Diskussion:Fortschritt E 517

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Letzter Kommentar: vor 3 Jahren von URTh in Abschnitt E 518
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Der Artikel „Fortschritt E 517“ wurde im März 2020 für die Präsentation auf der Wikipedia-Hauptseite in der Rubrik „Schon gewusst?vorgeschlagen. Die Diskussion ist hier archiviert. So lautete der Teaser auf der damaligen Hauptseite vom 31.03.2020; die Abrufstatistik zeigt die täglichen Abrufzahlen dieses Artikels.

21 km²/d, 7 m Arbeitsbreite, vMähdrescher = 125 km/h[Quelltext bearbeiten]

Ein Mähdrescher mit 7 m Arbeitsbreite befährt in einem Tag ein Feld von 7 mal 3 km (21 km²). Um mit 7 m Arbeitsbreite ein 7 km breites Feld abzuernten, muss er 1000 Mal hin- oder herfahren. Das Feld ist 3 km lang, also ist die insgesamt zurückgelegte Strecke 3 km × 1000 = 3000 km und die dafür erforderliche Geschwindigkeit 3000 km / 24 h = 125 km/h.

Ich fürchte, so fortschrittlich waren sie selbst in der DDR nicht. Oder wo ist mein Denkfehler? --Tomatenbrille (Diskussion) 23:45, 13. Mär. 2020 (CET)Beantworten

Da habe ich mich vertan – tatsächlich ist das das garantierte Fuktionsintervall, wenn mam es so nennen mag. Die Tagesleistung liegt eher im Bereich von <1 km². Danke für den Hinweis! Viele Grüße, Johannes (Diskussion) (Aktivität) (Schwerpunkte) 00:26, 14. Mär. 2020 (CET)Beantworten

Lenkung, Antrieb und Wenden auf der Stelle[Quelltext bearbeiten]

Hallo, wie kann denn ein Fahrzeug, bei dem nur die Vorderräder angetrieben und lenkbar sind (so deute ich den Artikel), auf der Stelle wenden? Geht das wirklich? Wenn ja, könnte man noch näher erläutern, wie? --Yen Zotto (Diskussion) 17:29, 22. Mär. 2020 (CET)Beantworten

Bei einem Mähdrescher werden nur die hinteren Räder gekenkt. Die vorderen Räder werden angetrieben. Da der Fahrantrieb hydrostatisch ist und der Drescher je Rad einen Fahrmotor hat, kann er sich nahezu auf der Stelle drehen, etwa, wenn das linke Rad vorwärts und das rechte Rad rückwärts dreht. Viele Grüße, --Johannes (Diskussion) (Aktivität) (Schwerpunkte) 17:58, 22. Mär. 2020 (CET)Beantworten
Hallo Johannes, vielen Dank für die Erläuterung. Bei erneutem Lesen des Artikelabschnitts nach Deiner Antwort fällt mir auf, dass das ja auch schon ziemlich klar im Text stand :( Nichts für ungut und schönen Gruß, --Yen Zotto (Diskussion) 23:48, 22. Mär. 2020 (CET)Beantworten
Keine Ursache! Ist ja nicht jeder unter uns schonmal mit einem Mähdrescher gefahren. Viele Grüße, --Johannes (Diskussion) (Aktivität) (Schwerpunkte) 23:52, 22. Mär. 2020 (CET)Beantworten
Das stimmt aber nicht - der Wenderadius beträgt ca. 18m. Und es läuft auch nicht ein Rad vorwärts und eines rückwärts. Bist du selbst mal einen 517 gefahren? Ich fahre seit 1997 E 516 und der ist beim Antrieb baugleich! Die beiden Hyfas wirken wie ein Differntialgetriebe, nur das hier der Ölstrom die Funktion übernimmt und beim Lenken Ventile in den Hyfas für unterschiedliche Abrollradien sorgen. MfG --URTh (Diskussion) 10:25, 1. Apr. 2020 (CEST)Beantworten
Du scheinst recht zu haben. Vielen Dank für die Korrektur. Ich kenne den hydrostatischen Fahrantrieb nur von anderen Fabrikaten und war aufgrund der dem Artikel zugrundeliegenden technischen Beschreibung davon ausgegangen, dass auch die Drehrichtung nach Belieben eingestellt werden kann. Viele Grüße, --Johannes (Diskussion) (Aktivität) (Schwerpunkte) 10:49, 1. Apr. 2020 (CEST)Beantworten
Der Antrieb ist sowieso eigenwillig: Zum Fahren gibts einen Fahrschalthebel, der in einer Konsole verläuft und mittig eine Nullstellung besitzt. Drückt man den Hebel nach vorn, so geht es vorwärts. Die Hyfas sind ohne vorwählbare Gänge ausgeführt, es gibt aber beim Vorwärtsfahren eine erste (bis ca. 10 km/h) und eine zweite (bis ca. 20 km/h) Fahrstufe, die stufenlos beim vordrücken des Hebels schaltet. Wenn man auf Beton oder Asphalt steht und den Fahrhebel zackig von Nullstellung auf max. nach vorn schiebt, dann drehen die Vorderräder trotz des Gewichts der Maschine durch. Sollte man aber nicht machen, da die Simmeringe in den Hyfas das nicht dauerhaft verkraften... Ansonsten ist der Fahrhebel kein Multifunktionshebel (wie heute üblich), sondern dient nur der Bewegung (mittels Gestänge werden an den Hyfas die Ventile für den Ölstrom verstellt). Das Schneidwerk wird mittels Fusswippe gehoben oder gesenkt. Für den Rest (Dreschdrommeldrehzahl, Haspeldrehzahl usw. sowie Anstellwinkel des Schneidwerks ändern gibts es separate Hebel am Bedienpult - hört sich kompliziert an, funktioniert in der Praxis aber sehr einfach). Es sollte vielleicht noch erwähnt werden, dass der Einbau eines Strohreißers serienmäßig vorbereitet war. MfG --URTh (Diskussion) 11:13, 1. Apr. 2020 (CEST)Beantworten

