Diskussion:Elisabeth Frenzel

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Letzter Kommentar: vor 11 Monaten von Jossi2 in Abschnitt Neuauflagen
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Einige Anmerkungen, vielleicht hilfreich für die weitere Artikelarbeit:

  • Der Vollständigkeit halber sollte noch ergänzt werden: In welchem genauen ZEITRAUM hat sie in Berlin WAS studiert?
  • Darüber hinaus klingt der Artikel in Teilen leicht entrüstet, was auch nachvollziehbar ist, in einer Enzyklopädie aber dennoch vermieden werden sollte. Ein Satz wie Den durch diese Dissertation erlangten Doktortitel führt sie bis heute. klingt daher insofern etwas unangemessen denunziatorisch, als er durch seine bloße Existenz impliziert, daß die Frau dazu letztlich keine Berechtigung habe ("... unerhört, daß die sich nicht schämt ...").
    Ganz nebenbei: Es müßte m.W. terminologisch korrekt "Doktorgrad" heißen.
  • Bei der Formulierung: "Ihre Promotionsschrift verrät ... ungebrochenen Antisemitismus" erscheint die Charakterisierung ungebrochenen redundant, da das bei einem "glühenden" NS-Anhänger in einer Schrift von 1938 in sich doch nur konsequent wäre und letztlich ein Grund für eine evtl. Brechung fehlte. Etwas anderes wäre es, wenn sie diese antisemtische Haltung auch noch nach 1945 beibehalten hätte und sich dafür Spuren in ihren Nachkriegspublikationen oder bekannt gewordenen anderen Äußerungen fänden. Sollte es dafür Anzeichen geben und darüber auch etwas publiziert worden sein, wäre dies auch noch im Artikel zu referieren. Vielleicht hat ja mal jemand versch. DDD-Fassungen seit 1953 dahingehend durchgeschaut. (Vermutlich hat sie aber nach 1945 eine ganz normale opportunistische Haltung praktiziert, was die Existenz eines ganz privaten Führer-Schreins im Keller nicht ausschließt, für ihre Außenwahrnehmung und also Würdigung in einer Enzyklopädie aber irrelevant wäre.) Man kann hier also noch einiges NPOV-mäßig herunterkühlen.
  • Im Abschnitt über ihre "Bedeutung für die Erzählforschung" irritiert ein wenig der relativierende Nebensatz: "auch wenn sie einen literaturwissenschaftlichen Zugang zu Motiven und Stoffen wählte." Welchen Zugang hätte sie als Lit.wiss. sonst wählen sollen - fragt man sich da jedenfalls? Das sollte zum besseren Verständnis auch noch etwas präzisiert werden.
  • Der Klammerzusatz "nicht eingesehen" bei der letzten Literaturangabe scheint ein Bearbeitungsvermerk ohne Informationsgewinn für andere Leser zu sein. Sollte das nicht besser gelöscht werden?

Darüber hinaus könnte man für die Gewichtung der einzelnen Elemente ihrer Lebensleistung in diesem Artikel grundsätzlich und ergebnisoffen überlegen, ob ihr die derzeitige Gewichtung wirklich gerecht wird. Die Skandalisierung liegt zweifellos sehr nahe, schließlich ist sie für ihr Handeln selbst verantwortlich, doch scheint es mir in der Wahrnehmung hier ähnlich zu sein wie etwa bei dem ARD-Journalisten Werner Höfer, dem 1987 auch sein jahrzehntelanges Engagement beim Aufbau eines demokratischen Rundfunks im Nachkriegswestdeutschland nichts half, als einige ekelhafte Artikel für die NS-Presse wieder publik wurden, die er als Twen verfaßt hatte. Die Aufregerthemen haben so vieles von dem überschattet, was er sonst in der größten Zeit seines Lebens geleistet hatte, und so zu einer reduzierenden Perspektive in der öffentlichen Wahrnehmung beigetragen. So scheint das auch bei dieser 91jährigen, wodurch sie stark auf das festgelegt wird, was sie in ihren zwanziger Jahren verzapft hat. Nun sind solche Echo-Effekte bei einer rein referierenden Enzyklopädie, die kein original research betreibt, normal. Und es wird ja auch noch einiges gesagt, was sie in den folgenden 60 Jahren sonst noch so alles gemacht hat und welche Bedeutung dem zukommt. Die Frage wäre nur, ob das Leben und Werk dieser Frau in der Außenwahrnehmung heute allgemein so dermaßen von ihrer NS-Vergangenheit und deren langem Beschweigen überschattet wird, daß der Artikel mit dieser beginnen und auch wieder enden und insgesamt völlig davon dominiert werden muß. (Dies nur als Anregung für diejenigen, die an diesem Artikel arbeiten.) -- 16:56, 22. Apr 2006 (CEST)

