Diskussion:Großdeutsche Arbeiterpartei

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Letzter Kommentar: vor 11 Jahren von KarlV in Abschnitt Beleg [6]
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Mitgliederliste u.a.[Quelltext bearbeiten]

Bei Zwicker (ISBN 3-506-72936-5) gibt es einen Ausschnitt aus der Mitgliederliste, den ich scanen und hochladen könnte. Dürfte wg. mangelnder Schöpfungshöhe machbar sein. Zwicker äußert sich allerdings recht skeptisch über den Quellenwert der Liste: Nach '33 wurde die GAP als erste Berliner Ortsgruppe der NSDAP verkauft, auch mit dem Effekt, dass Schlageter so zum NSDAP-Mitglied wurde. Für Schlageter ist das sehr gewagt, da er wohl weniger "politisiert" war als z.B. Rossbach & Hauenstein als Organisatoren. Abgesehen davon, dass solche Mitgliedschaften ob der Kurzlebigkeit der ganzen Organisationen und der vielen Doppel-, Dreifach-, ... -mitgliedschaften nicht viel Aussagekraft besitzen. Ich arbeit das die Tage noch ein, es wäre aber mit Sauer und Kruppa abzugleichen, die m.W. der Liste weniger skeptisch gegenüber stehen. --Hozro 10:31, 27. Aug. 2008 (CEST)Beantworten

Ich finde, das Folgende ist nicht angemessen eingearbeitet. Da andere dazu schon fleißig waren, möchte ich mich aber nicht zu sehr einmischen:
Hellmuth Auerbach, in: Horst Möller/Andreas Wirsching/Walter Ziegler, Nationalsozialismus in der Region (= Vierteljahresheft für Zeitgeschichte, Sondernummer), München 1996, S. 65-86, hier: S. 74, 76
  • S. 74: „In Berlin dagegen gründeten die Freikorpsangehörigen Gerhard Rossbach, Heinz Oskar Hauenstein und Albert Leo Schlageter erst im August 1922 eine NSDAP-Ortsgruppe, nachdem sie kurz zuvor Hitler in München kennengelernt hatten. Sie warben Mitglieder in zwei Ablegern des Schutz- und Trutz-Bundes, der Deutschsozialistischen Parztei und der Deutschsozialen Partei, die anfang 1921 von dem alt-konservativen Berliner Antisemiten Richard Kunze gebildet worden war.“ (Fußnote: Bernd Kruppa, Rechtsradikalismus in Berlin 1918-1928, Westberlin 1988, besonders S. 137ff.)
  • S. 76: „Am 18. November 1922 wurde die NSDAP in Preußen verboten, die meisten Länder folgten diesem Beispiel. Die NSDAP-Gruppen firmierten nun unter dem Namen „Großdeutsche Arbeiterpartei“.
  • Fricke (Bd. III, S. 475) spricht von einer in München von Drexler gegründeten Großdeutschen Arbeiterpartei.
--Kiwiv 13:15, 15. Nov. 2010 (CET)Beantworten

Ein Scheidemann-Zitat erl.[Quelltext bearbeiten]

bei Zwicker, "Nationale Märtyrer", S. 53: "Laut einer Rede des SPD-Politikers Philipp Scheidemann vom (12.) Mai 1923 sei die "Großdeutsche Arbeiterpartei" eine Tarnorganisation der Deutsch-Völkischen Freiheitspartei (DvFP) [also NICHT der NSDSAP] gewesen". Frage: Hat Scheidemann Recht? Grüße--Georg123 19:22, 11. Jan. 2012 (CET)Beantworten

Die Scheidemann-Rede gibt es hier, S. 8: „Als Abteilungen der Deutschvölkischen Freiheitspartei gelten [...] die Großdeutsche Arbeiterpartei [...]“. Verstehe ich wahlweise als Nachfolgeorganisation oder Zusammenschluß der GDAP mit anderen Parteien, nicht jedoch als Tarnorganisation. Tarnorganisation ergibt auch anhand der Gründungsdaten keinen Sinn: Die DvFP wurde erst einen Monat nach der GDAP gegründet. Gruß --Hozro 20:45, 11. Jan. 2012 (CET)Beantworten
Danke. Demnach war sogar die NSDAP eine "Abteilung"... Und was ist mit der Aussage des Artikels, die GDAP sei "Tarnorganisation" der NSDAP gewesen? Sind Dir die Quellen Sauer/Haase dazu bekannt? Ich frage auch deshalb, weil ich daran zweifle, dass 1922 der Terminus "Tarnorganisation" in der politischen Diskussion schon benutzt wurde. --Georg123 21:25, 11. Jan. 2012 (CET)GrüßeBeantworten
Für WP entscheidend sind die heutigen Begriffe und da ist Tarnorganisation vielfach belegt. Sauer hab ich 2008 zum Artikelausbau benutzt, aber nicht auswendig gelernt. --Hozro 22:34, 11. Jan. 2012 (CET)Beantworten
Danke, belehrt: Wenn heutige Sekundär-Literaten den Terminus benutzen benutzt ihn der WP-Autor auch. Grüße--Georg123 22:44, 11. Jan. 2012 (CET)Beantworten
Exakt!--♥ KarlV 09:19, 12. Jan. 2012 (CET)Beantworten
Übrigens bezeichnet auch die NS-Propaganda die GDAP als „Tarnorganisation“ der NSDAP.--Assayer 03:09, 13. Jan. 2012 (CET)Beantworten

