Diskussion:Endlagerung/Archiv/1

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Letzter Kommentar: vor 2 Jahren von 2A02:8109:86C0:5484:10E7:4CB9:DD33:B3C6 in Abschnitt Endlagerung fester konventioneller Abfälle
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- 2005 -

Infos zu Schacht Konrad

Eine Inbetriebnahme von Schacht Konrad als Endlager ist kurzfristig nicht möglich. Derzeit ist der Planfeststellungsbeschluss nicht vollziehbar. Der Antrag auf sofortige Vollziehbarkeit wurde vom Antragsteller in Übereinstimmung mit der Vereinbarung zwischen der Bundesregierung und den Energieversorgungsunternehmen vom 14. Juni 2000 zurückgezogen, „um eine gerichtliche Überprüfung im Hauptsacheverfahren zu ermöglichen.“ Auch wenn der Planfeststellungsbeschluss vollziehbar wäre, wäre Konrad nicht sofort nutzbar. Die Wiederherstellung der Umrüstbereitschaft und die Umrüstung der Schachtanlage zum Endlager würden voraussichtlich bis zu sechs Jahre in Anspruch nehmen. http://www.bmu.de/files/pdfs/allgemein/application/pdf/kleine_anfrage_15_4271.pdf --Dirk33 00:51, 20. Apr 2005 (CEST)

Überarbeitung

Ich habe den Artikel etwas umstrukturiert+ ergänzt, inhaltlich aber wenig verändert, Anlass war die Löschdiskussion um das Lemma Endlager-Problem (Wikipedia:Löschkandidaten/30._Juli_2005#Endlager-Problem) und die Nachricht auf meiner Diskussionsseite: Moin, ich hatte mich recht weit aus dem Fenster gelehnt. Aber ich bin ja nicht alleine. ;-)Ich erwarte Mitarbeit, wie sieht es aus? Mein Vorschlag wäre der Umbau unter Endlager in der Diskussion:Endlagerung zu starten, der Artikel wird dadurch nicht behindert und man kann gründlicher schreiben. Bei Apollo 1 habe ich gute Erfahrungen damit gesammelt. Und falls wir erkennen sollten, dass ein Zusammenführen doch so nicht machbar ist, können wir leichter umstrukturieren. Ich rechne auf Unterstützung und mit Rückmeldung. Danke. --Grabert 09:20, 1. Aug 2005 (CEST) gestrichen durch --Grabert 20:28, 3. Aug 2005 (CEST)

Situation in Deutschland

Es fehlt im Artikel noch so einiges, insbesondere was die Situation in Deutschland anbelangt:

  • politische Diskussion um die Endlagerung
  • technische Details zur Endlagerung (Wärmeentwicklung nach Abkühlphase im Zwischenlager)
  • Die Endlagerung bzw. der Aspekt des Entsorgungsnachweises im Atomgesetz
  • ... usw.

Wobei einiges auch in externen Artikeln steht - und dort auch hingehört. Alles weitere kann hier aber bestens ergänzt werden. Sollte der Text irgendwann (hoffentlich:-) "zu" umfangreich werden, dann *bitte bitte bitte* Auslagerung von Textteilen in enzyklopädisch/lexikalisch sinnige Lemmata, wie beispielsweise Atomare Endlagerung in Deutschland und nicht wahllose Artikel wie Endlager-Probleme, Endlagerkritiker, Endlagersicherheit, Endlagerbefürworter, Endlagerunsicherheit und ähnlichen Quark ... Hafenbar 20:57, 1. Aug 2005 (CEST)

Ich habe nicht gesagt, dass es einfach geht. ;-)
Gestern habe ich schon mal die bestehenden Artikel gesammelt und mir ausgedruckt. --Grabert 21:32, 1. Aug 2005 (CEST)
Nach Absprache mit Hafenbar ziehe ich meine Mitarbeit am Artikel zurück, da ich meine Beteiligung an WP (zunächst auf Zeit) aussetze. --Grabert 20:21, 3. Aug 2005 (CEST)

Es fehlt vor allem auch die Betrachtung der Kosten für die Endlagerung, die meines Wissens nach vom Staat getragen werden und nicht von den AKW-Betreibern, was eine indirekte Subverntionierung des Atomstroms ist. (nicht signierter Beitrag von 80.143.49.171 (Diskussion | Beiträge) 17:19, 2. Apr. 2009 (CEST))

- 2006 -

Überarbeitung

Der bisherige Artikel gefällt mir in mehrfacher Hinsicht nicht. Einerseits fehlt so Manches, das mir wissenswert erscheint, andererseits finde ich Angaben, wie z. B. dass eine Einschlußzeit von 1 Million Jahren "nicht sehr großzügig bemessen" sei, ohne dazuzusagen, welches Maß an Sicherheit zugrundegelegt wird, wenig hilfreich. Einige Textstellen halte ich auch für spekulativ. Ich schlage daher eine weitgehende Überarbeitung vor. Ich will aber nicht gleich einen erheblich geänderten Text in den Artikel einbringen, sondern ihn lieber zuerst hier zur Diskussion stellen. Also, anschließend mein Textvorschlag mit der Bitte um möglichst rege Diskussion. (nicht signierter Beitrag von Ssb (Diskussion | Beiträge) 10:30, 8. Mär. 2006 (CET))

Endlagerung

Unter Endlagerung versteht man allgemein die Entsorgung von Abfällen durch deren Verbringung in eine speziell dafür angelegte Einrichtung, das so genannte Endlager. Endlagerung ist die Kurzform für "endgültige Lagerung" und der Begriff stellt in diesem Zusammenhang eine Abgrenzung zur Zwischenlagerung dar. Eine Endlagerung kann aber auch die Fortsetzung einer - vorherigen - Zwischenlagerung sein. Eine Endlagerung ist auch dadurch gekennzeichnet, dass bei ihr keine Notwendigkeit von Überwachung, Kontrolle und Reparatur besteht (was bei einer Zwischenlagerung aber durchaus der Fall sein kann).

Auch eine Wiederverwertung ist im Falle der Endlagerung normalerweise nicht vorgesehen, es sei denn, man trifft gezielte Vorkehrungen, um die Abfälle bei Bedarf wieder aus dem Endlager holen zu können. In diesem Falle spricht man auch von "rückholbarer Endlagerung". Überwiegend wird der Begriff „Endlagerung“ im Zusammenhang mit der Lagerung radioaktiver Abfälle - der "atomaren Endlagerung" – verwendet, er gilt aber grundsätzlich für alle Arten von Abfällen. (nicht signierter Beitrag von Ssb (Diskussion | Beiträge) 10:30, 8. Mär. 2006 (CET))

Endlagerung in Deutschland

Das deutsche Entsorgungskonzept sieht vor, die Beseitigung aller Arten radioaktiver Abfälle (aus Kernkraftwerken, Medizin und Technik) durch Endlagerung in tiefen geologischen Formationen durchzuführen. Wieweit dies in einem einzigen Endlager oder getrennt für wärmeentwickelnde und nicht oder nur schwach wärmeentwickelnde Abfälle in unterschiedlichen Endlagern geschehen soll, ist umstritten. Für wärmeentwickelnde Abfälle besteht ein Endlagerbedarf erst ab etwa 2030 (Abkühlerfordernis von einigen Jahrzehnten, um zu große Wärmeeinbringung zu vermeiden) für nicht wärmeentwickelnde Abfälle schon viel früher.

Mit entsprechenden Forschungs- und Entwicklungsarbeiten wurde frühzeitig begonnen. Im Rahmen des zweiten Atomprogramms der Bundesregierung (1963 bis 1967) wurden dann konkrete Schritte zur Realisierung einer sicheren Beseitigung der Abfälle unternommen. Im Salzbergwerk Asse wurden Forschungs- und Entwicklungsarbeiten für die Endlagerung durchgeführt und von 1967 bis 1978 im Rahmen von Versuchs- und Demonstrationsprogrammen auch radioaktive Abfälle eingelagert. Zur Zeit (Frühjahr 2006) konzentrieren sich die Überlegungen auf zwei Endlager: Den Salzstock bei Gorleben und das ehemalige Eisenerzbergwerk Konrad bei Salzgitter.

Der Salzstock bei Gorleben

In Gorleben wurde von 1979 bis 2000 ein ansonsten noch unberührter unterirdischer Salzstock auf seine Eignung als Endlagerstätte für alle Arten von radioaktiven Abfällen, darunter speziell auch für Brennelemente und hochradioaktive Abfälle, untersucht. Die Erkundung des Salzstockes wurde 2000 auf Druck der damaligen rot/grünen Bundesregierung unterbrochen. Das auf drei bis zehn Jahre angelegte Moratorium soll zur Klärung konzeptioneller und sicherheitsrelevanter Fragen zur Endlagerung genutzt werden. Über eine Wiederaufnahme der Arbeiten wird zur Zeit (Anfang 2006) im politischen Raum gestritten.

Siehe dazu den Fachartikel Salzstock Gorleben.

Schacht Konrad

Die ehemalige Eisenerzgrube Konrad wurde in ein Endlager für nicht oder nur schwach wärmeproduzierende radioaktive Abfälle umgebaut. Im Jahr 2002 wurde der Planfeststellungsbeschluss erteilt. Die Genehmigung wurde jedoch vor Gericht beklagt. Da die Klagen aufschiebende Wirkung haben, ist das Projekt bis zu einer Entscheidung des Gerichts gestoppt. Die Gerichtsentscheidung wird bis Mitte 2006 erwartet. Im Falle einer positiven Entscheidung kann voraussichtlich innerhalb von einigen Jahren mit der Endlagerung begonnen werden.

Siehe dazu den Fachartikel Schacht Konrad

Morsleben

1979 hatte die damalige DDR mit der Nutzung des stillgelegten Salzbergwerks als Endlager für schwach- und mittelradioaktive Abfälle begonnen. Das Endlager wurde im Zusammenhang mit der deutschen Wiedervereinigung vom Bund übernommen. Bis zur Beendigung des Einlagerungsbetriebs im Jahr 1998 wurden insgesamt rund 37 000 m³ radioaktive Abfälle in Morsleben eingelagert. Derzeit läuft das Genehmigungsverfahren für die Stilllegung.

Siehe dazu den Fachartikel Endlager Morsleben. (nicht signierter Beitrag von Ssb (Diskussion | Beiträge) 10:30, 8. Mär. 2006 (CET))

Problematik und Konzept der atomaren Endlagerung

Für die Endlagerung von Abfällen sind vor allem zwei Eigenschaften der Abfälle wichtig: Ihre Menge und das Zeitverhalten ihres Gefährdungspotentials. Sind die Mengen hinreichend klein, kann der Abfall zusammengehalten und von der Biosphäre abgeschlossen werden. Da bei einem großen Kernkraftwerk jährlich nur ca. 50 m3 hochradioaktive Abfälle anfallen (bei direkter Endlagerung; im Falle der Wiederaufarbeitung sind es nur etwa 7 m3 / a; ersteres entspricht einem Würfel mit nicht einmal 4 m Seitenlänge, letzteres mit 2 m Seitenlänge), eignet sich dieses Konzept besonders für radioaktive Abfälle. Bei ihnen wird es weltweit verfolgt. Bei chemischen Abfällen ist ein solches Konzept meist schon infolge der wesentlich größeren Volumina nicht durchführbar. Sie werden – von wenigen Ausnahmen abgesehen – grundsätzlich nach dem Konzept „Verdünnung und Abgabe an die Umwelt in weitgehend ungefährlicher Konzerntration“ entsorgt. Eine Endlagerung im eigentlichen Sinne findet nur relativ selten statt.