Wir sind hier je eigentlich kein Nachrufinstitut, dass schon mal prophylaktisch Lebensleistungen würdigt... Bei Höfer mag das ja auch alles so sein, aber bei Frenzel? Kein Mensch weiß, wen er da ständig zitiert (und beim Ehemann übrigens genauso). Ich finde, das kann gar nicht prominent genug drin stehen. Es handelt sich hier auch nicht um ein paar Artikelchen als Twen, sondern konsequentes, nachhaltiges, begeistertes und letztlich wohl als mörderisch zu bezeichnendes pseudowissenschaftliches Handeln (hier kommt mir das denunziatorische Lexikonprojekt kommt in den Sinn) einer durchaus erwachsenen Frau. Dass so jemand völlig unbehelligt zur "Grande Dame" der literaturwissenschaftlichen Stoffforschung aufsteigen konnte, bleibt mir schleierhaft. Den Satz mit dem Doktorgrad würde ich ganz gerne drinlassen: es wäre ja eigentlich durchaus zu erwarten, dass so ein Dotkortitel aberkannt wird, und das sollte die Universität durchaus auch heute noch tun, noch ist es nicht zu spät. Einzelne Formulierungen: bitte doch gleich selber machen, dafür gibt's ja das Instrument "wiki". --AndreasPraefcke ¿! 16:44, 1. Mai 2006 (CEST)Beantworten

Ich stimme AP zu und mache auf WP:QA aufmerksam, wo ausdrücklich vorgesehen ist, nicht eingesehen zu verwenden. Es ist sehr wohl für den Leser von Interesse zu wissen, auf welche Quellen sich ein Artikel stützt. Wird eine Literaturangabe angegeben, die aber nicht eingesehen wurde, so ist es sehr wohl hilfreich, dies zu kennzeichnen - auch für den Leser. --Historiograf 17:03, 1. Mai 2006 (CEST)Beantworten


Ähm, es lag mir absolut fern, diese Frau in irgendeiner Weise verteidigen zu wollen (ich befürchte aber nach den etwas emotionalisiert wirkenden Worten von Andreas Praefcke aber fast, dass er diese Motivation unterstellt haben könnte). Auch war das nachrufartig klingende Wort "Lebensleistung" zugegeben nicht besonders glücklich gewählt und sollte eigentlich nur die Summe ihrer Aktivitäten umfassen, die sie enzyklopädiewürdig machen und die ja auch schon zu Lebzeiten einer Person gewichtet werden. Aber hierzu denke ich nunmehr auch, daß diese NS-Belastung in der publizistischen und wissenschaftlichen Wahrnehmung ihrer Person und ihres Werkes inzwischen das viele andere zu kontaminieren und zu überschatten beginnt, was sie nach 1945 sonst noch gemacht und publiziert hat. Das Empörungspotential scheint in ihrem Fall ähnlich wie bei Schwerte/Schneider und noch manch anderen gerade darin zu liegen, dass sie dann mit diesem Hintergrund so lange durchgekommen ist und es sie erst so spät (aber bisher anscheinend folgenlos) eingeholt hat. Ich habe freilich meine Zweifel, ob es auch noch zur Aufgabe der Wikipedia gehören sollte, bei manchen enzyklop. erfaßten Unsympathen durch entspr. Textformulierungen indirekt die Aberkennung von Doktorgraden o.a. zu fordern, so gut die Gründe wissenschaftsethisch auch jeweils sein mögen.
(Wobei sicher interessant wäre, noch mehr darüber zu erfahren, wie die Frau heute eigentlich so 'drauf' ist bzw. ob/wie sie sich selbst zu ihrer NS-Vergangenheit stellt. Falls da für die Zeit nach 1945 von ihr nichts braungewirktes mehr bekannt geworden sein sollte, könnte ein Apologet ihr Nachkriegswerk etwa in Richtung "stiller tätiger Reue" plädieren nach dem Muster: von 23-29 ekelhafte Texte, aber ab 30 anerkennenswerte Arbeiten, was letzteres ihr der Artikel ja auch -etwas widerwilig- zuerkennt. Auch insofern wäre es schon gut, wenn dieser Artikel im Laufe der Zeit noch inhaltlich leicht erweitert werden könnte. Vielleicht steht dann auch noch irgendwo eine Erklärung, warum sie denn einerseits zwar "eine glühende Begeisterung für den Nationalsozialismus" war, selbst aber nie Mitglied dieser Partei wurde, was bei dieser ideologischen Bindung doch immerhin erwartbar gewesen wäre. Als Artikelleser bleibt mir die Person in ihrer Gesamtentwicklung jedenfalls selbst im groben Rahmen eines enzykl. Artikels bisher doch noch recht blaß.)
Was also die pers. Bewertung betrifft, so hatte ich selbst schon etliche widerliche NS-Diss. in der Hand (wenn auch nicht ihre) und stimme auch aus dieser Erfahrung in das fassungslose Kopfschütteln von AP voll mit ein. Ich habe hier letztlich nur zu bedenken gegeben, ob es im Sinne des NPOV-Grundsatzes nicht angemessener wäre, das alles etwas weniger entrüstet zu formulieren. Mir persönlich klang der Text jedenfalls eine Spur zu empört, zumal die Zitate doch ohnehin schon stark und moralisch vernichtend genug sind. --- 13:55, 3. Mai 2006 (CEST)~~