Man könnte allerdings den Anschluss an die DVFP noch näher ausführen. IIRC hatte Hitler das nicht gebilligt und es kam im Zuge dessen auch zu internen Querelen in der NSDAP. Das fand AFAIK aber auch alles vor der Bamberger Führertagung statt. --Widerborst 13:25, 12. Feb. 2012 (CET)Beantworten

IIRC? AFAIK????? OMA- bitte erklären.--Georg123 14:18, 12. Feb. 2012 (CET)Beantworten
AFAIK = "As Far As I Know" = "soweit ich weiß". Das andere ist mir auch zum ersten Mal begegnet und steht laut Google für "If I Remember Correctly" = "Wenn ich mich recht erinnere". -- Felix König 17:20, 12. Feb. 2012 (CET)Beantworten

Freikorps Schlageter? (erl.)[Quelltext bearbeiten]

Wir lesen: "Unter den Eingeladenen befanden sich [...] Mitglieder der Freikorps von Roßbach, Schlageter und Hauenstein." Roßbach und Hauenstein waren unzweifelhaft Freikorps-Führer. Aber: Wann hat Sch. ein Freikorps gegründet oder geführt?--Georg123 10:39, 15. Feb. 2012 (CET)Beantworten

@Widerborst: Die Eingeladenen hast Du verbessert- aber, noch immer lesen wir "Treibende Kräfte der Gründung waren die Freikorps-Führer Gerhard Roßbach, Albert Leo Schlageter und Heinz Oskar Hauenstein". Bitte verbessern.--Georg123 17:08, 15. Feb. 2012 (CET)Beantworten