Das Gefährdungspotential der radioaktiven Abfälle geht vor allem von ihrer Strahlung aus. Infolge der teilweise sehr langen Halbwertszeiten hält das Gefährdungspotential auch sehr lange an. Trotzdem nimmt es naturgesetzlich mit der Zeit ab (im Unterschied zu vielen chemischen Abfällen, deren Gefährdungspotential zeitlich konstant bleibt). Durch diese zeitliche Abnahme bei radioaktiven Abfällen wird es prinzipiell möglich, deren Abschluss von der Biosphäre solange sicherzustellen, wie ihr Gefährdungspotential erhöht ist. „Erhöht“ wird dabei meist im Vergleich zum Gefährdungspotential eines Uranerzlagers vor Abbau durch den Menschen bewertet. Je nach Art des Abfalls und Details der Vergleichsrechnung wird dieses Niveau nach einigen 100 bis einigen 100 000 Jahren erreicht: Der untere Wert gilt für den Fall der Wiederaufarbeitung mit Endlagerung grundsätzlich nur der Spaltprodukte, die größtenteils relativ kurze Halbwertszeiten haben, der obere Wert gilt für den Fall ohne Wiederaufarbeitung mit Lagerung auch des nicht verbrauchten Urans und des beim Betrieb im Kernkraftwerk entstandenen Plutoniums. Für diese Zeiträume muss der Abschluss der radioaktiven Abfälle von der Biosphäre möglichst zuverlässig gewährleistet werden.

Um diese Langzeitsicherheit zu erreichen, werden radioaktive Endlager weltweit in stabilen geologischen Formationen in größerer Tiefe (mehrere 100 bis über 1000 m) vorgesehen. Als Abschluss gegenüber der Biosphäre wird dabei eine Kombination von technischen und geologischen Barrieren eingesetzt. Diese Barrieren übernehmen gleichzeitig auch die Sicherung gegenüber dem Zugriff unberechtigter Personen. Ein Versagen aller Barrieren ist sehr unwahrscheinlich, ein katastrophales Versagen mit plötzlichem Freisetzen großer Mengen radioaktiven Materials ist mangels gespeicherter Energiemengen naturgesetzlich auszuschließen. Um auch im Falle eines unterstellten Eindringens von Wasser ins Endlagerung einen potentiellen Rücktransport in die Biosphäre möglichst klein zu halten, werden die radioaktiven Abfälle in schwer löslicher Form endgelagert, z. B. indem sie als Zusatzstoffe zu einer Glasschmelze beigegeben und als kompakte Glasblöcken gelagert werden.

Planung und Vorgehensweise bei der Endlagerung liegen in der Verantwortung eines jeden Staates. Im Allgemeinen werden die radioaktiven Abfälle in Abhängigkeit von Aktivitätsgehalt und Halbwertszeit der Radionuklide in Gruppen eingeteilt, für die dann jeweils unterschiedliche Regelungen festgelegt werden. Meist wird zwischen schwach-, mittel- und hochaktiven Abfällen unterschieden. In Deutschland unterscheidet man zwischen stark wärmeentwickelnden und nicht bzw. nur gering wärmeentwickelnden Abfällen.

Ein Endlager für hochradioaktive Abfälle ist bisher noch nirgends in Betrieb, doch laufen entsprechende Planungen und Vorarbeiten in vielen Ländern. Aufgrund dieser Vorarbeiten wird die sichere Machbarkeit von den damit befassten Experten als gegeben angesehen, insbesondere von Kernenergiegegnern aber nach wie vor bezweifelt. Für schwach- und mittelradioaktive Abfälle existieren oberflächennahe Endlager (etwa 5 bis mehrere 10 m Tiefe) in vielen Ländern, z.B. in Frankreich, Großbritannien, Spanien, Tschechien und in den USA.

In vielen Ländern laufen Forschungsarbeiten zur Abtrennung („Partitioning“) der langlebigen Nuklide und Umwandlung dieser durch Neutronenbeschuss (“Transmutation“) in kurzlebige oder stabile Isotope. Bei Erfolg dieser Arbeiten wird die Endlagerproblematik wesentlich entschärft, da die langen Zeiträume wegfallen.

An alle, die an diesem Artikel beteiligt sind:
Ich habe mir den Artikel einschließlich seiner Entwicklung sorgfältig angesehen. Er ist in vielen Teilen gut, aber ich muss auch gestehen, dass er mir in früheren Versionen zum Teil besser gefallen hat. Manche der späteren Veränderungen finde ich eher nachteilig, besonders im Abschnitt „Problematik und Konzept der atomaren Endlagerung“. Ich habe mir erlaubt, hier einen Teil dieser Änderungen wieder rückgängig zu machen. Ich habe dabei versucht, eine Formulierung zu finden, die nicht nur sachlichen Ansprüchen gerecht wird, sondern meines Erachtens auch von allen als neutral akzeptiert werden kann. An sachlich Neuem eingebracht habe ich nur einen Hinweis auf die Naturreaktoren in Oklo bezüglich der dort festgestellten Ausbreitung der Radionuklide in der Umgebung.
Im Einzelnen möchte ich zu meinen Änderungen noch folgende Anmerkungen machen:
Im 3. Absatz stand, dass „eine weitgehend vollständige und langfristige Isolation der Abfälle eher die Ausnahme sein wird.“ Das kommt natürlich ein wenig darauf an, was man unter „weitgehend vollständig“ und unter „langfristig“ versteht. Nimmt man als Maß hierfür, ob hiervon eine ernsthafte Gefährdung von Menschen in der Umgebung des Endlagers ausgeht (falls zu dem Zeitpunkt überhaupt noch Menschen auf der Erde wohnen), so erscheint mir die Formulierung eindeutig zu negativ. Meines Erachtens zeigen alle tiefer gehenden Untersuchungen, dass – ein ordnungsgemäßes Endlager unterstellt - eine „ernsthafte Gefährdung“ von Menschen sehr unwahrscheinlich ist. Das hat mich auch auf den Gedanken gebracht, hier auch die Erfahrungen von Oklo mit zu erwähnen, die nun wirklich einen langen Zeitraum abdecken, viel länger, als man ihn tatsächlich braucht.
Die nächsten beiden Abätze habe ich zu einem Absatz zusammengezogen und vielfach auf ältere Fassungen zurückgegriffen. Es hieß zwar auch in der Letztfassung hinten nach, dass auch „die Menge der Abfälle entscheidend“ ist, aber vorab wird nur mehr von „vor allem einer wichtigen Eigenschaft“ (der Radiotoxität) gesprochen. Das ist in sich nicht konsequent und sachlich sind Menge und Toxizität wohl „gleichberechtigt“ wichtig. Und sowohl die Menge als auch der Zeitverlauf der Radiotoxität hängen nun einmal stark von der Variante „mit“ oder „ohne Wiederaufarbeitung“ ab. Das habe ich versucht, im Text wieder klar zum Ausdruck zu bringen (bei den Mengen habe ich dabei auf den in einer alten Fassung gefundenen Vergleich mit der Größe eines volumengleichen Würfels zurückgegriffen, den ich sehr anschaulich finde, und beim zeitlichen Verlauf habe ich für die beiden Varianten wenigstens größenordnungsgemäß wieder den Unterschied angegeben, das scheint mir eine sehr wichtige Information zu sein, die zwischenzeitlich im Text verloren gegangen ist). Woher die Angabe von „600 Brennstäben a 340 kg“ in einem „durchschnittlichen Kernkraftwerk“ stammt, weiß ich nicht, ich kenne kein solches Kraftwerk. Und dass Abfälle schließlich schon allein wegen eines „Gehalts an alpha-Strahlern“ „sehr gefährlich“ sein sollen, habe ich lieber heraus genommen, es kommt auch hier auf die Dosis an.
Die nächsten 3 Absätze habe ich unverändert belassen, obwohl ich den Satz mit den „erheblichen neuen Problemen“ in den vergangenen zehn bis fünfzehn Jahren für etwas einseitig übertrieben halte. Die Zuversicht in die „Lösbarkeit“ der sicheren Endlagerung unter den damit im Detail Befassten ist meines Erachtens auch in den vergangenen zehn bis fünfzehn Jahren klar gestiegen.
Im nächsten Absatz habe ich dann die Aussichten von Partitioning und Transmutation neutral als „nicht vorhersagbar“ bezeichnet. Wenn man mit damit befassten Fachleuten redet, klingt das alles sehr hoffnungsvoll und eine Negativaussage wie in der Letztfassung hier erscheint mir einfach unberechtigt.
Im letzten Absatz schließlich habe ich den Schlusssatz mit der Negativaussage bezüglich Gorleben weggelassen. Das ist eine sehr subjektive Wertung, die in Wikipedia nicht erscheinen sollte.
Freundliche Grüße --Erder 21:34, 3. Okt 2006 (CEST)

Endlagerung in anderen Staaten

Gegenwärtig sind in einer Vielzahl von Ländern Endlager für schwach- und mittelradioaktive Abfälle in Betrieb. Vielfach werden die Abfälle dabei in oberflächennahe Kammern in bis zu 10 m Tiefe eingelagert. Nach Beendigung des Einlagerungsbetriebs schließt sich eine ca. 300 Jahre lange Überwachungsphase an, während derer die Nutzung des Geländes normalerweise eingeschränkt ist. In Schweden und Finnland gibt es Endlager in Form von oberflächennahen Felskavernen in Tiefen von etwa 70 bis 100 m unter der Erdoberfläche.

Für hochradioaktive und langlebige Abfälle wird weltweit die Endlagerung in tiefen geologischen Formationen verfolgt. In Yucca Mountain (USA) und Olkiluoto (Finnland) sind entsprechende Endlager konkret geplant. In Schweden soll im Jahr 2010 aus zwei vorhandenen Kandidaten ein Standort ausgewählt werden.

Bestehende und geplante Endlager sind in der folgenden (unvollständigen) Übersicht zusammengestellt:

Anmerkung: Die Tabelle habe ich noch nicht näher kontrolliert. Nach meinem ersten Eindruck kann sie aber so bleiben, wie sie ist.

Gruß --Ssb 10:30, 8. Mär 2006 (CET)

Hallo Benutzer:Ssb ... Ich hatte diesen Artikel vor einigen Monaten Überarbeitet, sehe aber durchaus Verbesserungsbedarf. Abgesehen von dem "merwürdigen" und praxisfremden Würfelvergleich (woher stammt der eigentlich ?) habe ich mit deinem Text keine nennenswerten Probleme. ABER: In der Wikipedia ist es wichtig, dass verwandte Themen/Artikel per Wikipedia:Verlinken auch erschlossen werden. Das gilt für alle wichtigen Links im vorhandenen Artikel, von Atomsemiotik bis Zwischenlager, diese müssen auch weiterhin verlinkt werden. Die Alpen und der Himalaya aus dem bisherigen Text könne natürlich ersatzlos entfallen. Dein "Vorschlag" oben enthält noch keinerlei Verlinkung, läßt sich also gar nicht abschließend bewerten. Ich würde vorschlagen, dass Du dir den Text unter diesem Gesichtspunkt nochmal vornimmst.
Ich will aber nicht gleich einen erheblich geänderten Text in den Artikel einbringen, sondern ihn lieber zuerst hier zur Diskussion stellen. - gute Vorgehensweise
Also, anschließend mein Textvorschlag mit der Bitte um möglichst rege Diskussion - auf allzuviele Diskussionsbeiträge würde ich angesichts von 350 000 Artikeln nicht setzen. ... Grüße Hafenbar 19:58, 8. Mär 2006 (CET)
Hallo Benutzer Hafenbar: Danke für die Wortmeldung und grundsätzliche Zustimmung. Das mit der Verlinkung muss natürlich noch gemacht werden, ist in meinen Augen aber "Feinputz" und für eine Beurteilung des Inhaltes des Artikels nicht unbedingt erforderlich. Was den Würfel angeht: Kannst Du Dir ein Volumen von 50 m3 vorstellen? Ich eigentlich nicht. Aber einen Würfel mit 4 m Seitenlänge kann ich mir gut vorstellen. Insofern sehe ich in der Angabe einach eine Veranschaulichung einer ansonsten nur schwer vorstellbaren Angabe.
Gruß--Ssb 14:06, 23. Mär 2006 (CET)

