Diskussion:Frank Wedekind/Archiv

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Letzter Kommentar: vor 7 Jahren von Lektor w in Abschnitt Enkel?
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projekt gutenberg

ich hab erstmal einen weblink auf die autorenseite im projekt gutenberg eingetragen. wenn die seite hier umfangreicher wird, bitte löschen. (nicht signierter Beitrag von 1621 (Diskussion | Beiträge) 22:16, 19. Jan. 2004)

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Zeittafel entfernt

Ich habe folgende "Zeittafel" eines ansonsten nie in Erscheinung getretenen IP-Users zunächst aus dem Artikel entfernt. Die Liste ist zwar sehr ausführlich, aber weder ausformuliert noch irgendwie wikifiziert, und scheint mir daher ziemlich sicher eine Urheberrechtsverletzung zu sein, auch wenn ich das anhand einer Google-Suche bisher nicht verifizieren konnte. --AndreasPraefcke ¿! 12:54, 26. Dez 2004 (CET)

Zeittafel

1864 24. Juli: Geburt von Benjamin Franklin (Frank) Wedekind in Hannover als zweites Kind von sechs Kindern des Dr. med. Friedrich Wilhelm Wedekind (geb. 1816) und Emilie Wedekind, geb. Kammerer (geb. 1840). Der Vater war 1849, die Mutter 1856 nach Amerika ausgewandert; Eheschließung 1862 in San Francisco; Rückkehr nach Deutschland im Frühjahr 1864. Beide Eltern hatten die Staatsbürgerschaft der USA erworben.

1872 Dr. Wedekind erwirbt die Lenzburg (Kanton Aargau/Schweiz); Übersiedlung der Familie im Herbst. Frank besucht die Gemeindeknabenschule, ab 1875 die Bezirksschule in Lenzburg, ab 1879 die Kantonsschule in Aarau.

1879 Der Hänseken (Kinderepos, für die jüngste Schwester): Erstausgabe 1896. Ab 1879 Gedichte und Szenen (meist parodistischer Art) zum eigenen Vortrag bei der Aarauer Schülerkneipe, darunter (1881) Felix und Galathea. Pessimismus-Diskussion mit der «philosophischen Tante» Olga Plümacher. Seit 1883 engerer Kontakt zu der «erotischen Tante» Bertha Jahn («Erika»).

1884 Maturitäts-Examen. Ab Mai Studium (Germanistik, französische Literatur) in Lausanne, zum Winter-Semester in München (Jura, auf Wunsch des Vaters); eifriger Theater-, Konzert- und Museenbesuch.

1886 Der Schnellmaler (1889 bei J. Schabelitz, Zürich): Uraufführung 1916. Begegnung mit Michael Georg Conrad, Freundschaft mit Karl Henckell. Oktober: Bruch mit dem Vater. November (bis Juli 1887): Vorsteher des Reklame- und Pressbureau bei Julius Maggi in Kemptal bei Zürich.

1887 Durch Henckell Kontakt zum Zürcher Kreis «Das junge Deutschland» um Gerhart Hauptmann. Beiträge für die «Neue Zürcher Zeitung» (Der Witz und seine Sippe, Zirkusgedanken); Novellen, Elins Erweckung (dramatisches Fragment). September: Versöhnung mit dem Vater.

1888 Sonmier-Semester Wiederaufnahme des Jura-Studiums in Zürich. 11. Oktober: Tod des Vaters. Rückkehr nach Lenzburg.

1889 Mai: Berlin. Kontakte zum «Friedrichshagener Kreis» und zu Otto Erich Hartleben. Wegen Paßschwierigkeiten Anfang Juli Übersiedlung nach München. Kinder und Narren (später Die junge Welt); Erstausgabe 1891 bei R. Warth, München, Uraufführung 1908. Mitglied der «Gesellschaft für modernes Leben» und besserer Kontakt zu Michael Georg Conrad. Umgang mit Otto Julius Bierbaum, Oskar Panizza und Hanns Freiherr von Gumppenberg; Freundschaft mit Willy Rudinoff und Richard Weinhöppel.

1890 Oktober: Frühlings Erwachen begonnen (Erstausgabe 1891 bei Jean Groß, Zürich), Uraufführung 1906.

1891 August: Der Liebestrank begonnen (Erstausgabe 1899), Uraufführung 1900. Herbst in Lenzburg. Dezember: Übersiedlung nach Paris.