Produktion[Quelltext bearbeiten]

Gibt's wirklich keine Daten zur Produktion wie Stückzahl?--Falkmart (Diskussion) 01:47, 31. Mär. 2020 (CEST)Beantworten

Leider ist es wegen der Epoche (Wendezeit) sehr schwierig, dazu aussagekräftige Daten zu finden. Selbst den Klassiker „1000. Mähdrescher im Mährescherwerk Bischhofswerda/Singwitz produziert“ findet man zu diesem Drescher nicht. Viele Grüße, --Johannes (Diskussion) (Aktivität) (Schwerpunkte) 13:08, 31. Mär. 2020 (CEST)Beantworten
Bei Klengel kann man nachlesen, dass 1988 = 1664, 1989 = 1699, 1990 = 1106 und 1991 = 44 Stück gebaut worden sind. Für 1987 gibt es nur die Zahl 1600, sie beinhaltet jedoch sowohl E 516B als auch E 517. Zudem sollte erwähnt werden, dass 1990 noch fünf E 518 gebaut worden sind. Der ist bis auf die Kabine, den Motor (Mercedes OM 441) und Hydraulikkomponenten (Sauer bzw. Rexroth statt Orsta) identisch mit dem E 517. Zudem ist der Nachfolger nicht der MDW Erntemeister 527, sondern der nur als Nullserie 1990 mit 12 Stück gebaut E 526 (da war Wende und das Kombinat gabs nicht mehr). MfG --URTh (Diskussion) 10:35, 1. Apr. 2020 (CEST)Beantworten
Dann würde es mich freuen, würdest du es ergänzen. Viele Grüße, --Johannes (Diskussion) (Aktivität) (Schwerpunkte) 10:50, 1. Apr. 2020 (CEST)Beantworten

Schon gewusst/Überarbeiten[Quelltext bearbeiten]

Der Artikel liest sich in weiten Teilen wie ein abgetipptes Datenblatt mit DDR-Propagandagejubel. Bitte Text gründlich überarbeiten. In der Augenblicklichen Form ist der Text für die Präsentation im Schon-Gewusst-Kasten ein Frechheit! --2003:F7:DBDD:C600:6109:70F8:30DB:DDE6 02:15, 31. Mär. 2020 (CEST)Beantworten