Ich finde die Tabelle im Artikel irreführend. Während im Text steht, dass noch kein Endlager (für hoch radioaktive Abfälle) in Betrieb ist steht in der Tabelle bei vielen Ländern 'In Betrieb'. Dies bezieht sich dann wohl auf schwach-mittel radioaktive Abfälle. Um dies zu erkennen muss man genau hinsehen. Es wäre gut der Tabelle eine Spalte anzufügen aus der man sieht für welche Art Abfälle das Lager taugt. --horst rueter 18:20, 28. Sep. 2007 (CEST)

Die Kritik ist berechtigt. Vielleicht hat mal jemand Zeit sich drum zu kümmern. Quellennachweise für die einzelnen Angaben wären auch nötig. Woher stammen die Informationen zur Schweiz? -- Michael Meinel 09:56, 28. Mai 2009 (CEST)

Ich habe nun zweimal die Einfügung, dass ein Endlager für hochradioaktive Abfälle in Schweden gibt entfernt. SFR Forsmark ist ein Lager für schwach- und mittelradioaktive Abfälle und in der Liste benannt. SKB bereitet derzeit Genehmigungsanträge zur Errichtung eines Endlagers für abgebrannte Kernbrennstoffstäbe vor. Sie muss dafür Ihre Fachkompetenz unter Beweis stellen, dann darf Sie voraussichtlich im März 2011 die Antraäge einreichen. "Im Falle eines positiven Resultats hinsichtlich der behördlichen Durchsicht der Anträge kann im Jahre 2015 mit dem Bau des Endlagers begonnen werden. Die Inbetriebnahme wird dann voraussichtlich im Jahre 2025 erfolgen." Insofern wäre es etwas voreilig schon jetzt von einem existierenden Endlager zu sprechen. -- Michael Meinel 09:52, 6. Nov. 2010 (CET)

Die Liste der Endlagerung in anderen Staaten unterscheidet sich teilweise von der (Liste in der englischen Wikipedia). Gibt es unterschiedliche Auffassungen über die Einstufung als Atommüll-Endlager? Oder sieht vielleicht jemand eine Möglichkeit beide Listen zusammenzufahren? --Nyphis 21:36, 23. Nov. 2010 (CET)

Die hiesige Liste beruht weitgehend auf der Liste der weltweite Aktivitäten zur Errichtung von Endlagern der DBE GmbH (s.Quellennachweis), ergänzt teilweise um die Angaben der Liste von Kernkraftanlagen. Es müsste sich jemand mal die Mühe machen, die Quellen der englischen Seite, sowie die Listen der deutschen Wikipedia zu überprüfen, um ggf. Ergänzungen hier und da vorzunehmen. Ich habe hierzu derzeit keine Kapazitäten. -- Michael Meinel 10:46, 25. Nov. 2010 (CET)

Endlager-Zeiträume

Sorry, aber die Halbwertszeit des Plutoniums beträgt 25.000 Jahre. Langlebige Zerfallsprodukte kann man aufgrund ihrer Menge oder biologischen Eigenschaften einfach "vergessen". Also sollte 1 Mill. Jahre doch wohl ausreichen?--E-Zwerg 12:17, 26. Jul 2006 (CEST)

'Tschuldigung, E-Zwerg, aber was soll dieser Diskussionsbeitrag an Aufklärung bringen?
1. Halbwertzeit welchen Isotops? Es ist wohl 239Pu mit 24.110 Jahren gemeint. Die Isotope 242Pu und 244Pu sind mit bis zu 82,6 Mio. Jahre langlebiger, wenn auch nahezu unbedeutend.
2. Weshalb sollte man langlebige Zerfallsprodukte vergessen? Die chemischen Eigenschaften und damit die biologischen Wirkungen der Isotopen eines Elementes sind doch dieselben und das langlebigste Plutoniumisotop 244Pu ist genauso giftig wie 239Pu. Nicht besonders giftig, aber die bisher erzeugten 2.000t reichen sicher aus, um die gesamte Jahren bedeutet, dass nach 100.000 Jahre noch über 6% übrig sind und nach 1 Mill. Jahre noch Menschheit mehrfach zu vergiften. Dabei ist noch unberücksichtigt, dass die canzerogene Wirksamkeit durch Inkorporation von Plutonium im Mikrogramm-Bereich, also 1/1000 niedriger als die LD.
3. Wieso und für was eigentlich sollten 1. Million Jahre ausreichen? Mal abgesehen davon, dass alles zumindest über 1.000 Jahre reine Spekulation ist. Wer will denn dies wirtschaftlich, rechtlich, technisch und sonstwie absichern, geschweige denn beurteilen, was tektonisch oder terroristisch in 1.000 Jahren passiert. Aber zur Erinnerung: Eine Halbwertzeit von 25.000 etwa 0,5%, also von 1 t Plutonium verbleiben nach 1 Mill. Jahre noch 5 kg, die locker ausreichen um eine Großstadt auszulöschen.
Also eine ein wenig verkürzte Darstellung solch große Zahlen bedeuteten automatisch große Sicherheit. In diese Falle tappen aber nicht nur professionelle oder Hobby-Journalisten. Z.B. Mediziner vertun sich da auch gerne, z.B. bei der scheinbar sicheren HIV-Untersuchung.--Michael Meinel 18:33, 26. Jul 2006 (CEST)
Hier mal ganz kurz:
1. Richtig: Die Isotope 242Pu und 244Pu sind mit bis zu 82,6 Mio. Jahre langlebiger, wenn auch nahezu unbedeutend!!! Radio-Toxizität nicht weiter erforscht, nur die chem. ist dieselbe und die LD50 ist ja 1000 mal grösser.
2. Fausregel: 6 mal die Halwertszeit eines Stoffes und er ist faktisch nicht mehr nachweisbar. Warum: Die entstehenden Zerfallsprodukte schirmen den Ursprungsstoff radiologisch und chemisch ab. Auch gibt es eine biologische Halbwertszeit. Ob ein Stoff in den Organismus aufgenommen wird, hängt von vielen Faktoren ab.
3. Statistisch kannst Du mit Deinen 5 kg nach 1 Mill. Jahre recht haben, praktisch geht davon keine Gefahr aus. Der Stoff ist so gut verteilt, dass ihn niemand extrahieren kann. Daher weiss man ja auch nur rechnerisch, dass 244Pu auf dieser Welt praktisch existiert. Eine Absicherung des Endlagers erfolgt im übrigen durch die geologische Bariere Salz, das ist ausreichend.
Unsere Nachfahren werden sich aber sicher über diese Rohstoffquelle in 900 m Tiefe freuen, da bin ich mir sicher!--E-Zwerg 12:11, 27. Jul 2006 (CEST)
Wenn wir journalistisch und wissenschaftlich seriös an Wikipedia-Artikeln arbeiten wollen, dann sind Begriffe wie "nahezu unbedeutend", "faktisch nicht mehr nachweisbar", "praktisch geht davon keine Gefahr aus", "das ist ausreichend" zu vermeiden oder zumindest als Meinung darzustellen.
Ob die geologische Barriere Salz ausreichend ist darüber streiten die Gelehrten seit rund 50 Jahren. Seit den Anfängen der "friedlichen Nutzung der Atomkernenergie" als in Kongressen festgestellt wurde, dass die sicher Endlagerung über die langfristige Nutzung entscheiden wird. Innerhalb dieser Jahrzehnte wurden immer wieder Anläufe unternehmen, wie auch derzeit, solche Lager - wir reden hier nur von denen für hochradiaktive Abfälle - einzurichten und vielleicht wird ja 2010 über das erste Endlager in Europa entschieden.
Die Aussage, dass die die geologische Barriere Salz ausreichend sei wurden immer wieder getroffen und verworfen, aufs neue bestätigt und widerlegt. Das Ganze auf hochkarätigem wissenschaftlichen Niveau. Wann schließlich eine geplante Anlage gebaut und wann wirklich in Betreib geht, darauf möchte ich genausowenig wetten, wie darauf, ob unsere Nachfahren sich über diese Rohstoffquelle in 900 m Tiefe freuen, oder über soviel Blödheit verzweifeln.--Michael Meinel 17:45, 27. Jul 2006 (CEST)
Kleiner Nachtrag: 244Pu wurde auch praktisch in Mineralien nachgewiesen, aber nur in Spuren. Die Eignung von konkreten Salzstöcken ist bisher zu erwarten, am konkreten Nachweis wird gearbeitet. Bisher gibt es laut Bundesamt für Strahlenschutz für den Salzstock Gorleben die "berechtigte Hoffnung, dass der Standort für die Aufnahme eines Endlagers geeignet sein wird, d. h. dass seine voraussichtliche Eignung nachgewiesen werden kann." --Michael Meinel 17:57, 27. Jul 2006 (CEST)
Na, im "Atomausstiegskonsenz", von Minister Trittin mit unterzeichnet, stand es etwas positiver! Im übrigen sind Formulierungen wie "praktisch geht davon keine Gefahr aus" in der Technik und Medizien durchaus tragbar, Lies bitte selber mal nach.--E-Zwerg 13:35, 7. Aug 2006 (CEST)
Sicher, sobald Wissenschaft und Technik zu dem Ergebnis kommen, dass "praktisch davon keine Gefahr ausgeht", so wie diese Restrisiko-Grenze grundsätzlich beim Betrieb von KKW's gezogen wird, dann sollte dies durchaus tragbar sein. Aber die Klarstellung, die das Bundesamt für Strahlenschutz mit der obigen Formulierung zu den teilweise vereinfachenden Presse-Verlautbarungen zieht, ist, dass die Untersuchungen dieses Ergebnis noch nicht liefern. Und dies trifft grundsätzlich auf alle Endlager weltweit zu. Ich erinnere daran, dass schon 1962 die Dringlichkeit den Verantwortlichen klar war, Lösungen zur der Beseitigung des Atommülls und des dazu nötigen Transportes zu erarbeiten und die Forschungen daran nunmehr über 40 Jahre andauern. Wenn irgendwann nach 2010 mit dem Bau des ersten Endlagers begonnen wird, könnte es wiederum Jahrzehnte dauern bis aller zwischengelagerter Atommüll zu den jeweiligen Endlagern transportiert ist. Es wird spannend, wie dann die rechtlichen, politischen und wirtschaftlichen Bedingungen sind. --Michael Meinel 14:28, 7. Aug 2006 (CEST)

Leute, ich verstehe nicht, weshalb Ihr Euch so über die langen Endlagerzeiträume aufregt. Als Folge des Bergbaus im Ruhrgebiet muss auf unendliche Zeit gepumpt werden. Würden die Pumpen eingestellt, würde etwa 1/3 von nrw absaufen. Während bei der Atomkraft in etwa 50000 Jahren alle Probleme beseitigt sind, wird das Kohle-Pump-problem auch dann noch anhalten.


Danke Michael Meinel dass du dich hier selbst disqualifiziert. Nach 1Mill Jahre von einem Stoff mit 24000 Jahren Halbwertszeit bleibt 2 ^ -(1 000 000 / 24 000) übrig. Das sind also 2,86 *10^-13. Von 1t Pu239 würden also nurnoch 0,3 Nanogram übrigbleiben. Das ist nicht mal genug um einen einzigen Menschen zu vergiften. Du wärest das klassische Beispiel warum sich Laien aus dem Themagebiet wirklich raushalten sollten. Wenn man noch nichtmal die Grundrechenarten beherrscht und kein Konzept von Zahlen hat, kann man die Atomkraft und ihre Risiken schlicht und ergreifend nicht verstehen.