1892 Häufige Zirkus-, Varietä- und Ballettbesuche in Paris. Freundschaftlicher Kontakt zu Emma Herwegh, Wiederbegegnung mit Rudinoff und Weinhöppel; (wahrscheinlich) erster Kontakt zu Willy Grétor. Ab Sommer Arbeit an Die Büchse der Pandora (Urfassung in fünf Akten; unveröffentlicht).

1894 Januar—Juni: London. Durch Willy Gretor Kontakte zu Max Dauthendey, Georg Brandes (in London) und Albert Langen (in Paris). Das Sonnenspektrum: Uraufführung 1922 in Berlin, Tribüne.

1895 Rückkehr nach Deutschland. Ab Februar in Berlin, Kontakt zu Otto Julius Bierbaum; ab Sommer in München, erfolglose Bemühungen um Aufführungen seiner Dramen. Im Verlag von Albert Langen erscheint Der Erdgeist (Neufassung des ersten Teils von Die Büchse der Pandora), Uraufführung 1898. Herbst in Lenzburg und Zürich. Auftreten als Rezitator vor allem Ibsenscher Dramen unter dem Pseudonym Cornelius Minehaha. Mine-Haha begonnen (erste Fassung unveröffentlicht).

1896 Sommer in München. Mitarbeiter des «Simplicissimus» (gegründet April 1896). Beteiligung an Bestrebungen zur Gründung einer der Moderne verpflichteten Bühne in München (Emil Drach, Emil Meßthaler, Georg Stollberg).

1897 Die Fürstin Russalka (Prosa- und Lyriksammlung) erscheint bei Langen. Der Kammersänger (Erstausgabe und Uraufführung: 1899). Kontakt zu Kurt Martens (Litterarische Gesellschaft, Leipzig). Erste politische Gedichte unter dem Pseudonym Hieronymus Jobs im «Simplicissimus».

1898 25. Februar: Erdgeist-Uraufführung durch die Litterarische Gesellschaft, Leipzig (Regie: Carl Heine; Wedekind spielt unter dem Pseudonym Heinrich Kammerer den Dr. Schön). Freundschaft mit Kurt Martens, Carl und Beate Heine. März-Juni: Tournee des «Ibsen-Theater» (Leitung: Carl Heine) mit (u. a.) Der Erdgeist, die Wedekind als Theatersekretär begleitet. Ende Juni: Rückkehr nach München. Engagement durch Georg Stollberg an das Münchner Schauspielhaus als Theatersekretär (Dramaturg), Regisseur und Schauspieler. 29. Oktober: Münchner Erstaufführung von Der Erdgeist mit Wedekind als Dr. Schön. 30. Oktober: Wegen drohender Verhaftung Flucht in die Schweiz. Wedekind wird als Autor des Gedichts Palästina fahrt im «Simplicissimus» wegen Majestätsbeleidigung unter Anklage gestellt. Der Marquis von Keith begonnen. 22. Dezember: In Paris.

1899 Nach Abschluß von Der Marquis von Keith stellt sich Wedekind im Juni den Behörden in Leipzig; Untersuchungshaft. 3. August: Hauptverhandlung vor dem Reichsgericht, Verurteilung zu sieben Monaten Gefängnis; Begnadigung zu Festungshaft. 21. September: Überführung auf die Festung Königstein. Mine-Haha (Neufassung). 10. Dezember: Uraufführung von Der Kammersänger durch die Sezessionsbühne, Berlin. 3. März: Haftentlassung; Rückkehr nach München; Kontakt zu Max Halbe und seinem Kreis «Die Unterströmung». Auftreten in der Titelrolle des Kammersänger im Münchner Schauspielhaus. 28. September: Uraufführung Der Liebestrank im Pfauentheater, Zürich.

1901 13. April: Eröffnungsvorstellung der «Elf Scharfrichters in München, erfolgsentscheidender Vortrag des Wedekind-Liedes Ilse durch Marya Delvard. Wedekind tritt Ende April dem Ensemble bei, als einziger ohne Pseudonym. Ab Herbst So ist das Leben (später König Nicolo). 11. Oktober: Uraufführung Der Marquis von Keith im Residenztheater, Berlin.