Zustimmung. Wikipedia ist kein Fachblatt für Mähdrescherspezialisten, sondern eine Enzyklopädie für die Allgemeinheit. Die Maschine sollte daher allgemeinverständlich beschrieben und ihre speziellen Leistungen hervorgehoben werden. Details gehören mMn nur in den Fließtext des Artikels, wenn sie von besonderer Bedeutung sind. --Bernardoni (Diskussion) 03:25, 31. Mär. 2020 (CEST)Beantworten
Was genau liest sich denn wie ein DDR-Propagandagejubel? Bitte nennt mal ein paar konkrete Sätze und Verbesserungsvorschläge. Ich finde nämlich, dass der Text an sich sehr sachlich und allgemeinverständlich geschrieben ist. Das in Wikipedia sehr oft vorgetragene Argument „Das Thema mag ich nicht, deshalb ist der Artikel schlecht“, zählt leider nicht. Die „speziellen Leistungen“ dieses Mähdreschers sollten gerade nicht hervorgehoben werden. Das würde den Artikel „unsachlicher“ machen. Nahezu alle im Fließtext genannten Details sind von Bedeutung, das demonstriere ich an ein paar Beispielen: Angaben wie Arbetsbreite der Schneidwerke, Körnerdurchsatz, Größe der Dreschtrommel und die Motorleistung lassen auf die Leistungsfähigkeit eines Mähdreschers schließen. Sie sind daher sehr wichtig für den Artikel. Um zu verstehen, wie der Mährescher funktioniert und was er kann, muss klar sein, welche Funktionen er bietet. Etwa, ob er ein Schüttler- oder Rotordrescher oder beides ist. Es ist für die Wirtschaftlichkeit interessant, wo man den Drescher einsetzen kann, ob er zum Beispiel ein Hangdruschsystem hat (hat der hier jetzt nicht). Ferner interessiert noch, wie man das Schneidwerk einstellen kann und welche Fahrgeschwindigkeiten die Maschine ermöglicht. Das ist für jeden Mähdrescher wichtig; nur so entsteht eine Vergleichbarkeit. Wenn der Artikel wirklich unsachlich wäre, würde man (konkret bei diesem Drescher!) Sätze lesen wie: „Im Fortschritt E 517 hielt modernste Mikroelektronik Einzug. Der von den Genossen beim VEB Robotron-Meßelektronik „Otto Schön“ in Dresden entwickelte Bordcomputer des Mähdreschers sorgt für optimalen Gutfluss, beste Kornausnutzung und geringste Verluste.“ Solche Sätze liest man (zum Glück) nicht.
Wer halbwegs weiß, wie ein Mähdrescher funktioniert, erkennt in der von mir gewählten Struktur wahrscheinlich einen Sinn: Sie entspricht dem Gutfluss in der Maschine, vom Schneiwerk durch die Dreschtrommel und die Abscheideorgane in den Korntank. Und angetrieben werden muss der Drescher auch noch. Vielleicht mögen einige Sätze auf den ersten Blick wirklich unsinnig wirken, etwa, dass das Korn mittels Abtankschnecke und Entleerungsschnecke aus dem Korntank abgetankt wird, und dass sie vom Fahrerplatz aus zu bedienen sind. Wer sich heute einen Mährescher ansieht, der wird zum Schluss kommen, dass es gar nicht anders sein könnte. Allerdings gibt es auch Mähdrescher, bei denen das Korn in Säcke abgefüllt wird. Oder zur Kabine: druckbelüftet und mit Klimaanlage klingt wie selbstverständlicher Luxus. Ende der 1980er-Jahre war das aber nicht unbedingt selbstverständlich. Es gibt sogar heute noch Mähdrescher, die keine Fahrerkabine haben. Und druckbelüftet und mit Klimaanlage? Das ist verdammt wichtig. Wer schonmal mit einer landwirtschaftlichen Maschine gefahren ist, der weiß, wie verdammt heiß es in der Kabine werden kann. Beim Mähdrescher kommt erschwerend hinzu, dass alles extrem am Stauben ist, das heißt, dass man nicht mal eben so das Fenster runterkurbeln kann. Und mit offener Tür fahren? Muss man mögen. Ich empfehle zum Vergleich mal Artikel zu lesen, in denen sich hinter Marketingbegriffen einfach nichts verbirgt, so wie zum Beispiel hier. Sollte es neben „Der Text [ist] für die Präsentation im Schon-Gewusst-Kasten ein Frechheit“ auch sachliche Kritikpunkte geben, denke ich, dass diese schnell zu beheben sind. Ansonsten schlage ich vor, den „Überarbeiten“-Baustein wieder zu entfernen. Viele Grüße, --Johannes (Diskussion) (Aktivität) (Schwerpunkte) 13:02, 31. Mär. 2020 (CEST)Beantworten
+1. In Ermangelung konstruktiverer Kritik entferne ich das Bapperl. --Yen Zotto (Diskussion) 13:46, 31. Mär. 2020 (CEST)Beantworten
+1. Natürlich gehören technische Details zur Maschine in den Artikel und gerne auch in de Fließtext. Jemand mit normalem Verständnis für Technik ist von der Vorderseite auch nicht überfordert. DDR-Propaganda müsste man schon am konkreten Beispiel belegen. Bei der aktuellen Kritik kann der Baustein raus. Gruß, --Druschba 4 (Diskussion) 13:51, 31. Mär. 2020 (CEST)Beantworten
Ich kann keine konstruktive Kritik äußern, da ich von Mähdreschern nichts verstehe. Allerdings glaube ich durchaus, ein "normales" Verständnis von Technik zu haben (wobei ich den Ausdruck normal hier völlig unpassend finde), und ich fühle mich völlig überfordert. Statt einer lesbaren Darstellung glänzt der Fließtext durch Faktenhuberei. Solche Fakten sind interessant, aber in einer Liste wesentlich besser aufgehoben. --Bernardoni (Diskussion) 15:44, 31. Mär. 2020 (CEST)Beantworten
In einer Tabelle würden die Fakten völlig untergehen, denn die hätte zu viele Details. Viele Grüße, --Johannes (Diskussion) (Aktivität) (Schwerpunkte) 15:51, 31. Mär. 2020 (CEST)Beantworten