Wikipedia:Sei mutig. --Widerborst 12:01, 22. Feb. 2012 (CET)Beantworten
An Georg123. Ich finde Sekundärliteratur, die vom Freikorpsführer Schlageter spricht. Hat das jemand falsifiziert? Grüße--♥ KarlV 12:54, 22. Feb. 2012 (CET)Beantworten
Dann zitiere doch bitte diese Sekundärliteratur. Der entsprechende Literat müsste dann in seiner (Forschungs-?) Arbeit belegt haben, dass Schlageter ein Freikorps geführt hat. Ich bin gespannt.--Georg123 13:10, 22. Feb. 2012 (CET)Beantworten
Also hat das keiner falsifiziert. Die Darstellung als Freikorpsführer rührt in erster Linie aus dem Baltikumkämpfen. Bereits im Jahre 1928 wird im Buch von Arthur Rehbein Für Deutschland in den Tod: Leben und Sterben Albert Leo Schlageters auf „den Führer“ Schlageter hingewiesen: „Wieder bewährte sich Schlageter als Führer“ (S. 52 - beispielsweise). Sein „Freikorps“ ist in der Literatur unter dem Namen „Batterie Schlageter“ zu finden. Unter den Nationalsozialisten wurden die Ereignisse im Deutschen Lesebuch für Jungen 1942, S. 265 bis 266 unter dem Titel „Schlageter stürmt Riga“ ideologisch glorifiziert. Auch im Buch von Dominique Venner Söldner ohne Sold. Die deutschen Freikorps 1918-1923 wird dieser Vorgang auf den Seiten 118 bis 119 beschrieben: „Als es zu tagen begann, erreichte die Stoßtruppe Hans von Manteuffels die ersten Häuser von Riga, die Sturmbatterie des Leutnants Albert Leo Schlageter war an seiner Seite.“ Das ist der Grund, warum heute in ausgewiesener reputabler wissenschftlicher Literatur, wie etwa im Buch von Ingo Haar Historiker im Nationalsozialismus, erschienen bei Vandenhoeck & Ruprecht 2000 auf Seite 84 deskriptiv zu lesen ist: „Andächtig erinnerten sich die jungen Gildner an den Freikorps-Führer Albert Leo Schlageter, der »mit einem einzigen leichten Geschütz die Dünabrücke für deutsche nachrückende Truppen« gehalten habe (...)“ - oder aber im Buch von Thomas Friedrich, erschienen 2007 bei Propyläen, auf Seite 512 zu lesen ist: „Schlageter, Freikorpsführer in den Kämpfen im Baltikum und Oberschlesien (...)“. So - und nun darf ich von Dir bitte das Gleiche erwarten. Wer behauptet, Schlageter wäre kein Freikorpsführer gewesen? Vielen Dank im Voraus und Grüße--♥ KarlV 14:53, 22. Feb. 2012 (CET)Beantworten
Danke für die umfangreichen Zitate. Sie belegen aber nur, dass Sch. ein "Führer" war, z.B. Führer einer Batterie im Baltikum. In hagiographischer Literatur mag er ja "Freikorps-Führer" genannt werden, aber ein eigenes Freikorps führte er nicht. Die Bezeichnung "Freikorpsführer", von "andächtigen Gildnern" verehrt, ist irreführend: Im Baltikum war Sch. zunächst im Freikorps Medem, Feikorpsführer: Medem, danach im Freikorps Rossbach, Freikorpsführer: Rossbach. In Oberschlesien (1920) war er im Freikorps v. Petersdorf, Freikorpsführer: v. Petersdorf. In Oberschlesien (1921) gehörte Sch. Hauensteins Organisation Heinz an, sein Chef: Hauenstein. Im Ruhrkampf 1923 schließlich war er auch "Führer"- einer Gruppe der Organisation Heinz, sein Chef erneut Hauenstein. Das alles ist Dir bekannt. Die Benutzung der Vokabel "Freikorpsführer" für Sch., in der von Dir ausgewählten Literatur, machen aus Sch. mitnichten den Führer eines Freikorps. Dass Rossbach Freikorpsführer war ist unstrittig, dass Hauensteins Organisation Heinz freikorpsähnlich war ebenso, dass sie bei der Gründung der GDAP zusammen mit Sch. ein Trio bildeten ist ausreichend belegt. Thomas Friedrich, 2007, hat seinen "Freikorpsführer" vermutlich nicht definiert und z.B. abgegrenzt zu Medem/Rossbach/v. Petersdorf. --Georg123 15:33, 22. Feb. 2012 (CET)Beantworten

Vorschlag: Wir ersetzen das ambige "Freikorps-Führer", das vielleicht tatsächlich Schlageter implizit auf eine gleich hohe Freikorps-Führungsebene wie Hauenstein und Rossbach stellt, durch "Freikorpsler und Nationalsozialisten". Damit ist das gemeinsame und verbindende Element der drei genannt. --Widerborst 15:36, 22. Feb. 2012 (CET)Beantworten

Nicht schlecht: Sofern Rossbach bereits (in Bayern oder anderswo erlaubtermassen) schon NSDAP-Mitglied war dann ist er Nazi und Freikorpsler und "Gründer". Hauenstein und Schlageter stehen auf der "Gründungsliste" der GDAP, waren also vorher keine PGs, natürlich Sympathisanten, aber "nur" Freikorpsler. --Georg123 15:45, 22. Feb. 2012 (CET)Beantworten
Man musste kein Parteibuch gehabt haben, um ein Nationalsozialist gewesen zu sein. Wie hätte Hitler auch sonst die politische Zuverlässigkeit bei Schlageter & co feststellen können, bevor er diesen grünes Licht für die Gründung der ersten norddeutschen NSDAP-Ortsgruppe gab? --Widerborst 16:01, 22. Feb. 2012 (CET)Beantworten

Also, zunächst möchte ich hier festhalten, dass es keine reputable Sekundärliteratur gibt, welche explizit Schlageter die Führerschaft in einem Freikorps abspricht. Dafür gibt es verschiedene Sekundärquellen, die Schlageter als Freikorpsführer attribuieren. Ob Schlageter auf einer Ebene mit Roßbach und Hauenstein zu sehen ist oder nicht, ist eine berechtigte Frage, entscheiden jedoch nicht wir, sondern die Sekundärliteratur (wenn es hierzu Informationen gibt).--♥ KarlV 16:10, 22. Feb. 2012 (CET)Beantworten

