Diskussion:Dunkelgräfin

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Letzter Kommentar: vor 4 Jahren von Imbarock in Abschnitt Einzelnachweise
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Kind der Schwangeren

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Weiß man was mit dem Kind der angeblich schwangeren Frau geschehen ist? (nicht signierter Beitrag von 79.212.137.99 (Diskussion) 21:53, 15. Feb. 2013 (CET))Beantworten

Abstimmung

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Da hat sich was getan (Link). 93.211.61.36 17:55, 20. Apr. 2013 (CEST)Beantworten

Urheberrechtsverletzung

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Ich finde es äußerst schwach, dass hier ein ganzer Abschnitt fast 1:1 von einem Artikel des MDR abgeschrieben wurde:

"In dem Bürgerentscheid sprach sich am 21. April 2013 zwar eine Mehrheit gegen eine Exhumierung aus. Wegen der geringen Wahlbeteiligung erreichten die Gegner der Graböffnung aber nicht die erforderlichen 20 Prozent Stimmenanteil aller knapp 10.000 Wahlberechtigten. Nach Angaben der Stadt lehnten 1.656 Bürger die Graböffnung ab. Für ein erfolgreiches Quorum wären 1.978 Stimmen nötig gewesen. Mit dem Scheitern des Bürgerentscheids bleibt es beim Stadtratsbeschluss von 2012. Damals hatten sich das Kommunalparlament dafür ausgesprochen, die sterblichen Überreste der Dunkelgräfin wissenschaftlich untersuchen und damit ihre Identität klären zu lassen. Das Geheimnis der sogenannten Dunkelgräfin von Hildburghausen kann somit gelüftet werden"

Lediglich zwei oder drei kleine Partikel wurden ausgetauscht, ansonsten wurde der Rest einfach übernommen. Einerseits stellt das vermutlich aufgrund der Länge des Zitats eine Urheberrechtsverletzung dar, andererseits ist der MDR-Artikel schwülstig und unsachlich formuliert und mit furchtbarem Satzbau geschrieben worden, sodass schon aus diesem Grund eine Umformulierung notwendig gewesen wäre, um einen Stilbruch im Artikel zu vermeiden. Der letzte Satz ist gar völlig überflüssig und ist im besten Fall redundant, meiner Meinung nach aber zu reisserisch und eines Online-Lexikons nicht würdig.93.128.253.71 14:30, 21. Aug. 2013 (CEST)Beantworten

Ich habe den Text durch den entsprechenden Baustein ersetzt und den Fall zur Überprüfung gemeldet. --Stepro (Diskussion) 15:37, 21. Aug. 2013 (CEST)Beantworten

neue nachrichten

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Die Geschichte geht weiter, wie aus der Lokalpresse, dem MDR u.a. Organen zu erfahren ist. Das Grab wurde trotz einigen Widerstandes aus der Bevölkerung zur Klärung der Identität geöffnet, die Überreste des Leichnams untersucht und wiederbestattet. (nicht signierter Beitrag von 178.19.231.184 (Diskussion) 20:33, 1. Dez. 2013 (CET))Beantworten

Andere Deutung

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Am 27. Juli 1794 wurde in Paris das jakobinische Terrorregime – den Begriff „Terror“ haben als erste die Jakobiner im Kampf gegen den politischen Gegner verwendet - gestürzt. Kurz danach wurde die letzte Überlebende der königlichen Familie, die siebzehnjährige Tochter Maria Antoinettes und Ludwig XVI, Maria Theresa aus dem Gefängnis befreit. Im Zuge eines Austausches mit in Österreich gefangen gehaltenen, politisch hochrangigen Revolutionären Frankreichs wurde sie an ihren Cousin Kaiser Franz I übergeben. Trotz Versuche, sie mit einem österreichischen Erzherzog zu verheiraten, sie war im Prinzip die Erbin der französischen Krone, heiratete sie auf ihren Wunsch den Herzog von Angouleme, den Sohn des Grafen von Artois, den späteren König Karl X, den jüngsten Bruder des unglücklichen Königs Ludwig XVI. Dieser Herzog von Angouleme war aber, wie sich später herausstellte, impotent.

Nach dem Sturz Napoleons 1814 kehrten die Bourbonen nach Frankreich zurück. Zuerst übernahm die Herrschaft Ludwig XVIII, der mittlere Bruder der beiden oben genannten Könige, und danach Karl X. Ludwig XVIII wurde in der Pariser Oper ermordet. Er hinterließ eine Tochter namens Louise und einen nachgeborenen Sohn Heinrich, der sich nach seinem Wohnsitz Herzog von Chambord nannte.

Die gestürzten Bonapartes verließen Frankreich und reisten nach Österreich. Napoleons Schwester Caroline Murat kaufte das Schloss Frohsdorf und errichteten dort ihren Wohnsitz.

