 Jahre KAMPF um den Garlstorfer Wald" - leider sind die beschriebenen historischen Begebenheiten nirgends anders so umfassend dargelegt. Und: Um Kampf in dem Sinne, wie man anhand des Erscheinungsjahres vielleicht vermuten könnte, geht es in diesem Büchlein überhaupt nicht, sondern um eine rechtliche Auseinandersetzung der bäuerlichen Waldinteressenten mit dem zuständigen Amt Winsen bzw. dem Landesherren, der auch König von Großbritannien war, um ihre Rechte im königlichen Wald. Zu deinen Schritten: Schritt 1 ist bereits vollzogen: Hätte ich nicht die Originalquelle, würde es im WP-Artikel über Hanstedt nicht so stehen ;). Zu Schritt 2: Es existiert eine Abschrift des Originals der Pastorentochter Kregel von einem Pastor Pape (1848-1857), die allerdings schlecht oder gar nicht mehr lesbar ist. In einem auszugsweisen Abdruck (in: H. Dieter Albers (2016). In Hanstedt (II). Geheimnisse und und Besonderheiten eines Heideortes. Selbtverlag, Hanstedt) heißt es auf S. 63 wie bei Schulz: "die Tochter war Drude und Priestrin [sic!]". Mehr ist leider nicht abgedruckt. Die Frage, warum also Schulz nicht der Definition von "Drude" folgt, muss also eher der Pastorentochter Kregel im Jahre 1836 gestellt werden. Dass all dies nicht zu den Definitonen von "Drude" passt, hast du richtig erkannt - und das war ja meine Ausgangsthese ;). Ich überlege gerade, ob in den kryptischen Worten hier: http://www.woerterbuchnetz.de/DWB?lemma=druide die Lösung liegen könnte: "DRUIDE, [...] man hat fälschlich die drude dadurch erklärt". ;) Gruß--Landmensch 2 (Diskussion) 22:04, 17. Apr. 2018 (CEST)[Beantworten]
Aaahhh!!! :) Danke Dir sehr für diese ausführlichen und ausgezeichneten Erläuterungen! Ich wollte dem Herrn Schulz keine Nazi-Verstrickungen anhängen, nur darauf hinweisen, daß man in dieser Zeit sehr vorsichtig sein muß mit den „Sagensammlern” :) Aber ich sehe, daß ich in deinem Fall lediglich Misteln zu den Druiden getragen habe ;))
Der Hinweis auf das DWB ist tatsächlich spannend … nur: Wie kriegen wir das mit unserer Pastorentochter zusammen? Hmm … Weißt Du was? Ich lese mal den kompletten Artikel im HwdA – gestern war es mir zu spät für diese verschnörkelte Lektüre –, vielleicht kommen wir damit weiter. Die von Petzold genannten Autoren (Hepding und Lauffer) könnte man sich auch noch einmal genauer ansehen (zumindest Hepding habe ich aus Recherchen zu Osterbräuchen noch in ganz guter Erinnerung – der schien mir doch recht ordentlich gearbeitet zu haben!). --Henriette (Diskussion) 22:41, 17. Apr. 2018 (CEST) Achso … was mir hier im Artikel bei den Lit.-Angaben fehlt, ist die Enzyklopädie des Märchens – immer eine sehr zuverlässige Quelle … ich muß mal schauen, ob die einen Artikel zur Drude/Trut haben![Beantworten]
Ja, mach das mal! Ich schaue bei Gelegenheit mal in diverse Sagensammlungen - vielleicht findet sich ja "Drude" im Stichwortregister und die konkrete Verwendug hilft weiter. Der Bogen zur Pastorentochter kann wohl allerdings nur speuklativ bzw. indiziengestützt erfolgen: Ich denke, sie hatte eine Druidin im Sinn. Dass sie einen kühnen Streifzug durch diverse Epochen der Menschheitsgeschichte unternommen hat, um daraus ihre Sage vom Riesen Bruns zu kredenzen, die - wenn man Ehrich Reins' Kritik an diesem Vorgehen folgt (vgl. hier) - sich deutlich von dem entfernt, was "Brunse" (oder "Brunses", wie es in der abgedruckten Abschrift heißt) der Auffassung von Reins nach einst mal war: der vermutlich letzte Führer der Großsteingrabmänner. Kein Germanenkult, sondern: echte, gänzlich ideologiefreie Jungsteinzeit ;). Der Frage, warum "Brunse" nun gerade der letzte Führer/Anführer von denen gewesen sein soll, werde ich mich einfach verweigern ;). Gruß--Landmensch 2 (Diskussion) 21:19, 18. Apr. 2018 (CEST)[Beantworten]
Das mit den Sagensammlungen ist eine sehr gute Idee! :) Ich habe heute morgen im HwdA nachgelesen: Der Artikel gibt leider nicht wirklich viel mehr her, als wir aus unserem umseitigen Artikel wissen. Aber damit ist mein Pulver an semi-toller Literatur natürlich nicht verschossen ;) Heute Abend fiel mir ein, daß ich ja in meinem sehr gut abgelagerten (1936! *grusel*) Wörterbuch der dt. Volkskunde nachschauen kann: Die verweisen von ”Drud" zur "Trud" und dort, bei der Trud, sagen sie: „Besonders in Oberdeutschland verbreiteter Name der Hexe, insbesondere in der Gestalt des weiblichen Alps, der Mahr.” Womit wir wieder beim Alpdruck sind.
Wenn gar nichts mehr hilft, so dachte ich mir, dann muß halt die Dt. Mythologie vom Jacob Grimm 'ran :) Der kennt die Drut („… hat die allgemeine bedeutung von hexe, zauberin, unholde angenommen”; siehe „Dt. Mythologie” Kapitel XVI. Weise Frauen) und von Hans Sachs die „alte trute” (= Hexe); in einer Fußnote verweist Jacob Grimm – das war ein interessanter, wenn auch leider nicht weiterführender Hinweis – auf KHM Nr. 43 „Frau Trude”. Mit den Kinder- und Hausmärchen hätten wir ja wenigstens ein zartes Band zu Kindern … aber weit gefehlt: Die Frau Trude ist alles andere, als eine kinderliebe Person! :) Meine kommentierte Ausgabe der KHM merkt den Grimms folgend an: „… nach einem Gedicht von Meier Teddy im „Frauentaschenbuch" von 1823 (Klein Bäschen und Frau Trude, Ammenmärchen).” Hmnaja … wird wahrscheinlich auch nicht wirklich helfen, wenn man diesem Hinweis nachgeht :/ Aber da wir schon bei Märchen sind: Die Regentrude fiel mir noch ein. Passt mit 1863 leider nicht in unseren fraglichen Zeitabschnitt … aber wenigstens ist das mal keine fiese, kinderverzaubernde bzw. -verbrennende Hexe :)
Ich werde morgen noch in meiner Literatur zu den Hexenverfolgungen der frühen Neuzeit nachschauen: Ich weiß, daß ich einen Ausstellungskatalog habe in dem auch ein „Drudenmesser” besprochen wird – blöderweise sind wir damit aber immer noch nicht bei Kinderfreundinnen … sondern bei Wetterhexen ;)
Wie dem auch sei: Diese niedersächsische Spezial-Drude ist hochinteressant! (und als gebürtiger Niedersächsin ist es mir Ehre und Herausforderung zugleich der Sache gemeinsam mit Dir auf den Grund zu gehen! :)) Beste Grüße --Henriette (Diskussion) 23:08, 18. Apr. 2018 (CEST) P.S.: „echte, gänzlich ideologiefreie Jungsteinzeit” macht es ja noch 3mal so interessant :))[Beantworten]
Ich bin leider nicht fündig geworden ... Gruß, --Landmensch 2 (Diskussion) 21:22, 25. Apr. 2018 (CEST)[Beantworten]