Ich lerne unentwegt- aber Logik ist (m)ein Steckenpferd. Es gibt reputable Sekundärliteratur, die von Sch. explizit als "Führer" von Unter-Einheiten von Freikorps spricht, die den Familiennamen ihrer Führer tragen. Damit ist explizit durch den Literaten ausgeschlossen, dass Sch. "Freikorps-Führer" ist. Du kommst mir entgegen, wenn Du von "Führerschaft IN einem Freikorps" sprichst- aber das ist eben nicht Führung des Freikorps selbst. Die Bedeutung "Freikorpsführer" in der deutschen Sprache ist eindeutig mit der Führung des Korps verbunden, hat nicht etwa eine "Unterführer"- Qualität. Auch das siehst Du so. Wenn Hagiographen Sch. fälschlicherweise aufwerten, oder wenn ein aktueller Autor sich schlicht irrt, wird daraus Sch. allemal kein Freikorpsführer im deutschen Wortsinn. In der Hauptquelle Schuster kommt der Titel "Freikorpsführer" nicht vor, er wurde, zuletzt durch Dich, wie für Rossbach und Hauenstein verwandt. Darin sehe ich Deinen POV- belegt durch Literatur, die z.B. im Schlageter-Artikel selbst imo nicht relevant ist. Ich will mal einen Vorschlag zur Güte machen: "Treibende Kräfte der Gründung waren die Freikorps-Führer Gerhard Roßbach und Heinz Oskar Hauenstein, begleitet durch Albert Leo Schlageter, der in der Literatur gelegentlich auch als "Freikorpsführer" bezeichnet wird <Einzelbeleg>. Alle Drei hatten bereits im August 1922 Kontakt mit Adolf Hitler und seiner Münchener NSDAP aufgenommen."--Georg123 18:03, 22. Feb. 2012 (CET)Beantworten
Dominique Venner ist eine trübe Quelle. Die „Batterie Schlageter“ war kein Freikorps. Von Schlageter als Freikorpsführer spricht man entweder oder eben nicht. Literatur, die explizit schreibt, dass er kein Freikorpsführer war, gibt es deshalb nicht. Von Schlageter als „Unterführer“ diverser Freikorps und Organisationen sprechen H. A. Winkler, etwa in Arbeiter und Arbeiterbewegung in der Weimarer Republik, Band 1. Berlin 1984, S. 567; Der lange Weg nach Westen. Bd. 1, München 2000, S. 436 (Hauenstein und Roßbach bezeichnet er dagegen als „Freikorpsführer“); Joachim Rohloff: Ich bin das Volk Martin Walser, Auschwitz und die Berliner Republik. Konkret Literatur Verlag, Hamburg 1999, S. 25; Carl Severing: Mein Lebenswerk. Bd. 1, Köln 1950, S. 404. Über eine Differenzierung sollte man daher nachdenken. Wenn man dagegen Schlageters Namen komplett aus dem Artikel streicht, darf man sich über scharfe Kritik nicht beschweren. Ich denke, dass die GDAP-Mitgliederliste auch ohne Anführungszeichen ihre Gültigkeit behalten wird.--Assayer 02:53, 23. Feb. 2012 (CET)Beantworten
Moment noch - ich bin noch nicht fertig. Es gibt nämlich auch Sekundärliteratur, die explizit über das Freikorps Schlageter schreibt, so beispielsweise in dem im Ullstein Verlag 1978 erschienenen Buch von Hannsjoachim Wolfgang Koch, Der deutsche Bürgerkrieg: eine Geschichte der deutschen und österreichischen Freikorps, 1918-1923 auf den Seiten 337 bis 345 (mehrere Stellen) oder aber Robert George Leeson Waite in seinem Buch Vanguard of nazism: the Free Corps movement in post-war Germany, 1918-1923 auf den Seiten 233 bis 238. Natürlich ist Venner eine trübe Quelle. Fazit: Es gibt ausreichend Sekundärliteratur, die Schlageter als Freikorpsführer darstellt. Wenn Roßbach, Haunstein und Schlageter im Artikel nebeneinander als Gründungsmitglieder der GDAP und Freikorpsführer aufgezählt werden, dann ist das sachlich Richtig. Die Aufgeworfene Meta-Diskusson über gleiche Ränge oder jeder Freikorpsführer hätte angeblich sein eigenes Freikorps, ist irreführend, da es in Deutschland viele Freikorps gab, die nicht nach ihren Führen benannt wurden, oder umgekehrt in der Literatur viele Freikorpsführer genannt werden, die nicht einem nach ihnen genannten Freikorps angehörten (beispielsweise Josef „Beppo“ Römer, Hugo Ostermann oder Walter Staudinger). Ergo: es bleibt so, wie es aktuell ist.--♥ KarlV 09:27, 23. Feb. 2012 (CET)Beantworten
Nach BearbKonflikt: Tut gut, auch Dein Beitrag auf Deiner eigenen Diskuseite, zum "Lacher". Wir sehen Sch. insofern kongruent, mein POV ist der Zwicker-POV. Ich habe mich nicht "beschwert", es bedurfte der Aufklärung durch Widerborst, um zu verstehen, dass ich -ohne "böse" Absicht- Sch. auch in seiner Rolle als Gründungsmitglied löschte- das hat Widerborst seit gestern schriftlich. Deine Distanzierung zur ekelhaften Spekulation um eine mögliche NS-Karriere nehme ich gerne zur Kenntnis. Auch wenn Du beim Ruhrkampf zumindest baw nicht mitschreiben magst (ich übrigens auch nur punktuell) bitte ich Dich, zu meinem ernstgemeinten "Vorschlag zur Güte", s.o., was zu sagen. Zur Paranthese der Mitgliederliste werde ich liefern, laaaaaangsam. @KarlV: Dein ERGO ist nicht schlüssig. @Widerborst: Deine Theorie zu Hitlers Einschätzung der Zuverlässigkeit von Sympathisanten (noch ohne Parteibuch) ist imo nicht unplausibel- aber unsere Ansichten sind nicht gefragt und bringen den Artikel nicht weiter.--Georg123 09:52, 23. Feb. 2012 (CET)Beantworten
Solange Du keine Sekundärquelle zitieren kannst, welche explizit die Freikorpsführerschaft Schlageters verneint, ist mein Ergo schlüssig. Mehr gibt es im Augenblick nichts dazu zu sagen.--♥ KarlV 10:04, 23. Feb. 2012 (CET)Beantworten