1830 war wieder aufgrund der Missregierung Karl X Revolution in Frankreich. Um die Krone den Bourbonen zu retten, dankte er zuerst zugunsten seines Sohnes Herzog von Angouleme und dieser aufgrund seiner Krankheit wiederum zugunsten seines Neffen des Herzogs von Chambord, der sich Heinrich V nannte, ab. Diese Aktion war aber vergeblich, die Bourbonen wurden verjagt. Kaum im Exil, widerrief Karl X die Abdankung. Nach seinem Tod im Prager Exil wurde die bereits vollzogene Kronübergabe, siehe oben, neu beschlossen. König Frankreichs (im Exil!) wurden der Herzog von Angouleme als Ludwig XIX und Königin Maria Therese. Ihr Wohnort wurde das inzwischen erworbene Schloss Frohsdorf. Thronfolger wurde sein Neffe der Herzog von Chambord, der bei ihnen wohnte.

Nach dieser nochmaligen Darstellung sieht man, dass die Spekulation von einer „Dunklen Gräfin“ ins Leere geht. Man muss sich nur vor Augen halten, welches Faustpfand die einzig überlebende Tochter von Ludwig den XVI und Maria Antoinettes, Maria Theresa, dargestellt hat. Da wäre jeder Austausch Maria Theresas ein zu großes Risiko. Jeder kleinste Fehler könnte zu einer unkontrollierten politischen Kettenreaktion führen.

Einen weiteren Punkt stellt die übertriebene „Märtyrerverehrung“ ihres Vaters Ludwigs XVI dar. In der Schlosskapelle hing über dem Altar in einem Schrein das blutige Hemd ihres Vaters, vor dem sie stundenlang kniete und betete. So ein ungewöhnliches Verhalten kann nur eine traumatisierte Tochter zeigen und keine ausgetauschte Person. (nicht signierter Beitrag von 91.113.9.108 (Diskussion) 14:47, 3. Feb. 2014 (CET))Beantworten

Witzigerweise wird von den Befürwortern der Vertauschungstheorie, die als Grund eine psychische Erkrankung aufgrund einer (spekulativen) Vergewaltigung und des Verlusts der Familie angeben, als ein Indiz eine Wesensverschiedenheit der Königstochter zu der Herzogin von Angoulême angegeben. Ob das für die These zweier verschiedener Personen spricht, ist aber äußerst fraglich. Die Frage der Vergewaltigung wird sich natürlich nie mehr klären lassen, aber allein der Verlust der ganzen Familie kann bekanntlich einen Menschen schon derart traumatisieren, daß es durchaus zu einer starken Wesensveränderung kommen kann, beide Faktoren zusammen könnten sowas erst recht bewirken. Gerade der genannte angebliche Vertauschungsgrund (psychische Probleme der ehemaligen Prinzessin) wäre eigentlich eine hinreichende Erklärung für die beobachteten Wesensverschiedenheiten.--Schilderwaldmeister (Diskussion) 10:57, 20. Jun. 2019 (CEST)Beantworten
Der obige Text ist in Teilen fehlerhaft und inhaltlich falsch. Dort heisst es die Tochter Ludwigs XVI wäre im Prinzip die Erbin der französischen Krone gewesen. Das ist blanker Unsinn. Nach dem in Frankreich geltenden Salischen Erbrecht war eine weibliche Thronfolge ausgeschlossen. Ludwig XVIII wurde auch nicht, wie oben behauptet, in der Pariser Oper ermordet. Die beiden ihm hier angedichteten Kinder sind nicht seine sondern die seines 1820 ermordeten Neffen. Hier liegt eindeutig eine Verwechlung von Ludwig XVIII mit seinem Neffen vor. Etwas mehr Sorgfalt sollte man bei Schreiben historischer Kommentare doch walten lassen. Auch die oben angeführten Schlussfolgerungen sind reine Spekulation.--WAG57 (Diskussion) 07:49, 16. Feb. 2020 (CET)Beantworten

Noch keine Ergebnisse der DNA-Untersuchung bekannt

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Die Ergebnisse der DNA-Untersuchung sollten noch im Frühjahr bekanntgemacht werden. Bis heute (Ende Mai) war davon nichts zu hören. Vorliegen müssten die Ergebnisse allerdings schon. Will sich der MDR etwa mit deren Geheimhaltung hohe Einschaltquoten für seine Dokumentation sichern? Es wäre fatal, wenn fremdes menschliches Erbgut nicht nur öffentlich entblößt, sondern noch noch geschäftstüchtig ausgebeutet werden soll. Angeblich wurde die Exhumierung ja aus wissenschaftlichem Interesse durchgeführt. Dann sollten wenigstens die Ergebnisse ohne kommerzielle Absichten vorab veröffentlicht werden sobald sie vorliegen. (nicht signierter Beitrag von 92.195.121.222 (Diskussion) 18:42, 29. Mai 2014 (CEST))Beantworten

Solltest du diese Frage nicht direkt an den MDR richten? --Arnd (Diskussion) 16:48, 30. Mai 2014 (CEST)Beantworten

Wein

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In Ingelfingen existierte auch ein Dunkelgräfin genannter Wein.--79.213.128.126 23:31, 3. Okt. 2017 (CEST)Beantworten

Grammatik fehlerhaft

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Im unteren Abschnitt des Artikels wechselt die Grammatik beständig zwischen Präteritum und Präsens.

