Diskussion:Goldschatz von Panagjurischte

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Reinheit des Goldes[Quelltext bearbeiten]

Irgendwo steht "reines Gold" an anderer Stelle wird von "23 Karat" gesprochen. Theoretisch maximal möglich sind 24 Karat, aber kann man 23 Karat auch schon als "reines Gold" bezeichnen? Konnte man damals überhaupt reineres Gold als 23 Karat herstellen? Die 99,999 % heutiger Goldbarren waren damals sicherlich noch nicht möglich. --Bin im Garten (Diskussion) 23:04, 15. Okt. 2012 (CEST)Beantworten

Weitere Informationen einarbeiten[Quelltext bearbeiten]

  • youtube (bulg.) : 1949 zufällig entdeckt, von drei Brüdern. 4 zoomorphe Rhyta (davon je 2 Hirschköpfe mit Geweih) und 3 antropomorphe Kannen-Rhyta (drei Frauenköpfe: Athene, Hera und Aphrodite - einer von diesen dreien muss Paris den goldenen Apfel überreichen), 1 Amphore-Rhyton und 1 Phiale. Verziert mit vielfältigen Kompositionen, die im Zusammenhang mit der antiken Mythologie stehen. Die Amphore ist dadurch besonders interessant, dass sie in ein Rhyton umgewandelt wurde - die beiden Öffnungen am Boden sind in der Form von Negerköpfen gestaltet . Das gesamt Gefäß und der Boden sind mit Reliefszenen bedeckt. Die Henkel sind als zentauren geformt, die mit einem Bogen schießen. Die gezeigten sieben Männer werden meist mit den "Sieben gegen Tiwa" (?) in Zusammenhang gebracht. Am Boden ist der minderjährige (?) Herakles dargestellt, der die Schlangen erwürgt, die von Her (?) und Silen (?) geschickt wurden, mit einer zwei-... (?) Flöte und Kanter (?). Die Phiale ist mit vier konzentrischen Kreisen aus Negerköpfen, die von außen nach innen immer kleiner werden, und Eicheln verziert
  • youtube] (bulg.): Der Goldschatz ist der einzige weltweit mit seiner originellen Form und Verzierung. 23 Karat Gold. Ein königliches Ritual-Service, das sehr wahrscheinlich Seuthes III. gehörte. Die Gefäße sind reich mit mythologischen Szenen verziert. Die Phiale mit Negerköpfen und Pflanzenornamenten. Aus der Verarbeitungstechnik, den Teibarbeiten und der Gravur, aus der genauen Darstellung der Tiere und der Negerköpfe und aus der dichten Anordnung der Verzierung kann geschlossen werden, dass der Geoldschatz in das 4. Jh. v. Chr. gehörte.
  • youtube (bulg.): Entdeckt am 8. Dezember 1949, bei Panagjutischte, in der Nähe der Ziegelei. Die drei Brüder haben an diesem Tag Lehm für die Zeigelfabrik ausgegraben, der noch bis zum nächsten Jahr abliegen sollte. In einer tiefe von 2,2 m stießen sie auf Gegenstände aus gelben Metall. Anfänglich hielten die drei Brüder die Gegenstände für Zigeuner-Musikinstrumente, denen sie auf den ersten Blick ähneln. Dr. Petar Grobanow, ein in Wien ausgebildeter Archäologe, der sich in Panagjurischte aufhielt identifizierte die Gegenstände beim ersten Anblick sofort als einmaligen thrakischen Schatz aus dem 4. Jh. v. Chr. Die Datierung erfolgte hauptsächlich aus dem Stil und den technologischen Merkmalen, die bie der Ausarbeitung der Gefäße angewendet worden waren, ebenso aus den Besonderheiten ihrer Verzierung. 23 Karat (reines, massives Gold). Bis auf die Phiale haben alle anderen 8 Gefäße an der Unterseite eine kleine Öffnung, was sie als Rhyton kennzeichnet. Die Amphore-Rhyton ist das größte Gefäß in dem Goldschatz, mit 1,7 kg. Am Boden hat sie anstatt eines Loches zwei Löcher, die in entgegengesetzte Richtungen zeigen. Diese Löcher befinden sich in den zwei Äthiopier-Köpfen (als Äthiopier wurden im Altertum die Bewohner des afrikanischen Kontinents bezeichnet). Die Amphore kann nicht hingestellt werden, da ihr Boden oval geformt ist. Nach unten spitz auslaufende Amphoren wurden im Schiffsrumpf hingestellt, es gab jedoch auch Amphoren mit flachem Boden, die auf den Tisch gestellt wrden konnten. Die Amphore ist reichverzeirt. Dargestellt ist eine Szene mit 7 männlichen Figuren, die beidseits eines reich verzierten Tores angeordnet sind. Das Tor ist leicht geöffnet und der Kopf eines älteren Mannes schaut heraus. Besonders interessant ist der im Zentrum dargestellt junge Mann, der als einziger hohe Schnür-Sandalen trägt. Er wendet sich einem alten Mann zu, der in der Hand eine Leber hält aus der er weissagt. Neben dem jungen Mann ist ein Mann mit einer Trompete, der zum Sturm bläst. Es ist zu sehen, wie die Soldaten mit gezückter Waffe auf das Tor zu stürzen. Diese Szene wurde vielfältig interpretiert: am wahrscheinlichten wird die Interpretation von Erika Simonaufgenommen: sie nimmt an dass die Tragödie der "Sieben gegen Theben" dargestellt ist. Es handelt sich also um eines des Tore von Theben und um die Personen die die Stadt angreifen. Die Tragödie ist verbunden mit dem tragischen Kampf zwischen zwei Brüdern, die nach dem Vermächtnis ihres Vaters jeweils ein Jahr herrschen sollten. Der eine bleibt jedoch ander Macht und gibbt seinen Posten nicht an den anderen ab. Im Ergebnis kommt es zum Bruderkreig. Erika Simon entdeckte in allen dargestellt Figuren konkreten Helden dieser antiken Tragödie. Es wir angenommen dass die Amphore zur Bewirtung hoher Gäste des thrakischen Königs diente. Wenn beide gleichzeitig aus den beiden Löchern tranken, dann konnten sie beruhigt sein, dass sie nicht vergiftet werden. Das fand wahrscheinlich zu hohen politischen Verhandlungen statt oder aus Anlass von Ritualen, die thrakischen Göttern gewidmet waren. Die Szene "Sieben gegen Theben" ist das Gegenstück zu einem Friedensritual, an dem zwei Seiten teilnahmen. Das kann auch im Zusammenhang mit den Ereignissen am Ende des 4. Jh./ Anfang des 3. Jh. v. chr. gesehen werden. Damals hat Seuthes III. seine Hauptstadt gebaut und sie nach sich benannt - Seuthopolis. Einer der Frauenköpfe trägt einen reich verzierten Helm, was charakteristisch für die Göttin Athene ist. Auf einem der Gefäße mit Hirschkopf ist die Legende vom Urteil des Paris dargestellt: Paris sollte der schönsten der drei Göttinnen den Goldenen Apfel überreichen. Er überreichte ihn Aphrodite, was dann der Aulöser für den trojanischen Krieg wurde. Die Gefäße bezeugen das hohe Niveau der Toreutik zu jener Zeit. Der Goldschatz ist nicht nur wegen seines Goldmenge wertvoll, sondern besonders wegen seiner außerordentlichen Vorm und Verzierung. Am Rand er Phiale sind mit einem sehr scharfen Instrument mehrere Buchstaben eingraviert, die ihr Gewicht angeben - nach dem Münzsystem der Stadt Lampsakos. Prof. Iwan Wenedikow nimmt deshalb an, dass die Phiale dort hergestellt wurde. Und obwohl sie den gleichen Goldgehalt wie die anderen Gefäße hat, gibt es Unterschiede: beispielsweise in der Farbe des Goldes, auch tragen die anderen Gefäße keine Inschriften dieser Art. Deshalb ist es unwahrscheinlich, dassa der gesamte Goldschatz in der Stadt Lampsakos hergestellt wurde. Herstellung: Nach dem Guss, mit der die Gefäße ihre annähernde endgültige Form erhielt, wurde die Verzierung mit Bronzematritzen ausgearbeitet. Solche Bronzematritzen wurden an verschiedenen Orten des alten Thrakiens gefunden - besonders viel gibt es davon im Historischen Museum in Wraza.
  • youtube - engl.- Text ist identisch mit dem vorherigen youtube Video. --Bin im Garten (Diskussion) 00:01, 18. Okt. 2012 (CEST)Beantworten