"Deine Theorie zu Hitlers Einschätzung der Zuverlässigkeit von Sympathisanten (noch ohne Parteibuch) ist imo nicht unplausibel- aber unsere Ansichten sind nicht gefragt und bringen den Artikel nicht weiter." - Dass Schlageter ein Nationalsozialist war und nicht nur ein Sympathisant, ist freilich nicht meine Theorie. Siehe zum Beispiel MacGregor Knox: „Leo Schlageter, a National Socialist terrorist in the Ruhr“ (in: To the Threshold of Power, 1922/33: Origins and Dynamics of the Fascist and Nationalist Socialist Dictatorships. Volume 1. Cambridge University Press, Cambridge 2007. S. 344.) oder István Deák: „the Nazi terrorist Leo Schlageter“ (in: Essays on Hitler's Europe. University of Nebraska Press, Lincoln and London 2001, S. 29). Tatsächlich finde ich deine Theorie abwegig, es hätte sich bei einem, der aktive Aufbauarbeit für die erste norddeutsche NSDAP-Ortsgruppe geleistet hatte, davon von Hitler autorisiert worden war, und der zu den Gründungsmitgliedern dieser Ortsgruppe gehörte, bis zu seinem tatsächlichen Beitritt lediglich um einen Sympathisanten und nicht um einen Aktivisten bzw. schlicht: einen Nationalsozialisten gehandelt. --Widerborst 12:49, 23. Feb. 2012 (CET)Beantworten