Ja was denn nun?

Entscheidet Euch mal!

Übergreifende Bemerkungen

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Ein musealer Widerspruch in Hildburghausen: 2014/15 veranstaltete das Museum die Ausstellung "Das geheimnisvolle Leben der Dunkelgräfin". Im Begleittext, umseitig EN 21, steht dort ([1]): Denn auch wenn die DNA-Analyse bewiesen hat, dass […] nicht die Tochter von Marie Antoinette von Frankreich sein kann, so bleibt dennoch die Frage: Wer war die Dunkelgräfin denn dann? In der Rubrik "Dauerausstellung" (nicht EN 22, der nur auf „Rundgang“ verlinkt) schreibt das Museum hingegen: Es gilt inzwischen als sehr wahrscheinlich, dass sie die Tochter von König Ludwig XVI. von Frankreich und seiner Gemahlin Marie Antoinette war. ([2]).

Zum Artikel:

Er gab nach ihrem Tod an, ihr Name sei Sophia Botta gewesen – dieser Name taucht im [?] Taufregister jedoch nirgends auf; dann weiter unten, die Angaben des Dunkelgrafen zur Herkunft als Sophie Botta aus Westfalen werden jedoch in Zweifel gezogen, da es in den Archiven Westfalens keinerlei Hinweise auf eine Person dieses Namens gibt. Die Herkunftsangabe „Westphalen“ war so allgemein, dass van der Valck mehrfach, aber erfolglos um Präzisierung ersucht wurde. Wie im Fremdenanzeiger des 'Hildburghäuser Wochenblatt' um 1800 notiert, hatte ein Kaufmann Botta aus Minden die Stadt besucht. Doch der Reisende hatte entweder nur seinen letzten längeren Aufenthaltsort angegeben oder er war aus dem Dorf Minden, Nähe Echternach.

Viel zu früh wurden auch die Nachforschungen verworfen, als sich herausstellte, dass eine Sophia Johanna Botta 1779 in Landau in der Pfalz geboren, aber nach Auskunft von Archiv und Museum Landau bereits vier Jahre später verstarb (vgl. Thomas Meyhöfer 2007, S. 103f). Mag sein, aber man sollte zur Kenntnis nehmen, dass in Rheinbayern Botta lebten, eine größere Familie in Landau und Umgebung, aber auch in Augsburg (dort ein vielgereister Kaufmann). Die Botta aus der bayerischen Pfalz sympathisierten mit liberalen und revolutionären Überzeugungen. So z.B. einer der Söhne des Kaufmanns und Gutsbesitzers Ludwig Botta aus Landau. Letzterer war wiederum als (liberaler) Geschworener am Landauer Assisenprozess 1833 gegen einige Hambacher beteiligt. Exakt diese Familie war verzweigt, nach Speyer, Straßburg, Marckolsheim, Mühlhausen, Basel und Paris. Zu ihr gehörte auch eine unverheiratete Sophie Botta, die hochbetagt 1876 in Landau verstarb. Und, gemäß einer fiskalischen Anzeige aus dem Bezirk Landau (Edenkoben und Gleisweiler) vom 3. März 1819: […] auf Ansuchen des Rudolf Birel, Eigenthümer und dessen Ehefrau Henriette gebohrne Botta, beyde in Landau wohnhaft, letztere in der Eigenschaft als Testamentar-Erbin ihrer verstorbenen Schwester Margaretha Botta, zu ihren Lebzeiten Modehändlerin zu Landau […], vgl. [3].

Ohne über diese Hintergrundinformation zu verfügen, wurde von Autoren schon im 19. Jhdt. berichtet, dass Sophie Botta immer nach der letzten Pariser Mode gekleidet gewesen sei, bzw. sich in ihrem Nachlass viele bunte Kleider vorfanden. Und dann gab es noch jenen Jakob Barthelmy, der 1794/95 die erste Taubstummenschule in Bayern begründete!

Tatsächlich, die Stressmarker, die bei der Untersuchung des Skeletts für die Jugendjahre der Sophie Botta festgestellt wurden, sind nicht näher erklärt worden. Die permanente Verschleierung hatte jedenfalls nichts damit zu tun, dass etwa ihre Identität hätte verborgen werden sollen. Dass andererseits Sophie nicht unbedingt unter der seltenen Lichtkrankheit litt kommt hinzu, es kann eben auch ein anderes Gebrechen gewesen sein. Niemand hat sie je wirklich sprechen gehört (beim Besteigen der Kutsche, so „Zeugen“ sehr viel später, habe sie in einer scheinbar fremden Sprache gesprochen), alles nur oral history. Das umseitige farbige Bildnis mit höchst transparentem Schleier – gut gemeint, aber ...