Die Amphora hat unten tatsächlich im Mund der zwei Negerköpfe Öffnungen, daraus kam der Wein. In den Text eingearbeitet. Youtube-Videos eignen sich übrigens keineswegs als Quelle für Informationen zu diesem Schatzfund. Dazu bedarf es schon seriöser Literatur. Mit Dank für die bisherige Arbeit --Korrekturen (Diskussion) 14:26, 18. Okt. 2012 (CEST)Beantworten

Ach ne, was du nicht sagst. Bei diesem Goldschatz gibt es sicherlich wirklich genug Bücher. Wenn ich aber zu drittrangigen Themen etwas suche, dann gibt es nichts an Büchern (und schon gar nicht in meiner Dorfbibliothek - ich will aber trotzdem etwas für die WP beitragen). Also quetsche ich alle unseriösen Informationsquellen (youtube, Foren, private Seiten, Anfragen, alte Erinnerungen) aus, um zumindest auf den Diskussionsseiten eine Spur für weitere Fragen zu legen. Es geht mir erst mal darum das Thema umfänglich zu erfassen, die Quellen reichen dann Spezialisten machmal Jahre später nach (z.B. Ratiaria - ich bin extra hingefahren, was mir der Schäfer am Wegrand über die Grabräuber erzählt hat steht in keinem Buch - stimmt aber wahrscheinlich trotzdem. Ich glaube auch nur die Sachen, die ich gegenchecken kann.). Natürlich ist dein Arbeitsschritt mit wissenschaftlicher Literatur, um die Sache wasserdicht zu machen, danach auch noch erforderlich. Du weißt sicherlich noch woraus die Wikipedia entstanden ist (aus einem Projekt, an dem nur geprüfte Wissenschaftler teilnehmen durften - das wurde dann aber verworfen). --Bin im Garten (Diskussion) 21:39, 20. Okt. 2012 (CEST)Beantworten