@KarlV: Ich schätze Dein Engagement gegen unseriöse Literatur mit einschlägigem POV. Daher möchte ich Dich bitten, Dein Fazit noch mal einer kritischen Revision zu unterziehen. Über Hannsjoachim W. Koch schreibt H.-U. Wehler: "Wes Geistes Kind dieser [...] ist, [lehrt] die unglauliche Apologie der SS in Oradour, lehrt seine Verherrlichung der Freikorps, seine Geschichte der HJ, auch seine "Geschichte Preußens" und seine neue Deutsche Verfassungsgeschichte." (Entsorgung der deutschen Vergangenheit, S. 228). Kochs Freikorps-Schinken ist nicht umsonst in der Edition Antaios wieder aufgelegt worden. Das Buch von Waite ist verdienstvoll, aber veraltet. Die Schwelle, die Du hier aufbaust (Sekundärliteratur, die explizit die Freikorpsführerschaft Schlageters verneint), ist unangemessen hoch. Überleg mal, ob Du mit Schlageter als „Unterführer“ im Sinne H. A. Winklers leben kannst. Ich würde es nämlich gerne überarbeiten, weil ich die Linie des Schlageter-Artikels durchhalten möchte, dass Schlageter im Gegensatz zu überwiegend rechtskonservativen Einschätzungen gerade als Freikorpsler eher zweitranging war. Dass Schlageter als enger Freund Hauensteins zu den treibenden Kräften der NSDAP-Gründung in Norddeutschland gehörte, wird davon nicht berührt. Das ist eindeutig und belegt.--Assayer 14:11, 23. Feb. 2012 (CET)Beantworten
Hallo Assayer - einem solchen Wunsch kann ich mich nicht verschließen. Den olle Schincken von Koch habe ich u.a. nur aufgeführt, weil der dort ca. sieben Mal den Freikorps Schlageter erwähnt. Wenn Du das überarbeiten möchtest (Winkler geht in Ordnung) - sehr gerne. An Deiner Kompetenz werde ich nie zweifeln. Viele Grüße--♥ KarlV 14:16, 23. Feb. 2012 (CET)Beantworten
Schmunzel. Ich darf vermuten, dass Du, Karl, die Kompetenz eines Historikers i.w.S. schätzt. Mir, dem "nur" rer.pol. trautest Du Kompetenz in Logik nicht zu, mir mutetest Du einen "ollen Schinken" zu- und Du hast imo den Despekt zu Schlageter durchblicken lassen, der von Zwicker eingeführt ist. Assayer wird also das Gründungs-Trio mit differenzierenden Titeln im Artikel einbringen- ich bin gespannt, ob er für Hauenstein noch eine Programmschleife findet: Im von mir inzwischen Gelesenen gibt es kein "Freikorps Hauenstein", sondern nur die "Organisation Heinz", die zweifellos freikorps-ähnlich strukturiert war, in ihren (Mord-) Methoden die "normalen" Freikorps aber übertraf. Zu guter letzt, aufgepickt aus (hagiographischer) Freikorpsliteratur nach 1957: Der Gesetzgeber der BRD hat etwa 1957 im Ordensgesetz ausdrücklich erlaubt, eine Freikorps-Auszeichnung aus dem Baltikum und eine aus dem zweiten Oberschlesieneinsatz offen zu tragen wie z.B. das EK aus dem WK I. Damit sind genau zwei von vielen Freikorpseinsätzen, nämlich die mit ausländischen Gegnern (Rote Armee, poln. Insurgenten), als "ehrenvoll" bewertet. Von Schlageter ist nicht bekannt, dass er z.B. das "Baltenkreuz" erhielt- obwohl er an der Dünabrücke, als "Batterie-Führer", angeblich so heldenhaft kämpfte... Und für mich, Widerborst, ist Sch. bis Herbst 1922 ein schlichter Gefolgsmann seines damaligen (Waffenhandels-) Firmenchefs Hauenstein, vermutlich (Zwicker) den damaligen NS-Parolen gegenüber sehr aufgeschlossen. Ab Gründung der GDAP war er dann ordentlicher PG- aber die (ernste) Literatur, oder z.B. eigene Briefe (zur Nazizeit herausgegeben) so Zwicker, geben einfach nicht her, dass er ein rühriger Nazi, gar mit tollen Ideen oder Vorschlägen war. Ach ja: Zwicker spricht von "angeblichem" Zusammentreffen mit Hitler. ---Jede Verbesserung dieses Artikels könnte sich auf den Sch-Artikel auswirken, imo gut so.--Georg123 15:16, 23. Feb. 2012 (CET)Beantworten
Also ich kann auf persönliche Animositäten und Nachtreten sehr gut verzichten wie auch auf meine akademischen Titel. Wie ich schon sagte, darf man sich, wenn man nicht nur das Wort Freikorpsführer, sondern gleich den ganzen Namen Schlageters aus dem Artikel entfernt, nicht beschweren, wenn man hart angegangen wird, zumal mir der Eiertanz um die GDAP-Liste aus der Schlageter-Disk noch allzu präsent ist. Koch schreibt nirgends vom „Freikorps Schlageter“. Da täuscht googlebooks. Ich habe das Buch physisch vor mir. Ich brauche keine Programmschleife für Hauenstein. Die Sturmabteilung Heinz unter Hauenstein war mit (wenn ich das jetzt aus dem Kopf richtig erinnere) 1.700 Mann Teil des Selbschutzes Oberschlesien während des Dritten polnischen Aufstand, neben etwa dem Bund Oberland und dem Freikorps Hülsen. Wie rührig ein jemand ist, der Ende 1922 in Berlin eine NSDAP-Ortsgruppe mitgründet, mag dann jeder für sich entscheiden.--Assayer 16:27, 23. Feb. 2012 (CET)Beantworten
(Bearbeitungskonflikt mit Assayer) Von Rührigkeit habe ich nicht gesprochen, das warst du. Das würde nicht passen und ist auch nicht belegbar. Bitte auch mal vor Augen führen, dass Nationalsozialist sein im Sommer 1922 etwas anderes bedeutete als nach dem Marsch auf Coburg im Oktober 1922 oder dem Hitlerputsch im November 1923 oder gar 1933, 1939 oder 1944. --Widerborst 16:30, 23. Feb. 2012 (CET)Beantworten
@Assayer: Der Stil von KarlV, oder gar von Kiwiw, mit mir umzugehen, und ihren artikelbezogenen POV einzubringen, macht es mir nicht leicht, völlig cool zu bleiben- ich bleibe aber bemüht. Und nochmal: Ich habe mich nicht "beschwert" und meinen Irrtum bei der -gänzlichen- Streichung von Sch.s Namen eingeräumt. Jetzt warte ich geduldig auf Deine Differenzierung des Gründer-Trios. Und: Meine Vermutung Deiner akademischen Ausbildung hast Du bestätigt, das freut mich.--Georg123 17:15, 23. Feb. 2012 (CET)Beantworten
Hallo Georg123 - mein Stil ist nicht artikelbezogenen POV einzubringen und Du tätest gut daran, Dich für diese Aussage zu entschuldigen. In der meisten Fällen überprüfe ich Aussagen und Darstellungen, ob sie durch reputable Sekundärliteratur belegbar sind - siehe GADP-Mitgliedschaft. Ansonsten sind wir alle mehr oder weniger anonym unterwegs und halte daher auch das vorweisen von akademischen Graden für verzichtbar. Kompetenz, Georg, kann man trotz akademischer Grade auch anders zeigen.--♥ KarlV 17:28, 23. Feb. 2012 (CET)Beantworten
Hallo KarlV: Bist Du einverstanden, auf Deiner oder meiner Diskuseite weiterzumachen? Ich erläutere gerne, was ich mit "artikelbezogener POV" meine. Schuld Dir gegenüber empfinde ich (noch) nicht. Abendgrüße--Georg123 18:53, 23. Feb. 2012 (CET)Beantworten

