Diskussion:Gottfried von Drachenfels

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An dieser Stelle gibt es eine Diskussion über Fragen zur im Artikel erwähnten Fehdegeschichte. Hier sind auch ggf. Literaturstellen genannt. Eine Überprüfung und Einarbeitung in den Artikel steht aus. --He3nry Disk. 09:31, 11. Mär 2006 (CET)

Dieser Teil wurde ohne Angabe von Quellen in den Artikel gestellt (bisher weisen die bisher gefundenen Quellen eher darauf hin, dass es diese Raubzüge, diese Fehde und den Fehdebrief nicht gegeben hat):

"Er beraubte im Auftrag des Erzbischofs und Kurfürsten von Köln das Löwenburger Land.

Das Löwenburger Land gehörte Graf Heinrich dem II. von Löwenburg (auch Heinrich III, Graf von Sayn genannt, aus dem Adelsgeschlecht der von Sayn). Das Löwenburger Land bestand aus drei Gebietsteilen: 1. Bad Honnef mit Ägidienberg und der Löwenburg, 2. Oberdollendorf, Niederdollendorf und das südliche Beuel, 3. Niederkassel, Rheidt und Sieglar. Zwischen den Teilen 2 und 3 befanden sich die kurkölnischen Unterherrschaften Vilich und Schwarzrheindorf. Zwischen den Teilen 1 und 2 befand sich die kleine kurkölnische Enklave Wolkenburg mit den zwei Orten Königswinter und Ittenbach und den beiden der Oberhoheit Kurkölns unterstehenden Burgen Drachenfels und Wolkenburg. Die dritte (Land-) Seite der Wolkenburger Enklave grenzte an das Land Blankenberg mit der Stadt Blankenberg, das ebenfalls Heinrich III von Sayn gehörte. Die verwinkelte Gebietsaufteilung führte bereits zu Interessenkonflikten.

Graf Heinrich der II. von Löwenburg ließ sich die Raubzüge seines "Nachbarn" nicht gefallen. Er schickte seinen Ritter Degenhart mit einem Fehdebrief:

"Ich, Heinrich der II. von Löwenburg, tue kund und zu wissen, dass ich nicht gewillt bin, das Raubrittertum der Drachenfelser länger zu dulden. Um mein gutes gutes Recht und Ansehen zu wahren, sage ich hiermit den Banditen und Schurken des Drachenfelsens die Fehde an. Fortan gibt es kein Wort der Freundschaft zwischen uns, sondern ich und meine Getreuen werden das von Euch geraubte Gut zurückholen und all Eure Schandtaten rächen. Gegeben am 12. Tage, folgend auf das Fest des heiligen Benidiktus, im Jahre 1227 nach der Geburt unseres Herrn."

Gottfried wurde von Heinrich überfallen. Heinrich der II. von Löwenburg raubte Hausgeräte, Vorräte und Vieh aus dem Drachenfelser Land und brannte Bauernhöfe nieder. Es gab blutige Gefechte, bei denen Gottfried den kürzeren zog.

Er verlor drei Ritter, die Heinrich auf die Löwenburg mitnahm und dort in das "Angstloch" einsperrte. Gottfried zahlte ein hohes Lösegeld, weil Heinrich sonst Burg Drachenfels belagert hätte."


Die hier enthaltene richtige Beschreibung der Interessenlage werde ich zu einem späteren Zeitpunkt in einen Artikel Von Drachenfels (Adelsgeschlecht) einarbeiten oder in den bestehenden Artikel Drachenfels (Siebengebirge)

Die aus den bisher gesichteten Quellen gesicherten Informationen habe ich eingebaut.

Nicht ganz sicher ist der Name des Vaters von Gottfried:

Die Quelle Verwantschaftsverhältnis des Gottfried von Drachenfels gibt Johann an, während die Drachenfelser Chronik von Winfried Biesing Heinrich nennt.

Ich traue hier derzeit eher dem gedruckten Buch von 1980.

Offensichtlich wurden in der Internet Quelle die Familien von Wolkenburg und von Drachenfels verwechselt (wie von Biesing dargestellt in der älteren Forschung auch oft geschehen wegen geringer Quellenlage und gleicher Wahl von Vornamen - ist ja heute auch in Schulklassen und Kindergärten zum Teil ein Problem mit den "Modenamen" :-)

Trotzdem muß ich dem mal nachgehen,

auf Grund welcher Quelle sicher ist, dass ein Johann (von Wolkenburg oder von Drachenfels?) vor 03.03.1226 gestorben ist.

Sicher ist, dass Gottfried nicht nach 1246 (vielleicht angegeben wegen des Beginns des Baus des Kölner Doms 1248 für den der Steinbruch am Drachenfels benutzt wurde?), sondern nach 1273 (letzte Urkunde mit seinem Namen) und vor 1280 (erste Urkunde mit dem Namen seines Sohns und Nachfolgers Heinrich von Drachenfels) gestorben ist.

--160.211.126.1 12:03, 13. Mär 2006 (CET) (Stevan)