Der spätestens 1799 durch eine Erbschaft vermögende und philanthropische van der Valck nahm sich aus welchen Gründen auch immer der jungen Frau an, ohne deren Familie zu diskreditieren. Der „Geburdentag“-Briefzettel vom Nov. 1808 von ihr an ihn: Ich weiss, dass meine Lage schrecklich war. Die Barthelmy, Daniels und Botta werden sich teils gekannt haben und so geht die „historische Wahrheit“ offenkundig in eine „bürgerliche“ Richtung. Zu befürchten ist, dass Städte ihre Mythen pflegen, einfach weil sie Mythen sind, auch wenn sie zwangsläufig eingeschränkt werden müssen.

Jüngst publizierte jedoch ein Autor, bei dem Skelett der Dunkelgräfin handele es sich tatsächlich um die königliche Prinzessin Marie Thérèse Charlotte de Bourbon. Es gelte diese historische Wahrheit noch in letzter Sekunde aufzudecken, anderenfalls ginge dieses einmalige Kulturdenkmal der Stadt Hildburghausen für immer verloren. Abgewandelt, was nicht sein darf, war auch nicht.

Soweit meine OR. Wie sie zum Thema beitragen kann, erweisen künftige Forschungen. Aber wer hier alles mit Interesse liest, mag mehr daraus machen. Ich habe nicht vor über die Dunkelgräfin zu veröffentlichen. --Imbarock (Diskussion) 18:52, 20. Okt. 2020 (CEST)Beantworten

Dokumente von/über Leonardus Cornelis van der Valck finden sich in diesem Archiv: [4]. Darunter die 13 Briefe, die er mit Angès Berthelmy wechselte. --Imbarock (Diskussion) 19:17, 22. Okt. 2020 (CEST)Beantworten
Welche valide Sekundärliteratur im Sinne von Wikipedia:Belege umfasst das Literaturverzeichnis? Am ehesten noch Thomas Meyhöfer und (Dr.?) Mark de Lannoy, über deren Leben und Wirken aber nichts zu erfahren ist. Immerhin, jener de Lannoy kommt hier kritisch zu Wort: [5]. Der Rest? Ist un-, bzw populärwissenschaftlich aufgearbeitet, sieht man von zwei Haus-/Diplomarbeiten ab, die dennoch nicht zu unterschätzen sind, hier aber nicht aufgeführt werden. Die DNA-Analyse noch, aber auch da wurde von den beteiligten Wissenschaftlerinnen ein vertiefender Aufsatz ihrer Ergebnisse leider nicht in einem Fachmagazin publiziert. Folgt man Meyhöfer, der bereits die Recherchen von de Lannoy zu van der Valcks Lebensgeschichte kannte, dann wird immer deutlicher, dass die sogenannte „Dunkelgräfin“ (vgl. Meyhöfer S. 103, der Name Sophia Botta könne durchaus korrekt sein) tatsächlich Botta hieß und ihr Schicksal ein offenbar tragisches, bürgerliches „Dilemma“ und keine adligen oder gar hochadligen Verwicklungen zum Hintergrund hatte. Der Text des Artikels sollte indes grundlegend bearbeitet werden, er ist in Teilen redundant und unverständlich. Ich werde es versuchen. --Imbarock (Diskussion) 19:06, 31. Okt. 2020 (CET)Beantworten

Einzelnachweise

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Die Einzelnachweise sind ungeschickt verteilt. Während sie in den ersten und historischen Abschnitten fehlen, überborden sie in den unteren Textabschnitten des Artikels und in der Rezeption. Da gibt es dann beim Aufrufen der Links die üblichen Bezahlschranken, längst überholte TV-Programmhinweise, wird auf die Webseite der CDU-Hildburghausen verlinkt, Redundanzen, usw. Ich werde mir erlauben, ein paar wenige der EN herauszunehmen. Noch etwas; unter „Film“ wird angeführt: Neues von der Dunkelgräfin aus Hildburghausen. MDR-Reihe Der Osten – Entdecke wo du lebst. Dokumentarfilm, 30 Min. Ein Film von Ute Gebhardt. Deutschland 2018. Versucht man mehr zu erfahren, stößt man stereotyp und dutzendfach auf diesen Satz: Die Zweifel führten zu einer chemischen Nachuntersuchung der Knochenreste an der Universität für Bodenkultur Wien. Das Ergebnis wird überraschen. Die Überraschung besteht darin, dass kein einziger Link oder andere Textbeiträge im Net konkret wurden/werden. So geht das nicht. --Imbarock (Diskussion) 18:14, 2. Nov. 2020 (CET)Beantworten