Breite[Quelltext bearbeiten]

In der Infobox ist eine Breite von 7200 mm angegeben. Hier sollte erwähnt werden, dass dies wohl die Breite mit Schneidwerkzeug ist. Eine reine Fahrzeugbreite, also ohne Schneidwerkzeug, wäre aber wohl passender. Darüber hinaus ist diese Breite nicht konsistent, da sie sich im Text nicht finden lässt, bzw. dort zwei Schneidwerkzeuge mit geringer Breite angegeben werden. 91.221.59.21 07:50, 31. Mär. 2020 (CEST)Beantworten

Danke für den Hinweis, ich habe es korrigiert. Die Diskrepanz zwischen Gesamtbreite und Schnittbreite kommt dadurch zustande, dass die Schnittbreite eine Nettoschnittbreite ist. Das heißt, der Messerbalken ist tatsächlich 5771 mm beziehungsweise 6685 mm breit; ein Schneidwerk hat aber auch Ährenteiler und einen Haspelantrieb, ist also immer breiter als die Arbeitsbreite des Messerbalkens. Viele Grüße, --Johannes (Diskussion) (Aktivität) (Schwerpunkte) 13:05, 31. Mär. 2020 (CEST)Beantworten

Qualität des Artikels[Quelltext bearbeiten]

Also, auch ich finde den Artikel schlecht. Das Schwierige dran ist aber, dass das was da steht ja alles gut ist. Aber es fehlt fast alles, was die Allgemeinheit interessiert: Stückzahlen, dann aber vor allem der Vergleich mit Konkurrenz, gerade aus dem Westen. Damit verbunden die weitere Geschichte: was passiert nach 1990, Produktion wohl eingestellt, weil keiner den "DDR-Müll" mehr haben wollte (???) oder doch ganz anders? Gibts die noch im Einsatz? Das alles gehört in einen solchen Artikel. Ich verstehe ja, das es schwierig ist, da Quellen zu finden, aber ggf. kann man auch das im Artikel erwähnen. --195.200.70.52 15:14, 31. Mär. 2020 (CEST)Beantworten