Übrigens, von den 38t Pu aus Deutschen Reaktoren würde selbst ohne Wiederaufbereitung nach 366000 Jahren nurnoch 1kg übrigbleiben. Für die die schlecht in Mathematik sind, hier eine Formel: Halbwertzeit des Isotopes in Jahren * ln (erwünschtes verbleibendes Bruchteil) / ln (2) = dauer in Jahren um das erwünschte Brunchteil zu erreichen. --Dio1982 13:37, 21. Mai 2007 (CEST)

Zu viel der Ehre! Falls der letzte Beitrag gemeint war: Der stammt nicht von mir. Falls die obigen unterzeichneten gemeint waren, in der ich etwas flappsig ohne zu rechnen auf flappsige allgemeine Aussagen reagiert habe, war dies sicher ein wenig großzügig. Gegen Dein Rechenexempel habe ich grundsätzlich nichts.
Über 24.000 Jahre oder 24.110 und biologische Halbwertzeiten brauchen wir uns auch nicht streiten. Aber was die Dimensionen angeht solltest Du noch mal nachrechnen: Wenn ich mich nicht täusche sind Nanogramm 10^-9 g und Gramm 10^-6 t, dann sollte also 1 Nanogramm 10^-15 t sin, oder? Bei um die 3*10^-13 * 1t blieben also 300 Nanogramm und bei 2.000 t also 600.000 Nanogramm. Der Grenzwert der Jahres-Aktivitätszufuhr durch Inhalation liegt bei 40 Nanogramm. Und die LD liegt mit durchschnittlich etwa 20mg natürlich viel höher. Also dürften grob 100t zum Vergiften der Menschheit nötig sein, mithin also das was nach 100.000 Jahre statistisch übrigbleiben sollte.
Aber was soll die akademische Diskussion: Derzeit wird bei den Behörden für eine sichere Endlagerung von 1 Mio Jahre ausgegangen. Bei der Baustatik muss ja auch ein Vielfaches des rechnerisch ausreichenden Wertes genommen werden und trotzdem fallen Gebäude ein. Deshalb bleibt es bei einem Apell für seriöse journalistische Arbeit auf solch verallgemeinernde, schwammige Begriffe, wie o.g. (ausreichend u.ä.) zu verzichten.--Michael Meinel 15:25, 21. Mai 2007 (CEST)
Danke, da habe ich tatsächlich einen tausender vergessen. Bin von kg gleich auf nanogram gegangen...
Die 1mil Jahre, von dem die Behörden ausgehen sind die politisch geforderten. Das hat nichts mit der technischen Realität zu tun. Bei once-through Müll braucht man Zeiträume von 50-100 000 Jahre um die gleiche Aktivität wie das Ursprüngliche Uranerz zu haben.
Bei wiederaufbereitetem Atommüll sind 5-8000 Jahre notwendig. Weiterhin ist dieser ja in Glas aufgelöst und kann nicht mehr entweichen. Man könnte diese Glaszylinder einfach so in einen See schmeißen und es gäbe keinerlei Gefahr für die Umwelt.
Und sollte man jemals wieder mit der Kernkraft ernsthaft weitermachen gibt es noch die Option der Transmutation welche den Zeitraum auf ungefähr 300 Jahre reduziert. --Dio1982 14:42, 22. Mai 2007 (CEST)
Keine Ursache, passsiert ja jedem Mal. Auch bei der amerikanischen Weltraumfahrt oder russischen Atom-U-Booten gabe es schon so kleine Unfälle wegen verwechselter Dimensionen. Deshalb ist es ja auch nicht so schlecht, wenn ein Sicherheitspolster bei der Statik und anderen sicherheitsrelevanten Lösungen eingebaut wird. Wenn solche Sicherheitspolster auch politisch gewollt sind, ist es nicht das schlechteste, erst recht wenn man sich den Anfang des Industriezeitalters mit all seiner Technikgläubigkeit ansieht. Und da sind wir noch lange nicht drüber hinaus, besonders wenn man sich die Anlagen im Osten und fernen Osten ansieht. Auf das "Man könnte diese Glaszylinder einfach so in einen See schmeißen und es gäbe keinerlei Gefahr für die Umwelt." würde ich ja an Deiner Stelle nicht wetten. Die langsame Diffussion von an sich nicht diffundierbaren Molekülen durch Glas sollte Dir ja bekannt sein. --Michael Meinel 17:01, 23. Mai 2007 (CEST)
Kleiner Nachtrag: Die Firma DBETEC hat im Februar des Jahres in der Internationalen Zeitschrift für Kernenergie ihre Vorstellungen zu einem Langzeitsicherheitsnachweis veröffentlicht und kommt zu dem Ergebnis, dass es ihr gelingen mag für einen Zeitraum von 10.000 Jahre diesen Nachweis nach dem derzeit verfügbaren Stand der Technik zu führen, wie sie es einem Vorschlag für ein Nachweiskonzept benennt. Nach dem obigen Rechenexempel ist nach 100.000 Jahren von Pu239 noch genug übrig um die gesamte Menschheit zu vergiften und der Faktor 10 als Sicherheitspolster, wie bei anderen Techniken als Sicherheitspolster nicht unangebracht.
Es wird spannend, wie auf dieser Grundlage ein Langzeitsicherheitsnachweis für HLW geführt werden soll. Immerhin ist die DBE TECHNOLOGY GmbH das maßgebliche Unternehmen bei der Lieferung eines belastbaren Nachweises zum Grundwasserschutz im Rahmen des Langzeitsicherheitsnachweises für ein Endlager für hochradioaktive und wärmeentwickelnde radioaktive Abfälle. Sie soll dies gemeinsam mit der Gesellschaft für Reaktor- und Anlagensicherheit mbH (GRS) und der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) in einem vom BMWi geförderten FuE-Vorhaben erstellen. --Michael Meinel 17:35, 31. Jul. 2007 (CEST)

Hallo Michael, wo hast Du nur Deine wissenschaftlichen Thesen her: "Die langsame Diffusion von an sich nicht diffundierbaren Molekülen durch Glas"? Bitte mal eine wissenschaftliche Quelle. Gruss --E-Zwerg 17:32, 1. Okt. 2007 (CEST)

Wieso? Ist doch nichts Neues. Über die Permeabilität kompakter Materie für gasförmige Stoffe wurde doch schon vor Jahrzehnten geforscht. Das Problem ist, dass es den Idealkörper nur in der Theorie, aber nicht in der Realität gibt. Es läßt sich technisch beispielsweise nur ein annähernde ideale Kristallstruktur herstellen und durch die "Fehler" in der Struktur ist Diffusion möglich. s. Diffusion in Festkörpern. Dort findest Du übrigens einen Link zu einer hervorragende wissenschaftlichen Arbeit zur Diffusion in fester Materie mit unzähligen weiterführenden Quellen. Insofern finde ich Deine Formulierung "wo hast Du nur Deine wissenschaftlichen Thesen her" schon ziemlich unqualifiziert! --Michael Meinel 16:12, 9. Nov. 2007 (CET)

Überarbeitung

Hallo alle Mitarbeiter: Am 8. März habe ich hier einen überarbeiteten Text zur Diskussion gestellt. Diese war zwar nicht sehr intensiv, aber grundsätzlich zustimmend, wenn man einmal von der angemahnten Verlinkung absieht. Ich warte jetzt noch ein paar Tage und werde dann den neuen Text (mit Verlinkung) einbringen. Am Text selbst will ich nur das zwischenzeitlich gefällte Urteil des OVG Lüneburg zu Konrad einbringen, ansonsten aber - wenn ich nicht doch noch etwas finde - alles bei meinem Vorschlag vom 8. März belassen. Gruß --Ssb 15:15, 1. Aug 2006 (CEST)