Offenbar wurde in dem „Dokumentarfilm“ (2018) dargelegt, dass eine täuschende „Totenaustauschung“ durch van der Valck vorgenommen wurde; eine Isotopenuntersuchung ergeben habe, die Tote sei in der Region aufgewachsen und eine Hellseherin ein zweites, nämlich das 'wahre' Grab der Marie Thérèse Charlotte aufspürte.
Und zieht man all jene Dunkelgrafen-Beiträge der letzten Jahre aus der „Südthüringischen Rundschau“ und dem Portal „Schildburghausen“ hinzu, wird das Chaos komplett, denn die Anhänger der Vermutung Dunkelgräfin = Marie Thérèse Ch. sind gespalten. Eine in der Sache engagierte AfD-Stadträtin folgt eher dem Filmbeitrag und der Hellseherin, andere hingegen nicht und setzen ihre eigene Interpretation dagegen. Was entspricht bei alledem überhaupt noch einer gewissen wissenschaftlichen Seriosität oder ist nur aufgesetzt und zuvorderst Spannungsmache (siehe den Filmbeitrag)?
Wenn, bezogen auf „Rezeption“ und „Film“, vier MDR-Beiträge genannt werden, die alle nicht mehr abrufbar sind, ist das fragwürdig. Es handelt sich nicht um künstlerische Verfilmungen, sondern um situative, semi-dokumentarische Unterhaltungsbeiträge. Sie müssten demnach entfernt werden. Ich warte aber ab. --Imbarock (Diskussion) 16:47, 3. Nov. 2020 (CET)Beantworten
Das Abwarten hat sich offenbar erledigt. Alle vier Dokumentarfilme können nicht mehr abgerufen werden. Die älteren von 2002 und 2007 sind überholt, der von 2014 hingegen ist und bleibt wichtig ([6]). Seltsam aber, dass auch und ausgerechnet, der erst im Dez. 2018 ausgestrahlte Beitrag „Neues von der Dunkelgräfin“, nicht mehr zu sehen ist ([7]). Immerhin können unter den 38 Episoden des Jahres noch 15 abgerufen werden, der brisante und letzte Beitrag in 2018 aber nicht mehr.
Man kann also nicht mehr nachvollziehen, wie z.B. Prof. Thomas Prohaska und mit welchen Knochenresten er eine Isotopenanalyse vornahm. Auch der ansonsten umfassende Jahresbericht der BOKU, englisch: University of Natural Resources and Life Sciences für 2016-2018, vermeldet lediglich unter Broadcast, TV and film: „Film documentary mdr (12/2018) – 'Neues von der Dunkelgräfin'“. Die Ergebnisse einer Strontium-Isotopen-Analytik sind jedoch kompliziert zu interpretieren, nur als Beispiel: ([8]). Die Dunkelgräfin stammte aus der Region? Wurde nicht peerreviewed, die Behauptung ist mit dem Film gänzlich in der Versenkung verschwunden. Außer einer Wahrsagerin war auch Ralf G. Jahn an der Produktion beteiligt. Nichts gegen Jahns genealogische Verdienste, aber er hat auch – nur in der Boulevardpresse rezipiert – einen bestimmten „Stammbaum“ bis zu Karl dem Großen zurückverfolgt...
Es kann nicht sein, dass angesichts eines solchen Tohuwabohus noch heute räsoniert wird, obwohl die Grundlagen für eine kritische Reflexion gar nicht nicht mehr vorliegen. --Imbarock (Diskussion) 18:26, 19. Nov. 2020 (CET)Beantworten

Karl Deutsch, Pseudonym für ...

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Karl Deutsch ist ein Pseudonym. Unter diesem Namen schrieb ausschließlich 1865 für den in Wien erschienenen „Hausfreund“ ein Autor Erzählungen wie „Die Amazonen des Markgrafen“; „Ein Opfer des hessischen Adels“; „Ein König und eine Sängerin“; „Ernst Schulz und seine heilige Cäcilie“ und eben „Ein ungelöstes Rätsel“. Zu diesem Zeitpunkt gab es keinen Karl Deutsch, der als Novellist oder Journalist aufgetreten ist. Doch Nomen war Omen und der in Wien verlegte „Hausfreund“ fand nach dem Deutschen Krieg keine Fortsetzung mehr, hingegen wurde sein preußischer Herausgeber und Redakteur Hans Wachenhusen nun mit Wiener Schmäh bedacht; [9]. Mit anderen Worten, „Karl Deutsch“ war Hans Wachenhusen (siehe dort auch die Disk). Titel und Erzählstil passen zu ihm, alles meist abgekupfert. --Imbarock (Diskussion) 23:51, 7. Nov. 2020 (CET)Beantworten