Du findest den Artikel schlecht, aber das, was da steht, ist alles gut. Eine sehr interessante These. Die von dir monierten Schwächen (Einsatzgeschichte, Stückzahlen etc.) hat der Artikel, keine Frage. Aber woher sollen diese Angaben denn kommen, wenn es keine brauchbaren Quellen dafür gibt? Ich kann es mir jedenfalls nicht aus den Rippen schneiden. Bei uns sieht man diese Drescher jeden Sommer. Aber das ist keine Aussage, die in die Wikipedia gehört. Letztlich gilt: Wenn es keine Angaben in verlässlichen Quellen gibt, kann man darüber auch nichts in dem entsprechenden Artikel schreiben. Zu berücksichtigen gilt hier, dass der Artikel auch nicht den Anspruch erhebt, besonders überdurchschnittlich zu sein. Er ist nicht als exzellent oder lesenswert ausgezeichnet. Und was die Allgemeinheit interessiert, können wir schlichtweg nicht wissen. Viele Grüße, --Johannes (Diskussion) (Aktivität) (Schwerpunkte) 15:40, 31. Mär. 2020 (CEST)Beantworten

Dieselmotor[Quelltext bearbeiten]

Auch die Beschreibung des Motors erscheint mir weitgehend abgeschrieben. Was ist "kantengesteuerte Direkteinspritzung"? Eine Innovation aus der DDR von 1987? Die Kantensteuerung bei (Reihen-)Einspritzpumpen ist eine Entwicklung aus den 1930er Jahren und wird/wurde genauso bei indirekter Einspritzung genutzt. Aber, was für eine Einspritzpumpe hat der Motor etc. Eine Beschreibung - im Idealfall als eigene Seite - wäre gut.

Woher stammt die Erkenntnis von der Schwungscheibe? Ich vermute, der Motor hat eine Riemenschiebe am vorderen Kurbelwellenende oder evtl. einen Schwingungsdämpfer.

Wenn dies Gefährt ausschliesslich über die Hydrostatik bremsen kann, darf das dann auf öffentliche Straßen fahren? Und wenn ja, wie schnell? --Wolle1303 (Diskussion) 22:33, 31. Mär. 2020 (CEST)Beantworten

Hier sollte mit „Kantengesteuerter Direkteinspritzung“ gesagt werden, dass der Motor Direkteinspritzung und eine mechanische, kantengesteuerte Reiheneinspritzpumpe ohne elektronische Regelung hat. Der Satz war in der Tat etwas ungünstig, ich habe ihn korrigiert, vielen Dank. Auf der Schwungradseite sind Ölpumpen angeflanscht; der Fahrantrieb funktioniert ja gerade nicht mit einem Keilriemenvariator, deshalb ist dort keine Riemenscheibe nötig. Viele Grüße, --Johannes (Diskussion) (Aktivität) (Schwerpunkte) 22:43, 31. Mär. 2020 (CEST)Beantworten

Ich finde es richtig und verständlich, dass man sein Werk verteidigt, das würde/werde ich auch machen. Aber man darf Kritik zum Anlass nehmen, seine Arbeit zu überdenken:

Ich kenne mich mit Landmaschinen nicht gut aus, mit Dieselmotoren (wenn auch nicht denen der DDR) schon. Beim googlen nach Bildern findet man gleich zuerst den Einband einer Bedienungsanleitung mit dem Bild vom Motor des Fortschritt. Dort sieht man die typische Anordnung für diese Art Motoren und man wird wohl aus dem Bild schliessen dürfen, dass der dort auch in dieser Form verbaut ist. Man sieht eine relativ große Riemenscheibe auf dem vorderen Kurbelwellenende, die über einen Keilriemen offensichtlich die Wasserpumpe (seitlich rechts) und den Drehstromgenerator (oben links) antreibt. Die Riemenscheibe liegt frei und ist deshalb gut sichtbar. (Und ja, es ist eine Scheibe, nur leider ohne Schwung!) Am hinteren Ende des Motor und der Kurbelwelle sitzt die Schwungscheibe (oder Schwungrad). Die ist deutlich größer im Durchmesser als die Riemenscheibe, auch schwerer, trägt den Zahnkranz (in den der Anlasser eingreift), ist aber meist nicht gut sichtbar, da üblicherweise ein Gehäuse angeflanscht wird. Auf diesem Foto ist es durch die Perspektive verdeckt, aber es gibt auf Google andere Fotos (bei mir gleich das zweite), die den Motor von hinten (und damit auch das Schwungrad) zeigen.