1902 22. Februar: Uraufführung So ist das Leben im Schauspielhaus, München. 12. März: Uraufführung Die Kaiserin von Neufundland (Pantomime) durch die «Elf Scharfrichter», München. Juli: Vorabdruck von Die Büchse der Pandora (Neufassung als Fortsetzung von Der Erdgeist erste Buchausgabe März 1904) in «Die Insel». 17. Dezember: Berliner Erstaufführung von Der Erdgeist im Kleinen Theater mit Gertrud Eysoldt.

1903 Die große Liebe (Roman) begonnen (nicht vollendet und unveröffentlicht). Hidalla oder Sein und Haben (später auch Karl Hetmann, der Zwergriese): Erstausgabe 1904 bei Dr. J. Marchlewski & Co., München; Uraufführung 1905.

1904 1. Februar: Uraufführung Die Büchse der Pandora im Intimen Theater, Nürnberg. 23. März: Beschlagnahme der Erstausgabe von Die Büchse der Pandora.

1905 1. Februar: Uraufführung Hidalla im Münchner Schauspielhaus. 29. Mai: (Geschlossene) Erstaufführung von Die Büchse der Pandora durch Karl Kraus im Trianon-Theater, Wien, mit Tilly Newes als Lulu, Wedekind als Jack the Ripper. 26. September: Berliner Erstaufführung von Hidalla im Kleinen Theater (Direktion: Viktor Barnowsky) mit Wedekind als Hauptdarsteller; ab 26. Oktober spielt Tilly Newes die Rolle der Fanny Kettler. Totentanz (später Tod und Teufel).

1906 1. Mai: Eheschließung mit Mathilde (Tilly) Newes. Wohnsitz bis 1908 in Berlin. 2. Mai: Uraufführung Totentanz im Intimen Theater, Nürnberg, mit Frank und Tilly Wedekind. Eine von Karl Kraus in Wien geplante Erstaufführung wird von der Zensur auch als geschlossene Vorstellung nicht zugelassen. Juli: Erster Wedekind-Zyklus (mit Frank und Tilly Wedekind in allen Hauptrollen) im Münchner Schauspielhaus. Musik (Erstausgabe 1907; Uraufführung 1908). 20. November: Uraufführung Frühlings Erwachen in den Kammerspielen, Berlin, mit Alexander Moissi, Bernhard von Jacobi, Camilla Eibenschütz, Gertrud Eysoldt, Hedwig Wangel, Albert Steinrück und Frank Wedekind; Regie: Max Reinhardt. 12. Dezember: Geburt der Tochter Pamela.

1907 Die Zensur (Erstausgabe 1908 bei Bruno Cassirer, Berlin; Uraufführung 1909).

1908 11. Januar: Uraufführung Musik im Intimen Theater, Nürnberg. 2. April: Uraufführung Die junge Welt im Münchner Schauspielhaus. Oaha (später Till Eulenspiegel): Erstausgabe 1908 bei Bruno Cassirer; Uraufführung 1911. September: Übersiedlung nach München.

1909 27. Juli: Uraufführung Die Zensur im Münchner Schauspielhaus (im Rahmen eines Wedekind-Zyklus). Der Stein der Weisen. Schloß Wetterstein begonnen (Uraufführung 1917 in Zürich; im Deutschen Reich und in Österreich bis 1919 verboten).

1910 Schauspielkunst. Ein Glossarium. November: Frühling» Erwachen in Königsberg verboten.

1911 23. Januar: Uraufführung Der Stein der Weisen in der Kleinen Bühne, Wien. 6. August: Geburt der Tochter Kadidja. Franziska: Erstausgabe 1912 bei Georg Müller, München; Uraufführung 1912. 20. Dezember: Uraufführung Oaha im Lustspielhaus, München.

1912 Februar: Aufhebung des Königsberger Verbots von Frühlings Erwachen durch das Oberverwaltungsgericht in Berlin. Juni: Erster Wedekind-Zyklus am Deutschen Theater, Berlin. 30. November: Uraufführung Franziska in den Münchner Kammerspielen.

1913: Simson: Erstausgabe 1914 bei Georg Müller, München; Uraufführung 1914.

1914: 24. Januar: Uraufführung Simson im Lessing-Theater, Berlin, mit Friedrich Kayßler und Tilla Durieux; geplante Erstaufführung in München von der Zensur verboten. Juni: Wedekind-Zyklus in Berlin; Juli in München (bei Kriegsbeginn abgebrochen). Zahlreiche Ehrungen zum 50. Geburtstag. November: Bismarck begonnen (Erstausgabe 1916 bei Georg Müller, München; Uraufführung 1926 im Nationaltheater, Weimar). 3. Dezember: Blinddarmbeschwerden. 29. Dezember: Provisorische Blinddarmoperation.

