Diskussion:Gesellschaft Oberschwaben für Geschichte und Kultur

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Letzter Kommentar: vor 14 Jahren von Bene16 in Abschnitt Reichsstädte, Reichsabteien und Balleien
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Reichsstädte, Reichsabteien und Balleien[Quelltext bearbeiten]

Was soll dieser Abschnitt unter diesem Lemma? Da gehört die Geschichte des Vereins hin, aber doch nicht eine Beschreibung oder Geschichte von Oberschwaben. Gruß -- Hermetiker 08:50, 4. Feb. 2010 (CET)Beantworten

Man könnte Teile davon übernehmen mit dem Einleitungssatz: Der Verein beschreibt Oberschwaben... Gruß--Bene16 08:58, 4. Feb. 2010 (CET)Beantworten

Nein, könnte man nicht, denn wer etwas über Oberschwaben lesen will, der findet das unter dem Lemma Oberschwaben. Hier will ich etwas über den Verein erfahren, und da erfahre ich im Fließtext nur in der Einleitung etwas darüber und ansonsten in den Tabellen. Das kann es doch wohl nicht sein. In die Einleitung gehört eine kurze Zusammenfassung dessen, was mich im Text erwartet. Hier aber ist die Einleitung der eigentliche Text und im Haupttext werde ich lediglich über Oberschwaben informiert. Das will ich aber gar nicht wissen, ich will was über den Verein erfahren unter diesem Thema. Alles über Oberschwaben gehört zum Lemma Oberschwaben und dahin verlinkt. Gruß --Hermetiker 09:08, 4. Feb. 2010 (CET)Beantworten

Den wesentl. Teil habe ich auf die Disk. OS gestellt. Gruß--Bene16 09:10, 4. Feb. 2010 (CET)Beantworten

Es ist ja schön von Dir Bene, dass Du diesen Verein beschreiben willst. Aber bist Du bis jetzt Mitglied des Vereins? Hast Du mal (derzeit) in Sigmaringen angerufen um näheres zu erfahren? Warum frägst Du nicht mich, der doch so einige Heftchen über den Verein zuhause liegen hat??? Ich habe nun mal ein wenig grob den Artikel bearbeitet, komme derzeit aber wegen der anderen oberschwäbischen Projekte in Buxheim nicht dazu, den Artikel aufzumöbeln, dass es dem Verein gerecht wird. Bitte, ruf einfach in Sigmaringen an, lass Dir die Informationen zusenden (die sind da wirklich ganz nett!!) und versuch dann einen Neustart. Warum z. B. verlinkst Du gerade eine Person der Tabelle? Der Ehrenvorsitzende und Oberschwabenfastallwissende Peter Blickle hat z. B. ebenso hier einen Artikel, wie einige andere auch... ----Grüße aus Memmingen 19:50, 4. Feb. 2010 (CET)Beantworten

Gib mir ein bischen Zeit...:)....Gruß--Bene16 16:52, 5. Feb. 2010 (CET)Beantworten

Versuch einer Beschreibung Oberschwabens[Quelltext bearbeiten]

Reichsstädte, Reichsabteien und Balleien[Quelltext bearbeiten]

Alemannia sive Suevia Superior, um 1645

Zunächst obliegt dem Verein die Aufgabe die Region Oberschwaben zu beschreiben. Oberschwaben oder das Schwäbisches Oberland wird die Landschaft zwischen der Schwäbischen Alb, der Donau, dem Bodensee, Österreich und dem Lech bezeichnet. Es war wesentlicher Bestandteil des 911 gegründeten Stammesherzogtums Schwaben. Das Herzogtum war ein Zankapfel in den Auseinandersetzungen zwischen Welfen und Staufern. Nach dem politischem Zerfall des Herzogtums und beider Adelshäuser zum Ende der Stauferzeit folgte ein kürzeres Interregnum. Erst 1283 gelang es Rudolf I. von Habsburg größere Teile des Herzogtums Schwaben als Reichsgut zurückzuerlangen. Vereinfacht gesagt wurden aus diesen Teilen das spätere Vorderösterreich. Damit gehörten große Gebiete Oberschwabens bis zu ihrem endgültigen rechtlichen Zerfall mit der Säkularisation 1803 zu Vorderösterreich. Die restlichen Gebiete waren Reichsabteien, Reichsstädte, Hochstifte, Balleien und Kommenden der geistlichen Ritterorden unter dem Schirm des Heiligen Römischen Reiches. Aufgrund dessen wurde der oberschwäbische Teil Vorderösterreichs als Schwäbisch-Österreich bezeichnet.[1].

Die Bauern in Oberschwaben erhielten trotz ihrer Niederlage im Bauernkrieg mehr Rechte. Die Äbte oft Söhne aus einfachen Familien mit bäuerlichem oder handwerklichem Hintergrund trugen ihr Scherflein dazu bei aus der Landschaft eine der dichtesten Barocklandschaften Europas zu machen. Der kleine Adel war immer darauf ausgerichtet die Verbindung zum donauabwärts liegenden Kaiserhof in Wien zu halten und sich damit den Begehrlichkeiten der mächtigeren Kurfürsten aus Bayern und Württemberg zu erwehren. In den Reichsstätten entwickelte sich ein selbstbewußtes Bürgertum, das sich teilweise der Reformation zuwandte. Es herrscht trotzdem immer ein ungefähres Gleichwertigkeit der Stände Adel, Geistliche, Bürger und Bauern.

Diese Landschaft fiel nach der Säkularisation 1803 in einen Dornröschenschlaf. Unglückliche Versuch der Aufklärer die Schwäbisch-alemannische Fastnacht abzuschaffen oder eine zehntägige Arbeitswoche einzuführen, hinterließen in Oberschwaben die Spuren einer für den Auswärtigen zu beobachtenden glücklichen Rückständigkeit, heiteren Moralität und kulturellen Vielfalt. In den Zeiten einer sich über die Nationalstaaten stülpenden EU-Bürokratie, mit einer sich daraus ergebenden unüberschaubaren Kleinstaaterei und pseudo-demokratischen Institutionen, kann das historische Oberschwaben, als Modell hinsichtlich der Rolle Deutschlands in der EU angesehen werden.

  1. Franz Quarthal: Als Schwaben von Österreich aus regiert wurde. Zur Geschichte der habsburgischen Besitzungen in Südwestdeutschland. In: Schönes Schwaben 10/11, 1996 (Heft 6), S. 34-39.
Korrektur: Im Pressburger Frieden von 1805 verloren die Habsburger endgültig Vorderösterreich und nicht mit der Säkularisation 1803.--Hermetiker 09:23, 4. Feb. 2010 (CET)Beantworten