Dass der Artikel etwas zu empört klingt, mag sein, und Neutralisierungen sind natürlich in Ordnung, wie gesagt: it's a wiki. --AndreasPraefcke ¿! 14:00, 3. Mai 2006 (CEST) (PS: Könntest Du bitte mit vier Tilden unterschreiben, damit die Diskussionen leichter zuzuordnen sind? danke)Beantworten

Defekter Weblink[Quelltext bearbeiten]

GiftBot (Diskussion) 05:52, 23. Dez. 2015 (CET)Beantworten

Bemerkung zur Mitgliedschaft der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen[Quelltext bearbeiten]

Im Artikel wird anscheinend die Mitgliedschaft in der Kommission für literaturwissenschaftliche Motiv- und Themenforschung an der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen mit der Mitgliedschaft in der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen vertauscht. Die zwei Mitgliedschaften sind von einander unabhängig (siehe hier und hier, S.6). Elisabeth Frenzel war zwar Mitglied der Kommission für literaturwissenschaftliche Motiv- und Themenforschung an der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen (siehe hier), aber sie war kein Mitglied der Akademie der Wissenschaften: Ihr Name erscheint tatsächlich weder in den Mitgliederverzeichnissen der Jahrbücher der Akademie (siehe hier für die Onlineversion) noch in der Veröffentlichung Holger Krahnke: Die Mitglieder der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen 1751-2001. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 2001, ISBN 3-525-82516-1, S. 63.. Die Kategorie "Mitglied der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen" habe ich deswegen entfernt. --Soranzo (Diskussion) 12:58, 11. Jan. 2017 (CET)Beantworten

Neuauflagen[Quelltext bearbeiten]

Wozu soll das gut sein, hier die angeblich neusten Auflagen anzugeben? Das ist doch alles seht zeitaufwändig zu pflegen. --Kulturkritik (Diskussion) 11:40, 27. Mai 2023 (CEST)Beantworten

Im Artikel sind nicht die neuesten, sondern die letzten Auflagen angegeben. Die Bücher werden nämlich seit über fünfzehn Jahren nicht mehr neu aufgelegt, nachdem der braune Bias der Frenzels zum öffentlichen Thema wurde. Von daher entfällt das Argument der aufwendigen Wartung. Speziell in diesem Fall sind die Angaben zudem wichtig, weil sie zeigen, welche enorme Verbreitung die Frenzelschen Standardwerke über sehr lange Zeit gefunden haben, und sich daraus ableiten lässt, wie groß ihr Einfluss auf Schule, Studium und Literaturwissenschaft der Bundesrepublik war. Ich habe die Angaben daher wieder eingesetzt. --Jossi (Diskussion) 18:36, 1. Jun. 2023 (CEST)Beantworten