Diskussion:Geburtshilfe

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Artikelswunsch[Quelltext bearbeiten]

Kindslagen, Steißbeinlage, rechte vordere Hinterhauptlage - immerhin gibt es schon Kindslagenhandschrift --84.137.13.165 11:26, 24. Mär. 2008 (CET)[Beantworten]

rechte vordere Hinterhauptlage[Quelltext bearbeiten]

Was ist eine "rechte vordere Hinterhauptlage", ich bin Hebamme, aber das habe ich noch nie gehört: es gibt I. und II. vordere Hinterhauptslage, meinst Du Das vielleicht?, Steißbeinlage habe ich so auch noch nie gehört. Grüßle --Amygdala77 16:42, 6. Jul. 2008 (CEST)[Beantworten]

Ein kurzes HOW-TO wäre nett. Falls jemand auf die idee kommt im Notfall den Artikel aufzurufen. (nicht signierter Beitrag von 82.135.30.178 (Diskussion | Beiträge) 17:29, 8. Feb. 2010 (CET)) [Beantworten]

Veterinärmedizin[Quelltext bearbeiten]

Wie verläuft die Geburt im Bereich der Veterinärmedezin z. B. Rind, Pferd, Schaf, usw. Vielleicht ein Link setzt zum ... (nicht signierter Beitrag von 134.245.5.103 (Diskussion | Beiträge) 21:23, 30. Mär. 2010 (CEST)) [Beantworten]

aktuelle Situation[Quelltext bearbeiten]

Die Änderungen wurden von mir revertiert. Frau Prof. hat da alleinige kritische Hebammensicht dargestellt, der ich zwar in einigen Punkten teilweise zustimme, aber längst nicht so absolut, wie es dargestellt war. Das sollte zuvor auf hier diskutiert werden. Es gibt Publikationen in Fachzeitschriften zum Thema, so dass die Zeit da auch nicht unbedingt repräsentativ und das Ganze eine Darstellung der professoralen Einzelmeinung ist.--Hic et nunc disk WP:RM 09:01, 7. Apr. 2011 (CEST)[Beantworten]

Geburten ohne medizinische Eingriffe[Quelltext bearbeiten]

Ich hatte folgenden Abschnitt geschrieben:

2004 brachten 6,7 Prozent der Frauen in Deutschland ihre Kinder ohne medizinische Eingriffe zur Welt. Clarissa Schwarz, Professorin für Hebammenkunde an der Hochschule für Gesundheit in Bochum, konstatiert: "Man kann davon ausgehen, dass die Zahlen heute noch geringer sind".[1]

Schwarz hat folgende Hypothesen:[1]

  • High-Tech-Geburten mit maximalem Einsatz von Medizintechnik sind zur Normalität geworden.
  • Die meisten Frauen kommen aus Unsicherheit zu früh in die Klinik. Die Kliniken nehmen sie dann meist stationär auf. "Ab diesem Moment geht es vor allem darum, die Geburt so effizient und zeitsparend wie möglich über die Bühne zu bringen. Und wenn einmal in den Geburtsverlauf eingegriffen wurde, folgen fast zwangsläufig weitere Eingriffe".
  • Wenn Wehenmittel gegeben werden, lösen diese häufig so heftige Wehen aus, dass die Frauen eine Periduralanästhesie (PDA) gegen die Schmerzen bekommen. Diese entspannt den Mutterleib völlig; das Kind kann sich nicht richtig in den Geburtskanal bewegen. Wenn es einmal stockt, kommen schnell Saugglocke oder Zange zum Einsatz, was zu Dammrissen führen kann.
  • Geburtseinleitungen verdoppeln das Risiko für Nachblutungen.
  • In zehn Prozent der Fälle enden natürlich begonnene Geburten als Kaiserschnitt. Ebenfalls 10 Prozent aller Geburten sind geplante Kaiserschnitte. Laut Befragungen wollen weniger als fünf Prozent der Frauen eine Schnittentbindung.
  • Die meisten Mütter kommen im Kreißsaal nicht mehr auf die Idee, gegen die Technisierung ihrer Geburt zu protestieren. Ihnen wird meist vermittelt, dass die Eingriffe "zur Sicherheit" gemacht werden – obwohl Studien belegen, dass die perinatale Mortalität (der Anteil der Kinder die tot geboren werden oder bis zum 7. Lebenstag versterben) in Deutschland nicht abgenommen hat, sondern seit Jahrzehnten fünf bis sechs Prozent beträgt.
  • Die Abrechnungsmöglichkeiten der Kliniken bei den Kostenträgern haben sich verbessert. "Das finanzielle Anreizsystem in den Kliniken belohnt Komplikationen". "Und natürlich entscheidet man dann eher für die Methode, mit der man in kürzerer Zeit mehr Geld verdienen kann." (Schwarz) Zudem wird der Personalschlüssel in den Kreißsälen schlechter: Eine Hebamme muss bis zu fünf Geburten betreuen. Für individuelle Zuwendung ist bei einer langen Geburt wenig Raum.
  • Oft lassen sich Frauen durch Personalwechsel während der Geburt verunsichern und lassen sich dann auf Interventionen einlassen, die die Geburt beschleunigen sollen.