Das Paar war seit ? zusammen

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Ich bitte kundige oder interessierte Leser*innen darum, etwaige Auskunft zu geben, ob das „Paar“ wirklich bereits seit ca. 1800 zusammen war. Das bezieht sich auf den Satz im Artikel: „Mit ihm zusammen sei sie demnach noch vor ihrem erwiesenen Aufenthalt in Ingelfingen auf der Flucht vor Napoleon gewesen und habe zunächst in Gotha und später in Schweinfurt und Heidelberg gelebt“. Meyhöfer z.B. schreibt bezüglich der erwähnten Orte immer von „er“, nie von „sie“ oder dem „Paar“. Also, seit wann tauchten die Beiden nachgewiesen (!) gemeinsam auf? Offenbar doch erst ab Ingelfingen! Wenn dem so ist, dann wird der Aufenthalt van der Valcks in Heidelberg ab Mai 1803 zum zentralen Bezugspunkt. Von Heidelberg aus könnten die Kontakte in die Pfalz und ins Elsass (Wissembourg) geknüpft worden sein, weil dort viele Botta lebten und dadurch eben zu jener ominösen „Sophie Botta“, der "armen Waise" - sofern dieser Name von van der Valck nicht erfunden wurde. --Imbarock (Diskussion) 18:10, 13. Nov. 2020 (CET)Beantworten

Das Grab und die revolutionäre Vergangenheit

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Es ist wichtig zu wissen, was Thomas Mayhöfer (S. 90f) über van der Valcks Kontakte zu Barthelmy (Bérthélemy) und zur Familie Daniels (die Brüder vor allem) schreibt. Gerade die von ihm erwähnten Aufsätze des Mainzer Historikers Franz Dumont sollten zusätzlich gelesen werden. Doch wenn auch bei Dumont nicht explizit die Namen van der Valck oder Botta auftauchen, so sind sie doch quasi indirekt in seinen Aufsätzen von 1987 und 1996 enthalten.

Van der Valcks revolutionäre, militärische und diplomatische Karriere sowie seine gehaltenen Kontakte zu ehemaligen Klubisten und Revolutionären sind demnach bekannt. Zwar unterhielt er mit dem Pfarrer Kühner in Eisfeld einen Brief(zettel)kontakt, traf ihn aber nie persönlich, so wenig aber, wie jeden anderen Geistlichen.

Was nun hat das mit dem Grab der Dunkelgräfin zu tun? Hier muss der Text zum Schulersberg, S. 4 ([10]) korrigiert werden. Dass die Pyramide seit Langem bei bedeutenden und wohlhabenden Personen als Beerdigungsmonument gewählt wurde, ist richtig. Aber die unter Anm.14 angegebenen Beispiele (teils unter Liste neuzeitlicher Pyramiden zu finden) passen überhaupt nicht zur Grabstätte der Dunkelgräfin, die nur ein Pyramidenstumpf ist. Aber warum ein Stumpf ohne Höhe und pyramidale Spitze? Überhaupt lässt die Grablegung der Dunkelgräfin im November morgens um 6, ohne Geistlichen und ohne den Dunkelgrafen, einige Fragen offen. Hier hilft Franz Dumont (1987) weiter ([11]), S. 666ff. Vergleicht man diese Passagen mit den religiösen Denkweisen nebst den Außerhalb-Beerdigungen von Daniels, Falciola u.a., dann kommt man nicht umhin bei van der Valck und bezüglich der Beerdigung/des Grabmals der Dunkelgräfin eine Art Reminiszenz an die Theophilanthropie festzustellen. Außerdem, der Stumpf erscheint als metaphorisches, pyramidales Modell der Gesellschaft (dieses Modell war schon damals bekannt). An der Spitze der Adel, dann der Klerus, folgend Bürger und Bauern und ganz unten die Knechte, Mägde, Dirnen etc. Demnach zeigt der bewusst inszenierte Stumpf die Herkunft der „Sophie Botta“ auf, ohne Adel und Klerus, aus dem Segment bis einschließlich des Bürgertums. Eine komplette, kleine, zeitübliche Pyramide zu errichten wäre einfach gewesen – zu einfach für van der Valcks Um-die-Ecke-Denken. Hildburghausen ist sich nicht bewusst, welch außergewöhnliches, wenn auch 1837 aus der Zeit gefallenes Grab van der Valck hinterlassen hat. Abgesehen von den eindeutigen, jüngeren DNA-Untersuchungen, immer wieder ist festzustellen, wie insgesamt gründlich, abwägend und überlegt jener Mayhöfer in seiner „Bilanz“ schon 2007 gearbeitet hat. --Imbarock (Diskussion) 18:37, 14. Nov. 2020 (CET)Beantworten

Abschließend

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Mit einem langen, theoriefindenden, aber unter Umständen für den Artikel nicht ganz unwichtigen Beitrag, werde ich meinen Monolog auf der Disk abschließen. Noch immer hängen Imponderabilien, logisch, in der Luft.