Auch wenn ich hier nur punktuell mitgearbeitet habe, erlaube ich mir eine grundsätzliche Anmerkung: Es kommen hier einige Mengenangaben, wie "viele", "häufig" u.ä. vor, die sehr beliebig, gleichzeitig aber wertend daherkommen. Diese halte ich im Sinne eines seriösen Journalismus für zu vermeiden. Wenn möglich sollten diese durch stattdessen Circa-Zahlenangaben und Relationen ersetzt werden, die dem Leser eine eigene Wertung erlauben. Beispielsweise ist es ja nicht uninteressant, wenn in manchen Ländern Planungen für Endlager schon 30 Jahre brauchen oder der Beginn für Baumaßnahmen derzeit auf das Jahr 2010 anvisiert ist. Dadurch wird der falsche Eindruck vermieden, es wäre nur noch die Frage von ein paar Tagen, dass eine Lösung erreicht ist. --Michael Meinel 18:36, 1. Aug 2006 (CEST)
Hallo alle Mitarbeiter: Wie am 1. August angekündigt, habe ich nun meinen Textvorschlag vom 08. März in den Artikel eingebracht. Von minimalen stilistischen Bearbeitungen abgesehen, habe ich dabei nur - wie angekündigt - die Aussagen bezüglich des Gerichtsverfahrens zum Schacht Konrad auf den neuesten Stand gebracht. Und ich habe versucht, die wichtigsten Schlagworte Wikipedia-konform zu verlinken. Soweit mir das noch nicht ausreichend gelungen ist, bitte ich um Mithilfe, das noch besser zu machen.
In der Diskussion wurde verschiedentlich noch die Besorgnis ausgedrückt, der Artikel weise so wie er nun mit meinem Textvorschlag ist ein zu positives Bild der Entsorgung aus. Nachdem man seit langem um eine Lösung bemüht gewesen wäre und diese bis heute nicht erreicht habe, werde ein Erreichen auch zukünftig nicht leicht sein. Ich glaube, in der Diskussion muss man 2 Dinge auseinanderhalten: Die wissenschaftlich/technische Machbarkeit und die politische Umsetzbarkeit. Die umfangreichen Forschungsarbeiten der letzten Jahrzehnte haben die wissenschaftlich/technische Machbarkeit meines Erachtens längst ausreichend bewiesen. Eine sorgfältige Beschäftigung mit der Materie zeigt das meines Erachtens klar. Die tatsächliche Realisierung ist bisher nicht an der objektiven Machbarkeit gescheitert, sondern vor allem daran, dass von Gegnerseite alle Schritte hin zu einer Realisierung auf das Heftigste bekämpft und dadurch meist auch ganz wesentlich verzögert oder gar verhindert wurden. Wenn nun der dadurch eingetretene Zustand gewissermaßen als Beweis für die wissenschaftlich/technische Unrealisierbarkeit herangezogen wird, so ist das als logische Schlussfolgerung nicht zulässig. Die Realisierung absichtlich zu verzögern und zu verhindern und dann den Erfolg solcher Bemühungen als Beweis für ungelöste und unlösbare Sachprobleme anzuführen, sollte aus einer ernsthaften Diskussion hier in Wikipedia herausgenommen werden.
Noch eine Bitte an alle: Auch wenn es zu meinem nun eingebrachten Text bisher nur wenig Diskussion gegen hat, so soll diese nun nicht erst Recht abgewürgt werden. Bitte sagt, was Ihr für nicht richtig haltet. Nur bitte sagt es hier auf der Diskussionsseite, wir sollten nicht gleich in einen Editwar verfallen.
Und eine letzte Bitte: Die Tabelle am Schluss dieses Artikels und die ausgewiesenen Literaturstellen und Weblinks habe ich noch nicht näher überprüft. Bitte helft alle mit, dies noch zu machen.
Mit freundlichen Grüßen--Ssb 23:10, 9. Aug 2006 (CEST)
Du hast es selbst sehr deutlich gemacht: Deine Fassung geht von der Überzeugung aus, dass die wissenschaftlich/technische Machbarkeit gegeben ist, dass die Forschungsarbeiten die wissenschaftlich/technische Machbarkeit ausreichend bewiesen haben. Deshalb wird zwischen Experten, die sich mit der Materie beschäftigt haben und anderen unterschieden. Dass es Ingenieure und Wissenschaftler gibt, die sich mit der Materie beschäftigt haben und teilweise aus der Kernindustrie stammen und dennoch eine kritische bis skeptische Position zu der Umsetzbarkeit beziehen, wird dabei recht subtil unterschlagen. Das gleiche gilt für die von mir oben kritisierten bewertenden Angaben, wie "viele", "häufig" etc. es ließe sich auf gleiche Art und Weise eine gegeteilige Wertung erzielen, mit einer Betonung der langen Zeiträume, Jahrzehnte der Forschung, Verzögerungen, mehfrachen erfolglosen Anläufe u.ä.
Zusammengenommen ist für mich keine ausreichende journalistische Distanz zu dem Thema mehr gegeben und es überläßt die Bewertung nicht mehr dem Leser. Schade! --Michael Meinel 08:59, 10. Aug 2006 (CEST)
@Michael: Wenn ich Deine Wortmeldung richtig verstehe, kritisierst Du vor allem 2 Punkte: Die zu häufige Verwendung unbestimmter Ausdrücke wie "viele" und "häufig" etc. und den zu positiven Grundtenor bezüglich Machbarkeit. Ich habe mir den von Ssb neu eingebrachten Artikeltext sorgfältig durchgelesen. Ich finde, dass da weder ungewöhnlich oft unbestimmte Ausdrücke wie die genannten verwendet werden, noch habe ich eine konkrete Stelle gefunden, bei der ich die Verwendung als unberechtigt oder irreführend empfinde.
Auch die "zu positive Bewertung" kann ich nicht nachempfinden. Ich habe mich einigermaßen sorgfältig mit dem Thema "Endlagerung" befasst. Ich bin dabei auf keinen intensiv daran arbeitenden Wissenschaftler gestoßen, der die "ausreichend sichere Machbarkeit" ernsthaft bezweifelt. Die damit wirklich befassten Wissenschaftler sind sich meines Erachtens im Gegenteil in ihrer grundsätzlichen Bewertung sogar eher ungewöhnlich einig. Natürlich sind manche Detailfragen noch nicht endgültig geklärt und an vielen Stellen wird noch daran gearbeitet, wie man es wirklich am Besten macht, aber dass man es ausreichend sicher machen kann, daran zweifelt von den wirklich damit befassten Experten wie gesagt niemand. Grundsätzliche Zweifel werden nach meinem Eindruck nur von überzeugten Kernenergiegegnern geäußert, die mit wohlfeilen Schlagworten und ohne sachlich abgesicherte Begründung ihr vermeintlich bestes Argument gegen die Kernenergie unbedingt am Köcheln halten wollen. Ich habe bei meiner ganzen Beschäftigung mit dem Thema auch kein einziges glaubhaftes Szenarium gefunden, wie sich aus einem ordnungsgemäß versiegelten Endlager eine große radiologische Katastrophe mit vielen Todesopfern ergeben könnte. Es wird nur nebulös von den großen Gefahren gesprochen, die sich gewissermaßen trivialerweise aus den großen Halbwertszeiten ergegen würden, und es wird gehofft, dass die dadurch verbreitete Angst nicht nach nachvollziehbaren Begründungen fragt.
Auch Dein Argument, dass die noch nicht erfolgte Realisierung ein Beweis für die Unrealisierbarkeit sei, ist nicht stichhaltig. Dass es unfair ist, im politischen Raum erfolgreiche Verzögerungsbemühnugen als Beleg für technische Schwierigkeiten anzuführen, hat Ssb schon gesagt. Ich möchte nur noch hinzufügen, dass die Verzögerungsbemühungen unter anderem auch deshalb erfolgreich waren, weil bei streng sachlicher Betrachtung bisher kein großer Zeitdruck für die Bereitstellung eines Endlagers für hochradioaktive Abfälle bestand. Die Abfallmengen sind so klein, dass eine Zwischenalgerung kein Problem ist und wenn man den hochradioaktiven Abfall nicht ein paar Jahrzehnte zwischnelagert, könnte man die Lagerkapazität eines Endlagers auch nicht voll ausnutzen, da dann seine noch gegebene Nachwärmeproduktion die zulässige Einlagerungsmenge begrenzen würde. Widerstand und nicht gegebener Zeitdruck haben zu den Verzögerungen geführt, nicht technische Unlösbarkeiten. Aber nun ist der bisher gegebene Zeitpuffer aufgebraucht und wir sollten jetzt tatsächlich ohne weitere Verzögerungen an die Realisierung herangehen. Dass es nach wie vor Widerstände gibt, die Erkundung des Salzstockes Gorleben auf seine Eignung wieder aufzunehem, ist für mich ein Beweis dafür, dass es manchen Leuten eben nicht um die Lösung einer Aufgabe, sondern um das Beibehalten eines Gegenargumentes geht.
Doch zurück zum Artikel. Deinen Eindruck, dass es in seiner jetzigen Form "keine ausreichende journalistische Distanz zu dem Thema" gäbe, kann ich nicht bestätigen. Im Gegnteil, ich finde den Artikel ausgewogen und informativ.
Gruß--Weiter 17:26, 10. Aug 2006 (CEST)
Gerne werde ich einzelne Aspekte noch mal detailiert darstellen, sobald ich ein wenig mehr Zeit hierfür habe. Zu dem wissenschaftlichen Diskurs: Erstens hat der Präsident des Bundesamtes für Strahlenschutz bei einem Symposium 2003 die technische Machbarkeit, Fortschritte und Rückschläge, die immensen Kosten der gescheiterte Versuche über Jahrzehnte und die Perspektiven bis 2030 ein Endlager zu realisieren, differenzierter und zurückhaltender dargestellt, als es hier der Fall ist. Die Stichhaltigkeit meines Arguments läßt sich an seinen Ausführungen leicht verifizieren, erst recht, wenn man dann noch die Beiträge aus dem Atomforum Anfang der 60er hierzu nachliest.
Zweitens gibt es unzählige technisch-wissenschaftliche Fragen, die derzeit weltweit von intensiv arbeitenden Wissenschaftler untersucht werden, um die die langzeitliche Barrierewirksamkeit des jeweiligen Wirtsgesteins zu beurteilen, so werden u.a. in Deutschland Gase in Evaporiten untersucht. Deshalb gibt es, wenn man das Fazit der jeweiligen Arbeiten liest, keine Aufforderungen nun ohne weitere Verzögerungen an die Realisierung zu gehen. Ganz abgesehen davon, dass derzeit alle Zeitpläne weltweit von Realisierungen in 10 bis 20 Jahren aus. Was die Erkundung des Salzstockes Gorleben angeht, lohnt sich die detailierten Aussagen des BfS anzusehen, um vielleicht zu einer etwas sachlichen Einschätzung zu kommen.
So weit für heute. --Michael Meinel 17:55, 10. Aug 2006 (CEST)
@Michael: Der Präsident des Bundesamtes für Strahlenschutz ist meines Erachtens erstens kein Experte für Enlagerfragen und zweitens nicht gerade für ausgewogene und sachlich fundierte Aussagen zur Kernenergie bekannt. Ich glaube, Du musst schon zu diesem Thema sachlich kompetentere Zeugen anführen, wenn Du Deine Meinung untermauern willst. Und nicht näher spezifizierte "Beiträge aus dem Atomforum Anfang der 60er" sind als Argument wohl überhaupt untauglich. Wir leben heute in 2006.
Natürlich wird weltweit an der Optimierung der Endlagerung gearbeitet. Aber das darfst Du nicht als "Beweis" für "Unrealisierbarkeit" auffassen. Auch Flugzeuge sind schon relativ sicher und trotzdem wird weltweit noch an einer weiteren Verbesserung der Sicherheit gearbeitet. Bei der Endagerung radioaktiver Abfälle ist das genauso. Wir sollten froh sein, wenn Forscher an einer weiteren Verbesserung der Sicherheit arbeiten und das nicht dadurch torpedieren, dass wir ihre Arbeit als Beweis bisher unzulänglicher Sicherheitsnachweise ausgeben. Willst Du, dass sie ihre Arbeit einstellen?
Gruß --Weiter 22:24, 10. Aug 2006 (CEST)

@Weiter: Wer hat wann von einem "Beweis" für "Unrealisierbarkeit" gesprochen. Tut mir leid, hier bin ich ganz altmodisch: Eine gute journalistische Arbeit zeichnet sich für mich dadurch aus, dass der aktuelle Stand mit allem Für-und-Wider dargestellt wird und dem Leser so ermöglicht wird, eine eigene Bewertung vorzunehmen. Wenn Herr König als Präsident des Bundesamtes für Strahlenschutz den aktuellen Wissens- und Handlungsstand seines Amtes darstellt, dann ist dies ein wesentlicher Fakt. Denn schließlich ist dies die wichtigste Behörde für dieses Thema.

Die Methode des simplen Abqualifizierens ist zwar wirkungsvoll, aber Wikipedias Autoren unwürdig. Über die Anfänge der Atompolitik, der Arbeit des Atomforums, Start von Euratom usw. läßt sich ja alles nachlesen. Wie gesagt, mit etwas mehr Zeit kann ich gerne noch mal alles raussuchen und zitierfähig hier widergeben. Weiter oben steht übrigens schon ein Zitat aus dem Atomforum. Auch, dass Ingenieure und Wissenschaftler ihre Arbeit einstellen sollen, ist nicht meine Meinung! Im Gegenteil, sie sollen sie machen, sie sind dabei und seit den Anfängen 1960 bis heute ist schon viel passiert. Nur es wurde schon vor Jahren und Jahrzehnten etwas voreilig angenommen, dass die Realisierbarkeit schon kurz bevor steht. Dies wissend, sollte man in Wikipedia ganz nüchtern das berichten und nicht so tun, als ob alles kein Problem ist. Denn schließlich betreibt hier ja keiner Lobbyarbeit!--Michael Meinel 08:53, 11. Aug 2006 (CEST)