1915 25. März: Tod der Mutter. 15. April: Hauptoperation (Wunde kann nicht vernäht werden; Bruchgefahr), langsame Rekonvaleszenz.

1916 Januar: Uraufführungspläne von Bismarck im Deutschen Theater, Berlin, wegen Zensurbedenken aufgegeben. Überfürchtenichts: Uraufführung 1919 im Phantastischen Theater, Berlin. 29. Juli: Uraufführung Der Schnellmaler in den Münchner Kammerspielen. Herakles begonnen (Erstausgabe 1917 bei Georg Müller, München; Uraufführung 1919 im Staatstheater, München).

1917 8. Januar: Bruchoperation. 10. März - 7. April: Elf Gastspiele in Berlin als Dr. Schön (Theater in der Königgrätzer Straße; Lulu: Maria Orska). Mai-Oktober: In der Schweiz letzte gemeinsame Gastspiele von Frank und Tilly Wedekind. 17. November: Uraufführung Schloß Wetterstein im Pfauentheater, Zürich, mit Elisabeth Bergner als Effie und Frank Wedekind als Tschamper. 5. Dezember: Nachricht vom Selbstmordversuch Tilly Wedekinds am 30. November; Rückkehr nach München.

1918 2. März: Bruchoperation. 9. März: Tod Frank Wedekinds. 12. März: Beisetzung auf dem Münchner Waldfriedhof.


Im Artikel ist unter Weblinks diese Zeittafel verlinkt. Diese ist zuverlässig mit bekannter Quelle, während das Obige nur eine Kopie aus einer unbekannten Quelle ist. Außerdem wurde die URV-Frage nicht beantwortet. Deshalb schlage ich Archivierung vor. --Lektor w (Diskussion) 10:36, 4. Sep. 2016 (CEST)

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Der Zoologe von Berlin

Gibt es irgendwelche Informationen, worauf das anspielt? Gab es so einen Zoologen, oder soll der Zoologe W. selbst sein? --88.75.236.222 20:11, 6. Feb. 2009 (CET)

Das ist offenbar "Literatur" - und zwar sehr Schöne, nix von - belle et triste - trist, so traurig die Sache einer Haftstrafe wg Majestätsbeleidigung auch war. Eine Warnung vor dem Studium der Zoologie, weil in jedem Tier eine Majestätsbeleidung schlummert; - man kan sich also nicht frei ausdrücken, weil alles fehlintrepetiert und (indem) auf die Majetstät bezogen wird bzw zu werden droht. -- GlücklichesLeben (Diskussion) 10:48, 3. Jan. 2013 (CET)
Gemeint ist dieses Gedicht. Es wird im Artikel nicht erwähnt, es wurde auch in der damaligen Version (Ende Januar 2009) nicht erwähnt. Also handelt es sich nur um eine private Anfrage zur Deutung eines Aspekts in diesem Gedicht. Die Anfrage ist längst veraltet, die IP wartet nicht bis zum Jahr 2016 auf eine Antwort. Deshalb schlage ich Archivierung vor. --Lektor w (Diskussion) 10:36, 4. Sep. 2016 (CEST)
Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: Lektor w (Diskussion) 10:36, 4. Sep. 2016 (CEST)

Gedicht Palästina

Wäre in der Tat schön, die Texte aus dem Simplicissimus vorzustellen (Gedicht "Palästina"). Hier der Text, zitiert nach der Achse des Guten (http://www.achgut.com/artikel/willkommen_in_palaestina)