Van der Valcks Rückzug aus der Politik war vorbereitet, was nicht bedeutet, dass er privatim republikanischen Idealen abgeschworen hatte. Bei aller sonstigen Camouflage ausgerechnet den Namen seiner langjährigen Gefährtin anlässlich ihres Todes zu verschweigen oder komplett falsch anzugeben, das widerspricht van der Valcks Ethos. Der Vorname „Sophie“ allerdings muss nicht authentisch gewesen sein, ähnlich „Ludwig“ (nicht eben Leonhard), den sie in ihrem „Geburtentag-Brief“ vom September 1808 benutzte. Das mag sich bei beiden eingespielt haben oder „Sophie(a)“ wusste wirklich nicht, dass er mit Vornamen nicht „Louis [Ludwig] Charles (Vavel de Versay)“ hieß, sondern Leonardus Cornelius. „Botta“ aber kann keine Erfindung van der Valcks gewesen sein. Ihre familiäre Identität wollte und konnte er anlässlich ihres Todes nicht verbergen, auch wenn er die Information erst nach seinem Tod publik zu machen verlangte.

Dass die „Dunkelgräfin“ indes nicht aus Westfalen kam, ist inzwischen offensichtlich, doch war diese Angabe Taktik. Und wenn sie doch dort geboren wurde, so war diese Region nie ihr Lebensmittelpunkt. Offenbar wollte van der Valck für eine gewisse Zeit Ablenkung von den Familien Botta in der Pfalz und im Elsass herbeiführen, denn dort war der Name Botta verbreitet.

Ab Herbst (Oktober?) 1803 in Ingelfingen trat van der Valck als Vavel de Versay auf. Wenn er ab Mai 1803 (angeblicher Aufenthalt in Heidelberg) „Sophie Botta“ aus welchen Gründen auch immer „übernommen“ und sich zudem entschlossen hatte, sich mit seinem Reichtum an niederländischen Gulden (hoher Kaufwert in deutschen Gebieten, siehe Meyhöfer) in ein privates Refugium zu begeben, war die Suggestion einer vermeintlich gräflichen Abkunft hilfreich. In kleinen Residenzstädten Deutschlands mit ihrer adligen „Oberherrschaft“ schindete es mehr Eindruck, als finanziell gut situierter französischer Comte aufzutreten, denn als leicht zu entlarvender Anhänger der Französischen Revolution und ehemaliger Diplomat der Batavischen Republik. So jedenfalls ließ sich eine gute Unterkunft erwerben, ob gekauft oder gemietet. Die erheblichen finanziellen Wohltätigkeiten müssen dabei mit berücksichtigt werden, die van der Valck in Hildburghausen und ausgerechnet dem Waisenhaus zukommen ließ. Muss nichts bedeuten, aber ein „unbekannter Wohltäter“ ließ noch im Jahr 1840 dem „Civil-Hospital“ in Landau für die dortigen „26 armen Waisen“ eine erhebliche Geldsumme zukommen ([12]). Und wäre er von französischen Spionen angegangen worden, so wäre es ein leichtes für ihn gewesen, sich mit dem richtigen Pass auszuweisen. Er war also, wenn man so will, mehrfach abgesichert.

Den Namen „van der Valck“ abzulegen, auch angesichts der Querelen mit dem Vater, das war für ihn kein Problem. Sein Reichtum, ja seine auf die Bildung bezogene Förderung, kam aus der mütterlichen Linie und die Finanzen wurden von dieser Seite auch treulich verwaltet. Obwohl, wie anzumerken ist, die in der Literatur auftauchenden Begriffe von einem zunächst das Vermögen verwaltenden „Onkel“ und später durch einen „Neffen“ genealogisch nicht zutreffend sind, denn auch in der mütterlichen Linie waren die Verwandtschaftsverhältnisse komplizierter als gemeinhin vermittelt.

Was die Namensträger Botta betrifft, so ist nicht uninteressant zu wissen, dass der 1810 verwaiste Mathematiker Pierre Joseph Ètienne Finck (1797 Lauterbourg - 1870 Straßburg) von einem Kaufmann namens Botta aus Landau aufgenommen und erzogen wurde. Dieser war der Weingroßhändler Georg Ludwig (Ludovicus) Botta, 1774 - 1857. Er war Stadtrat in Landau und Geschworener beim politischen Assisenprozess 1833. Botta votierte trotz Drohungen für die Unschuld der Angeklagten. 1838/39 finden sich unter den Mitgliedern des Landauer Frauenvereins zwei Botta („Wittwe Birel“, eine geb. Botta und eine weitere Botta), die sich für die katholische Kleinkinder-Bewahranstalt engagierten. Und auch die Augsburger Kaufleute Botta hatten ihren Ursprung in Landau, so der 1830 in Augsburg verstorbene, 79-jährige Johann Baptist Botta, „Wittwer, aus Landau im Rheinkreise“. Er bereiste von Augsburg aus seit Ende der 1790er-Jahre ganz Deutschland. Von den Botta in Wissembourg ganz zu schweigen, denn dort gab es Ende des 18. Jhdts einen Bürgermeister (bourgmestre) und einen katholischen Geistlichen namens Matthieu Botta (geb. 1747 Wissembourg) und dort wurde (wohl dessen Bruder) auch der bekannte französische Brigadegeneral Pierre-Paul Botta (1741–1795) geboren. Außerdem ist in Wissembourg ein Gerichtsschreiber Botta für 1823 nachweisbar. Der General Botta starb 1795 nach einer Amputation. Vor und um 1780 hielt er sich auf Mauritius und auf der Insel Bourbon (heute La Réunion) auf. Von einer Ehe und Kindern, etwa auch außerehelichen, ist überhaupt nichts bekannt. Man will ja nicht unken, aber was ist mit der äußerst seltenen mtDNA der Dunkelgräfin?