Standort und Kopien[Quelltext bearbeiten]

Ist der Schatz von Panagjurischte nun im Historischen Museum in Sofia oder im Archäologischen Museum von Plowdiv? Auf den betreffenden Seiten wird mal das eine, mal das andere angegeben. --Korrekturen (Diskussion)

Vor ca. 30 Jahren war der Standort mal in Plowdiw, jetzt ist der Schatz als zentrales Schaustück in Sofia beheimatet. Die en:WP (en:Panagyurishte Treasure) lokalisiert ihn jedoch fälschlich auch in Plovdiv. Ich habe ihn 2009 Jahren als zentrales Schaustück in Sofia gesehen (Commons - Category:Panagyurishte treasure). Vor 1 Woche war er jedoch zu einer Ausstellung nach London ausgeliehen (wurde mir im Museum gesagt, auch wenn google nichts davon zu wissen scheint) - die Vitrine in Sofia beherbergt zwischenzeitlich den Schatz von Borowo. Im April war er auch 1 Monat nach Panagjurischte ausgeliehen. --Bin im Garten (Diskussion) 19:15, 13. Okt. 2012 (CEST)Beantworten
Die Sache wird immer verzwickter: (laut bg:WP bg:Регионален археологически музей, Пловдив) "Der Goldschatz von Panagjurischte ist Teil des Museumsfonds. Er ist eingetragen im Fond des Archäologischen Museums in Plowdiv, wird momentan aber im Nationalen Historischen Museum in Sofia verwahrt." Und dann scheint es auch noch eine Kopie zu geben: hier ist sie in Asenowgrad ausgestellt - [1]. Die Kopie wurde im April 2012 hergestellt und soll auf Wanderausstellung um die Welt gehen, damit das Original in Bulgarien bleiben kann. - [2] . "Bisher wurde der Goldschatz in Sofia aufbewaht, weil es in Plowdiw keine passenden Räumlichkeiten gab. jetzt hat das Museum in Plowdiw nach der Rekonstruktion kein Problem mehr das Exponat auszustellen. Der Goldschatz wird im zentralen Saal in Plowdiw ausgestellt werden." - [3] . Auf der Seite des Museums in Plowdiw ist der Goldschatz auf Fotos zu sehen - [4] - vorletzte Bildreihe. Auch noch interessant: (April 2012) Es wurden zwei Kopien (aus reinem Gold, 22 Karat, jeweils im Wert von 850.000 Lewa = ca. 400.000 Euro) vom Goldschatz angefertigt. Eine Kopie kommt nach Sofia und die andere nach Panagjurischte (wo der Schatz ja ursprünglich gefunden wurde). Zusätzlich wird das Original aus Plowdiw 1x jährlich für 1 oder mehr Monate in Panagjurischte gastieren (erstmals vom 16. April - 16. Mai 2012) (nach dem 16. Mai 2012 wanderte der Goldschatz aber erst mal wieder nach Sofia - [5]). Und wenn das Original dann wieder in Plowdiw ist, wird die Kopie in Panagjurischte gezeigt werden. - [6] (na wenn da mal nicht irgendwann etwas beim Transport wegkommt). Und noch mehr Kopien: je eine Kopie 1968, 1974, 1980 und 2009, und dann noch zwei Kopien 2011 - [7]. Im Oktober 2011 hat die bulgarischstämmige Dilma Rousseff auch noch eine Kopie (aller 9 Gefäße) als Staatsgeschenk bekommen. --Bin im Garten (Diskussion) 23:31, 15. Okt. 2012 (CEST)Beantworten
Mein Gefühl sagt mir, dass der Goldschatz 1984 von Plowdiw nach Sofia verlagert wurde, als das Nationale Historische Museum (Bulgarien) die erste Ausstellung aus Anlass der 1300-Jahr-Feier zur Gründung Bulgariens eröffnete. 1982 habe ich ihn jedenfalls noch in Plowdiw gesehen. Im letzten Saal, von dem der Ausgang direkt auf die Seitenstraße des Museums führte - die 6 kg Gold kamen mir damals ziemlich unbewacht vor. --Bin im Garten (Diskussion) 18:31, 20. Okt. 2012 (CEST)Beantworten

Defekter Weblink[Quelltext bearbeiten]

GiftBot (Diskussion) 08:02, 23. Jan. 2016 (CET)Beantworten