Nach Assayers heutigem General-Update: Die Interpretation eines "Freikorpsführer"s, Version KarlV, hat sich imo erledigt- drum oben die Erle. Abendgrüße--Georg123 22:26, 25. Feb. 2012 (CET)Beantworten

"Treibende Kraft" Schlageter (erl.)[Quelltext bearbeiten]

Zu dieser Behauptung bitte einen Einzelbeleg liefern. --Georg123 12:51, 22. Feb. 2012 (CET)Beantworten

Das ist eine sinngemäße Umschreibung dessen, was bei Schuster steht. Wie würdest du die Rolle Schlageters für die Gründung der GDAP beschreiben, die ausweislich Schuster aus vorheriger Kontaktaufnahme mit Hitler, vorbereitender Gründung von regionalen Reklame-Organisationen sowie der offiziellen Einladung zur Gründungsveranstaltung bestand? --Widerborst 12:57, 22. Feb. 2012 (CET)Beantworten
Dann schreib doch bitte auf, wo bei "Schuster" das nachzulesen ist- ich würde mich über eine online-Quelle freuen. --Georg123 13:15, 22. Feb. 2012 (CET)Beantworten
Es steht schon im Artikel, wo's nachzulesen ist. Bitte genauer hingucken. --Widerborst 13:33, 22. Feb. 2012 (CET) PS: Zum Lacher darfst du dort antworten, wo's steht. Hier ist die Disku für ernsthafte Artikelarbeit gedacht (s. WP:DS).Beantworten
Danke für den Hinweis. "Treibende Kraft" kann ich Sch. aus Schuster auch nicht sinngemäß zuordnen, Bewertung Wiki-Autor. Die Reihenfolge der drei Freikorpsler, mithin ihre Bedeutung, beginnt bei Schuster nicht mit Sch., ist dann wohl Dein POV. Den Titel "Freikorpsführer" hab ich nicht gefunden, mag an meinen Augen liegen. In der Dissertation vermisse ich einen Literaturbericht und einen präziser abgehandelten Forschungsstand.--- Lacher gelöscht, Du hast Recht.--Georg123 14:52, 22. Feb. 2012 (CET)Beantworten
""Treibende Kraft" kann ich Sch. aus Schuster auch nicht sinngemäß zuordnen, Bewertung Wiki-Autor." - Nochmal: Wie würdest du die Rolle Schlageters bezeichnen, wie sie Schuster darstellt?
"Die Reihenfolge der drei Freikorpsler, mithin ihre Bedeutung, beginnt bei Schuster nicht mit Sch., ist dann wohl Dein POV." - Du bist herzlich eingeladen, bei solcherlei Subtilitäten selber auszubessern. Aber bitte nicht mehr in diesem Stil.
"Den Titel "Freikorpsführer" hab ich nicht gefunden, mag an meinen Augen liegen." - Willst du abstreiten, dass das mindestens für Rossbach und Hauenstein zutrifft? Was mich mehr interessiert: Warum wird über solche Selbstverständlichkeiten bzw. entweder vernachlässigbare oder kurzerhand schnell stilistisch zu verbessernde Kleinigkeiten so ein Theater veranstaltet?
"In der Dissertation vermisse ich einen Literaturbericht und einen präziser abgehandelten Forschungsstand." - Da kann ich dir nicht helfen. Wenn du bessere Literaturangaben zur GDAP hast, dann nenne sie einfach. --Widerborst 15:09, 22. Feb. 2012 (CET)Beantworten
Jetzt hat Karl die Regie übernommen. "Aber bitte nicht mehr in diesem Stil"- Du hattest mich aufgefordert, mutig zu sein. --Georg123 15:37, 22. Feb. 2012 (CET)Beantworten
Mutig ja. Aber dein Edit war was anderes. Bei allem AGF: Willst du ernsthaft behaupten, du würdest nicht verstehen, was an deinem Edit unmöglich war? --Widerborst 15:38, 22. Feb. 2012 (CET)Beantworten
Wir reden über mein Streichen des Namens Schlageter aus der Aufzählung von DREI Freikorpsführern, nach Disku. Ich hatte in der Disku um Verbesserung GEBETEN. Die Antwort war: Sei mutig. Bitte belehre mich darüber, was "unmöglich" war. --Georg123 15:50, 22. Feb. 2012 (CET)Beantworten
Wir reden nicht bloß über dein Streichen des Namens Schlageter aus der Aufzählung von Freikorpsführern. Wir reden über dein Streichen des Namens Schlageter aus den Gründern der GDAP. Statt einer semantischen bzw. syntaktischen Korrektur gab es eine völlige Sinnentstellung, als wären's nur Hauenstein und Rossbach gewesen. So, und ab jetzt bitte wieder ernsthaft. --Widerborst 16:04, 22. Feb. 2012 (CET)Beantworten
OK, verstanden. Nimm mir bitte ab, dass ich den 2. Aspekt einfach nicht sah. Solange die "Gründungsliste" gültig ist gehört Sch. selbstverständlich zu den Gründungsmitgliedern. Für mich insoweit EOD.--Georg123 18:25, 22. Feb. 2012 (CET)Beantworten
Ich will es dir gerne abnehmen. Damit hier erledigt. --Widerborst 12:26, 24. Feb. 2012 (CET)Beantworten