Michael, OK, das Wort "Beweis" war vielleicht etwas zu stark, Du hast das Wort vermieden und die anhaltenden Forschungsarbeiten nur zur Begründung Deiner Meinung, die Machbarkeit sei noch nicht hinreichend gesichert, verwendet. Die Wortwahl ändert aber nichts an der Unzulässigkeit Deiner Begründung. Ich wollte Dir auch nicht unterstellt haben, dass Du persönlich eine Einstellung der Forschungsarbeiten haben willst. Ich wollte nur klarstellen, dass Du mit dem in meinen Augen Missbrauch der anhaltenden Forschungsarbeiten als Begründung für Deinen Wunsch nach einer skeptischeren Fassung des Artikels den hier tätigen Forschern einfach die Frage aufdrängst, ob sie wirklich auf diesem Gebiet weiter forschen sollen. Wenn ihre Forschungsarbeit nicht als Beitrag zur weiteren Erhöhung der Sicherheit gewürdigt wird, sondern als Argument für noch unzureichende Sicherheit ins Feld geführt wird, ist es vielleicht besser, sich einem anderen Forschungsgebiet zuzuwenden, wo solche Verkehrungen nicht vorgenommen und sinnvolle Lösungen nicht dadurch noch weiter verzögert werden.
Zu Herrn König will ich mich nicht weiter äußern, das würde zu sehr ins Politische abdriften.
Ich begrüße es natürlich, wenn Du genauere Sachaussagen heraussuchst und nicht einfach mit Schlagworten argumentierst. Nur, was immer "in den Anfängen der Atompolitik, beim Start von Euratom usw." gesagt wurde, kann kein Beweis für die Richtigkeit oder Unrichtigkeit der im Artikel hier beschriebenen heutigen Lagebeurteilung sein. Du sagst, dass man "schon vor Jahren und Jahrzehnten etwas voreilig angenommen hat, dass die Realisierbarkeit schon kurz bevor steht". Es ist weitgehend müßig, darüber zu diskutieren, ob Du mit dem "voreilig" Recht hast oder nicht, es sagt gar nichts über die Richtigkeit der hier wiedergegebenen Lagebeurteilung heute aus. Was man früher gesagt hat und ob das damals berechtigt war oder nicht, kannst Du gerne in einen Artikel über "Die geschichtliche Entwicklung der Endlagerfrage" einbringen, im Artikel hier wollen und sollen wir den aktuellen Stand darstellen. Den hat Ssb meines Erachtens zutreffend beschrieben und dabei auch recht neutral formuliert. Er hat seinen Text auch fair und lange zur Diskussion gestellt, bevor er ihn dann in den Artikel eingebracht hat. Ihn jetzt einfach zu verwerfen, hielte ich nicht für fair.
--Weiter 22:49, 11. Aug 2006 (CEST)
@Weiter: Nur kurz - Deine Argumentation zur Forschungsarbeit heißt also Wissenschaftler sollen nur dann forschen, wenn das gewünschte Ergebnis bei rauskommt, wenn "sinnvolle Lösungen nicht dadurch noch weiter verzögert werden"? Zum Einen: Wer definiert die Zielvorgabe, was ist sinnvoll, was nicht und was bedeutet wissenschaftliches Arbeiten, wenn leider das falsche, das unsinnvolle Ergebnis erzielt wird? Lieber nicht weiter bohren, könnte ja noch mehr Unerwünschtes zu Tage kommen? Ich hoffe, dass weiter wissenschaftlich geforscht wird, um sich der Wirklichkeit zu nähern und nicht um Beweise für Vorgaben zu erzielen und m.E. ist dies auch weiter in der weltweiten Forschung zur Endlagerung der Fall. Das obige Beispiel zu Gasen in Evaporiten mag vorerst genügen
Zum Anderen: Zu allen Themen, die irgendeine längere zeitliche Dimension haben, gibt es eine Absatz, um einordnen zu können, was die derzeitige Situation bedeutet. Auch bei allen Themen zur Kernenergie. Dies ist eine äußerst sinnige Gepflogenheit, denn das Heute ist nur mit dem Wissen über gestern richtig zu verstehen. Völlig wurscht, ob es die Geschichte eines Staates, eine Firma, einer Erfindung oder einer Person ist. Die isolierte Betrachtung der aktuellen Lage kann ohne deren Entwicklung einen völlig falschen Eindruck hinterlassen. --Michael Meinel 15:32, 12. Aug 2006 (CEST)
Hallo Michael, ich muss um sorgfältigeres Lesen bitten. Kein Mensch hat gesagt, Wissenschaftler sollten nur dann forschen, wenn das Gewünschte herauskommt (im Gegenteil, der echte Wissenschaftler zeichnet sich sogar eher dadurch aus, dass er, wenn das Gewünschte herauskommt, dann besonders sorgfältig und kritisch prüft). Es geht auch gar nicht um Zielvorgaben für Wissenschaftler, auch davon habe ich nicht gesprochen. Es geht ganz einfach um den Missbrauch laufender Forschungsarbeiten als Argument dafür, dass die Machbarkeit eines Endlagers noch nicht ausreichend erwiesene sei. Nicht ausreichend erwiesen, um auf dieser Basis verantwortungsvolle Entscheidungen treffen zu können. Die Wissenschaft soll (generell und damit auch hier) auch dann noch weiter forschen und optimieren, wenn grundsätzlich schon Klarheit (im konkreten Fall über die Realisierbarkeit eines Endlagers) besteht. Optimierung sollte man immer weiter betreiben. Wenn man aber das weitere Forschen als "Beleg" dafür ausgibt, dass alles noch völlig offen sei und wenn man dann gleich weiter fordert, dass deswegen - jedenfalls jetzt - kein Endlager gebaut werden soll und infolge fehlenden Endlagers auch gleich aus der Kernenergie ausgestiegen werden soll, dann ist das Missbrauch der laufenden Forschungen. Dann könnten sich die Forscher tatsächlich fragen, ob sie sich so missbrauchen lassen sollen, oder ob sie nicht lieber auf einem anderen Gebiert forschen sollen. Laufende Forschungen sagen nichts aus über den erreichten Stand der Forschungen. Sie doch für so eine Aussage zu missbrauchen, könnte ihre Fortführung gefährden.
Zu Deinem zweiten Absatz: Bitte betreibe keine Verallgemeinerungen. Um z. B. brauchbar zu beschreiben (und zu verstehen), wie unser Sonnensystem aufgebaut ist und wie es auf dieser Basis zu Sommer und Winter auf der Erde kommt, muss man nicht die frühere Ansicht, die Erde sei eine Scheibe und die Sonne drehe sich um die Erde, darlegen. Manchmal ist das Wissen von Gestern ganz einfach nicht erforderlich, um das von heute zu verstehen. Die isolierte Beschreibung der aktuellen Lage kann manchmal sehr wohl auch ohne Angabe deren Entwicklung den richtigen Eindruck vermitteln. Und häufig wird auch das (angebliche) Wissen von Gestern nur dazu herangezogen, das von heute oder viel mehr sein Bild davon in eine bestimmte Richtung zu verschieben. Das ist für Wikipedia-Zwecke auch nicht hilfreich, denn dann ist das Zitieren des Wissens von Gestern für ein objektive Aussage sogar schädlich.
Aber lassen wir diese allgemeinen Betrachtungen, die im konkreten Einzelfall ohnehin nichts aussagen. Du meinst, dass vor einigen Jahrzehnten zu positive Aussagen zur Machbarkeit der Endlagerung radioaktiver Abfälle gemacht worden sind. Vielleicht stimmt das auch, aber dass sie wirklich zu positiv waren, musst Du erst einmal beweisen. Weiters meinst Du, dass, weil die Aussagen von damals (wenn es denn stimmt) zu positiv waren, dass dann auch die Aussagen von heute (jedenfalls die der damit intensiv befassten Forscher) zu positiv sind. Damit diese Behauptung Gewicht bekommen soll, musst Du einen Beweis für die Kausalität (wenn gestern falsch, dann auch heute falsch) erbringen. Ich fürchte, das wird Dir schwer fallen. Selbst wenn sich manche Leute gestern geirrt haben sollten, können die Experten von heute doch Recht haben. Aber auch das sind allgemeine Aussagen, die nicht viel weiter helfen. Wenn Du meinst, dass beim heutigen Wissen eine ausreichend sichere Endlagerung von radioaktiven Abfällen noch nicht als möglich angesehen werden kann, dann musst Du das schon sachlich nachvollziehbar begründen und nicht einfach nur behaupten. Möglicherweise zu positive Aussagen von gestern sind jedenfalls kein Beweis für die Unlösbarkeit heute.
--Weiter 23:51, 12. Aug 2006 (CEST)
Tut mir leid, Weiters, die Überinterpretaionen meiner Aussagen führen nicht weiter. Du hieltest, mir Missbrauch der anhaltenden Forschungsarbeiten als Begründung für meinen Wunsch nach einer skeptischeren Fassung des Artikels vor, stattdessen sollte ihre Forschungsarbeit als Beitrag zur weiteren Erhöhung der Sicherheit gewürdigt und nicht als Argument für noch unzureichende Sicherheit ins Feld geführt werden. Meine Forderung war die nach exakteren Daten und das Weglassen von zu interpretationsfähigen Formulierungen.
Der internationale Forschungsstand der einzelnen Fachgebiete wird u.a. auf Symposien zusammengeführt, dienen ILK, BfS u.a. zur Bewertung des Fortgangs, zur zeitlichen Prognose und der Abschätzung der Realisierungschancen, die ich wie oben zitiere. Diese Daten fehlen oder werden durch allgemeine, teilweise unzulässig wertende Angaben ersetzt. Beispiel: "Mit entsprechenden Forschungs- und Entwicklungsarbeiten wurde frühzeitig begonnen." "frühzeitig" im Vergleich zu was? "Im Rahmen des zweiten Atomprogramms der Bundesregierung (1963 bis 1967) wurden dann konkrete Schritte zur Realisierung einer sicheren Beseitigung der Abfälle unternommen." Inwieweit "konkret" und welche?
Der Leiter der Abteilung "Kernforschung, Kerntechnik, Strahlenschutz" des Bundesministeriums für Atomkernenergie beschreibt die Vorhaben des 2. Atomprogramms im Bereich Endlagerung für das deutsche Atomforum 1962 wesentlich verhaltener mit allgemeine Fragen, die gründlicher Bearbeitung und reiflicher Überlegung bedürfen, denn der überragende Teil der Mittel ging in den Aufbau von Reaktoren, sowie in die Senkung der Kosten, woran EURATOM maßgeblichen Anteil hatte, da Strom aus konventionellen Kraftwerken mit 3 bis 3,12 Pfg/kWh günstiger war als der aus KKWs mit 3,4 bis 4 Pfg/kWh.

Das Thema Endlagerung ist zuu dieser Zeit eine Rand- oder Nachbemerkung. Von konkreten Schritten zur Realisierung einer sicheren Beseitigung ist keineswegs zu sprechen. Desgleichen gilt international. Die Geschichte der Erforschung der Möglichkeiten der Endlagerung nimmt in den 70er Fahrt auf und beginnt in den 90er konkrete Formen anzunehmen. Entsprechende Berichte finden sich allenthalben in den Publikationen. Gerne ergänze ich z.B. die von Schweden. --Michael Meinel 11:27, 13. Aug 2006 (CEST)

Michael, 1965 wurde im Rahmen des 2. Atomprogramms das ehemalige Salzbergwerk Asse als Versuchsendlager für radioaktive Abfälle ausgewählt, zu diesem Zweck eworben, hergerichtet und ab 1967 wurde im Rahmen eines größeren Forschungsvorhabens mit der versuchsweisen Einlagerung von Abfällen begonnen. Wenn das keine "konkreten Schritte" sind, dann bitte was?
--Weiter 14:36, 13. Aug 2006 (CEST)
Richtig! Mit der Schachtanlage Asse beginnen die gründlichen Versuche. Schwachradioaktive Abfälle wurden zwischen 1967 und 1971 in vier Phasen einlagert, ab 1972 bis 1978 auch mittelradioaktive Abfälle, Schließlich über 125.000 Fässer. Allerdings hochradioaktive Abfälle, wie verglaste Abfälle oder verbrauchte Kernbrennstäbe, wurden in Asse nicht eingelagert. Dies war auch aufgrund der ab 1976 geltenden gesetzlichen Bedingungen für die Endlagerung nicht möglich. Dies meinte ich mit dem groben Zeitraster damit, dass ab den 70ern die Forschung Fahrt aufnahm. Zudem war es vor 1979 so eine Sache mit der Forschung in Asse. Es war ein relativ großes Lager und nur kleine Forschung. Nach der Beendigung der Einlagerung wurden etwas mehr Forschungs- und Entwicklungsarbeiten für die sichere Endlagerung radioaktiver Abfälle durchgeführt. Allerdings hatte dann die Kohlregierung ab 1993 auch diese endgültig eingestellt.--Michael Meinel 15:52, 13. Aug 2006 (CEST)

- 2007 -

Grundsätzliche Anforderungen an ein Endlager

Hallo Mitstreiter, was mir bei diesem Artikel völlig fehlt, ist eine Aufzählung mit den algemeingülltigen Anforderungen an ein Endlager. Lediglich die Tiefe und der Zeitrahmen sind beschrieben. Würde mich jemand dabei unterstützen, wenn ich mal mit einer Übersicht anfange? Gruss --E-Zwerg 16:07, 12. Jun. 2007 (CEST)

hmm, eine interessante Idee, aber leider kann man die Anforderungen ohne Ideologie nicht beantworten. Das Problem ist z.B., dass man leicht die ideologische Vorlage aus dem BMU finden kann (Millionen Jahre etc.) aber die technischen Anforderungen nur sehr schlecht in einem zitierfähigem Format finden kann, da "man" (also die Wissenschaftler die daran arbeiten) dies einfach weiß.
Und fängt man an mit den technischen Anforderungen muss man gleich damit anfangen zu differenzieren... ist dies wiederaufbereiteter Müll oder nicht? In was für eine Matrix würde es eingeschlossen? Wie stark ist der Burn-up? Wie war die Konditionierungs und Betriebsgeschichte des Mülls im Allgemeinen? Usw.
Ich persönlich würde mindestens vier Kategorien vorschlagen, da diese die wohl meistverwendeten sein werden:
-Low Level Waste (LLW)
Dies macht ungefähr 90% der Masse und Volumens von radioaktiven Abfallstoffen aus. Dies umfasst meist leicht kontaminierte Schutzkleidungen, Waschlösungen etc. und Medizinische Abfälle aus der Radiologie. Sicherer Aufbewahrungszeitraum: <300 Jahre;
keine Wärmeentwicklung; keine externe Gefährdung durch Ionisierende Strahlung
-Intermediate Level Waste (ILW)
Dies mach ungefähr 8% des Volumens von radioaktiven Abfallstoffen aus. Der entscheidende Unterschied zu LLW ist, dass die Radioaktivität ausreichend hoch ist für eine externe Gefährdung durch Gamma und/oder Neutronenstrahlung. Sicherer Aufbewahrungszeitraum: <300 Jahre; Gefährdung durch Gamma und/oder Neutronenstrahlung; keine Wärmeentwicklung
-High Level Waste (HLW)
Diese Radioaktiven Abfallstoffe stellen ungefähr 2% des Volumens von Abfallstoffen dar und bestehen aus den verbrauchten Brennelementen eines Kernreaktors. Neben der sehr hohen Aktivität (ungefähr 99% der Gesammtaktivität) heizt sich dieser Abfall selbst auf durch die Zerfallsprozesse der Spaltprodukte. Diese Kategorie des Atommülls kann grob in 2 Untergruppen aufgeteilt werden:
--vitrifizierte wiederaufbereitete HLW
Durch die Wiederaufbereitung konnte das Volumen dieses Abfalls auf ein zehntel reduziert werden und durch die Entnahme der Uran- und Plutoniumisotope ist die Langzeitgefährdung deses Abfalls stark reduziert. Durch die Vitrifizierung befinden sich die Spaltprodukte in einen sicheren Verschluss zur Endlagerung. Aufbewahrungszeitraum: 6000-8000 Jahre; Extreme Gefährdung durch Ionisierende Strahlung; Wärmeentwicklung von xx-yy W/m^3 (hat da jemand Zahlen?)
--Once-through HLW
Nach einer Abklingphase von ungefähr 30 Jahren werden die Brennelemente direkt in eine Hülle mit Schutzfunktion zur direkten Endlagerung umgepackt. Aufbewahrungszeitraum: 50000-60000 Jahre; Extreme Gefährdung durch Ionisierende Strahlung; Wärmeentwicklung von xx-yy W/m^3 (hat da jemand Zahlen?)