All dies führt dazu, dass viele der Eingriffe inzwischen selbst von Hebammen nicht mehr als Interventionen wahrgenommen werden. "Die Cardiotokographie (CTG), eine PDA oder ein Dammschnitt sind im Kreißsaal völlig normal, das hat sich so in den Alltag eingeschlichen." (Claudia Hellmers, Professorin für Hebammenwissenschaft in Osnabrück) . Man sehe und behandle Schwangerschaft und Geburt heute überwiegend als etwas Pathologisches. "Der Mutterpass enthält heute 52 Risikofaktoren, die angekreuzt werden können", "1968 waren es noch zwölf. Und wenn man die Frauen damit verunsichert, werden sie ihre Schwangerschaft fast zwangsläufig als etwas Problematisches empfinden und sich zum vermeintlichen Wohl des Kindes auch zu Eingriffen überreden lassen, die sie so eigentlich gar nicht wollen."[1]

Bislang fehlen Studien darüber, wie stark negative Geburtserfahrungen sich auf die Mutter-Kind-Bindung auswirken und ob sie Wochenbettdepressionen verstärken können. "Aber die Erfahrungen zeigen, dass es für die Frauen Langzeitfolgen hat, wenn die Geburt anders verläuft, als sie es sich gewünscht haben." (Hellmers)[1]


Ich finde: durch die acht Abschnitte mit der Überschrift "Schwarz hat folgende Hypothesen" ist das hinreichend deutlich als Einzelmeinung zu erkennen.

Danach folgen vier + eins Sätze von Prof. Hellmers - imo durch direkte + indirekte Rede deutlich als ihre Meinung zu erkennen. Zwischen dem vierten und dem fünften Satz steht "Bislang fehlen Studien darüber, wie stark negative Geburtserfahrungen sich auf die Mutter-Kind-Bindung auswirken und ob sie Wochenbettdepressionen verstärken können." Das ist eine Tatsachenbehauptung, die ich durch Recherche geprüft habe. Hir könnte man verbessern "Bisher (Stand März 2011) fehlen Studien ...".

Ich halte meinen Abschnitt hilfreich für werdende Mütter und für jedermann/ -frau, der sich einen ersten Eindruck von der Situation der Geburtshilfe in Deutschland machen will. Die Wissenschaft der Geburtshilfe ist eine kleine und recht junge Disziplin; ich habe bewusst in dem Artikel zwei Standorte - Bochum und Osnabrück - explizit genannt. Da könnte man noch Links zu den Lehrstuhl-Homepages ergänzen.

Dass der Artikel in der ZEIT steht macht ihn nicht per se schlecht. Auch in Fachzeitschriften gibt es kurze Artikel, die auf dies und/oder das hinweisen und dazu z.B. Praktiker zitieren.

Ich finde es gut, dass Frau Prof. praktische Dinge beim Namen nennt. Den Aspekt "Personal/Schichtwechsel bei Geburt" ist in der Tat ein erheblicher Faktor (habe ich selbst erlebt), auf den einen vorher keiner hinweist (und wozu ein deutsches Sprichwort rät, man solle nicht mitten im Fluss die Pferde wechseln ...). Auch das so handfeste und banale Dinge an- und ausgresprochen werden wie "finanzielle Rahmenbedingungen beeinflussen das Tun und Lassen von Ärzten und Kliniken" finde ich gut, richtig und wichtig (ebenfalls selbst erlebt - mit einer Privatpatientin ...)