Beleg [6][Quelltext bearbeiten]

In einem SG-Beschluss ist sinngemäß zu lesen: "Bei der Artikelarbeit sind strikt sämtliche verwendeten Quellen in einer Weise anzugeben, die nachvollziehbar macht, welche Einzelinformation welcher Einzelquelle an welcher Stelle genau entnommen wurde.“ Im Artikel steht: "Anstelle der NSDAP wurde mit 194 Mitgliedern die Großdeutsche Arbeiterpartei gegründet.[6]" Der Beleg [6, Kruppa] hierzu belegt meiner Ansicht nach diese Aussage nicht.--Georg123 (Diskussion) 18:59, 10. Jan. 2013 (CET)Beantworten

Ich habe die Seite vorliegen. Was Du sagts stimmt ja gar nicht. SG-Beschlüsse ersetzen übrigens nicht WP:BLG und auch nicht das "Verbot" von "Original Research".--KarlV 08:54, 11. Jan. 2013 (CET)Beantworten
Lieber KarlV, auch ich habe Kruppa vorliegen- eine vielbenutzte Sekundärquelle. Dein Hinweis auf "Verbot" ist unverständlich. Kruppa schreibt nicht: "Anstelle der NSDAP wurde mit 194 Mitgliedern die Großdeutsche Arbeiterpartei gegründet." Also belegt [6] nach meiner Ansicht die Aussage nicht.--Georg123 (Diskussion) 11:28, 11. Jan. 2013 (CET)Beantworten
??? Kruppa beschreibt dort die Verbotsverfügung des preußischen Innenministeriums vom November 1922 und die Auswirkung auf Rossbachs bestreben NSDAP-Ortsgruppen zu gründen und mündet in seinem Satz, ich zitiere: „Die Verbote seiner Organisation versuchte Rossbach zu umgehen, indem er - ohne selbst als Gründungsmitglied in Erscheinung zu treten - von seinen Getreuen und Anhängern am 19. November 1922 eine «Großdeutsche Arbeiterpartei» gründen ließ.“--KarlV 09:46, 14. Jan. 2013 (CET)Beantworten
!!!Richtig! Er schreibt aber nicht, dass es genau "194 Getreue und Anhänger" waren.--Georg123 (Diskussion) 16:49, 14. Jan. 2013 (CET)Beantworten
Ach so, Du willst den Beleg für die 194. Ok - kann ich bei Beleg 6 noch ergänzen.--KarlV 16:54, 14. Jan. 2013 (CET)Beantworten