--Dio1982 17:50, 27. Jun. 2007 (CEST)

Kann jemand die Strahlenexposition eines Menschen in div. Entfernungen, Zeiträumen etc. in Gray oder Sievert gegenüber bestimmten Volumina und Einschlüssen radioaktiven Abfalls angeben? Mir sind die oben aufgeführten Daten alle zu abstrakt. Was passiert z.B. einem Menschen, der sich ohne Schutzkleidung in einem Endlager aufhält (wiederum unter Berücksichtigung verschiedener Zeiträume und Volumina radioaktiven Mülls)?? --84.57.33.230 18:10, 4. Jul. 2007 (CEST)

Sorry für die verspätete Antwort... Habe viel zu tun.
Ich habe mal ein wenig gesucht und mit der Google suche von "classification nuclear wastes" wurde ich eigentlich schon extrem fündig. Erstens muss mal festgestellt werden, dass die obige Klassifikation von mir eigentlich veraltet ist. Die IAEA schlägt eine überholte Version hier vor: http://www-pub.iaea.org/MTCD/publications/PDF/Pub950e_web.pdf
bzgl. meine alten Klassifiktion, die Grenzen zwischen den einzelnen Abstufungen sind wie folgt:
LLW -> ILL
4 GBq/t Alpha Aktivität oder 12 GBq/t Beta+Gamma Aktivitat
ILL -> HLW
2kW/m^3 Hizeentwicklung
HLW hat im Mittel eine Aktivität von 5*10^7 bis 5*10^8 GBq/m3
Die IAEA schlägt aber eine neue Klassifizierung vor, die eigentlich wesentlich nützlicher ist bzgl. der Entsorgung.
1.Exempt waste (EW)
Dies ist Abfall welcher ohne weitere Kontrollen und Aufsicht direkt in eine normale Deponie entsorgt werden kann. Aktivität von weniger als 0.01 mSv bei einem unkontrollierten exponierung der Bevölkerung.
2. Low and intermediate Activity (LILW)
Hitzeentwicklung von weniger als 2kW/m3
Diese Kategorie wird in zwei unterklassen aufgeteilt:
2.1. Short lived waste (LILW-SL)
Obergrenze von langlebigen (Halbwertszeit >= 30a) Alpha-Strahlern bei 4000 Bq/g für einzelne Verpackungen und 400 Bq/g im Durchschnitt für das gesammte Lager
2.2. Long lived waste (LILW-LL)
Effektiv alles was nicht unter LILW-SL und HLW passt
3. High level waste (HLW)
Hitzeentwicklung von mehr als 2kW/m3
HLW hat im Mittel eine Aktivität von 5*10^7 bis 5*10^8 GBq/m3
--Dio1982 11:27, 31. Jul. 2007 (CEST)


Ah! Habe was nützliches gefunden um so Pi-mal-Daumen Bq in Sv umzurechnen: http://www.kernenergie.de/r2/documentpool/de/Gut_zu_wissen/Lexikon/dosiskoeffizienten.pdf

Man kann so grob abschätzen, dass Spaltprodukte eine Dosis bei Einnahme von 3.5 x 10^-8 (Sv/Bq) haben. Transurane, da sie Alpha Strahler sind, verursachen so ungefähr das 20-Fache an Dosis pro Bq.

Bei externer Bestrahlung kann man die oberen Werte um den Faktor 1000 bis 10000 reduzieren.

Dies würde heißen, dass bei z.B. obigem Beispiel von einem Maximum von 400 Bq/g, man also 0.4 GBq/t hätte. Nehmen wir mal eine Dichte von 1 t/m^3 an (=Wasser, sehr ungenau), dan hätte man also 0.4 GBq/m^3. Weiter wird angenommen, dass nun die gesammte Aktivität eines 1m Quaders extern auf einen einzigen Menschen einwirkt (eigentlich nicht möglich, da die Strahlung ja gleichmäßig in alle richtungen geht). Beim benutzen des obigen Wertes von 3.5 x 10^-8 (Sv/Bq) hätte man also eine Strahlenbelastung von 0.11 mSv/s. Dies wäre eine auf Dauer (sprich Stunden) tödliche Strahlendosis.

Das obige Beispiel ist aber ziemlicher Humburg. Wenn sich eine Person ungefähr in ein Meter Entfehrnung zu einem solchen Quader befinden würde, dann wäre die einzige Strahlung die ihn erreichen könnte Gamma-Strahlung.

Die Alpha Strahlung schafft es noch nicht mal den Quader zu verlassen. Und die Betas würden durch 1m luft und die Kleidung am Körper abgeschirmt werden. Wenn man in ein Meter Entfehrnung von dem Quader stehen würde, würde man ~9% der Gamma-Strahlung des Quaders abbekommen, also bei den postulierten 0.4 GBq/t an purer Gamma-Strahlung hätte man real gesehen eine Dosis von 0.01 mSv/s. Man würde also innerhalb von ungefähr 15min seine jährlich erlaubte Dosis erreichen.

In der Realität wäre ein solcher Stoff als ILW klassifiziert, und es wäre, wenn überhaupt, nur erlaubt dass eine Person maximal 1kg von diesem Stoff transportieren darf. Dadurch wäre die Strahlungsdosis um Faktor 1000 reduziert, sprich erst nach 10 Tagen Dauerbestrahlung würde man seine Jährliche Dosis erreichen. Und erst nach 12.6 Jahren Dauerbestrahlung würde man daran theoretisch Sterben.

Weiterhin darf man auch nicht vergessen, dass Gammastrahlung mit dem Quadrat der Entfernung abnimmt. Das heißt, das wenn eine Person das obige 1 Kg an Material mit einer Greifzange die Entfernung auf 2m erhöht, die Strahlungsdosis nurnoch ein viertel ist. Bei 10m Entfehrnung wäre die Gammastrahlung nurnoch ein hunderstel.

Man sieht aber auch hieran, wie gefährlich HLW ist. Deren Strahlung ist zwischen 10 bis 100 millionen mal Stärker pro m^3 als die obigen Werte! Deswegen spricht man auch zynisch von "Selbstabschirmung" bei HLW, irgendjemand der in direktem Kontakt mit dem Material kommt wird garantiert innerhalb kürzester Zeit sterben.--Dio1982 16:11, 31. Jul. 2007 (CEST)

Danke für die ausführliche Antwort, die ich erst jetzt gesehen habe. --84.57.53.82 10:49, 8. Nov. 2007 (CET)

- 2008 -

Potentielle Endlagerstandorte

Ich fände es schön, wenn es hier neben den Informationen über bereits als End- oder Zwischenlager genutzten (und ehemaligen) Standorten auch Informationen über andere, zumindest ansatzweise erkundete Standorte gäbe. Am besten ausgehend von einer geologischen Karte Deutschlands könnte im Artikel von einem fachkundigen Wikipedianer gezeigt werden, wie man bei der Endlagersuche vorgegangen ist, vorgeht und künftig vorgehen wird. Ausgehend von den Vor- und Nachteilen der verschiedenen Muttergesteine (mir sind Salz, Ton und Granit als Kandidaten bekannt) könnten für jeden Gesteinstyp eine Handvoll verschiedener Standorte im Hinblick auf ihre Eignung als Endlager (und dann nochmal gegliedert nach Art des Abfalls) verglichen werden. Mineraloge 17:50, 7. Aug. 2008 (CEST)

Ich habe jetzt mal Informationen aus einem interessanten Bericht des Deutschlandsfunk ergänzt und natürlich auch verlinkt. Mineraloge 13:55, 14. Aug. 2008 (CEST)

Wie sicher ??

"Ein Versagen aller Barrieren ist unwahrscheinlich, ein katastrophales Versagen mit plötzlichem Freisetzen großer Mengen radioaktiven Materials kann bei einem ausschließlich zum Zwecke der Endlagerung aufgefahrenen Bergwerk ausgeschlossen werden." Woher kommt die Bestimmtheit in dieser Aussage? Woher will man wissen, ob das für alle Endlager tatsächlich gilt, was die Formulierung nahelegt? Ist das vielleicht auch nur eine Anforderung der genehmigenden Behörden? Meiner Ansicht nach müsste das deutlich vorsichtiger formuliert werden, z.B. "Die Bestimmungen für Endlager fordern..." oder ähnlich. Ansonsten müssten Gutachten, Presseberichte o.ä. für alle bekannten Endlager als Quelle genannt werden, was wohl kaum möglich sein dürfte. Was meinen die "Experten" hier? -- DrTom 09:56, 16. Nov. 2008 (CET)

Bin kein Endlager-"Experte", habe mich aber eingelesen und unterstütze deine Skepsis vollumfänglich. Unter www.rskonline.de findet sich bei den Stellungnahmen der Artikel "Gase im Endlager". Zitat RSK: "Die Gasdrücke könnten den Gebirgsdruck des undurchlässigen Wirtsgesteins überschreiten". Es wird dann vorgeschlagen, zwecks Druckentlastung den Gasen mittels Mikrorissen einen Weg vorzubereiten; Nachteil: die Mikrorisse könnten sich zu Rissen erweitern, die per se bereits die Barrierewirkung beeinträchtigen. Will doch wohl heissen: Es gibt keine Endlager-Sicherheit auf solch horrend lange Zeiträume hinaus; da liessen sich klar auch noch mehr Gründe anführen --62.202.233.107 20:13, 6. Dez. 2009 (CET)

Weblinks

Eingestellten Weblink hierher zur Diskussion verlagert:

Die Aussage wird verschiedentlich geäußert. Die Frage ist, ob jedes Interview in dieser Form hier zitiert werden soll oder ob dies zur Bewerbung bestimmter Seiten dient usw. Im Sinne der Wikipedia-Maßstäbe für Weblinks gehört dieser Beitrag jedenfalls nicht hierher. --Michael Meinel 18:59, 18. Nov. 2008 (CET)

- 2009 -

Struktur

hallo,

ich versteh nicht was die Struktur des Artikels soll. Warum kommt in der zweiten Section was über radioaktive Abfälle, in der Dritten was über CO_2 und in der Vierten & Fünften dann wieder was zu radioaktive Abfällen wobei der vieles aus der zweiten Section wiederholt wird... (nicht signierter Beitrag von 85.180.127.202 (Diskussion) 22:20, 11. Mär. 2009 (CET))

Kosten

Hab nach einer guten Überschrift gesucht, aber nirgendswo passt es so richtig rein. In dem Artikel steht quasi gar nichts über Kosten. Zumindest über die deutsche Situation sollte es doch Informationen geben, oder? Wer bezahlt die "Erkundung" von Asse und Gorleben? Wer bezahlt die eigentliche Endlagerung? Ich frage mich das, denn wenn ich annehme, dass die Sicherheitsüberwachung einer Tonne schwerradioaktiver Atommüll einen Euro pro Jahr kostet, dann sind das bei einer Endlagerung von über 1mio. Jahren immense Kosten, die eigentlich in den aktuellen Strompreis eingepreist werden müssten. --Maijaestro 00:50, 12. Okt. 2009 (CEST)

Die Webseite des Bundesamtes hat zumindest ein paar Hinweise. Es wird jedoch nicht klar

  • wie groß genau die Rücklagen sind?
  • in wie sich die Bildung selbiger auf den Strompreis auswirkt?
  • inwieweit die geschätzten zukünftigen Kosten eigentlich den dann auftretenden Kosten entsprechen? (in Asse läuft es ja eher aus dem Ruder)

Die Quelle entkräftet jedenfalls die Mär von der unsubventionierten Technologie. Denn: der Bund forscht und die EVU nutzen. Interessant auch: obwohl es kein Endlager für hochradioaktiven Müll gibt, sprechen "Quellen" schon von einem "bewährten Verfahren". (Solche Lobbyseiten sind nur mit viel Ruhe zu ertragen) --Maijaestro 14:01, 13. Okt. 2009 (CEST)

- 2010 -

Existierendes Endlager Olkiluoto?