Zirkelschluss ?[Quelltext bearbeiten]

"Druden sind ... nach deutschem Sagentum ... besessene Frauen, deren Geist eine Drude abspalten kann" ... also, irgendwie beißt sich da die Katze in den Schwanz. Spalten diese Frauen also sich selber ab, oder ihresgleichen, oder wie oder was ? --HH58 (Diskussion) 17:06, 2. Sep. 2012 (CEST)[Beantworten]

im germanischen (aber-)glaube gab es (möglicherweise) mehrere instanzen, in denen die "seele" in form von geisterähnlichen wesen den körper verlassen kann, z.b. beim niesen, beim gähnen (hand vor den mund), im schlaf, im tod, oder im wahn. der atem dient hier vielleicht als indikator für die auskehr der seele. dieser unruhige geist "spukt" solange, bis er z.b. zu genugtuung, ruhe oder rache kommt und kehrt, wenn möglich, auch in den körper zurück. es gibt einige solcher geisterwesen, sowohl benevolent als auch maliziös, die sich aus volkstradition und teilweise archäologisch und historisch nachweisbaren praktiken (vermutlich) erschließen lassen können, und ihren ursprüng (möglicherweise) in "schamanischen" praktiken der germanischen und vorgermanischen kulturen haben. ich bin kein experte, das ist angelesenes wissen und ich kann euch nicht genau sagen woher, deshalb mit vorsicht zu genießen. ich halte mich aber von esoterischen oder rechten quellen normalerweise fern, deshalb sollte es bei bekannteren forschenden irgendwo auftauchen. dieses feld ist so wie so (aufgrund stetiger überformung, starker regionalität und fehlenden schriftzeugnissen für lange zeiträume) sehr auf interpretationen gestützt. vielleicht als kleine anregung für die recherche, sollte sich jemand dafür interessieren. wenn mir genaueres wieder einfällt und ich dran denke, sage ich bescheid. --46.114.206.161 19:41, 29. Jun. 2023 (CEST)[Beantworten]

Fiel mir auch auf: "Druden... sind (...) Frauen, deren Geist eine Drude abspalten kann..." -Und WAS Ist nu eine Drude?Acarox (Diskussion) 19:29, 21. Jul. 2014 (CEST)[Beantworten]

Ist mir auch äußerst unschlüssig was das nun genau für ein Wesen sein soll... --165.225.72.69 (15:23, 29. Sep. 2016 (CEST), Datum/Uhrzeit nachträglich eingefügt, siehe Hilfe:Signatur)[Beantworten]

Ich habe mal einen QS-Baustein eingesetzt, weil auch mir der oben genannte Zirkelschluss auffiel und der Artikel auch sonst recht freischwebend ohne konkrete Einzelbelege vielerlei behauptet. Würde mich freuen, wenn jemand Fachkundiges sich dessen annehmen würde. --Mirkur (Diskussion) 23:18, 31. Mai 2017 (CEST)[Beantworten]