Also: ich würde mich freuen, wenn du deinen Revert hic et nunc revertierst. Ändern / ergänzen kannst du gerne. --Neun-x 10:02, 7. Apr. 2011 (CEST)[Beantworten]

Hallo Neun-x,
das erste Problem sehe ich darin, dass es Hypothesen sind. Wir sollen aber nachgewiesenes (Lehrbuch)-Wissen widerspiegeln. Das wäre hier nicht gegeben, sondern Theoriefindung.
  • High-Tech-Geburten mit maximalem Einsatz von Medizintechnik: Was ist das? Das ist nirgends definiert.
  • Frauen kommen ... zu früh in die Klinik. Die Kliniken nehmen sie dann meist stationär auf.: Geht nicht, da man nach SGB V die Notwendigkeit einer stationären Aufnahme ärztlich überprüfen muss.
  • "Ab diesem Moment geht es vor allem darum, die Geburt so effizient und zeitsparend wie möglich über die Bühne zu bringen.": Das wäre dann tatsächlich nötig, wenn man es denn so machen würde, da die DRG nur eine bestimmte Dauer der Behandlung wirtschaftlich abbilden.
  • "Und wenn einmal in den Geburtsverlauf eingegriffen wurde, folgen fast zwangsläufig weitere Eingriffe".: Achso? Wieso soll das so sein? Das ist eine reine Theorie.
  • Wenn Wehenmittel gegeben werden, lösen diese häufig so heftige Wehen aus, dass die Frauen eine Periduralanästhesie (PDA) gegen die Schmerzen bekommen.: Spätestens seit Saling ist klar, dass Schmerzen und Ängste den Geburtsverlauf behindern. Von einem solchen Zusammenhang zwischen Wehenmitteln und PDA höre ich zum ersten Mal.
  • (Die PDA) entspannt den Mutterleib völlig; das Kind kann sich nicht richtig in den Geburtskanal bewegen.: Wehen hat die Frau ja dennoch. Und wenn die durch die PDA vermindert werden und man deswegen Wehenmittel geben muss, dann gleicht man das wieder aus, wenngleich man sieht, dass eben genau andersrum ein Schuh draus wird.
  • Wenn es einmal stockt, kommen schnell Saugglocke oder Zange zum Einsatz, was zu Dammrissen führen kann.: Niemand macht da vorschnell etwas, da bei Problemen sofort der nächste Jurist auf seine Chance wartet, sich zu profilieren. Dammrisse können immer auftreten. Andere Verletzungen sind jedoch, insbesondere bei der Zange, häufiger.
  • Geburtseinleitungen verdoppeln das Risiko für Nachblutungen. ohne Beleg...
  • zehn Prozent ... begonnene Geburten (enden) als Kaiserschnitt. Ebenfalls 10 Prozent aller Geburten sind geplante Kaiserschnitte. Laut Befragungen wollen weniger als fünf Prozent der Frauen eine Schnittentbindung. 5% wollten per se einen Kaiserschnitt. Die anderen 5% wollten ihn nicht, haben sich aber nach Risikoaufklärung dafür entschieden. Die 10% normal begonnen Geburten mussten abgebrochen werden, weil es Probleme unter der Geburt gab.
  • Die meisten Mütter kommen im Kreißsaal nicht mehr auf die Idee, gegen die Technisierung ihrer Geburt zu protestieren. Was ist mit Technisierung gemeint? Und womöglich empfinden die Frauen diese angebliche Technisierung gar nicht als eine solche. Dann haben sie auch keinen Grund, dagegen zu protestieren.
  • Ihnen wird meist vermittelt, dass die Eingriffe "zur Sicherheit" gemacht werden – obwohl Studien belegen, dass die perinatale Mortalität (der Anteil der Kinder die tot geboren werden oder bis zum 7. Lebenstag versterben) in Deutschland nicht abgenommen hat, sondern seit Jahrzehnten fünf bis sechs Prozent beträgt. Welche Eingriffe werden zur Sicherheit gemacht?
  • Abrechnungsmöglichkeiten der Kliniken bei den Kostenträgern haben sich verbessert. Was hat sich daran verbessert?
  • "Das finanzielle Anreizsystem in den Kliniken belohnt Komplikationen". Das stimmt, unterstellt aber hier, man produziere diese Komplikationen absichtlich und könne die externe Qualitätssicherung vernachlässigen.
  • "Und natürlich entscheidet man dann eher für die Methode, mit der man in kürzerer Zeit mehr Geld verdienen kann." Was hat das mit Komplikationen zu tun? Nichts. Es geht Frau Prof. offenbar darum, gegen die Zunahme der Kaiserschnitte zu argumentieren. Diese Zunahme hat aber ganz andere Gründe.
  • Zudem wird der Personalschlüssel in den Kreißsälen schlechter: Eine Hebamme muss bis zu fünf Geburten betreuen. Für individuelle Zuwendung ist bei einer langen Geburt wenig Raum. Dem würde ich eher zustimmen, wenngleich das kein Problem der Geburtshilfe ist, sondern der Medizin in diesem Lande überhaupt.
  • Oft lassen sich Frauen durch Personalwechsel während der Geburt verunsichern und lassen sich dann auf Interventionen einlassen, die die Geburt beschleunigen sollen. Komplette TF.
  • viele der Eingriffe inzwischen selbst von Hebammen nicht mehr als Interventionen wahrgenommen TF
  • CTG, PDA oder Dammschnitt sind im Kreißsaal völlig normal, das hat sich so in den Alltag eingeschlichen Nein, es gibt Leitlinien, die bestimmte Dinge vorgeben. Die gelten auch für Frau Prof. Nix eingeschlichen.
  • sehe und behandle Schwangerschaft und Geburt heute überwiegend als etwas Pathologisches behauptet die Interviewte. Belege dafür?
  • Mutterpass enthält heute 52 Risikofaktoren, ... 1968 waren es noch zwölf Vor der Einführung des Mutterpasses gab es gar keine? Und sollte sich etwa die Kenntnis über Risikofaktoren verändert haben?
  • zum vermeintlichen Wohl des Kindes auch zu Eingriffen überreden lassen, die sie so eigentlich gar nicht wollen Niemand will Eingriffe. Man klärt aber darüber auf, da man juristisch dazu verpflichtet ist. Und dann muss die Frau selbst entscheiden.
  • Erfahrungen zeigen, dass es für die Frauen Langzeitfolgen hat, wenn die Geburt anders verläuft, als sie es sich gewünscht haben Das mag durchaus richtig sein, liegt aber an den falschen Erwartungen, die zuweilen geweckt werden. Man kann eine Geburt nicht planen: Erst dies, dann jenes. Es gibt immer neue Situationen, auf die man sich einstellen muss. Und dann geht eben die Geburtswanne nicht, man muss mal einen Kaiserschnitt machen, oder eine Saugglocke oder Zange benutzen.
Die kompletten Äußerungen strotzen vor TF, sind ohne Belege und stellen Hypothesen dar. Damit gehören die so auch nicht in den Artikel, um die heutige Situation der Geburtshilfe zu beschreiben. Sorry, das geht leider gar nicht, auch wenn der Artikel eine Aktualisierung dringend braucht.--Hic et nunc disk WP:RM 16:11, 8. Apr. 2011 (CEST)[Beantworten]
Ich möchte dem (als auch geburtshilflich mit-tätiger Anästhesist) ganz ausdrücklich zustimmen. Auch ich habe den Zeit-Artikel gelesen und auch mir ist etliches ausgestoßen. Die Ergänzungen im Artikel sind so nicht tolerierbar. --Andante 18:43, 10. Apr. 2011 (CEST)[Beantworten]