Wie ich diesem Artikel hier entnehmen konnte, existiert bisher weltweit noch kein einziges Endlager. Wenn ich mir die Anforderungen anschaue, die an ein solches Endlager gestellt werden, ist das meiner Ansicht nach auch nicht weiter verwunderlich. Nun existiert aber mit "Endlager_Olkiluoto" ein Artikel, in dem das Gegenteil behauptet wird, d.h. mit dem Endlager Olkiluoto existiere bereits seit Jahren ein "Endlager". Entweder ist also dieser Artikel hier inhaltlich nicht (mehr) richtig, oder aber, es werden in den beiden Artikeln unterschiedliche Definitionen von Endlager verwendet (was ich vermute). Wer kennt sich aus und kann dazu Rückmeldung geben? Und optimalerweise auch gleich beide Artikel entsprechend verbessern? -- GGShinobi 15:33, 13. Mai 2010 (CEST)

Das ist ein Endlager für schwach- und mittelradioaktive Abfälle, und davon gibt es viele (z. B. El Cabril, Spanien oder Püspökszilágy, Ungarn). Gruß, -- Felix König Artikel Portal 15:42, 13. Mai 2010 (CEST)
Ich habe das im Text etwas genauer formuliert. -- Captain Herbert 12:10, 6. Nov. 2010 (CET)
Danke, so passt das. Gruß, -- Felix König 15:05, 7. Nov. 2010 (CET)

Endlager - WIPP?

Inwiefern ist das Waste Isolation Pilot Plant nicht das erste (respektive Dritte, nach Asse und Morsleben, aber das einzige aktive) Endlager für hochradioaktive Abfälle?

Das WIPP wurde bereits vor einigen Jahren von einem Versuchslager in den Status des permanenten Endlagers für hochradioaktive Abfälle überführt und von der NRC entsprechend lizenziert (TRU-Lizenz ab 1999, erweitert 2004). Es wird auch entsprechend genutzt und mich verwundert, dass es hier nicht als Endlager aufgeführt wird. -- Adrian Hargraves (nicht signierter Beitrag von 91.54.56.61 (Diskussion) 16:26, 28. Dez. 2010 (CET))

- 2011 -

Giftmüllendlager

laut http://wissen.dradio.de/unterirdischer-muell-giftmuell-in-untertagedeponien.35.de.html?dram:article_id=7805&sid= existieren bereits fünf giftmüllendlager im salz. pro jahr fallen zudem 1000-10000 mal mehr giftmüll als atommüll an. giftmüll muss "für immer" endgelagert werden. vielleicht sollte man das an der stelle etwas präzisieren und auf die problematik besser hinweisen.. (nicht signierter Beitrag von Kibbutzelot (Diskussion | Beiträge) 14:20, 17. Jan. 2011 (CET))

Transmutation - Nachweise

"Die bisherigen Erkenntnisse deuten darauf hin, dass Abtrennung und Transmutation keine Lösung für die Endlagerproblematik sein werden. Lediglich Art und Umfang der endzulagernden Abfälle werden verändert."

Hierzu fehlen noch Quellen. Wenn das jemand belgen kann, sollte auch der entsprechende Einzelartikel dementsprechend ergänzt werden. --188.192.101.71 15:09, 3. Feb. 2011 (CET)

Langzeitkennzeichnung?

Das Problem fehlt völlig im Artikel. Siehe zB http://www.energiestiftung.ch/files/downloads/energiethemen-atomenergie-atommuell/tagi-artikel-kennzeichnung.pdf

Mir ist aufgefallen, dass nicht nur Schriften kaum solang leben können, als ich das "Menschen von 12000" gelesen habe. Bisher ist es eher unwahrscheinlich, dass es dann überhaupt noch Menschen wie uns gibt. Umso wichtiger wäre ein zuverlässiger Schutz vor unbeabsichtigtem Eindringen in das Endlager. Eine Kennzeichnung wird nämlich umso schwerer, wenn man von anderen physiologischen Merkmalen ausgeht. Sehorgane könnten sich weiterentwickeln, verkümmern oder sonst was… --188.192.101.71 15:15, 3. Feb. 2011 (CET)

Einleitung

dass bei ihr [der Endlagerung] keine Notwendigkeit von Überwachung, Kontrolle und Reparatur des Endlagers besteht“ ist nicht richtig. Siehe Deponie Rautenweg und [1], Stichworte: Grundwassersicherung, Deponiegas. --Geri 17:44, 13. Mär. 2011 (CET)

Angepasst. --Geri 21:41, 15. Mär. 2011 (CET)

Kleine sprachliche Korrektur

Im Abschnitt "Ein Endlager für hochradioaktive Abfälle/Allgemeines" steht ein "von" zu viel: Ein Endlager für hochradioaktive Abfälle ist bisher noch in keinem der 41 Kernenergie nutzenden Staaten in Betrieb, obwohl entsprechende Planungen und Vorarbeiten in vielen Ländern seit etwa vier Jahrzehnten laufen. Aufgrund der geleisteten Vorarbeiten sehen viele der damit befassten Experten die Machbarkeit von als gegeben an; andere Experten und Kernenergiegegnern dagegen bezweifeln sie nach wie vor. Das müsste bearbeitet werden. Ich gehe mal davon aus, dass es "Machbarkeit von Endlagern für hochradioaktive Abfälle" heißen müsste. Man könnte auch "Machbarkeit solcher Endlager" schreiben oder das "von" streichen. --Einar Moses Wohltun 14:11, 16. Mär. 2011 (CET)

Ist zwar löblich, aber für so eine Korrektur/Verbesserung ist keine Diskussion nötig. Sei mutig! Liebe Grüße --Geri 02:17, 17. Mär. 2011 (CET)

Kosten

Hi, der Artikel enthält leider nicht viel zu den Kosten der Atommüll-Endlagerung. Insbesondere wäre dabei erklärungsbedürftig, wer welche Kosten trägt. Ich werde auch nicht schlau aus der Sache. Lt. BMU sind zwar die Verursacher des Mülls gesetzlich zur Zahlung aller Kosten verpflichtet. Bereits die aktuellen Kosten für die Erkundung und Inbetriebnahme potentieller Endlager werden laut dieser Seite aber zu einem gewissen Teil vom Bund getragen. Versteht jemand, was da steht? Und noch eine Frage: Hat jemand eine gute Quelle zu den zu erwartenden Gesamtkosten der Endlagerung von (deutschem) Atommüll? Dann würde ich mich mal an einen Abschnitt setzen. --JazzmanPostStudent? 17:56, 21. Mär. 2011 (CET)

Steht doch in dem von Dir Verlinkten:
2. Finanzierungsregelungen in der Bundesrepublik Deutschland und im Weiteren Endlagervorausleistungsverordnung – EndlagerVlV: „hat der Bund die Aufgabe, Endlager für radioaktive Abfälle einzurichten.“ und „regelt die Endlagervorausleistungsverordnung die Erhebung von Vorausleistungen zur Deckung des notwendigen Aufwands für die Errichtung von Endlagern für radioaktive Abfälle.
3. Kosten der einzelnen Endlagerprojekte und der Endlagerforschung
Sei mutig! :-)
Und ja, ich verstehe es: Bund zahlt Forschung, Planung, Bau, Betrieb etc., also alles, und holt sich „bis zur Erhebung der Beiträge, die nach Erlass einer Beitragsverordnung erfolgen wird,“ etwas über Vorausleistungen bzw. Gebühren und Auslagen wieder herein.
Die zu erwartenden Gesamtkosten können m.E. noch von niemandem beziffert werden, da es ein langfristig sicheres Endlager für hochradioaktive Abfälle bis dato nirgendwo auf der Welt gibt. --Geri 17:16, 24. Mär. 2011 (CET)
Ok, ich beginne zu verstehen. Zum Thema Kosten: Es gibt da ein Buch namens Kosten der Endlagerung radioaktiver Abfälle von Peter Drasdo. Es steht im Literaturverzeichnis des Artikels Radioaktiver Abfall. Leider ist es vergriffen, ich werde es mal über die Fernleihe meiner Uni bestellen. --JazzmanPostStudent? 22:22, 25. Mär. 2011 (CET)

Bure- Endlager in Frankreich bereits im Bau?

lt. dieser quelle: ja- ? --Hungchaka 19:47, 31. Jul. 2011 (CEST)

Abfälle, wie z. B. auch CO2 ?!

"Der Begriff „Endlagerung“ wird überwiegend im Zusammenhang mit der Lagerung radioaktiver Abfälle – der atomaren Endlagerung – verwendet, er gilt aber grundsätzlich für die - zumindest so geplante - endgültige Entsorgung aller Arten von Abfällen wie z. B. auch CO2."

Bitte um Prüfung dieses Absatzes. Das CO2 als Abfall dargestellt wird ist eine außerordentlich undifferenzierte Darstellung. Ja, CO2 ist ein Treibhausgas. Wir sind auf Treibhausgase zwingend angewiesen. Ohne Treibhausgase hätten wir ein Temperaturdurchschnitt von -18° ( http://de.wikipedia.org/wiki/Treibhausgas ). Folglich hängt unser Leben von CO2 ab. Das soll nicht heißen das CO2 unbegrenzt gut ist, das soll lediglich darstellen das ein ausgewogenes Mittelmaß benötigt ist und CO2 keineswegs schädlich sein muss. Wer noch ein weiteres Beispiel benötigt, der möge sich den Wiki-Artikel zur Photosynthese durchlesen.

Daher bitte ich darum, dass CO2 aus der Formulierung oben durch einen treffenderen Begriff ersetzt wird. Alternativ kann die komplette Endung "wie z. B. auch CO2." dort entfernt werden.

Viele Grüße (nicht signierter Beitrag von Bruellhusten (Diskussion | Beiträge) 09:55, 4. Okt. 2011 (CEST))

Endlagerung fester konventioneller Abfälle

Im Text steht:

"An die Sicherheit eines Endlagers für besonders schädliche konventionelle Abfälle kann man die gleichen Anforderungen wie für atomare Endlager stellen. Ihre Gefährlichkeit nimmt nicht ab, weil sie keinem radioaktiven Zerfall unterliegen."

allerdings ohne Quellenangabe. Kann das einfach so im Artikel behauptet werden? Werden denn die gleichen Anforderungen gestellt? --2A02:8109:86C0:5484:10E7:4CB9:DD33:B3C6 10:33, 12. Aug. 2021 (CEST)