Nein, die familiären Verästelungen der Botta lange vor 1800 und danach sind so verflochten, dass sie von gängigen genealogischen Netzwerken, Tauf- und Sterberegistern nicht umfassend festgehalten werden können. In den Wirren jenes späten 18. Jahrhunderts ist das auch nicht weiter verwunderlich. Bedenkt man van der Valcks Kontakte zu dieser Region (u.a. zu Anguès Barthelmy, zu den Brüdern Daniels usw.), ergibt sich nur diese eine mögliche Herkunftsverortung für die Dunkelgräfin „Sophie Botta“. Von der Zweisprachigkeit (deutsch/französisch) ganz abgesehen.

Was also die „Dunkelgräfin“ betrifft, so wurde sie gut 10 Jahre vor der Französischen Revolution geboren. Waren ihre Eltern verstorben („eine arme Waise“, so van der Valck) oder sie unehelich geboren, so wurde sie katholisch erzogen. Möglicherweise hatte sie einen anderen Geburtsnamen. War sie „adoptiert“ oder zeitweise von einem Ehepaar Botta (oder einer/einem Botta) erzogen worden, dann wohl ebenfalls katholisch. Kurz, die Wahrscheinlichkeit steht im Raum, dass sie auf die ein oder andere Weise weggegeben wurde und ihre Kinder- und Jugendjahre unter schlimmen Bedingungen fristete. Sollte sie zudem schon in jener Zeit unter einer Lichtscheue gelitten haben, also keineswegs an einer der heftigeren „Lichtkrankheiten“ wie etwa der Erythropoetische Protoporphyrie, so kann sie sogar in relativer „Verdunkelung“ aufgewachsen sein oder bei Missachtung eines solchen Leidens, fatalerweise eben nicht.

Dennoch muss beachtet werden, als van der Valck sie „übernahm“, war sie deutlich über 20 Jahre alt. Wie und wo fristete sie zu diesem Zeitpunkt ihr Leben? Zieht man Heinrich Seels „Der Armenfreund“ (1821) zu rate, wird es verwirrend. Einerseits gab es im März 1793 französische Dekrete, die das Armenwesen regelten, doch war „Sophie Botta“ auch zu diesem Zeitpunkt bereits um die 14 Jahre alt und in einem Alter, in dem Mädchen „arbeitsfähig“ waren (Dienstmagd, Näherin, etc.). Für den „Fall einer Krankheit oder eines anderen bedeutenden Hindernisses“ waren zwar diese Kinder ausgenommen und konnten weiter in „Civil-Hospizen“ verbleiben, allein diese Beschlüsse des „Vollziehungs-Directoriums“ stammen erst aus 1797 und 1800. Es bleibt also ein Rätsel, in welch „schrecklicher Lage“ sich van der Valcks Gefährtin befand.

Alle Botta in der französisch-deutschen Region im Südwesten waren katholisch, jedoch gab es innerhalb der jeweiligen Familien sowohl konservative Kirchentreue, als auch katholische, politisch-liberale Persönlichkeiten, ja sogar Anhänger der Französischen Revolution. Insgesamt wollte van der Valck auf keinen Fall bis zum Tod der „Dunkelgräfin“ 1837 durchsickern lassen, woher sie wirklich kam und wie ihre wahren familiären Verhältnisse waren, sofern er sie überhaupt kannte. Selbst 1837 pochte er noch auf das Sigel der Verschwiegenheit bis zu seinem eigenen Tod.

Und wenn sich in den Jahren 1845/47 keine Erben der „Sophie Botta“ trotz medialer, deutschlandweiter Aufrufe meldeten, so lässt sich das erklären. Ihre Eltern wären um die 80, gar über 90 Jahre alt gewesen und wer überhaupt noch von irgendwelchen skandalösen Vorfällen wusste, der schwieg lieber, als dass er sich mit bürgerlichen Formalismen, bezogen auf eine ferne Zeit, diskreditiert hätte. Hier also geht es lang, nicht bei den Botta in Amsterdam, in Budapest, Wien oder tausendfach in Italien. --Imbarock (Diskussion) 19:46, 18. Nov. 2020 (CET)Beantworten