Friedrich Karl Naegele[Quelltext bearbeiten]

Laut "Heidelberger Jahrbücher" (leider nur online für viel Geld erhältlich, aber auszugsweise bei Google-Books einsehbar) war Friedrich Karl Naegele der Begründer der wissenschaftlichen Geburthilfe in Deutschland. in der Chronik des Instituts für Medizingeschichte und Ethik der Unversität Heidelberg lese ich: "der berühmte Geburtshelfer und Gynäkologe Friedrich Karl Naegele (1778-1851), der zwischen 1809 und 1851 zweiundvierzig Jahre lang zur Geschichte der Geburtshilfe las" usw., nur in der deutschsprachigen Wikipedia taucht der Name nicht auf, auch hier nicht. Wem soll ich nun glauben, Wikipedia oder den Jahrbüchern usw.? Und jetzt nicht sagen "sei mutig", das wäre gerade hier nicht angebracht. --Peewit (Diskussion) 13:38, 14. Sep. 2016 (CEST)[Beantworten]

Es kann sich dabei eigentlich nur um Franz Karl Joseph Naegele handeln, der in dem Zeitraum lebte.--Hic et nunc disk WP:RM 14:10, 14. Sep. 2016 (CEST)[Beantworten]

Ich bin erstaunt, hier keinen Artikel wie den in der en.WP (und anderen) zu finden, der sich mit der real vorfallenden Geburtsmedizin beschäftigt, sondern einen historisch-soziologischen Abriss.
Kann das nicht mal jemand vom Fach an der genannten Leitschiene lang separieren? Der Titel wäre dann das Lemma. Horst Emscher (Diskussion) 23:52, 16. Sep. 2017 (CEST)[Beantworten]

(strukturelle) Gewalt in der Geburtshilfe[Quelltext bearbeiten]

dieser (imo schockierende) Artikel nennt das Buch

Christina Mundlos: Gewalt unter der Geburt , Tectum Wissenschaftsverlag 2015, ISBN 978-3828835757. (Blick ins Buch)

Imo würde dem Artikel ein Abschnit zu diesem Asekt der Geburtshilfe guttun. --Neun-x (Diskussion) 22:01, 5. Mai 2018 (CEST)[Beantworten]