Henryk M. Broder 06.03.2007 23:54 +Feedback
Willkommen in Palästina
Frank Wedekind, 1864-1918, Mitbegründer des “Simplicissmus”, schrieb zur Palästina-Reise des deutschen Kaisers Wilhelm II im Jahre 1898 ein Spottgedicht, das ihm ein Verfahren wegen “Majestätsbeleidigung” und sechs Monate Festungshaft einbrachte. Über 1oo Jahre später hat das Gedicht noch immer nichts von seinem Biß und Charme verloren, obwohl es inzwischen nur Bischöfe sind, die nach und durch Palästina reisen und “Ghettos” besichtigen, die sie an die Behandlung der Juden im Dritten Reich erinnern.
Frank Wedekind: Im Heiligen Land
Der König David steigt aus seinem Grabe,
Greift nach der Harfe, schlägt die Augen ein
Und preist den Herrn, dass er die Ehre habe,
Dem Herrn der Völker einen Psalm zu weihn.
Wie einst zu Abisags von Sunem Tagen
Hört wieder man ihn wild die Saiten schlagen,
Indes sein hehres Preis- und Siegeslied
Wie Sturmesbrausen nach dem Meere zieht.
Willkommen, Fürst, in meines Landes Grenzen,
Willkommen mit dem holden Ehgemahl,
Mit Geistlichkeit, Lakaien, Exzellenzen
Und Polizeibeamten ohne Zahl.
Es freuen rings sich die historschen Orte
Seit vielen Wochen schon auf deine Worte,
Und es vergrößert ihre Sehnsuchtspein
Der heiße Wunsch fotografiert zu sein.
Ist denn nicht deine Herrschaft auch so weise,
Daß du dein Land getrost verlassen kannst?
Nicht jeder Herrscher wagt sich auf die Reise
Ins alte Kanaan. Du aber fandst,
Du seist zu Hause momentan entbehrlich;
Der Augenblick ist völlig ungefährlich.
Und wer sein Land so klug wie du regiert,
Weiß immer schon im voraus, was passiert.
Es wird die rote Internationale,
Die einst so wild und ungebärdig war,
Versöhnen sich beim sanften Liebesmahle
Mit der Agrarier sanftgemuten Schar.
Frankreich wird seinen Dreyfus froh empfangen,
Als wär auch er zum Heiligen Land gegangen.
In Peking wird kein Kaiser mehr vermisst,
Und Ruhe hält sogar der Anarchist.
So sei uns denn noch einmal hoch willkommen
Und laß dir unsere tiefste Ehrfurcht weihn,
Der du die Schmach vom heiligen Land genommen,
Von dir bisher noch nicht besucht zu sein.
Mit Stolz erfüllst du Millionen Christen;
Wie wird von nun an Golgatha sich brüsten,
Das einst vernahm das letzte Wort vom Kreuz
Und heute nun das erste deinerseits.
Der Menschheit Durst nach Taten lässt sich stillen,
Doch nach Bewundrung ist ihr Durst enorm
Der du ihr beide Dürste zu erfüllen
Vermagst, sei´s in der Tropenuniform,
sei es in Seemannstracht, im Purpurkleide,
Im Rokoko-Kostüm aus starrer Seide,
Sei es im Jagdrock oder Sportgewand,
Willkommen, teurer Fürst, im Heiligen Land!

Man kann heute an das Grass’sche Palästina Gedicht denken... Grusz -- GlücklichesLeben (Diskussion) 10:57, 3. Jan. 2013 (CET)

Was soll das bringen, einen langen Text hierher zu kopieren, obwohl der Link oben dieselbe Information bietet?
Wenn ein Werk bedeutsam ist, sollte es im Text erwähnt werden, dann auch gern mit Link zum vollen Wortlaut. Eine besondere Bedeutung kann man hier nicht erkennen, nur daß ein User Lust hatte, das Gedicht zu kopieren. Ich schlage deshalb Archivierung vor. --Lektor w (Diskussion) 10:36, 4. Sep. 2016 (CEST)
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Enkel?

"1901/1902 wirkte er im Münchner Kabarett .... Anatol Regnier... gelesen von der Schauspielerin Carola Regnier. Carola Regnier und Anatol Regnier sind Enkel Frank Wedekinds."

Wann sollen denn die Enkel geboren worden sein,wenn er 1864 geboren wurde?--87.151.30.65 09:33, 15. Mai 2013 (CEST)

„Enkel“ stimmt schon, siehe Anatol Regnier. Von den Geschwistern Carola und und Anatol Regnier taucht aber im Moment nur Anatol Regnier im Artikel auf, und zwar als Autor von biografischen Werken. Dort steht auch die Anmerkung: „Der Autor ist der Enkel von Frank und Tilly Wedekind“. Zusätzlich habe ich jetzt den Personenartikel verlinkt. --Lektor w (Diskussion) 10:48, 4. Sep. 2016 (CEST) erledigtErledigt
Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: Lektor w (Diskussion) 10:48, 4. Sep. 2016 (CEST)