Das Mähwerk dürfte die größte Last sein und wird deshalb über den Variator vom Schwungrad angetrieben. Motoren dieser Leistung können nur über das Schwungrad die volle Leistung abgeben. Die Leistung für den Fahrantrieb ist laut Beschreibung recht überschaubar und kann deshalb von anderen Kraftabnahmen abgegeben werden, z.B. dem vorderen Kurbelwellenende. Ich habe jetzt auch einen kurzen Text über den 6VD14,5/12,5 gelesen, weil ein V6-Motor mir komplett unbekannt war. Dieser soll sehr ähnlich aufgebaut sein wie der V8 und wirft neue Fragen/Zweifel auf: 1. Der V6 hat 2 PTOs für Hydraulikpumpen (sitzen also beim V8 des Fortschritt die Hyraulikpumpen (zumal mehrere!) wirklich am vorderen Kurbelwellenende? Der V6 soll 2 außenliegende Nockenwellen haben, keine einzelne zentrale. Was stimmt für den V8?

PS: "kantengesteuerte" Einspritzpumpe ist kein Fortschritt! Erstens müsste es heißen: Einspritzpumpe mit Kantensteuerung (der Einspritzmenge). Zweitens war dies technischer Standart von 1930 bis ca. 2000. Es gab nichts anderes! Erst mit der elektronischen Regelung der Einspritzventile gab es eine Alternative (Common Rail), trotzdem hat eine Einspritzpumpe weiterhin immer Steuerkanten an Pumpenelementen, sonst wäre es eine Hochdruckpumpe. --Wolle1303 (Diskussion) 13:30, 6. Apr. 2020 (CEST)Beantworten

Der Dreschwerksantrieb ist auf der hinteren Kurbelwellenseite, der Fahrantrieb auf der vorderen Kurbelwellenseite angebaut. Steht so in der Bedienungsanleitung. Die größte Last beim Mähdrescher ist nicht das Mähwerk, sondern das Dreschwerk. Es wird beim E 517 über den auf der Schwungradseite angebauten Keilriemenvariator angetrieben. Das Schneidwerk wird hydraulisch angetrieben. Wie eine Einspritzpumpe funktioniert, ist klar. Allerdings kenne ich den Begriff tatsächlich als kantengesteuerte Einspritzpumpe. Mag sein, dass es da unterschiedliche Lehrmeinungen gibt. Auch ist klar, dass jede Einspritzpumpe dieser Epoche Kantensteuerung hat und keine Hochdruckpumpe ist. Aber war es eben auch die Zeit, in der mit Hochdruckpumpen experimentiert wurde – besser, das vermeintlich offensichtliche wird gesagt, schaden tut es nicht. In einem Artikel über einen 20 Jahre älteren Mähdrescher könnte man das aber wohl auslassen. Viele Grüße, --Johannes (Diskussion) (Aktivität) (Schwerpunkte) 21:38, 6. Apr. 2020 (CEST)Beantworten
Hier läuft etwas durcheinander: Der Abtrieb für Dreschwerk und Reinung ist links am Motor angebracht ist eine Mehrfachriemenscheibe, über die ein vierfach Verbundriemen auf die Zwischenwelle (zwischen Motor und Bunker) läuft. Dort erfolgt die Kraftabnahme für Schneidwerksantrieb, Schüttler und Reinigung auf der linken Maschinenseite - dieselbe Welle treibt auf der rechten Seite das Dreschwerk und die Elevatoren an. Dort ist auch der Dreschwerksvariator (rechte Maschinenseite an der Zwischenwelle). Die Kraftübertragung beim Schneidwerk erfolgt über linke Maschinenseite, von dort zur oberen Schachtwelle (nach rechts) - dann untere Schachtwelle (wieder nach links), dort Kupplung an Schneidwerks mittels Zapfwelle. Das Schneidwerk wird nicht hydraulisch angetrieben. Hydraulisch sind dort nur folgende Funktionen: Haspel vor und zurück, Haspel heben und senken, Haspelgeschwindigkeit, Haspelausgleich (muss separat geschehen im Stand geschehen). Die Riemenlaufpläne sind im ET-Katalog auf den Seiten 202 und 204 (Tafeln 063 und 064) verzeichnet. Ansonsten hat das Schneidwerk eine Rutschkuplung für die Einzugswelle im Trog, einen Schnellstopp für Verstopfungen und kann über ein Umkehrgetriebe rückwärtslaufen (wird mittels Bowdenzug von Kabine aus bedient). Das Schneidwerk wird generell separat nach dem Dreschwerk zugeschalltet, da der Taumelantrieb (speziell die Koppelschwinge) die hohen Fliehkräfte ohne Last nicht mag. MfG --URTh (Diskussion) 09:08, 7. Apr. 2020 (CEST)Beantworten

Ich schrieb wohl schon, dass ich von Landwirtschaft nicht viel verstehe, Mäh- und Dreschwerk ist für mich eins, zumal es über einen gemeinsamen Riementrieb angetrieben wird. Bei der Schwungscheibe hätte es gereicht zu sagen, dass du den Text geändert hast. Obige Ausführung zu Einspritz- und Hochdruckpumpe vertiefen meine Zweifel bei deinem Verständnis von Dieselmotoren. Aktuell stört mich noch folgendes:

  • Die beiden Hydro-Pumpen sind nicht am Schwungradgehäuse angeflanscht (dort wird die Riemenscheibe angetrieben) sondern an den beiden Nebenabtrieben (PTO). Dies sind die beiden Blindflansche neben dem Schwungrad auf den Fotos.
  • Das Kühlerwendegetriebe wird sicherlich von der Kühlwassertemperatur des Motors gesteuert.
  • Und nun das dicke Ende: Der Motor hat keine zentrale Nockenwelle! Zumindest wenn man nicht die im Zylinder-V angeordnete Einspritzpumpe oder deren Antrieb meint. Für die Ventilsteuerung hat der Motor 2 aussenliegende Nockenwellen, so wie dies für den kleineren (und angeblich weitgehend baugleichen) 6VD14,5/12,5 beschrieben ist. Das Bild auf dem Einband der BAL belegt dies auch für den 8VD. -Wolle1303 (Diskussion) 22:24, 7. Apr. 2020 (CEST)Beantworten
Ich steige hier aus. Ich kann nur das beschreiben, was im Handbuch steht. Wenn da steht, dass die Pumpen am Schwungradgehäuse angeflanscht sind, soll ich dann was anderes schreiben? Dass der Motor eine zentrale Nockenwelle hat, habe ich nie behauptet, ich habe stets verallgemeinernd von OHV gesprochen, weil ich anhand der Quellenlage nichts anderes beschreiben kann. Aber nun gut. Nagel mich nicht auf die, wie du sie nennst „Einspritz- und Hochdruckpumpe“ fest, mir ist schon klar, wie das alles funktioniert. Ich schrieb, dass es da gegebenenfalls unterschiedliche Lehrmeinungen gibt. Ich bin mir sehr sicher, dass wir dasselbe meinen, nur nicht dieselben Begriffe dafür verwenden. Wir können hier weiterreden, wenn es eine Schnittzeichnung gibt. Viele Grüße, --Johannes (Diskussion) (Aktivität) (Schwerpunkte) 22:38, 7. Apr. 2020 (CEST)Beantworten
Zum Verständnis: Beim Mähdrescher unterscheidet man Mähwerk (vorne dran: nennt sich Schneidwerk und dient dem abschneiden der Frucht sowie dem Einzug in die Maschine), Dreschwerk (Einzugsketten, Dreschtrommel samt Dreschkorb und Vor- und Nachleittrommel sowie Überkehr/Nachdruscheinrichtung) und Reinigung (Gebläse, Siebe und in dieseem Fall Schüttler). Die Pumpen sind - wie richtig bemerkt - am Schwungradgehäuse (das Teil nennt sich beim 8VD Glocke) angeflanscht (angeschraubt) und werden über den Zahnkranz angetrieben. Das Lüfterwendegetriebe wird manuell bei ca. 85 bis 90° C kurz (max. 10 sek lang) betätigt - wie genau, muss ich mal in der Bedienanweisung nachlesen. Mir ist bekannt, dass es beim E 516 hydraulisch betätigt wird (Hebel für Abtankschnecke ausschwenken länger drücken), während beim 517 die Ansteuerung elektrisch über Drucktaster auf dem Bedienpult erfolgt. (ist nicht automatisiert, da Benutzung im Straßenverkehr verboten). Das Wendegetriebe lässt die beiden Ventilatoren rückwärts laufen und bläst die beiden Wasserkühler (nebeneinander verbaut) und den dahinter verbauten Ölkühler frei. Funktioniert prima und ich habe noch keinen überhitzten Mähdrescher der Baureihe 516/517 gesehen (im Gegensatz zu modernen Maschinen mit Staubabsaugung und rotierenden Bürsten, die gekocht haben). MfG --URTh (Diskussion) 07:42, 8. Apr. 2020 (CEST)Beantworten

@Johannes Maximilian:

  • Dann lass das so stehen wegen der Angabe in der Quelle. Mechanisch (was das Gehäuse (=Glocke) betrifft) stimmt das auch und nur das sieht man von außen. Antrieb vom Zahnkranz, wie URTh behauptet wäre eine extrem ungewöhnliche Konstruktion und sollte belegt werden. Meine These (habe keine Unterlagen, sondern nur die Fotos gesehen): Der Rädertrieb zum Antrieb der Nockenwellen, der Einspritzpumpe und der Nebenabtriebe sitzt zwischen Kurbelgehäuse und Schwungrad, das Schwungradgehäuse (Glocke) übernimmt gleichzeitg die Funktion des Deckels für den Rädertrieb (man spart ein Gußteil, die Bearbeitung etc).
  • Kühlwassertemperatur ist ein rein sprachliches Problem, es könnte ja auch die Außentemp., die im Motorraum oder (realistischer) die des Öls (falls Ölkühler vorhanden sind) gemeint sein.
  • Ich lese im Text: "... Dieser Motor hat eine zentrale Nockenwelle, ...". Ich will ja nicht behaupten, dass du das geschrieben hast, aber ein kurzer Blick in die BAL sollte wohl zeigen, ob dort das Wort "zentral" in Zusammenhang mit der Nockenwelle verwendet wird. "OHV" lese ich nicht im Text, obwohl dies schon zutreffend wäre. --Wolle1303 (Diskussion) 00:30, 9. Apr. 2020 (CEST)Beantworten
Zum Antrieb der Zahnradpumpen aus der Beschreiung des Motors (steht so im Reparaturhandbuch S. 8): Eine Zwischenplatte gestattet den Anbau unterschiedlicher Schwungradgehäuse und damit der Realisierung vielfältiger Getriebeanschlüsse. Desweiteren dient das Schwungradgehäuse zum ANbau von 2 Zahnradpumpen nach TGL 10859, die direkt über Zahnräder angetrieben werden. Es sind übrigens zwei Nockenwellen verbaut. MfG (nicht signierter Beitrag von URTh (Diskussion | Beiträge) 10:53, 9. Apr. 2020 (CEST))Beantworten
Ich habe die Angaben zu den Nockenwellen korrigiert. Viele Grüße, --Johannes (Diskussion) (Aktivität) (Schwerpunkte) 12:15, 9. Apr. 2020 (CEST)Beantworten

E 518[Quelltext bearbeiten]

Sollte der E 518 nicht auch im Artikel erwähnt werden? --2001:16B8:2C3B:7400:2987:20E3:7454:D537 09:24, 3. Apr. 2021 (CEST)Beantworten

Kann man machen, aber Literatur dazu kenne ich nicht (mit Ausnahme von den wenigen Angaben von G. Klengel). Sinnvoller wäre ein ordentliches Bild von einem vollständigen E 517 (hier fehlt der Schacht und es scheint eher schon eine "Leiche" zu sein). MfG --URTh (Diskussion) 14:19, 3. Apr. 2021 (CEST)Beantworten